– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Ein Igel in Altersteilzeit…

Gun’aaaabend zusammen!

Lasset die Spiele beginnen!
Das könnte ich heute wohl schreiben, denn die Würfel sind gefallen – jedenfalls fast.

Ein ziemlich grosser und ein ziemlich kleiner, die aber beide nichts mit dem Hintergrund zu tun haben, vor dem sie abgelichtet sind.
Denn ich werde weder Frau Honda die Treppe rauf und in unser Schlafzimmer schleppen (für sie ist das grosse Paket), noch mein zukünftiges Schreibtischnetzwerk auf unserem Bett aufbauen (denn dafür ist das, was im kleinen Würfel ist.) Stattdessen wird unser Bett aber wohl als Zwischenlager genutzt werden, wenn ich den Schreibtisch leer machen muss, damit ich da meine Rechner samt Peripherie neu aufbauen kann.

Schliesslich arbeitet es sich mit ausreichend Bewegungsfreiheit einfach besser, als wenn man immer etwas von einer Seite auf die andere räumen muss…..

-_-_-_-

Doch damit werde ich noch ein, zwei Tage warten, denn ein Teil fehlt nun doch noch, nachdem ich erst gestern durch Zufall die ultimative Lösung dafür gefunden habe:

Nein, das ist kein Toaster, auch wenn’s so aussieht B-)

Ein kleiner Thin-Client namens Igel, dem in meinem neuen Setting die Aufgabe des zunächst als Server angedachten alten Desktop-Rechners zukommen wird.
Weil er dank ausgeklügelter Energiespartechnik deutlich sparsamer ist und (das war mir vor allem wichtig daran) im Leerlauf (also seiner weitgehenden Hauptbeschäftigung) nur ein Watt statt der sechs bis sieben verbraucht, die der ursprünglich angedachte Rechner sich dafür genehmigen würde. Und ähnlich sind die Verhältnisse auch, wenn er dann doch mal ran muss und seinem primären Zweck als Webserver nachkommt. Denn dann nimmt er auch nur ein drittel soviel wie der andere…..

(was man sich natürlich auch damit erkauft: dass der Kleine deutlich gemächlicher zuwerke gehen wird als der grössere Rechner.
Aber damit kann ich gut leben, weil ich darauf ja nicht arbeiten werde, sondern lediglich seine Dienste bei der Darstellung von selbstgebauten Webseiten nutzen und ein paar ausgelagerteBackup-Daten darauf speichern willl)

Wobei:
Da gibt es doch tatsächlich Leute, die auf solchen Teilen noch richtig arbeiten.
In Banken etwa, bei Versicherungen oder in Callcentern, wo es auf Tempo und Rechenleistung nicht ankommt, die Hauptarbeit auf den jeweiligen Servern und in irgendwelchen Datenbanken stattfindet und die jeweiligen Mitarbeiter immer nur mit dem Datensatz eines Kunden Arbeit müssen.
Aber das bleibt dem kleinen Igel jetzt ja erspart.
Der bekommt bei mir jetzt sein Gnadenbrot mit allenfalls noch Tätigkeiten in Altersteilzeit und vielen Pausen, in denen er sich ausruhen kann B-)

Jedenfalls, sobald er seine Reise aus dem hessischen überstanden, sich hier akklimatisiert und seine kleine Frischzellenkur mit Teilen aus meinem Fundus (vor allem mit einer grösseren Festplatte und etwas mehr Arbeitsspeicher) bekommen hat. Und wenn auch der Pinguin eingezogen ist, der zukünftig darin wohnen und arbeiten soll:

Und dann, aber erst dann geht mein Schreibtischumbau erst richtig los….

-_-_-_-

Frau Honda hingegen (ihr ahnt sicher, was in der grossen Kiste ist) wird ihr kleines Facelifting hoffentlich morgen schon bekommen – samt anschliessendem Ausritt, wenn ich damit fertig bin und falls ich dann etwas besser zu Fuss bin als heute. Schliesslich muss ich dann ja auch mal gucken, wie es sich durch ihre neue Scheibe guckt B-)


Einstweilen:
Habt alle einen schönen Abend und eine ruhige Nacht mit angenehmen Träumen.
Und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der heute viel gelesen und wenig geschafft – aber dafür brav die Füsse still gehalten hat……..


-881-

Es ist wie es ist (I)

……..oder anders formuliert:

So war das eigentlich nicht geplant

Guten Tag, zusammen!

Beide möglichen Überschriften passen aus meiner Sicht für den heutigen Tag, aber esrt zusammen wird da wohl ein Schuh draus…

Denn eigentlich hätte ich mir den Verlauf des Vormittages ein wenig anders vorgestellt als er sich schlussendlich dargestellt hat. Was schon mal damit begann, dass der erste Blick aus dem Küchenfenster ein für Hamburg in dieser Jahreszeit ein eher ungewohntes Bild zeigte, den es hatte mal wieder ( und dieses mal sogar ganz ordentlich) geschneit – sogar soviel, dass man da eine geschlossene Schneedecke sehen konnte und nicht nur einen leichten Hauch von weiss, wie er sonst eher üblich ist.
Was mich aber nicht abhalten konnte, trotzdem den Termin wahrzunehmen, der für heute geplant war:
Nochmal in Krankenhaus zum Fädenziehen und zu Wundkontrolle.

Nur leider war der Oberarzt dann doch nicht so ganz zufrieden mit mir und so müssen die Fäden nun noch eine Woche länger drin bleiben – mit täglichen Verbandswechseln, wie er betonte und unter zuhilfenahme eine zweiten Person, weil ich die Wunde in meiner Bauchfalte nicht alleine einsehen könne.

Ergo wird mir die Liebste jetzt wohl immer beim Verbandwechsel assistieren müssen, bis die Geschichte hoffentlich in einer Woche gegessen ist.

Auch die von der Durchblutungsstörung verursachte Wunde an meiner rechten Ferse hat er sich noch mal angesehen und anschliessend von einer meiner Kolleginnen fachgerecht versorgen lassen, wozu auch erst einmal eine Menge der alten Hornhaut runter musste, die sich um die Wunde herum gebildet hatte, um diese zu schützen. Das ist wichtig, damit das nun von unten heraus abheilen kann – schneller, als es ohne diese kleine „Operation“ gehen würde….

