– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Wenn Eins nicht geht, dann geht etwas Anderes..

Gu’naaabend zusammen.

Gestern habe ich es ja gewagt und bin mal kurz auf Frau Honda zum Einkaufen in unseren Insel-Supermarkt geritten – einfach um zu gucken, ob mein lahmer linker Flügel dafür schon wieder taugt oder nicht…
Allerdings war das doch noch kein voller Erfolg:
Fahren geht zwar geht zwar fast wie immer , aber beim Bremsen ( mit der linken Hand) und beim Rangieren und Aufbocken hatte ich dann doch so meine Probleme und war froh und dankbar, dass auf der rechten Seite am Lenker ja auch ein Bremsgriff ist..
Also lass ich das besser noch.

-_-_-_-

Und ausserdem ist es ja nun nicht so, dass ich nichts anders zu tun hätte.
So ist denn heute mein nächstes E-Book-Projekt auch fertig geworden (dafür muss man ja nicht fest zupacken können), das ich diesmal ohne Auftrag und ganz für mich selbst gemacht habe, aber eventuell doch auch noch für Menschen, die das E-Book auch gerne hätten:

Der selbe Autor wie beim letzten Projekt…., der hat es mir tatsächlich auch angetan :-)
Und nein, das ist keinesfalls ein Horror-Thriller, sondern wohl ebenfalls ein richtig gut geschriebener, feiner Roman vor geschichtlichem Hintergrund.
Jedenfalls soweit ich das Buch beim Bearbeiten schon angelesen habe…

Dafür ist das „Was und Wie“ aber noch nicht so ganz klar…wobei sich aber schon eine Möglichkeit abzeichnet, die ich durchaus gut finden würde …

-_-_-_-

Und für weitere Beschäftigung ist schon gesorgt. Denn ein keiner Stapel an Old-School-Büchern (so richtig auf Papier) liegt hier ja auch noch, die ich schon länger auf auf ähnliche Art verwursten wollte B-)
Aber vorher aber mache ich morgen noch mal „in Video“, denn von der Quelle, die es letztens bei meiner Liebsten schon zu sehen gab gibt es ja auch noch ein paar bewegte Bilder mehr, aus denen ich noch was nettes zusammenbauen kann – und zum Lesen und Computerbasteln habe ich ja auch noch genug Material, um mich gar nicht erst länger mit irgendwelchen Haushaltsarbeiten langweilen zu müssen…

Kurz und gut:
Manchmal ist es gar nicht so verkehrt, etwas eingeschränkt zu sein. Weil man sich dann ruhigen Gewissens auch mal ausgiebiger mit dem beschäftigen kann, was sonst mehr Lückenfüller ist….


In diesem Sinne:
Euch allen einen angenehmen Abend – Habt nachher angenehme Träume und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der nun mal langsam das abendliche Kochen vorbereiten muss….


-1067-

Der Wayfarer-Zyklus – Romanserie

Moin lieber Leserinnen und Leser.

Ausnahmsweise – und das wird ganz sicher einen Aunahme bleiben – geht bei meinem heutigen Lesetipp mal gleich um einen ganze Serie an Scifi-Romanen von Becky Chambers, die zwar alle irgendwie miteinander verknüpft sind und auch vieles (wie etwa einen Teil der auftretenden Figuren) gemeinsam haben, aber auch jeder für sich eine ganz eigene Geschichte erzählen und alleine gut lesbar sind, ohne die anderen Bücher der Serie zu kennen oder vorher gelesen haben zu müssen.

Und weil es gleich vier Bücher sind, gestalte ich meinen Beitrag darüber mal etwas anders als gewohnt und fasse auch gleich einiges zusammen, ohne diesmal spezieller auf die einzelnen Titel einzugehen – Zu den Inhalten sollten auch die jeweiligen Klappentexte reichen:

Wayfarer I:

Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten

Wayfarer II:

Zwischen zwei Sternen

Der Klappentext:

Als die junge Marsianerin Rosemary Harper auf der Wayfarer anheuert, wird sie von äußerst gemischten Gefühlen heimgesucht – der ramponierte Raumkreuzer hat schon bessere Zeiten gesehen, und der Job scheint reine Routine: Wurmlöcher durchs Weltall zu bohren, um Verbindungswege zwischen weit entfernten Galaxien anzulegen, ist auf den ersten Blick alles andere als glamourös.
Die Crewmitglieder, mit denen sie nun auf engstem Raum zusammenlebt, gehören den unterschiedlichsten galaktischen Spezies an. Da gibt es die Pilotin Sissix, ein freundliches und polyamoröses reptilienähnliches Wesen, den Mechaniker Jenks, der in die KI des Raumschiffs verliebt ist, und den weisen und gütigen Dr. Chef, der einer aussterbenden Spezies angehört.
Doch dann nimmt Kapitän Ashby den ebenso profitablen wie riskanten Auftrag an, einen Raumtunnel zu einem weit entfernten Planeten anzulegen, auf dem die kriegerische Rasse der Toremi lebt. Für Rosemary verwandelt sich die Flucht vor der eigenen Vergangenheit in das größte Abenteuer ihres Lebens.

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Der Klappentext:

Früher hatte Lovelace ihre Augen und Ohren überall. Als KI-System der Wayfarer bekam sie alles mit, was auf ihrem Raumschiff passierte, und sie sorgte für das Wohlbefinden der Crew, für die Lovelace immer mehr eine Freundin war als nur ein System.
Dann kam der totale Systemausfall. Ihre Crew sah nur eine Möglichkeit, Lovelace zu retten: ein Reboot all ihrer Systeme. Als sie aufwacht, ist sie in einem Bodykit gefangen, eingeschränkt auf modifizierte menschliche Körperfunktionen – in einer Gesellschaft, in der eine solche Umwandlung verboten ist.
Doch Lovelace ist nicht allein: Pepper, eine chaotische Technikerin, die ihr Leben riskiert hat, um die künstliche Intelligenz zu retten, hilft Lovelace, ihren Platz in der Welt zu finden. Denn Pepper weiß selbst nur zu genau, wie es ist, ganz auf sich allein gestellt zu sein und das Universum neu kennenzulernen …

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Wayfarer III:

Unter uns die Nacht

Wayfarer IV:

Die Galaxie und das Licht darin

Der Klappentext:

Auf der Asteria, einem Siedlerschiff der exodanischen Flotte, ist für jeden gesorgt: Alle haben eine Wohnung, alle haben zu essen, alle haben einen Job – und leisten noch im Tod einen wertvollen Beitrag zur Gemeinschaft. Lichtjahre entfernt von der zerstörten Erde haben sich die Menschen ein wohldurchdachtes, selbstgenügsames Leben im Weltraum eingerichtet.
Doch inzwischen sind ganze Generationen auf den Schiffen der Flotte geboren und aufgewachsen, und je selbstverständlicher das Siedlerdasein wird, desto größer sind die Zweifel: Bei Kip, der mit seinen 16 Jahren noch nicht weiß, was er mit seiner Zukunft anfangen will – außer dass sie sich definitiv nicht auf der Asteria abspielen soll. Bei Tessa, deren Alltag mit Job und Familie mehr als ausgefüllt ist – bis der technische Fortschritt sie einholt. Und bei der Archivarin Isabel, die sorgfältig die alten Traditionen bewahrt, die die Menschheit im Exil zusammenhalten sollen.
Sie alle stehen vor der Frage: Warum auf einem Schiff bleiben, das sein Ziel längst erreicht hat?

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Der Klappentext:

Das „Five Hop One Stop“ ist ein kleines, unbedeutendes Motel am Rande einer viel befahrenen Sternenstraße. Wer hier übernachtet, der will eigentlich nur weiter. Trotzdem lassen Ouloo und Tupo nichts unversucht, um die besten Gastgeber der gesamten Galaxie zu sein. Doch als das Satellitensystem des Planeten zusammenbricht, und drei seltsame Reisende bei ihnen tagelang stranden, benötigen sie ihr gesamtes Geschick, um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Und vielleicht sogar unvergesslich.

Amazon

Doch weiter zu den Gemeinsamkeiten, obwohl die abwechslungsreiche Handlung der einzelnen Bände jeweils einen anderen Focus setzt und an unterschiedlichen Orten spielt:

Denn wenn alle diese Bücher eins prägt, dann ist es die weitgehende Gewaltlosigkeit und die Empathie der Autorin für alle Wesen ihres Universums. Wobei jede Spezies darin ganz sicher Ihre – durchaus humorvoll beleuchteten und manchmal auch skurril wirkenden – Macken hat und Konflikte untereinander auch schon mal etwas heftiger ausgetragen werden, aber bis auf eine Stelle im ersten Buch niemals soweit eskalieren, dass jemand ernsthaft zu Schaden kommt.
Wobei es Chambers wirklich meisterhaft versteht, auch die Hintergründer der Konflikte auszuleuchten und so auch Verständnis für die Motivation jeder einzelnen Partei zu wecken.

