– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Musik: Element of Crime

Tagchen nochmal!

Mit manchen Musikern ist es wie mit Wein:
Je mehr sie reifen, um so besser werden sie – was ähnlich wie für Fortuna Ehrenfeld ganz sicher auch für Element of Crime, die Truppe um den Schriftsteller, Drehbuchautor und Musiker Sven Regener herum gilt.

Denn deren aktuelles, gerade erst erschienenes Album

erscheint mir tatsächlich als das Beste, was ich je von dieser Gruppe gehört habe.
Zwar setzt es textlich auf durchaus bekannte Elemente von leichter Tristesse, Nachdenklichkeit und Melancholie, gewürzt mit viel Sprachwitz und ausgeklügelten Wortspielen – und auch musikalisch wirkt es mit seinen teils jazzigen, teils lateinamerikanisch angehauchten Klängen „so wie immer“, aber trotzdem klingt es in seiner Gesamtheit so stimmig und ausgewogen wie bisher noch keines der Alben, die vorher erschienen sind.
Obwohl auch die einige wirklich hörenswerte Stücke enthalten und mich schon lange begeistern – was nicht nur an Sven Regeners markanter Gesangsstimme und dem typischen Sound der Gruppe liegt, sondern in dem Fall tatsächlich an den ausgefeilten Texten, die mir sehr gut gefallen:

Kleines Beispiel gefällig (Achtung: Ohrwurmgefahr)?

Element of Crime – Nur der Anfang

Gut, ich gebe zu:
Man muss es mögen – und man muss auch gut zuhören, denn hier machen wirklich die Texte die Musik.

Aber ich mag es. Und darauf kommt ja auch an ;-)

(wie immer: ein Klick aufs Bild…. Ihr kennt das B-) )


Habt eine feinen Abend und ein erholsames Wochenende – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der auf deeingefügte Musikbeispiel in den nächsten Tagen nochmal ausführlicher an anderer Stelle eingehen wird…….


-921-

Musik: Herbert Pixner Projekt

Einen guten Samstagmorgen Euch allen!

Die Musik des Herbert Pixer Projektes kenne ich schon seit geraumer Zeit und ganz ehrlich:
Manchmal liebe ich sie und manchmal kann ich sie überhaupt nicht ertragen in ihre Mischung aus volksmusiktypischen Elementen wie beispielsweise einem teils in bester Schrammelmanier gespielten Akkordeon, E-Gitarren und Synthesizern und der wüsten Mischung aus unterschiedlichsten Musikrichtungen, die buchstäblich alles von Alpin-Folk über dramatischen harten Rock und lateinamerikanische Tanzmusik bis hin zu Blues -und Jazz-Klängen enthalten können.

Momentan allerdings – von meiner aktuellen Jazz-Phase herkommend – liebe ich sie mal wieder. Und das ist mir Anlass genug, Euch mal das Album dieser Formation vorzustellen, welches ich für das gelungenste und in seiner Mischung harmonischte halte:

Denn wenn man sich darauf einlassen kann, dann breitet diese Musik eine echte Wundertüte an Klängen und Rhytmen, ja wahre Klangteppiche aus, für die ich meistens Kopfhörer nutzen muss, weil ich sonst mit meiner eher unanständigen Wunschlautstärke wohl alle Nachbarn verschrecken würde. :wacko:
Insbesondere beim eher melodischen, sanft und verträumt klingenden Titelstück, aber auch bei einigen anderen (deutlich flotteren und rockiger arrangierten) Tracks, die durch die Bank ähnlich gut klingen und durchaus auch in der Lage sind, mich aus gewissen Stimmungslöchern wieder herauszuholen und in andere Stimmungswelten zu versetzen:

Herbert Pixner Projekt – Lost Elysion

Also für den Moment gerade richtig für mich und sicher nicht das verkehrteste.
Wohl wissend, dass auch wieder Zeiten kommen werden, wo ich dieser Art von Musik rein gar nichts abgewinnen kann…

(Wie immer: ein Klick aufs Bild….. Ihr wisst…..)


Insoweit:
Habt alle einen wunderbaren Tag und ein feines Wochenende – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich gezwungenermassen gleich wieder aufs Sofa verfrachten wird und artig seinen Fuss hochlegt…..


-886-

Alte Lieben – neu entdeckt

Einen feinen Samstagmorgen Euch allen!