Zum Glück war das dank der geschädigten Nerven ( auch Polyneuropathie genannt) in dem Bereich auch völlig schmerzfrei, was ein echter Segen ist, weil ich wegen dieser Gefühlsstörung trotzdem noch schmerzfrei laufen kann und lediglich bei Treppensteigen den Fuss nicht richtig hoch bekomme.

Und auch das will er sich nächste Woche nochmal begucken, mit der Ansage, dass ich danach auch weiter zur Behandlung ins Wundzentrum kommen kann, bis das Ding völlig abgeheilt ist.

-_-_-_-

Soweit erst mal der weniger erfreuliche Teil des Vormittages, denn anschliessend bin ich ja noch durch eine wahre Winterwonderworld zum Hofladen

und in einen Supermarkt gerodelt – das erste mal übrigens seit über drei Monaten, dass ich so lange und alleine unterwegs war und damit endlich wieder einen Teil mehr meiner häuslichen Aufgaben übernehmen konnte, die seither auf den Schultern meiner Liebsten ruhen mussten.

Auf der Bauernautobahn

Wobei auch diese Einkäufe keine reine Freude waren:
Denn iIrgendwie hatte ich dabei ständig das Gefühl etwas neben mir stehen und eher orientierungslos nach dem zu suchen, von dem ich meinte genau zu wissen, wo es stehen müsste. Da bin ich also etwas aus der Übung und muss mich wohl erst mal langsam wieder dran gewöhnen , auch in dieser Beziehung wieder selbständig zu sein….

Schlussendlich hab ich dann aber doch alles bekommen und tatsächlich nur einen Artikel vergessen, was aber auch kein Beinbruch ist. Denn wir werden das Wochenende ganz sicher auch ohne überleben können. B-)

-_-_-_-

Erfreuliches ist allerdings auch noch zu vermerken:
Zum einen konnte ich die über dreihundert Meter Weg vom Auto bis hinauf in den zweiten Stock trotz voller Einkaufstaschen ganz ohne Pause hinter mich bringen – und den Rest, nachdem ich wirklich nur ganz kurz verschnaufen musste – (das wäre schon vor dem Gefässverschluss Anfang Dezember nicht gegangen) und zum anderen muss ich mal wieder ein dickes Lob an unseren Autoschrauber aussprechen, der heute morgen mal eben schnell und für kleines Geld den Roller meiner Liebsten wieder fit gemacht hat, ohne dass wir wegen der defekten Bremse lange auf einen Werkstattermin warten mussten. :good:

Und ein paar Bilder hab ich auch noch mitgebracht, wie ihr seht . Alles Motive, die an anderer Stelle auch schon mal in vollem Grün in diesem Blog aufgetaucht sind :

Denn Schnee in Hamburg und drum herum, das ist mal ein seltenes Ereignis, das es entsprechend zu würdigen gilt. Aber trotzdem wird es langsam Zeit, dass endlich richtig Frühling wird…..


In diesem Sinne:
Habt alle noch einen feinen Restnachmittag und ein erholsames Wochenende und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns:bye:

Euer Wilhelm,

der froh ist, dass es ihm trotz der kleinen Komplikationen wieder so gut geht………
(und der den kleinen Winter-Ausflug heute trotz der Widerlichkeiten wirklich genossen hat – sich aber etwas über den Weissabgleich seiner Bilder ärgert, der ihm heute nicht so recht gelingen will)


-876-

Es juckt

Tagchen, Ihr Lieben!

Nein, mit der Überschrift ist nicht meine Operationsnarbe gemeint (denn die spüre ich kaum noch ausser mit gelegentlichem Ziepen, wenn ich mich etwas ungeschickt bewege), sondern mein Popo, der sich danach sehnt, endlich wieder auf Frau Hondas bequemen Sitz Platz zu nehmen.

Schliesslich ist es ja schon über drei Monate her, seit ich das letzte mal auf meinem Roller sass – das war am 7. Dezember, um genau zu sein, damals mit nur einer kurzen und insgesamt wenig erfreulichen Tour zum Arzt – also zum Beginn des Galamas der letzten Monate.

Aber das ist ja nun zum Glück ausgestanden. Am Freitag kommen zum guten Schluss auch noch die Fäden raus und damit sollten mir dann wieder beinahe alle Wege offen stehen, was meine Beweglichkeit angeht.
Gute Voraussetzungen also für die erste Rollertour des Jahres, sobald der Winter sich endgültig verabschiedet hat, der sich vorgestern Abend nochmal mit einer Ladung Schnee in Erinnerung bringen musste:

Wobei ich ja nicht mal was gegen kalte Temperaturen hätte. Denn schliesslich habe ich jetzt genug warme Kleidung (samt winddichter Unterhosen), dass ich damit gut zurecht kommen kann.
Aber trocken sollte es schon sein und ein wenig Sonnenschein wäre auch ganz nett – ähnlich wie bei meiner letzten grösseren Tour, von der Ich in Gedanken immer noch zehre:

Und ausserdem ist mir schon seit Tagen ganz dringend nach einem der leckeren Fischbrötchen, wie es sie an der Fähre in Hoopte gibt, die ja auch in der Vergangenheit immer wieder mal Ziel meiner Ausritte war:

Es wird also Zeit, dass ich wieder los kann.
Und ich hoffe nur, dass Frau Honda mir nicht allzu übel nimmt, dass sie jetzt volle drei Monate lang immer nur an der gleichen Stelle stehen musste. Aber das wird sich gleich noch klären, wenn ich (leider mit dem Auto) zum einkaufen fahre.
Da werde ich vorher mal probieren, ob sie anspringt.
Drückt mir also die Daumen bitte…..


Habt all einen erfolgreichen Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

den gerade etwas der Hafer sticht ………..


-872-

Alte Ziele – neue Pläne

Einen schönen Sonntagmorgen Euch allen!

Natürlich – und das gebe ich gerne zu – ist mein aktuelles Headerbild nicht sonderlich spektakulär:
Ein Stück Küstenlandschaft mit einer windschiefen Anglerhütte und einem entlaubten Bäumchen im herbstlichen Sonnenschein an einem kühlen Tag. Und in der Ferne, hinter dem Wasser die Erhebungen und Wälder der Insel Vilm.