Und so könnte man den ganze Zyklus auch als Parabel auf Geschichte und die negativen Eigenschaften unserer eigenen Spezies lesen, zumal die Autorin darin auch ganz grosse Themen einwebt, ohne sie vordergründig zu werten:
Rassismus, genauso wie Kritik auf ungezügeltes Wachstum, Eroberungen, Kolonisierung und ihre Folgen, Unterdrückung, Ausbeutung und Sklaverei, die Zerstörung der eigenen Umwelt -all das kommt vor und wirkt auf mich wie ein Spiegel, der uns Menschen immer wieder vorgehalten wird. Wobei die Protagonisten in den Büchern auch eine gute Projektionsfläche für eigenes Denken und Handeln bieten – wenn auch ohne mahnend erhobenen Zeigefinger, sondern klug beschrieben über die Folgen, die daraus erwachsen und des öfteren auch Raum für eigene philosophische Betrachtung über menschliches Verhalten und menschliche Sitten gebend.

Wobei es besonders das letzte Buch des Zyklus ist, das in diesem Punkt für mich am eindrucksvollsten war – geht es doch darin um eine aus der Not geborenen Situation, in der sich Angehörige fünf völlig unterschiedlicher Spezies (diesmal sogar ganz ohne Menschen)über alle Ressentiments hinweg plötzlich zur Zusammenarbeit genötigt sehen, weil ohne die Stärken und Fähigkeiten jedes Einzelnen von ihnen keiner die Situation überstehen würde.
Was anfangs holprig, dann aber immer besser funktioniert, je mehr sie sich für einander öffnen und gegenseitiges Verständnis entwickeln. Womit dieser letzte Band auch zum Plädoyer für mehr Offenheit und Verständnis (und zum Abbau von Vorurteilen) auch auf anderen Ebenen wird, nicht nur in ferner Zukunft, irgendwo im Weltraum. Und damit wird dieser Zyklus auch „rund“, zumal die Autorin auch keine weitere Fortsetzung dazu schreiben wird.

-_-_-_-

Bleiben noch zwei Dinge zu ergänzen:
Zum einen natürlich, dass man als Unlimited-Kunde die ersten drei Bände bei Amazon kostenlos ausleihen kann (was ich jedem empfehle, der SciFi-Geschichten mag, denn es lohnt wirklich) – und zum anderen natürlich mein übliches Fazit in Form einer Bewertung, die ebenfalls für alle Bücher gleichlautend gilt, selbst wenn ich das erste und das letzte Buch am „stärksten“ fand und insbesondere das letzte eigentlich noch ein Extrasternchen verdient hätte:


Habt alle einen feinen Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns:

Euer Wilhelm,

der jetzt wirklich mal was anders lesen will und deshalb seine Scifi-Phase einstweilen beenden wird…..


-1066-

Oder auch nicht?

Guten Morgen
an diesem etwas grauen Wochenanfang!

Wenn ich mir die Überschrift meines letzten Beitrages ansehe, so klang die ja ganz euphorisch. Was sicher auch für den Augenblick galt, als ich sie geschrieben habe, sich aber in den Tagen danach als wenig zutreffend erwies, an denen ich zum Einen die Nachwirkung der Impfung richtig zu spüren bekam und zum anderen auch die Nachwirkungen des Sturzes am letzten Montag in Form von weiteren heftigen Schmerzen besonders im linken Arm und mit deutlich negativer Wirkung auf meine Stimmung.
Denn schlussendlich hat mich beides zusammen dann mächtig runtergezogen und meine Lust auf alles ziemlich verdorben, wozu auch der Gebrauch meiner Hände nötig gewesen wäre. Schreiben inklusive. Verbunden auch mit Überlegungen, was gewesen wäre, wenn – und auch wieder einmal darüber, dass mich meine körperliche Verfassung doch schon länger viel mehr einschränkt, als mir lieb ist.