Immer nur Lesen ist langweilig und Fernsehen auch! Jedenfalls wenn es nur ein lineares Programm gibt und keine Mediathek mit freier Auswahl zur Verfügung steht. Eben so, wie in der letzten Woche im Krankenhaus, als ich ja ein paar Tage überwiegend im Liegen verbringen sollte.

Also hab ich die Gelegenheit genutzt, mich mal wieder ausgiebiger mit Musik und Podcasts zu beschäftigen, was dank des reichhaltigen Angebotes auf Spotify tatsächlich eine überraschend kurzweilige und abwechslungreiche Angelegenheit wurde.

Musik geht ja bei mir sowieso immer, meist ausgehend von Playlists mit meinen Favoriten, an deren Ende Spotify auch immer Musikvorschläge präsentiert, die zu der Playlist passen könnten und oft auch mit mir bis dato unbekannten Stücken oder Künstlern, die mir wirklich gut gefallen.

Und Podcasts – ich schrieb schon mal darüber – sind ja schon seit einíger Zeit sowas wie eine moderne Art von Hörspielen für mich, die ich gelegentlich Nachts nutze, wenn ich nicht schlafen kann, weil mein Tinnitus mich zu sehr nervt.
Nicht regelmässig zwar, aber doch immer mal wieder, wenn ich etwas finde, was mich thematisch interessiert und ich mir längere Lesearien dazu ersparen will.

Insoweit bin ich eher durch Zufall (ausgehend von meiner im Krankenhaus angefangenen Lektüre von Süskind’s „Parfum“) in eine als Podcast aufbereitete Talkrunde von Deutschlehrern gestolpert, die sich auf sehr kurzweilige Art und teils auch ziemlich kontrovers mit Literatur beschäftigt – und eben auch mit dem bewussten Buch, mit dem ich lesend nicht so recht weiterkam:

Kurze Inhaltsangabe:

Frohes Neues!

Die Laberfach-Crew startet maximal ekelhaft ins neue Jahr und entführt euch diesmal auf den Pariser Fischmarkt im Hochsommer 1738, wo zwischen blutigem, ranzigem Fischgekröse und ungewaschenen, notdürftig überparfümierten Spätbarock-Stinkern direkt auf der Schlachtbank ein Protagonist zur Welt kommt, der noch widerlicher als das ganze Drumherum werden soll.

Patrick Süskinds „Das Parfum“ (1985) ist nichts für schwache Mägen, aber vielleicht ja etwas für den Deutsch-Lehrplan? Spoiler: Diesmal knallen starke Meinungen aufeinander…

Laberfach.de

Wobei ich zweieinhalb Stunden schon recht heftig finde, aber wenn man nichts anderes zu tun hat und eine Talkrunde so unterhaltsam ist, dann kann man sich das ja schon mal antun …..
Die „erzwungene“ Liegezeit verging an diesem Nachmittag jedenfalls beinahe wie im Fluge B-)
Und es sind ja auch nicht alle Podcasts soooo lang. Da gibt’s auch durchaus skürzeres für schnell mal zwischendurch.

Dennoch habe ich den Kanal jetzt mal abonniert, zumal sich auch die anderen Büchertalks der Runde beim ersten Reinhören als ähnlich kurzweilig erwiesen…

Nur weiterlesen mochte ich danach halt auch nicht (obschon der Talk mir durchaus wieder Lust auf das Buch gemacht hatte) sondern habe mich sattdessen zur Erholung einem anderen Genre zugewandt, das sich durch eine der oben schon angeschnittenen Musikplaylists aufgetan hatte: Jazz!
Genauer : Jazz in seiner ruhigen, melodischen Form, den man entspannt zurück gelehnt mit geschlossenen Augen hören und in den man eintauchen und versinken kann.
So wie in diesem Stück etwa:

Tord Gustavson Trio – The Other Side

Früher, in einer lange vergangenen Phase meines Lebens fand ich diese Art von Musik ja schon mal ganz gut, wenn auch mit der Einschränkung, dass ich schon damals kaum eine Langspielplatte (ihr erinnert Euch: diese grossen schwarzen Scheiben mit viel Musik drauf!)gefunden habe, die ich von Anfang bis Ende mochte und wirklich am Stück durchhören konnte.
Denn immer wieder waren da auch Titel drauf, mit denen ich rein gar nichts anfangen konnte – und daran hat sich auch bis heute nichts geändert.
Anderseits aber fanden sich darauf auch immer wieder Sahnestückchen, die ich so oft wieder hören konnte, bis die Nadel des Tonabnehmers sich beinahe durch die Platte gearbeitet hatte.
Jon Lords „Pavane“ beispielsweise aus der 1976 erschienen LP „Sarabande“ mit ihren Klassik-Anklängen:

John Lord – Pavane

Feine Mucke, nicht wahr?
Und für mich tatsächlich eine Wiederentdeckung, nachdem ich dies Musik sicher schon seit zehn JAhren nicht mehr gehört habe. :-)

Deshalb glaube ich auch, da entwickelt sich gerade mal wieder eine neue Geschmacksrichtung für meinen Musik-Konsum. Denn seither (seit den Tagen im Krankenhaus) mag ich kaum noch was anders hören und sammle Stückchen für Stückchen Titel verschiedenster Künstler in einer neuen, eigenen Playlist, weil ich gemerkt habe, dass man damit auch herrlich abschalten und entspannen kann… eingekuschelt im Bett, die Augen geschlossen und alles drumherum vergessend.

Schaunmeralsomal, wie lange diese wieder entdeckte Liebe zum Jazz diesmal anhält…. und ob ich darüber nochmal ausführlicher schreibe.


In diesem Sinne:
Habt alle einen entspannten Samstag und ein wunderbares Wochenende – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich nun seine Kopfhörer überstülpt und sich nochmal eine Runde ins Bett verzieht, (denn es ist ja beinahe noch mitten in der Nacht………)


-869-

Heute nix und morgen nix und übermorgen…

…. geht’s nach Hause :-)

Guten Morgen Ihr Lieben!

Oder anders formuliert: Der Rest ist Warten!

Denn das Entscheidende ist ja passiert:
Die Operation liegt hinter mir und hat wirklich das (oder sogar mehr!) gebracht, was ich mir davon erhofft habe, die Wundheilung schreitet zufriedenstellend und ohne Komplikationen voran, seit gestern bin ich auch den letzten Schlauch los und muss nicht mehr mit dem Drainagefläschchen in der Hosentasche durch die Gegend laufen und auch sonst geht es mir wirklich gut. So gut, dass ich meinen Schmerzmittelverbrauch bis auf jeweils eine Tablette morgens und abends zurückschrauben konnte und meine Bedarfsmedikamente für schlechtere Zeiten in der Schublade horten kann

und einzig der kleine Sandsack noch regelmässig zum Einsatz kommt, den ich mir zur Verhinderung von Nachblutungen in die Leistenbeuge legen soll:

Und die immer noch mögliche Gefahr von Nachblutungen ist es auch, weshalb ich nun noch bis Freitag hier bleiben soll, „weitgehends die Füsse still haltend“, wie der Oberarzt gestern meinte und ohne die wiedererlangte Beschwerdefreiheit beim Laufen „bis an die Grenzen auszutesten“, auch wenn er natürlich verstehen würde, wenn ich nun auch wissen wolle, wie weit ich komme.

Was im Übrigen auch für zuhause gelten würde: Auch da solle ich nicht gleich wieder in die Vollen gehen, sondern „es sachte angehen lassen und die Belastungen langsam steigern.“
Ein guter Rat, den ich sicher auch so beherzigen werde, obschon es mich natürlich auch reizt, auszuprobieren, was jetzt wirklich geht.

Ergo liege ich jetzt hier den grössten Teil des Tages hier so vor mich hin, kuschele mit meinem Sandsack, höre, entdecke und geniesse ruhige Jazz-Musik (!),

und dusele dabei auch immer mal wieder ein, obschon ich mir eigentlich für die ruhigen Zeiten meiner Krankenhaus-Auszeit etwas ganz anderes vorgenommen hatte. Immerhin schlummern auf meinem Ebook-Reader noch drei ungelesene Bücher und im Netz noch das eine oder andere Tutorial zu diversen Computer- und Website-Projekten, mit denen ich mich mal ausführlicher beschäftigen wollte.

Aber: nichts davon läuft mir weg.
Und es ist gerade auch ganz gut, dass ich nach den Anspannungen der letzten Woche mehr und mehr in eine Entspannungsphase komme (und sogar inzwischen wieder so gut und tief schlafe, dass ich nicht mal mehr wach werde, wenn die Nachtwache meinen Zimmerkollegen „verarztet“.)
Deswegen macht es mir auch wenig aus, wenn mein Tagesprogramm nach der morgendlichen Visite schon zu Ende ist und ich ausser dem Warten auf die Mahlzeiten und den zwei, drei (ausdrücklich erlaubten) Gängen zur Cafeteria und zum Rauchen (erstaunlich, wie wenig Kippen ich im Moment brauche) den ganzen Tag nichts vorhabe….