Womit schon mal klar ist, dass dieses Bild auf Rügen enstanden ist, genauer gesagt am Tag der Rückreise unseres Rügen-Urlaubes Ende September/Anfang Oktober 2020.

Aber so furchtbar spektakulär muss das Bild auch gar nicht sein, das ich mir für den kommenden Monat als Aushängeschild ausgewählt habe.
Denn es soll ja vor allem zu Einem dienen:
Als Gedankenstütze für mich selbst, dass es noch einiges zu tun und zu üben gibt, um wieder an genau diesen Ort zu kommen und diesmal mehr davon zu haben als vor zweieinhalb Jahren, als wir schon einmal dort waren – damals stark eingeschränkt durch meinen zusätzlich zu meiner Gehbehinderung noch eingefangenen Bandscheibenvorfall, den ich mir kurz zuvor beim Erwerb einer Packung Milch zugezogen hatte. Wozu dann auch noch die Wirkung der starken Schmerzmittel kam, die mir seinerzeit verschrieben wurden, so dass ich damals mehr oder weniger „duhn“ und teils nur an Krücken durch die Gegend humpeln und Rügens Schönheiten fast nur vom Auto aus besichtigen konnte.

Aber: Schnee von gestern!

Denn inzwischen geht es meinem Rücken ja wieder gut und seit der Operation vor einer Woche meinem rechten Bein auch, so dass es jetzt durchaus wieder im Bereich des Möglichen scheint, Reisepläne zu schmieden, die bis vor zwei Wochen noch weit ausserhalb meines Vorstellungvermögens lagen.

Selbst, wenn ich natürlich trotz des auch jetzt schon deutlich fühlbaren Erfolges der OP auch in Zukunft sicher nicht wieder durch die Gegend hüpfen werde wie ein junger Gott.
Aber das muss ja auch nicht.

Denn mir reicht es auch schon, wenn es mir in ein paar Wochen zumindest wieder so geht wie im Frühjahr und Sommer 2020 , vor Bandscheibevorfall und Rügenurlaub.
Damit dann geht ja wieder Einiges – und viel mehr, als bis vor ein paar Tagen absehbar war:

Immerhin bin ich während der Reha in Bad Nauheim (noch vor Corona) innerhalb drei Wochen fast 80 Kilometer durch die hessische Kurstadt gelatscht und auch im Sommer haben wir eine Menge unternommen und waren u.A. auch auf Helgoland, wo ebenfalls einige Kilometer zusammengekommen sind.
Und auch in den letzten beiden Jahren, bevor meine Beinarterie im Dezember meinte, einen Verschluss haben zu wollen, waren wir ziemlich viel unterwegs und haben uns einiges erlaufen, was nicht mit Roller oder Auto erreichbar war. (Wer hier oder bei der Liebsten schon länger mitliest, wird das sicherlich verfolgt haben).

Allerdings habe ich mir bis gestern, bis zu diesem Kommentar-Dialog im Blog der Liebsten

über Urlaubs- oder Reisepläne überhaupt noch keine Gedanken gemacht, sondern allenfalls darüber, dass ich sicher bald wieder auf Frau Honda unterwegs sein werde :-)
Weil schlicht und ergreifend in der relativ kurzen Zeit seit der OP der Gedanke noch gar nicht soweit in mir sacken konnte, was nun eventuell alles wieder möglich ist.

Und da gibt es ja einiges, wofür unser geplanter Kurzurlaub am Dümmer Anfang April quasi ein Versuchballon werden könnte:
Rügen und Helgoland natürlich, aber auch wieder Städtetouren innerhalb Deutschlands oder in Polen, wie im Sommer 2019 in Krakau und Breslau, wo wir beide gerne nochmal hin möchten…
Und vielleicht sogar auch noch darüber hinaus, wer weis?

Bleibt als einziger Hinderungspunkt momentan noch eine kleine Wunde an meiner rechten Ferse, die wohl auch von den Durchblutungstörungen verursacht wurde, aber nun hoffentlich auch schnell abheilt, wo die Blutversorgung wieder ausreichend hergestellt ist.

Schaunmeralsomal…..
In den drei Wochen bis zum Dümmer wird sich da vermutlich noch einiges tun.

Und dann hoffe ich mal, dass wir dort zumindest einen ähnlich strahlenden und romantischen Sonnenuntergang erleben werden wie bei unserem ersten gemeinsamen Besuch vor sechs Jahren :redheart:


Habt also alle einen angenehmen und erholsamen Sonntag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich gerade mächtig auf alle kommenden Reisen und Abenteuer freut :-)


-870-

Heute nix und morgen nix und übermorgen…

…. geht’s nach Hause :-)

Guten Morgen Ihr Lieben!

Oder anders formuliert: Der Rest ist Warten!

Denn das Entscheidende ist ja passiert:
Die Operation liegt hinter mir und hat wirklich das (oder sogar mehr!) gebracht, was ich mir davon erhofft habe, die Wundheilung schreitet zufriedenstellend und ohne Komplikationen voran, seit gestern bin ich auch den letzten Schlauch los und muss nicht mehr mit dem Drainagefläschchen in der Hosentasche durch die Gegend laufen und auch sonst geht es mir wirklich gut. So gut, dass ich meinen Schmerzmittelverbrauch bis auf jeweils eine Tablette morgens und abends zurückschrauben konnte und meine Bedarfsmedikamente für schlechtere Zeiten in der Schublade horten kann

und einzig der kleine Sandsack noch regelmässig zum Einsatz kommt, den ich mir zur Verhinderung von Nachblutungen in die Leistenbeuge legen soll:

Und die immer noch mögliche Gefahr von Nachblutungen ist es auch, weshalb ich nun noch bis Freitag hier bleiben soll, „weitgehends die Füsse still haltend“, wie der Oberarzt gestern meinte und ohne die wiedererlangte Beschwerdefreiheit beim Laufen „bis an die Grenzen auszutesten“, auch wenn er natürlich verstehen würde, wenn ich nun auch wissen wolle, wie weit ich komme.

