– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

So geht es irgendwie nicht :-(

Guten Morgen Euch Allen!

Erstmal vorweg: dies ist keinen Buchvorstellung, auch wenn dieser Beitrag fast auschliesslich etwas mit dem Buch zu tun hat, was ich gerade gerne lesen würde:

Wobei ich zum Inhalt noch gar nichts weiter schreiben kann, denn dazu müsste ich das Buch erst mal gelesen haben :wacko:

Allerdings – und das ist die Crux an der Geschichte – stosse ich dabei gerade auf unerwartete technische Schwierigkeiten, die darin begründet liegen, dass es von diesem Buch (obschon erst 2006 erschienen) leider keine E-Book-Ausgabe gibt und mir das Lesen der gedruckten Ausgabe angesichts der winzigen Schrift (10 Punkte, eng gesetzt – eine Frechheit!) und der ebenso winzigen Zeilenabstände trotz meiner stattlichen Auswahl an Lesebrillen unterschiedlicher Stärke ausgesprochen schwer fällt:

Noch dazu, wenn die Beleuchtung an meinem bevorzugtem Leseort ( im Bett, auf der Seite liegend) alles andere als ideal ist:
Liege ich nämlich auf der rechten Seite, habe ich die Nachtischlampe im Rücken und schatte mit meinem westfälischen Quadratschädel das Buch so ab, dass ich gar nichts mehr erkennen kann, liege ich auf der linken Seite, dann blendet die Nachtischlampe, was die Sache auch nicht besser macht…..
Bleibt also nur, auf dem Rücken liegend zu lesen, aber das finde ich ausgesprochen unbequem – oder mich zum lesen an meinen Schreibtisch zu setzen, wo wenigstens das Licht blendfrei und hell genug ist…..

Um wieviel komfortabler ist es doch, auf gewohnte Art und Weise“elektronisch“ zu lesen:
Auf dem Ebookreader mit eingebauter Beleuchtung und frei wählbarer Schriftgrösse, bequem eingemummelt in meiner Kissenburg und in einer Körperhaltung, die nicht zwanghaft an vorhandene Lichtquellen gebunden ist…

Sicherlich – und mit diesem Einwand mögt ihr recht haben – ist das jetzt auch ein wenig Jammern auf hohem Niveau angesichts der allgemeinen Weltlage und auch der Tatsache, dass ich ja schön öfter mal hier berichtet habe, dass ich durchaus in der Lage bin, mir aus eingscannten Druckwerken selbst ein E-Book zu erstellen.
Und genau das war eigentlich auch mein Plan mit diesem Buch, das ich für einen Euro zuzüglich Porto bei Ebay geschossen habe.

Allerdings (und das ist mir mit neueren Taschenbüchern aus dem Fischer-Verlag schon öfter passiert) ohne dabei zu bedenken, dass mein Scanner und die Texterkennungsoftware auf meinem Rechner mit Büchern dieses Verlages nicht so recht harmonieren wollen.
Was zum einen der sehr kleinen Schrift und dem sehr engen Zeichenabstand in diesen Büchern geschuldet ist und zum anderen dem qualitativ eher minderwertigen Druck, wie er sich bei leichter Vergrösserung des Scan-Ergebnisses zeigt:

zum Vergrössern anklicken

Dann kann nämlich von einem scharfen Druckbild keine Rede mehr sein, sondern das wirkt eher als ob die Druckerschwärze (welche eher ein dunkles Grau als ein tiefes Schwarz ist)aufgesprüht sei.
Was zur Folge hat, dass mein eigentlich ganz guter Textscanner das Druckbild nur mühsam auflösen kann, egal welche Einstellung für Pixeldichte, Kontrast und Helligkeit ich wähle – womit dann auch die Texterkennung mehr daneben als richtig liegt, was mühsames Korrekturlesen des gesamten Textes erforderlich machen würde….
Aber dafür fehlt es mir gerade an Geduld, obschon das ganze Buch schon komplett eingescannt in Form von PDFs auf meinem Rechner liegt (so wie auf dem zweiten Screenshot zu sehen.).

Aber trotzdem bin ich Willens dem Buch noch eine Chance zu geben.

Schliesslich kann der Inhalt ja nichts für den Geiz, den der Fischer-Verlag bei seiner Produktion an den Tag gelegt hat, um Papier und Druckerschwärze zu sparen. Mit einer „normal gesetzten“ 12er Schrift (wie sie deutlich besser lesbar und damit auch barrierefreier wäre) hätte das Buch wohl 80-100 Seiten mehr gehabt :wacko:

Ergo werde ich es jetzt mal mit so einer Klemmleuchte probieren, die ggf. danach auch noch als Photolicht für Frau Momos Indoor-Makro-Versuche dienen könnte.