Denn es kommen ja auch wieder andere Zeiten, wenn ich wieder zuhause bin – und es gibt eine Reihe von Plänen, die ich zuversichtlich bin, jetzt auch wieder umsetzen zu können:
Rollerfahren sowieso und auch unsere Städtetouren liegen jetzt wieder im Bereich des möglichen (wei auch vieles andere, das eine gewisse Mobilität erfordert)

Ausserdem muss mich ja auch endlich wieder um unseren Haushalt und unsere Tiere kümmern, denen ich offenbar doch sehr fehle:

Frau Elli auf der Rückenlehne meines „Thrones“
Da hockt sie sonst auch oft, wenn ich am Schreibtisch sitze.

Und natürlich (und nicht als letztes!) um meine Liebste, die ja in den letzten Wochen nicht nur all das übernehmen musste, was ich nicht konnte und mich so die ganze Zeit mit getragen hat, sondern ausser ihrer Arbeit auch noch einige weitere (fast schon zu viele) Belastungen hatte….
Da wird es also dringend mal Zeit, dass auch für sie wieder andere Zeiten kommen…..


Habt alle einen zauberhaften Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der einfach mal froh ist, dass es ihm heute gut geht…..


-866-

Musik: Ian Anderson

Hallo, Ihr alle!

Über Jethro Tull hatte ich mich gelegentlich hier schon mal ausgelassen – und so ist es eigentlich nur konsequent, auch noch mal über den Front-Man der Gruppe zu schreiben, den Flötisten und und Sänger Ian Anderson, der mehr als prägend für den Sound der Gruppe ist und auch solo äusserst aktiv war und ist.

Und wie ginge das besser, als sich mal eines seiner Solo-Alben vorzunehmen, das wirklich die volle Bandbreite dessen zeigt, was er so kann (zumal er bei einigen Stücken auch alle Instrumente selbst spielt):

Mit Anklängen an Folk und Jazz, mal schnell, wie zum Tanz einladend, mal langsam , fast balladenhaft, aber immer rein akustisch,melodisch und mit viel Spielfreude und auf seine prägnante Flöte und Stimme zentriert gefällt mir diese Musik fast noch mehr als die teils deutlich rockiger wirkenden Titel, die er mit Jethro Tull zusammen aufgenommen hat:

Ian Anderson – Old Black Cat

Wobei ich zugeben muss, dass es natürlich keine Ohrwürmer sind, die von Ian Anderson auf diesem Album präsentiert werden – einem Album, das es sicher auch nicht mit jedermanns Musikgeschmack kompatibel ist, sondern eher etwas für Liebhaber dieser Art von Musik, seiner Art von Musik.
Aber wenn man es mag (so wie ich) dann sind es wirkliche Sahnestücke, die Anderson da präsentiert ;-)

(wie immer: ein Klick aufs Bild…..)


Habt alle einen wunderbaren Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich jetzt mal langsam landfein machen muss, um die Liebste zum impfen zu fahren. Und froh ist, dass das so einfach möglich ist. ;-)


-662-

Musik: Wim Mertens

Tach zusammen!

Und noch ein unbenanntes Festplattenfundstück aus dem unbenannten Ordner:

Wim Mertens – Loosening the Ropes

Ein Fundstück, dass mich mit seiner eigentümlichen Mischung aus Klavier und Gesang in einer mir völlig unbekannten Sprache sofort geflasht hat, als ich da rein gehört habe. Und ja, ich war auch der festen Annahme, da eine Frau singen zu hören….

Aber tatsächlich verhält es sich wohl ganz anders, wie man auf Wikipedia nachlesen kann:

Wim Mertens (* 14. Mai 1953 in Neerpelt) ist ein flämisch-belgischer Komponist, Countertenor, Pianist, Gitarrist und Musikwissenschaftler.
…..
[er] spielt Klavier und klassische Gitarre. Er singt mit seiner unverkennbar charakteristisch hohen Stimme, in einer von ihm selbst entwickelten Fantasiesprache.