Was im Übrigen auch für zuhause gelten würde: Auch da solle ich nicht gleich wieder in die Vollen gehen, sondern „es sachte angehen lassen und die Belastungen langsam steigern.“
Ein guter Rat, den ich sicher auch so beherzigen werde, obschon es mich natürlich auch reizt, auszuprobieren, was jetzt wirklich geht.

Ergo liege ich jetzt hier den grössten Teil des Tages hier so vor mich hin, kuschele mit meinem Sandsack, höre, entdecke und geniesse ruhige Jazz-Musik (!),

und dusele dabei auch immer mal wieder ein, obschon ich mir eigentlich für die ruhigen Zeiten meiner Krankenhaus-Auszeit etwas ganz anderes vorgenommen hatte. Immerhin schlummern auf meinem Ebook-Reader noch drei ungelesene Bücher und im Netz noch das eine oder andere Tutorial zu diversen Computer- und Website-Projekten, mit denen ich mich mal ausführlicher beschäftigen wollte.

Aber: nichts davon läuft mir weg.
Und es ist gerade auch ganz gut, dass ich nach den Anspannungen der letzten Woche mehr und mehr in eine Entspannungsphase komme (und sogar inzwischen wieder so gut und tief schlafe, dass ich nicht mal mehr wach werde, wenn die Nachtwache meinen Zimmerkollegen „verarztet“.)
Deswegen macht es mir auch wenig aus, wenn mein Tagesprogramm nach der morgendlichen Visite schon zu Ende ist und ich ausser dem Warten auf die Mahlzeiten und den zwei, drei (ausdrücklich erlaubten) Gängen zur Cafeteria und zum Rauchen (erstaunlich, wie wenig Kippen ich im Moment brauche) den ganzen Tag nichts vorhabe….

Denn es kommen ja auch wieder andere Zeiten, wenn ich wieder zuhause bin – und es gibt eine Reihe von Plänen, die ich zuversichtlich bin, jetzt auch wieder umsetzen zu können:
Rollerfahren sowieso und auch unsere Städtetouren liegen jetzt wieder im Bereich des möglichen (wei auch vieles andere, das eine gewisse Mobilität erfordert)

Ausserdem muss mich ja auch endlich wieder um unseren Haushalt und unsere Tiere kümmern, denen ich offenbar doch sehr fehle:

Frau Elli auf der Rückenlehne meines „Thrones“
Da hockt sie sonst auch oft, wenn ich am Schreibtisch sitze.

Und natürlich (und nicht als letztes!) um meine Liebste, die ja in den letzten Wochen nicht nur all das übernehmen musste, was ich nicht konnte und mich so die ganze Zeit mit getragen hat, sondern ausser ihrer Arbeit auch noch einige weitere (fast schon zu viele) Belastungen hatte….
Da wird es also dringend mal Zeit, dass auch für sie wieder andere Zeiten kommen…..


Habt alle einen zauberhaften Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der einfach mal froh ist, dass es ihm heute gut geht…..


-866-

Endspurt, Ausschwemmen & so

Moin ihr Lieben!

Ihr merkt es sicherlich:
So recht nach „Schreiben“ ist mir gerade nicht, obschon es durchaus Themen gäbe, über die ich mich auslassen könnte: Selbstgespräche etwa, meine ersten Versuche mit der künstlichen „Intelligenz“ von ChatGPT, zu dem ich endlich auch Zugang gefunden habe und noch ein paar Dinge mehr, die mir in den letzten Tagen so über den Weg gelaufen sind.

Aber alles zu seiner Zeit und dann, wenn es dran ist.
Und diese Themen sind gerade nicht dran, zumal mein Kopf sich gegen meinen Willen auch mehr und mehr mit dem beschäftigt, was heute in einer Woche hoffentlich schon in einem wesentlichen Punkt hinter mir liegt:

Der nahenden Operation und dem sich daran anschliessenden Krankenhausaufenthalt. Wobei neben rein hypothetischen Fragen und den damit verbundenen Hoffnungen, Zweifeln – und ja: auch einigen Ängsten – auch schon ganz praktische Dinge eine Rolle spielen:
Die Beschaffung neuer Puschen (Möbeln also, das ich bisher immer für völlig überflüssig gehalten habe) und anderer unabdingbarer Kleinigkeiten per Online-Shopping (wie auch sonst? Ein wahrer Segen, dass es das gibt!) oder das von meiner Rheumatolgin angesetzte und gestern begonnene Absetzen des Leflunomids, weil das die Wundheilung zu stark behindern könnte:

Stattdessen gibts jetzt in den nächsten Tagen dreimal täglich einen aus kleinen Tütchen mit einem ominösen Pulver selbst zusammenzubrauenden Smoothie, der genauso widerlich schmeckt, wie er aussieht:

Ziemlich chemisch, grisselig , voller künstlicher Aromen und viel zu süss :wacko:

Damit soll nun der Wirkstoff des Leflunomides wieder ausgepült werden, der sich im Körper eingelagert hat und ansonsten über mehrere Wochen brauchen würde, um abgebaut zu werden…

Mal blos gut, dass ich das Zeug nicht auf Dauer nehmen muss, was ich wirklich nur mit zugehaltener Nase und „auf Ex“ runterbekomme.

Immerhin: zumindest bezogen auf das Rheuma geht es mir momentan ganz gut – und das ist ja auch schon was, zumal deswegen auch ein wenig die Hoffnung besteht, dass es mit dem Absetzen der Tabletten und der Reduktion der Spritzen nicht gleich wieder zu einem heftigen Schub kommen wird.