Auch das ein Phänomen, was immer wieder mal auftritt und mir nicht unbekannt ist, wenn es mir meist auch besser gelingt, derartige Überlegungen nicht die Oberhand gewinnen zu lassen.
Zumal sie dann (wie in den letzten Tagen) meist auf eine wenig positive Bestandsaufnahme dessen hinauslaufen, was alles nicht mehr geht und in einer Liste von Negativposten endet, die immer länger wird und auf eine Unleidlichkeit hinausläuft, die dann die auszubaden hat, die am allerwenigsten dafür kann – meine Liebste.
Und dafür kann und muss ich mich natürlich entschuldigen, zumal sie es auch war, die mich gestern auch wieder etwas aus dem Loch heraus manövriert hat, als wir zusammen Richtung Heide unterwegs waren und im Auto in Ruhe und lange miteinander reden konnten, so dass zumindest der häusliche Frieden jetzt erst mal wieder hergestellt ist und damit mein Kopf auch wieder etwas freier, um auch die positiven Dinge in meinem Leben wieder sehen zu können.

Das passte doch: Gestern Abend, kurz nachdem wie wieder zuhause waren

Wozu auch eine Überlegung gehört, die ich schon länger habe, von der ich aber noch nicht weis, wie ich sie am Besten umsetzen kann. Nämlich die, ob und wie ich möglicherweise auch diesen Blog hier nutzen könnte, über das mal ausführlicher zu reflektieren, was Stand der Dinge ist.
Denn dazu gehören auch einige Dinge, die ich ungern völlig öffentlich ausbreiten würde, die mir aber unabdingbar scheinen, wenn es um ein Gesamtbild geht und um die Aussensicht darauf, die auch zu einer derartigen Reflektion gehören würde…
Womit dann auch wieder mal die Frage passwortgeschützter Beiträge im Raum steht und damit auch, wem ich denn Zugang zu solchen Inhalten gewähren würde….und wem nicht?
Aber das ist zum Glück einen Entscheidung, die ich erst treffen muss, wenn ich einen ersten Beitrag zu dem Thema schreibe (falls ich ihn schreibe?) und steht für mich momentan nur als eine von vielen Überlegungen auf der Liste…neben manchen anderen die ich jetzt hier noch nicht erwähnt habe, zu denen aber beispielsweise auch die Suche nach einem neuen Hausarzt gehört, die auch schon länger einen Teil meiner Problemes darstellt und sich als alles andere als einfach erweist.

Also – schaunmermal, wie es weitergeht….


Einstweilen aber:
Habt alle eine gute Woche und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der genauso gespannt ist wie ihr, was diese Woche bringt….

Neu auf „…mal nachgedacht“ :
Brüder sind praktisch?


-1065-

Alles gut soweit

N’abend zusammen!

Nur ganz kurz und fürs Protokoll:
Unser Autoschrauber ist echt ’ne Wucht!

Montag meinte er noch, es könne auch bis nächste Woche dauern, bis er die Kupplung fertig repariert habe, Dienstag Abend rief er an, dass Auto sei im Prinzip fertig, hätte aber stark verschlissene Bremsscheiben – weshalb er empfehlen würde, das auch gleich noch mit zu machen -, gestern nachmittag entschuldigte er sich noch , dass er falsche Teile geliefert bekommen habe und heute morgen um neun konnte ich wieder rüberstapfen (diesmal ganz brav auf dem offiziellen Weg, um mir nicht noch mehr blaue Flecke zu holen) und nach Besichtigung der ausgetauschten Teile

Die Kupplung – das Corpus Dilicti

und Bezahlung der dennoch halbwegs zivilen Rechnung fröhlich damit meiner Wege ziehen…
Flott ist er ja der Mann und ausgesprochen korrekt.
Und so muss das, so sollte es eigentlich überall sein. :good:

-_-_-_-

Richtig flott gings dann auch bei meiner Ärztin , wo ich mir anlässlich meiner Testfahrt in die Stadt auch gleich noch Blut abzapfen lassen konnte und die zweite Impfung gegen Gürtelrose bekam…

(weshalb mir jetzt auch beide Arme weh tun, ich etwas „abgeschlagen bin“ –
und ich mich nicht zu längeren Ergüssen hinreissen lassen möchte)

…und auch bei meinem Wocheneinkauf, den ich gleich mit erledigen konnte, wenn ich schon mal in der Stadt bin…

-_-_-_-

So gesehen – und aus meiner Sicht – ein durchaus gelungener Tag, zumal sich bei meiner Rückkehr auch noch das nächste Objekt meiner Begierde im Briefkasten fand, aus dem ich „was mit Büchern machen“ will… (aber dazu werde ich noch mal gesondert was schreiben, wenn ich mich wieder etwas fitter fühle B-) )


Einstweilen habt also einen schönen Abend und angenehme Träume in der Nacht – und bleibt gesund und wohlbehütet!
Wir lesen uns:bye:

Euer Wilhelm,

der dennoch gerade ganz zufrieden ist, auch wenn der Schädel ein wenig brummt…


-1064-


Na, ich weis nicht….