Wikipedia

Ein Countertenor also. Das erklärt die hohe Stimmlage und macht auch die Faszination aus, die ich bei dieser Musik empfinde – Musik übrigens, die ich keiner Stilrichtung so wirklich zuordnen kann.
Sicher sind da Elemente aus der klassischen Harmonielehre enthalten und auch aus dem Jazz, aber….. so richtig einzuordnen ist das für mich nicht.

Das Album dazu:

Ebenfalls mit einem recht eigentümlichen Titel, der übersetzt in etwa bedeuted:

„Was sollen wir nur machen?“,

aber mir irgendwo doch ganz passend zum Inhalt des Albums erscheint – denn bei aller Faszination strahlt die Musik doch auch eine gewisse Ratlosigkeit für mich aus…

Wie immer: Klick aufs Bild -> Link zu Spotify


Habt noch einen angenehme Abend und eine wunderbare neue Woche –
und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der noch ein paar Fundstücke mehr auf Lager hat B-)


-597-

Musik: Larry Conklin

Mahlzeit zusammen!

Ein Kommentar von Elvira brachte mich auf die Spur dieses Musikers, der mir bis dato völlig unbekannt war, obwohl Teile seiner Musik schon seit Jahren auch immer wieder als Untermalung diverser Naturdokumentationen im Fernsehen zu hören sind:

Larry Conklin, ein amerikanischer Gitarrist und Multi-Instrumentalist, wohl ursprünglich aus der Blues-Ecke kommend, aber auch auf dem Gebiet der New-Age Musik und im Jazz aktiv – allso eigentich in Bereichen, die normalerweise gar nicht „meine Baustelle“ sind.

Dennoch habe ich mir auf Elviras Empfehlung hin mal etwas näher mit seiner Musik und den Alben beschäftigt, die es von ihm auf Spotify gibt – und seither bin ich beinahe süchtig danach. Insbesondere nach diesem Album, das schon seit Tagen immer mal wieder auf meinem virtuellen Plattenteller rotiert:

In Teilen stark an die Musik von Andreas Vollenweider oder (entfernter) an die frühen Werke von Leo Kottke erinnernd (kennt die beiden eigentlich noch jemand?), mal sehr melodiös, mal nachdenklich improvisierend, teils solo, teils von anderen Musikern mit ihren Instrumenten begleitet und völlig ohne taktgebende Percussions ist das „Easy Listening“ vom feinsten.

Insofern ist mein Hörbeispiel vielleicht nicht ganz repräsentativ, weil mit seinem melodiösen Charakter mit Sicherheit der „eingänglichste“ Track des Albums, aber als Appetithäppchen für Conklins Klangmalerei doch eigentlich ganz gut geeignet:

Larry Conklin – Reunion

Instrumentale Klangmalereien übrigens , sowohl geeignet, um sie mit Kopfhörer und geschlossenen Augen zu hören als auch, um einfach „im Hintergrund mitzulaufen“.

Für mich tatsächlich eine Entdeckung, für wie ich mich nur bedanken kann.

– Wie immer: der Klick aufs Bild bringt Euch zu Spotify –


Hab alle ein angenehmes Wochenende und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm


-572-

Musik: Bryan Ferry Orchestra

Mahlzeit zusammen!

Eigentlich war Bryan Ferry mir bisher nur als Sänger der Art-Rock-Band Roxy Music und als Pop-Musiker bekannt und damit nicht unbedingt an erster Stelle meiner musikalischen Playlisten, obwohl er durchaus einige hörenswerte Ohrwürmer erschaffen hat.
Aber dieses Album lässt ihn mir gerade in ganz neuem Licht erscheinen – betätigt er sich doch da in einer Musikrichtung, die ich bei ihm nicht erwartet hätte: Im Ragtime, der Musik der 10er und 20er Jahre des letzten Jahrhunderts

Und es ist wirklich frapant, wie seine alten Pop-Hits plötzlich an Strahlkraft gewinnen, wenn sie so arrangiert sind – im akustischen Sound einer Ragtime-Band, wozu auch sein leicht heiserer Vibrato-Gesang hervorragend passt:

Bryan Ferry Orchestra – Reason or Rhyme

Für mich ist das tatsächlich meine musikalische Entdeckung der Woche, und – gerne auch laut gespielt – wirklich gut geeignet, alle Anflüge von wetter- und anderweitig bedingter schlechter Laune und Frühjahrsmüdigkeit in die Flucht zu jagen :-)

Muss ich noch erwähnen, dass der Klick aufs Bild……?