Aber dafür stehen halt die anderen „Baustellen“ gerade sehr im Vordergrund, die ich selbst für wenig geeignet halte, damit tägliche Blogbeiträge zu bestreiten. Oder anders formuliert:

Hin und wieder ein kurzer Statusbericht (so wie in diesem Beitrag) muss da einfach genügen, auch wenn in meinem Kopf diese Themen natürlich deutlich präsenter sind und gelegentlich sehr in den Vordergrund rücken….. Jedenfalls, solange es mir nicht gelingt, mich erfolgreich davon abzulenken und meinen Gedanken eine andere Richtung zu geben :

Meist auf konsumierende Art und Weise, wie ich zu meiner Schande bekennen muss – Vormittags nach meiner Hausarbeit mit ellenlangen Youtube-Sessions und anderweitigen Recherchen

Über Lego- (ja, immer noch!) oder andere Technik-Spielereien (erstaunlich, was es da alles gibt) oder zum (schon länger angedachten) Projekt eines Home-Servers als interne Cloud – und Backup-Lösung für die immer zahlreicher werdenden Bilder meiner Liebsten und eine Reihe andere wichtiger Daten, die ich nicht so gerne extern in der Dropbox lagern möchte, die aber auch anderseits langsam zu umfangreich werden, um sie nur auf unseren Arbeitsrechnern zu speichern.

und Nachmittags meist vor dem Fernseher mit dem Programm des ZDFs, also mit Küchenschlacht, Horst Lichters Trödelsendung und den Rosenheim-Cops.

Manchmal hadernd mit mir selbst, wie tief man eigentlich sinken kann?

Und lesen tue ich ja auch noch, genauso exzessiv, wie das Tempo meiner Buchvorstellungen es erahnen lässt. Manchmal tagsüber, aber meist abends und nachts, wenns aus den bekannten Gründen mit dem Schlafen nicht so recht klappen will.

Nur sind das halt alles auch Themen, über die ich nicht unbedingt bloggen würde, von den Buchvorstellungen mal abgesehen.

Die Hauptsache dabei: es sollte nur ja nichts mit meinem „hier und jetzt“ zu tun haben!

Immerhin:
So geht die Zeit auch irgendwie rum und meist gelingt es mir auf die Art wirklich, mich nicht mit dem auseinander setzen „zu müssen“, was in einer Woche sein wird. Und so werde ich wohl auch die paar Tage noch irgendwie rum bekommen, bis es soweit ist…. So gesehen ist es also wirklich gut, dass ich mich auf die Art auch „abschiessen“ und „zudröhnen“ kann, um halbwegs „im Gleichgewicht“ zu bleiben.

Und danach kommen dann auch hoffentlich wieder andere Zeiten, sobald ich wieder Roller fahren und mir den Fahrtwind um die Nase wehen lassen kann.


Bis „die Tage“ also – und bleibt solange gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der wohl auch in den nächsten Tagen hier eher still bleiben wird und sich gerade Gedanken über eine kleine „Blogpause“ macht, bis die Krankenhausgeschichte hinter ihm liegt….


-863-

An die Grenzen gehen und so….

Einen wunderbaren Samstag Euch allen.

Grosses hat sich für mich in der letzten Woche ja nicht ereignet, aber ein paar Kleinigkeiten gibt es doch, die des Festhaltens wert wären – zumal sie auch ein wenig zeigen, wie es um meine Befindlichkeiten bestellt ist, nachdem ich schon so lange fast nur unsere eigenen vier Wände begucken kann und jetzt, wo der angepeilte Op-Termin immer näher rückt.

Womit zweifellos auch zusammenhängt, dass ich selbst das Gefühl habe, gerade etwas dünnhäutiger und unruhiger gestimmt als üblich zu sein und dass mich deshalb auch Dinge mehr tangieren als sie das normalerweise tun würden:

Etwa, wenn mir etwas trotz alle Mühen nicht gelingen will, wie etwa die gestern schon angeschnittene Geschichte mit dem Buch, das ich zu einem Ebook umfrickeln wollte. Normalerweise hätte ich da nicht so schnell aufgegeben und die Quick-und-Dirty-Lösung mit dem Erwerb der kleinen Leselampe gewählt(die übrigens bestens funktioniert), sondern stattdessen Seite für Seite der Scans redigiert und dabei in Kauf genommen, dass es halt dauert, solange es dauert, bis ich meine Ergebnis in der Hand (bzw. auf dem Ebook-Reader) habe.
Aber dafür fehlte mir in den letzten Tagen einfach die Geduld. Und nicht nur dafür!
Denn auch bei anderen, eher alltäglichen Tätigkeiten beobachte ich das Gleiche an mir:
Nämlich, dass ich viel schneller frustriert aufgebe, wenn es nicht auf Anhieb klappt.

Mag auch sein, dass mein (den nächtlichen Schmerzattacken geschuldet etwas aus den Fugen geratener) Schlaf-Wach-Rhythmus daran ebenfalls Mitschuld trägt, der mich oft in ungute Gedankenkreisel treibt, wenn ich mal wieder auf der Bettkante hocke, weil liegen gerade gar nicht mehr geht.
Denn natürlich mache ich mir dabei auch Gedanken um die bevorstehende Operation, von deren Erfolg bekanntlich einiges abhängt und die leider auch nicht so ganz ohne ist, was mögliche Komplikationen betrifft (die ich jetzt hier gar nicht weiter ausführen möchte).

Weshalb ich inzwischen in solchen Situationen meist auch schnell an meinen Schreibtisch flüchte, um mich mit anderen Dingen zu beschäftigen, bevor meine Zweifel daran überhand zu nehmen drohen und meine Stimmung völlig in Richtung Keller kippt:
Denn – nüchtern und rein von den Fakten her betrachtet – weiss ich natürlich auch, dass an der OP kein Weg vorbei führt, wenn es nicht auf Dauer so bleiben soll, wie es gerade ist…. Komplikationen und OP-Risiken hin oder her.
Aber immerhin kann ich mich ja (und das ist wirklich ein Segen) auch tagsüber auch nochmal hinlegen (oder etwas Power-Napping auf meinem Thrönchen am Schreibtisch machen), um etwas Schlaf nachzuholen, der mir nachts nicht vergönnt ist. Das ist zwar auch nicht die Ideal-Lösung, aber alle mal besser, als in ein komplettes Schlafdefizit zu kommen…..

-_-_-_-

So ist mein Schreibtisch momentan auch einer der zentralen Orte meines Lebens, an dem sich vieles abspielt und über den hinweg ich auch teilhabe an den Dingen, die draussen in der Welt passieren.
Seien es nun die grosse Weltpolitik oder auch ganz private Dinge wie die Trauerfeier für unsere Freundin, die ich immerhin im Stream verfolgt habe, wenn ich schon nicht selbst dort anwesend anwesend sein konnte.
Oder sei es das Betrachten der fantastischen Bilder, die meine Liebste von ihren Ausflügen mitbringt. Auf die Art bekomme ich wenigstens davon trotzdem noch etwas mit, auch wenn ich nicht dabei sein kann…..