Schaunmermal, was das so bringt…….
Und über das Buch werde ich berichten, wenn ich es irgendwann fertig gelesen habe


Ansonsten:
Habt alle einen wunderbaren Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der gerade auch etwas dünnhäutig ist und immer schnell grummelig wird, wenn etwas nicht so geht, wie es soll…..


-860-

- 8 Bemerkungen zu “So geht es irgendwie nicht :-(

  1. Das ist natürlich ärgerlich, insbesondere, wenn Du das ganze Buch schon eingescannt hast, was ja auch schon eine Menge Arbeit ist. Vielleicht klappt es ja mit der kleinen Leuchte.
    Mir fällt es schwer, eine Position zu finden, in der ich längere Zeit bequem lesen kann. Nach einer Weile fängt es immer an, irgendwo zu zwicken ;-)
    Auf baldigst ungetrübten Lesegenuss!

    1. Immerhin ist mein Leselicht heute schon gekommen – und damit kann ich sogear mit meiner „Alletage-Brille“ gut lesen ;-)
      Und ich staune mal wieder, was heutzutage alles möglich ist:
      So klein wie das Dings ist, soviele Gimmicks stecken doch da drin:
      Das Licht lässt sich sogar stufenlos dimmen und die Lichtfarbe so einstellen, wie ich es gerne beim Lesen haben: Bernsteinfarben (was meine Handykamera mal wieder nicht ganz richtig darstellt)

  2. Obwohl ich nicht im Bett lese, bevorzuge ich definitiv auch die eBook-Ausführung. Wenn hier von verschiedenen Leuten mal Bücher erwähnt werden, die ich auch gern lesen möchte, schaue ich sofort bei Onleihe nach, ob das Buch vorhanden ist, denn diesen Stress mit Scannen und Umwandeln könnte und wollte ich nicht. Aber ich finde es auch besser, mit eingebauter Beleuchtung überall lesen zu können, egal, wie dunkel es im Bus oder anderswo ist.
    Jetzt habe ich mir mal nach langer langer Zeit ein gebrauchtes Buch gekauft, weil es in neu nicht mehr vorhanden ist – eine kleine Auflage eines Buches von einem Blogger.
    Noch eine gute Zeit bis dahin, wenn du im Krankenhaus bist und dir ganz, ganz sicher geholfen werden wird.
    Gruß von mir

    1. Danke Clara.
      Ein wenig besser geht es mir auch ohne die OP schon:
      Heute war ich das erste mal nach zweieinhalb Monaten wieder alleine mit dem Auto unterwegs – zu meiner Hausarztprxis, um eine Rezept und die Einweisung zu holen , zur Apotheke und anschliessend noch zu einem kleinen Einkauf.
      Das ging sogar recht gut, aber es war ja auch nur eine kurze Strecke…, an deren Ende mal wieder mein Angstgegner, die Treppe stand.

      Wäre die nicht, dann könnte/würde ich wohl wieder öfter kleinere Besorgungen übernehmen und meine Liebste ein Stück weit entlasten können.

      1. Das hatte ich schon in Birtes Blog gelesen. Aber ich habe vergessen, in welcher Etage ihr wohnt – mir ist so nach dritter, richtig? Dann ist das schon eine Quälerei, vor allem, wenn du noch was tragen musst.
        Du kannst zwar besser gucken, hören und beißen als ich – aber dennoch möchte ich nicht mit dir tauschen, denn wenn man mich von hinten beobachtet, könnte man mich viele Jahre jünger schätzen, nach den Sachen und nach dem Tempo der Fortbewegung.
        Alles Gute ist eben nie beieinander.
        Die Lampe wird mit Batterien gefüttert. Neu bei A oder gebraucht bei eBay. Ich kann mal gucken. Was wiegt sie und wie groß ist sie. Könnte ich sie im kleinen Rucksack mit mir rumschleppen?
        Ist es die Gritin Leselampe bei A für 13,99? – Es gibt ja auch welche, die man aufladen kann.

        1. Die Lampe enthält einen Akku und wir per USB-Kabel geladen.
          Ich hab meine von Amazon für knapp unter zwölf Euro, aber die gibts in der Form auch sicher auch bei Ebay.
          Auf Ebay-Kleinanzeigen hatte ich zuerst geguckt, aber nichts derartiges gefunden.

  3. Bin zwar selbst ein Freund eher kompakten Mengensatzes, aber diese Wort- und Zeichenabstände sind wirklich nix …
    12 Punkt für die Lauftexte? Da bekommt das Controlling im Verlag aber Kammerflimmern – was das an Mehraufwand fürs Papier wäre! Man könnte aber auch die meisten 10p-Schriften durchaus gut lesbar setzen, man muss es nur wollen und nicht um jede Seite feilschen :)

Zu spät! Leider kannst Du hier nichts mehr anmerken.