Guten Morgen in der Mitte der Woche!

Bisher war ich eigentlich ein grosser Fan der kleinen Kerle aus dem Erzgebirge, die irgendwo still im Regal rumstehen oder hocken, nichts böses tun, friedlich vor sich hin quarzen und dabei angenehme Düfte verbreiten. Jedenfalls, soweit es die alten, klassischen Räuchermännchen betraf, mit denen ich auch einige heimelige Erinnerungen an Kindheit, Weihnachtszeit und lange Abende bei Kerzenschein verbinde.
Aber diese Gedanken vergehen mir ziemlich schnell, wenn ich die neuste Kreation der Seiffener Volkskunst-Hersteller betrachte, von der ich mir nicht vorstellen kann, wer sich die in die Wohnung stellen möchte:

Mag ja sein, dass dort im tiefsten sächsischen Hinterwald jemand die Idee witzig fand, aber einen faden Beigeschmack hat die Figur für mich dann doch.
Noch dazu, wo sie ganz ernsthaft mit „Klimakleber“ bezeichnet und beworben wird, dieser unseligen Wortschöpfung der Blödzeitung, die abwertender für die Ziele der letzten Generation nicht sein könnte und mit dafür verantwortlich ist, dass diese Menschen zum Feindbild deklariert werden, deren Anliegen keinesfalls ehrenhaft, sondern höchst ruchbar sei.

Und ich fürchte, genau das war die Intention, die auch die Schöpfer der Figur hatten, als sie ihr das verbissen wirkende, unsympathische Gesicht verpasst, die Rauchöffnungen in die Ohren verlegt und noch weitere, ähnlich dumme Sprüche als Aufkleber zum Wechseln beigepackt haben, die ich hier nicht ausführlicher kommentieren möchte… ausser, dass damit einmal mehr dokumentiert wird, wie merkbefreit gewisse Leute dort rechts unten in unserer Republik sind.

Heimeligkeit geht jedenfalls anders – soviel ist mal klar.
Und so recht vermag ich mir auch nicht vorzustellen, wer denn nun als Zielgruppe dieser Figur angedacht sein soll? Die Umweltschützer selbst werden sie wohl kaum ins Regal stellen – und ob ihre Gegner bereit sind, sich dieses Denkmal ihrer eigenen Verbohrtheit für knapp 100.-Euro ins Haus zu holen, wage ich auch zu bezweifeln….

Aber gut.
Jeder so wie er mag.
Wobei mal klar ist, dass für mich das Thema „Volkskunst aus Seiffen“ damit endgültig durch ist und ich mich eigentlich nur noch frage, wann die den ersten Neo-Nazi ins Programm nehmen.


Trotzdem:
Habt einen angenehmen Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der diesen Beitrag keinesfalls als Werbung gemeint hat und seine beiden alten Räuchermännchen jetzt erst mal in die Schublade verbannt…. auch wenn sie „politisch unbedenklich“ sind :wacko:

Neu auf „…mal nachgedacht“ :
Nur keinen Stress!


-1063-

Vorsicht , Schild!

Oder:

Hurra!!!…..ach nee, doch nicht :-(

Moin zusammen!

Gestern morgen bin ich ja mal rüber gestapft zu unserem Nachbarn, dem Autoschrauber, um zu klären, was und wie mit unserem kaputten Auto – und vor allem, was eine Reparatur kostet, ob sie überhaupt noch lohnt, oder ob wir das Gefährt besser gleich einer Wiederverwertung zuführen sollten?

Woraufhin der sich gleich auf den Weg über die Strasse macht, um das Auto, angetrieben alleine vom Anlasser und im ersten Gang heftig ruckelnd mal eben schnell in seine Werkstatt zu bugsieren und dann nach kurze Inspektion zur Diagnose kam, dass die Lage zwar Ernst, aber keinesfalls hoffnunglos sei.