Anderseits ist es aber auch diese „Wahrnehmung aus zweiter Hand“, die mir mehr und mehr zu schaffen macht. Weil sie mir auch jedes Mal meine eigenen Defizite vor Augen führt und damit gelegentlich ebenfalls in Gedankenkreisel mündet, die um die Frage „Was wäre wenn….?“ rotieren.
Und das ist keine gute Frage, solange ich darauf nicht mal ansatzweise eine Antwort kenne (weil ich nicht weiss, von welcher Ausganglage ich nach der Operation ausgehen kann.)
Wenn auch seit gestern (abseits der oben schon angesprochenen Operation) immerhin einen möglichen weiteren Lösungsansatz, nachdem ich gestern morgen das erste mal nach fast zweieinhalb Monaten wieder alleine draussen und mit dem Auto unterwegs war, um bei meinem Hausarzt ein Rezept und in der Apotheke meine dringend benötigten Schmerzmittel abzuholen und auf dem Weg auch gleich noch einen (ganz kleinen) Einkauf erledigen konnte. Ein kurzer Weg zwar nur, aber dennoch mit einer nicht ganz unwesentlichen Erkenntnis verbunden:

Denn das wäre „normalerweise“ unter den gegebenen Umständen (pervers, in dem Zusammenhang von „normal“ zu sprechen) etwas gewesen, was meine Liebste für mich erledigt hätte – was aber in der vergangenen Woche aus vielerlei Gründen nicht ging und gestern auf Grund ihres bevorstehenden Ausfluges nach Nürnberg auch nur mit vielen Verrenkungen und viel Stress für sie möglich gewesen wäre.
Und da fand ich, das müsse nicht sein, zumal ich seit meinem letzten Termin im Krankenhaus und den dort innerhalb der Klinik zurück gelegten recht weiten Wegen zwischen den einzelnen Untersuchungen usw. auch das Gefühl hatte, etwas besser laufen zu können als noch im Dezember, wenn auch abgedoped bis zur Oberkante Unterlippe.
Also wollte ich nach dieser positiven Erfahrung gestern wenigstens versuchen, ob ich das alleine hinbekomme, zumindest mein Rezept vom Arzt zu holen (die Apotheke hätte zur Not auch geliefert, wenn ich es bis dahin nicht mehr geschafft hätte). Und das ging dann doch deutlich besser als erwartet, auch wenns natürlich streckenmässig weit entfernt von dem war, was im November noch möglich war.

-_-_-_-

Aber damit zeigte sich auch, dass es lohnen könnte, immer mal wieder meine Grenzen neu auszuloten, zumal dabei wohl auch die Selbstheilungskräfte meines Körpers eine gewisse Rolle spielen, genauso wie ich das nach meinem letzten Gefässverschluss vor vier Jahren schon erlebt habe.

Denn auch damals war es ja schon so, dass sich die Kollateralversorgung meines Beines im Lauf der Zeit deutlich besserte und ich immerhin wieder für meinen Alltag notwendige Strecken halbwegs schmerzfrei laufen konnte, wenn auch manchmal nur unter massivem Einsatz zusätzlicher Schmerzmittel. Und genau das scheint auch jetzt wieder der Fall zu sein, denn der Effekt war auch gestern deutlich spürbar, – wieder nach einen Menge zusätzlicher Pillen , aber dennoch deutlicher, als ich das erwartet hätte.

Kurz und gut: Da geht also was :-)
Auch, wenn sich damit die Operation natürlich nicht vermeiden lässt…

Dennoch scheint es so, dass es durchaus zielführend sein könnte, in diese Richtung weiter zu denken, wenns zukünftig um die Frage „Was wäre wenn…?“ geht. Denn am Beispiel von gestern zeigt sich ja auch, dass es lohnt, immer mal wieder die eigenen Grenzen auszutesten und gezielt da weiter zu machen, wo sie sich offenbar verschieben. Denn das könnte auch ein Weg heraus aus dem Teufelskreis von Schmerzen und bewusster Schmerzvermeidung sein, in dem ich mich gedanklich immer wieder bewege..

Will sagen, dass ich in Zukunft (vor allem nach der OP, wenn ich hoffentlich mit deutlich weniger Schmerzmitteln auskomme) wohl öfter mal zusehen muss, dass ich meinen Hintern hoch kriege und (auch mit Frau Hondas Hilfe )meinen Aktionsradius wieder etwas erweitere, auch wenn es dabei manchmal weh tun wird ich danach jedesmal die blöde Treppe wieder rauf muss, die immer noch Hemmschuh für viele Aktivitäten ist.

Denn nur am Schreibtisch sitzend wird das wohl nichts.

-_-_-_-

Bleibt aber als weiterer Dreh- und Angelpunkt noch mein Schmerzmittelkonsum, der objektiv betrachtet immer noch viel zu hoch ist.
Denn damit kann ich guten Gewissens eigentlich kaum Auto – geschweige denn Roller – fahren. (schreibt einer, der gestern trotzdem mit dem Auto unterwegs war….). Und ich merke, dass sich bezogen darauf inzwischen auch schon gewisse Abhängigkeiten auftun. Umso mehr, je knapper meine Vorräte im Lauf der letzten Woche wurden (weshalb ja auch der Arztbesuch gestern unumgänglich war.)
Davon sollte ich also baldmöglichst wieder weg, was mir zwar tagsüber schon wieder ganz gut gelingt, solange ich „nur“ zuhause bleibe, aber damit auch zur Folge hat, dass ich nachts so manche Pille zusätzlich (als verordnete Bedarfsmedikation) einwerfe, weil mir dann natürlich ein gewisser Pegel fehlt, den ich bei regelmässiger Einnahme (auch tagsüber) hätte…..