Habt noch einen wunderbaren Tag und ein schönes, friedliches Wochenende – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der gerade nur eine Musikrichtung kennt B-)


-560-

Einsortiert in: - aufgelegt, Jazz, Ragtime

Musik: Jan Gabarek &
The Hilliard Ensemble

Mal wieder auf der Suche nach Musik, die auch für meinen Tinnitus tauglich ist, bin ich – eher zufällig -bei einem Album gelandet, das isch schon sehr lange kenne, mit Musik wie aus anderen Sphären, getragen, ruhig und meines Wissens in der Kombination ziemlich einzigartig:

Und es ist ja auch eine merkwürdige Kombination, die da zu hören ist: Klassische gregorianische Gesänge, perfekt vorgetragen vom Hilliard Ensemble, einem britischen Vokalensemble, dass sich bevorzugt mit Musik aus der Zeit vor dem Barock beschäftigt hat (also genau meine Richtung!) und begleitet vom norwegischen Jazz-Mussiker Jan Gabarek, dessen Saxophon-Improvisationen als „fünfte Stimme“ teils strahlend über dem Gesang schweben, teils spitze Akzente setzen oder sich damit im absoluten harmonischen Einklang befinden:

Jan Gabark & The Hilliard Ensemble – Parce Mihi Domine

Gut, ich gebe zu: Man muss es mögen.
Und ich kenne viele, die dieser Art von Musik überhaupt nichts abgewinnen können!

Aber ich mag es – und ich mag es sogar sehr, schon seit ich Mitte der neunziger Jahre die ersten Takte dieses Albums gehört habe und sofort völlig gefangen in seinem faszinierenden und irgendwie fremdartigen Klanggebäude war.

Und ich mag es umso mehr, als in dieser Musik mein Ohrgeräusch völlig verschwindet und zumindest eine Zeitlang nicht mehr nervt…..

Fehlt noch der Hinweis mit dem Klick aufs Bild…. der Euch beim Anklicken gleich zu Spotfy führt


Bleibt gesund und bleibt behütet – und habt noch ein schönes Restwochenende.
Wir lesen uns :bye:

Der diese Musik am Liebsten mit Kopfhörern hört


-512-

Musik: Davide van de Sfroos

Manchmal gibt es Musik, über die ich irgendwie stolpere und bei der ich dann tatsächlich hängen bleibe, wie bei diesem Stück , welches mich vom Arrangement her spontan an ähnliche Stücke des süddeutschen Dous Schmidbauer& Kälberer erinnerte und an Musik wie sie im Zusammenspiel der beiden mit dem Italienischen Liedermacher Pippo Polina entstanden ist:

La balada del Genesio – live

Und in der Tat ist es auch ein Italiener, genauer gesagt ein Lombarde, der da singt, ebenfalls Liedermacher und in zumindest in Nord-Italien wohlbekannt mit seiner Musik:
Davide van de Sfroos, geboren 1965 in Monza und ohne jeden Bezug in die Niederlande, wie sein Pseudonym vielleicht vermuten lässt., welches tatsächlich aber einem lombardischen Dialekt entspringt und wörtlich übersetzt wohl „Davide, der Schmuggler“ bedeutet. Dem gleichen Dialekt, in dem er neben italienisch auch singt…..womit sich möglicherweise auch erklärt, wrum ihn nördlich der Alpen kaum jemand kennt.

Zu unrecht, wie ich nach dm Genuss dieses Albums behaupte, obschon ich weder italienisch noch lombardisch spreche:

Denn es ist extrem feine Musik von enormer Bandbreite musikalischer Stilrichungen, die darauf live zu hören ist:
Von Folk mit gelegentlichen leichten Rock-Musik-Anklängen, über beinahe schon stark an Jazz erinnernde Stücke bis hin zu echten, feinen italienischen Chansons, immer sehr gut instrumentiert und auf seine sonore Stimme ausgerichtet, dabei durchaus abwechslungsreich und von einer Qualität, von der sich mancher Studiomusiker eine dicke Scheibe abschneiden könnte…. so dass ich mein mangelndes Textverständnis wirklich zu keinem Zeitpunkt bedauert habe…

(mehr hören? Der Klick aufs Bild führt Euch wie immer zu Spotify)


Habt einen schönen Abend und eine gute Nacht – und bleibt gsund und behütet!

Wir lesen uns morgen in aller Frische :bye:


-377-