„Das ist nur die Kupplung, das kriegen wir wieder hin!
Und lohnen wird das mit einem Preis von deutlich unter vierstellig wohl auch noch,
denn ansonsten läuft der Wagen ja…“

Nun, er ist der Fachmann unseres Vertrauens, er muss ja es wissen.
Also habe ich die Reparatur in Auftrag gegeben und nun bleibt abzuwarten, wann er dazu kommt. Schliesslich steht seine Werkstatt nach seinem Urlaub voll mit anderen Patienten – und das muss ja auch erst mal abgearbeitet werden, bevor unser Roter auf den OP-Tisch auf die Hebebühne kommt…

-_-_-_-

So weit also, so gut – und auch die Reparatur werden wir verschmerzen können, weil uns damit andere angedachte Lösungen erspart bleiben. Unter anderem auch die, vorübergehend (oder dauernd?) auf irgendwelche Car-Sharing- Angebote angewiesen zu sein, was mir persönlich ein echter Horror wäre.

Also habe ich gut gestimmt und erleichtert den Rückweg in die heimischen vier Wände angetreten, quer über den Parklatz des Weltgewerbehofes abkürzend und nicht ahnend, dass ich wohl doch besser aussen rum gegangen wäre. Denn da gibt’s leider einige Stolperfallen in Form bodennah angebrachter Schilder und (niedriger Bordsteinkanten), die sich gestern für mich als ungeahnt gefährliches Hindernis erwiesen

und mich selbst und meine Stimmung damit schneller geerdet haben, als mir lieb war…

Denn – ihr ahnt es sicherlich: Natürlich musste ich ausgerechnet daran hängen bleiben (was auch sonst?) und habe mich anschliessend ziemlich verdattert auf dem Boden liegend wieder gefunden – mit einer Schürfwunde am Bein und einem heftig schmerzenden linken Ellenbogen.

Aber zum Glück ist die Sache wenigstens soweit glimpflich abgelaufen, als dass es wohl nur eine Prellung ist (sagte zumindest mein kurzer Systemcheck nach dem Sturz) und nichts Schlimmeres, was mich nun wieder wochenlang aus dem Verkehr ziehen würde. Auch wenn ich mich damit in den nächsten Tagen sicher nicht auf eine längerer Rollertour begeben würde. Und die ist hoffentlich bis zum Wochenende wieder soweit abgeklungen, dass wir bei entsprechendem Wetter mal in die Heide rollern können, wo es doch jetzt endlich wieder geht mit mir und Frau Honda..

Immerhin fühlte sich mein Ellenbogen heute morgen schon wieder deutlich besser an, auch wenn er natürlich noch geschwollen ist, etwas schmerzt und seine Bewegungsfähigkeit ein wenig eingeschränkt ist. Aber das ist nach so einer ungewollten Bodenberührung ja auch normal und macht mir deshalb wenig Sorge…

-_-_-_-

Bleibt die Erkenntnis, dass es mit mir selbst auch manchmal ziemlich hoffnungslos, aber zum Glück noch nicht so ernst ist, dass es da keine Perspektive gäbe. Auch wenn es mir in diesem Jahr offenbar nicht so recht gelingen will, mal längere Zeit unbeschädigt zu bleiben…..

Aber das kann ja auch mal wieder besser werden.

Jedenfalls, wenn ich mich beim Gehen wieder mehr auf mögliche Hindernisse konzentriere, etwas weniger schlurfe, sondern wieder bewusster die Füsse anhebe. (Besonders den Rechten, der auch gestern wieder an der Geschichte beteiligt war, weil ich den immer noch nicht richtig fühle und oft nicht weiss, wo der sich gerade genau befindet.
Scheixx Polineuropathie.)

Und deshalb gebe ich die Hoffnung auch noch nicht auf, mal ein paar unversehrte Wochen oder gar Monate am Stück zu haben…..


Dennoch:
Habt einen feinen Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der vielleicht doch mal über eine Ganzkörper-Schutz- Ausstattung nachdenken sollte, wie Eishockey-Spieler sie haben ? Auch , wenn er dann wohl rumlaufen müsste wie das gute alte Michelin-Männchen:
Aber irgendwas ist ja sowieso immer :wacko:


-1062-

Farbe bekennen

Einen guten Wochenanfang allerseits!