-_-_-_-

Und da merke ich dann wieder, wie sehr mir mein alter Hausarzt fehlt, mit dem ich das hätte vertrauensvoll besprechen können, um dafür eine andere Strategie zu entwickeln. Denn mit seiner Nachfolgerin werde ich einfach nicht warm….
Aber vielleicht hab ich ja Glück und er kommt tatsächlich im März wieder, wie ich gestern in der Praxis erfahren habe, nachdem ich sein Namensschild wieder an der Tür gesehen und nachgefragt habe….
Das jedenfalls wäre auch ein wahrer Segen, wenn es so wäre.

Schaunmermal……


Habt alle ein schönes Wochenende und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der heute Nacht erstaunlich gut geschlafen hat und den Tag heute wohl ausnahmsweise mal nutzen wird, um die Mediathek der ARD leer zu gucken…
(Sschliesslich habe ich da gestern viele schöne Filme entdeckt, die ich noch nicht kenne B-) )
Und auch ein kleines Schläfchen dürfte noch drin sein..


-861-

Kurz & Schmerzlos

Hallo nochmal, ihr Alle!

Wenn doch nur alles so einfach und schnell zu regeln wäre wäre, wie im Umgang mit meiner Rheumatologin, dann könnte das Leben deutlich unanstrengender sein:

Gestern Morgen hatte ich ja in der Praxis angerufen, weil ich meinen Termin für Ende des Monats absagen und gleichzeitig erfahren wollte, wie ich mich bezogen auf die Rheuma-Medikamente rund um meine Operation herum am Besten verhalte.
Woraufhin die Sprechstundenhilfe am Telefon meinte, dass man das wohl am Einfachsten per Video-Visite klären könne und sie deshalb einen entsprechenden Termin mit meiner Ärztin blocken wolle.
Zugangsdaten und Termin würde ich dann in den nächsten Tagen per Mail bekommen.

Und heute gings dann Schlag auf Schlag:

Kurz vor zehn war die Mail in meinem Postfach und um 14:15 wartete Frau Doktor schon auf mich, als ich mich zum Termin einloggte, der ansonsten genauso ablief wie meine üblichen Termine in der Praxis.
Erst ein paar Sätze zur aktuellen Befindlichkeit und dann gemeinsames überlegen, wie das nun bis zum Op-Termin und darüber hinaus weiter laufen soll:

Was nun für die nächsten Wochen bedeutet, dass ich meine Rheumatabletten eine Woche vor der OP absetzen muss und deren Wirkstoff in den folgenden Tagen „ausspülen*“ sollte – und parallel dazu in der Zeit bis zum Ende der Wundheilung auch nur eine reduzierte Dosis meiner Spritzen bekomme. Anschliessend kann ich dann wieder mit der Therapie so weitermachen, wie sie jetzt ist – in der Hoffnung, dass es in der Zwischenzeit ohne allzu grossen Rheumaschub abgehen wird, solange ich nicht den gewohnten Schutz meiner üblichen Medikation habe….

Klare Kante also und genauso wie ich es schätze – und wieder ein Grund mehr, warum ich mich in der Rheumapraxis so gut aufgehoben fühle.:-)

-_-_-_-

*) „Ausspülen“ heisst in dem Fall, dass ich mittels eines weiteren Medikamentes möglichst viel des Wirkstoffes (der sich im Körper anlagert) wieder über die Nieren ausscheiden muss. Deshalb macht es wahrscheinlich auch Sinn, in der Zeit immer ein Klo in greifbaren Nähe zur Hand zu haben. Aber da ich das Haus ja kaum mal verlasse, sollte das wohl kein unüberwindliches Problem sein…


Habt alle noch einen schönen Restnachmittag und einen ruhigen Abend – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der gerne einen Hausarzt hätte, welcher ähnlich „tickt“……..


-855-

Panzer, Panzer, überall nur Panzer!

Einen friedvollen guten Morgen Euch allen!

Wenn man sich die Schlagzeilen der letzten Tage ansah, so war da bezogen auf ein einziges Thema ja ordentlich Druck auf dem Kessel, wie auch diese Karrikatur von Klaus Stuttmann überdeutlich demonstriert:

Denn tatsächlich beherrschte die mögliche (oder eben nicht mögliche) Lieferung deutscher Leopard-Panzer an die Ukraine samt aller möglichen begleitenden Artikel über dieses Fahrzeug des Grauens und seine technischen Möglichkeiten überall die ersten Seiten (oder bei Onlineausgaben: das oberste Viertel) aller Publikationen und machten es schwierig, das Thema zu übersehen.

Aber nun scheint mit der gestern bekannt gegebenen Entscheidung unseres Bundeskanzlers der Knoten ja geplatzt. Allerdings nicht, ohne dass im Nachgang auch noch weiter alle möglichen Argumente bemüht werden, warum die Entscheidung jetzt richtig war – etwa wenn von einer „Wiedergutmachungsschuld“ geredet wird, die unser Land der Ukraine gegenüber ja habe….wohl bezogen auf die Greuel, die deutsche Truppen vor achtzig Jahren dort angerichtet haben.

Woraufhin die Gegner der Scholz’schen Entscheidung mit Recht anführen, dass es eine solche „Wiedergutmachungsschuld“ ja auch den Russen gegenüber gäbe, die damals ebenso gelitten haben.

Will sagen: der Streit geht also trotzdem weiter – wenn auch vielleicht nicht ganz so prominent wie in den letzten Tagen und Wochen – und dürfte auch weiterhin die Schlagzeilen beherrschen. Jedenfalls so lange, bis aus der Ukraine die nächsten Forderungen nach weiterem Kriegsgerät kommen – nach Kampfhubschraubern etwa oder nach Kriegsschiffen.

Aber wo will man dann einen Grenze ziehen – zumal sich an den wesentlichen Argumenten pro Waffenlieferungen ja auch nach der erfolgten Lieferung der Leoparden nichts ändern wird:

Der Herr Putin hat mit seinen Truppen die Ukraine überfallen und würde sie am Liebsten wieder zu einem russischen Satellitenstaat machen. Täglich sterben deshalb auch weiterhin unzählige Menschen und Teile de Landes liegen in Schutt und Asche. Deswegen muss man der Ukraine helfen, zu Not eben auch mit Waffenhilfe, wenn auf diplomatischem Weg nichts zu erreichen ist. Das ist nicht nur eine moralische Pflicht, sondern auch wichtig fürs militärische Gleichgewicht in Europa,usw.usw….

Ihr alle kennt diese Argumente genauso gut wie ich.

Und Ihr kennt auch die Argumente genauso gut, die dagegen sprechen – etwa die Angst vor einer weiteren Eskalation, wenn der Herr Putin zu sehr provoziert werden würde.
Eine Angst, die bei vielen von uns bis in den ganz persönlichen Bereich hinein reicht – auch bei mir, der ich einer Entscheidung pro Waffenlieferung ohnehin sehr zwiespältig gegenüberstehe:

Einerseits durchaus die moralische Verpflichtung sehend, der Ukraine zu helfen (und deshalb auch der Lieferung der Panzer wohlwollend gegenüberstehend) steht aber auf der anderen Seite gleich auch der Pazifist in mir auf und ruft laut: „Du sollt nicht Töten“.
Was für mich auch gleichbedeutend damit ist, dass man auch niemand anders unterstützen darf, der gegen dieses Gebot verstösst. Und das wiederum schliesst eine Waffenlieferung ja auch ganz klar und eindeutig aus….

Ein Dilemma, was sicher nicht nur mich alleine trifft.

Denn ich unterstelle mal, dass es auch sehr vielen politischen Entscheidungsträgern ähnlich geht, was auch zum Teil deren zögerliche Haltung bei der – ohne Zweifel notwendigen und unumgänglichen – Frage nach der Lieferung von Kampfpanzern beeinflusst haben mag. Einer äusserst schwierigen Entscheidung, bei der es ein schnelles und deutliches „Ja“ oder „Nein“ eigentlich nicht geben konnte, weil eben auch noch ganz viel andere Argumente auf ganz anderen Ebenen eine Rolle dabei spielten.
Neben den ethischen Bedenken und dem Zusammenhalt in EU und Nato nicht zuletzt auch die Frage nach den Auswirkungen in die Zukunft hinein.
Und damit erschliesst sich mir auch der Scholz’sche Wunsch, diese Entscheidung auf eine möglichst breite Basis zu stellen, statt im Alleingang vorzupreschen. Auch wenn diese zögerliche Haltung zwischenzeitlich auf eine Menge Unverständnis (auch bei mir) gestossen ist.

Insofern bin ich also auch etwas erleichtert, dass nun die Würfel endlich gefallen sind und klarer wird, in welche Richtung es weiter geht. Wenn auch gegen einen Teil meiner inneren Überzeugen und im Wissen , dass sich erst noch zeigen muss, was daraus in Zukunft erwächst…

Aber trotzdem bleibt auch die Hoffnung, dass sich (vielleicht auch wegen der erneuten Waffenlieferung ?) doch noch ein friedlicher Weg finden könnte, den unsinnigen Krieg in der Ukraine und die Gefahr für uns alle zu beenden, die daraus erwächst…..


In diesem Sinne:
Habt einen friedlichen Tag und bleibt auch weiter gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der trotz allem auch weiter optimistisch nach vorne guckt und diese Haltung auch nicht aufgeben will……


-849-

Tüv-Termin – nur ambulant

Gu’n Aaaaabend, ihr Lieben

Heute war nun endlich mein sehnlich erwarteter Termin zum Gefäss-Tüv im Krankenhaus, der endlich etwas Klarheit brachte – und im Anschluss direkt zu einem Termin mit einem Gefäss-Chirurgen führte.
Denn wieder einmal hat sich eine meiner Arterien zugesetzt,was meine Beschwerden beim Stehen, Laufen und beim Treppensteigen in den letzten Wochen erklärt.
Nicht unwerwartet, denn das sowas passieren kann, wissen wir ja schon seit meiner ersten Bypass-Operation von mehr als acht Jahren.

Deshalb werde ich mich nun auch nochmal operieren lassen müssen, um den Durchfluss wieder zu verbessern, wobei ich auch diesmal wieder das Glück habe, dass die Blutversorgung meines rechten Fusses nicht akut gefährdet ist und die Schmerzen fast ausschliesslich unter Belastung auftreten.
Halbwegs gute Voraussetzungen also, dass sich da nochwas verbessern lässst.

Archivbild

Doch vorher wird zur weiteren Diagnostik noch ein CT anstehen, um die genaue Lage und Grösse des Verschlusses zu klären, weil davon auch abhängt, welche Operationstechnik die Beste ist.
Solange werde ich also noch mit dem leben müssen, was gerade ist. Aber das ist allemal besser als es eine ungeplante Not-OP gewesen wäre, weil ich selbst mich nun auch in Ruhe auf den bevorstehenden Eingriff vorbereiten und auch die Zweifel noch ausräumen kann, die ich dazu gerade noch habe.
Und der Zeitrahmen ist auch überschaubar: In zwei Wochen geht es in die Röhre und danach gibt es noch ein Vorgespräch und den OP-Termin in der ersten oder zweiten Februarwoche samt ein paar Tagen, die ich anschliessend wohl stationär im Krankenhaus verbringen werde.
Das wäre dann ja auch nicht das erste Mal – und bisher habe ich mich auf der zuständigen Station auch immer ganz gut aufgehoben gefühlt.

Ergo:
Was sein muss, das muss nun mal sein.
Immerhin besteht dabei ja auch eine gute Chance, dass ich danach wieder besser laufen kann.
Insofern betrachte ich das jetzt auch nicht als Beinbruch oder grosses Drama, zumal es auch durchaus hätte schlimmer kommen können……

Und ausserdem:
Alleine, dass ich nun weiss, was Sache ist, hilft mir ja auch schon ein grosses Stück weiter. Denn damit hänge ich bei allen Unwägbarkeiten nun auch nicht mehr gänzlich in der Luft, sondern habe eine Richtung, in die ich denken kann…..


In diesem Sinne:
Habt alle eine gute Woche und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

Der Euch allen für Eure guten Wünsche dankt –
und der froh ist, dass heute dank der Unterstützung seiner Liebsten :redheart: alles so gut geklappt hat und dass er wider Erwarten sogar ganz gut die Treppe wieder rauf gekommen ist……


-836-