Ja, es hängt mir auch zum Hals raus und steht mir bis Oberkante Unterlippe.
Aber trotzdem ist es wohl wichtig genug, sich immer wieder damit zu beschäftigen – mit der Woge blaubrauner Suppe, die nun schon seit Jahren durch unsere Republik schwappt und so langsam vieles an Werten aufweicht und zerstört , die mal unser Land ausgemacht haben:

Der ehemalige Bundesinnenminister Gerhart Baum (FDP) fordert von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) deutlichere Worte zur AfD. „Ich erwarte vom Bundeskanzler Klartext zur AfD“, sagte der 90 Jahre alte Menschenrechtsanwalt der Deutschen Presse-Agentur in Köln. Wer die AfD wie Scholz als „Schlechte-Laune-Partei“ abtue, verharmlose sie. „Die AfD ist die größte Gefahr für unsere Demokratie seit Gründung der Bundesrepublik vor 74 Jahren“, warnte Baum. „Leute, wacht auf!“

“Nicht nur Scholz müsse sich aus der Deckung wagen. „Es müssen auch viel mehr meinungsbildende Persönlichkeiten Farbe bekennen – Intellektuelle, Künstler, Unternehmer und Bischöfe“, sagte Baum. „Alle kommen aus der Sommerpause und machen einfach weiter, als hätte der Magdeburger Parteitag der AfD nicht erschreckend gezeigt, dass unsere freiheitliche Ordnung einem massiven Angriff ausgesetzt ist – und Europa dazu.“

Zitat aus einer Meldung des RND vom 20.08.2023

Und es sind ja nicht nur Politiker, Schauspieler, Bischöfe oder wer auch immer, die da gefordert sind, aufzustehen und Farbe zu bekennen, wie der von mir sehr geschätzte Gerhard Baum sagt, sondern wir alle, die wir nichts damit am Hut haben.
Wir alle als sogenannte Zivilbevölkerung, jeder von uns!

Ich schrieb es nebenan schon – und werde es auch hier nochmal wiederholen, auch auf die Gefahr hin, einige von Euch damit zu verprellen:

Wir sind nicht wenige.
Wir sind viele!
Wir können das!
Besonders, wenn wir uns zusammentun und uns gegenseitig stärken.

mal nachgedacht am 14.08.2023

Aber wir müssen uns dessen auch bewusst werden und allesamt mal den Hintern vom Sofa hochbekommen, bevor die Kackblaue Welle vollends über uns alle hinwegschwappt.
Noch können wir etwas dagegen tun!
Beispielsweise auch mit kleinem Zeichen wie diesem Button, der schon seit ein paar Tagen in einigen Blogs in Widgets in der Seitenleiste auftaucht ( hier kann man ihn herunterladen), mit einer (nicht öffentlich sichtbarenen ) Unterschrift unter einer Petition, in welcher der Bundesrat gebeten werden soll, ein Parteiverbotsverfahren gegen die Kackblauen zu prüfen – und, falls wir uns das trauen, auch indem wir uns in unseren Blogs darüber hinaus positionieren, Informationen teilen und insbesondere Kommentaren (und deren Urhebern) entgegentreten, die die Gefahr verharmlosen wollen, die aus der rechten politischen Ecke kommt.

Denn auch solche kleinen Dinge helfen, um dem braunen Mob und seinen Ideen nicht das Feld zu überlassen…..Und je mehr Menschen sich daran beteiligen, um so wirksamer wird das.

Denkt mal drüber nach……


Habt alle eine angenehme Woche und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der in dieser Sache immer wieder die Werbetrommel rührt, weil es ihm ein Herzensanliegen ist,
dass sich nicht nochmal wiederholt, was vor neunzig Jahren in unserem Land passiert ist.


-1061-

Eine Sehfahrt, die ist lustig

Einen guten Sonntagabend Euch allen.

Ich will Euch gar nicht lange aufhalten, sondern Euch nur kurz zeigen, wo wir heute waren, eine ganze Zeit am See gesessen und auch noch fein Kaffee getrunken haben:

Den meisten von Euch sicher bekannt, weil wir da ja schon öfter mal waren: der Appelbecker See..
Also eigentlich nichts besonderes, aber dennoch. Denn für mich war es heute das erste mal nach über zwei Monaten auf rollerfahrerischer Sparflamme, dass ich wieder mal mehr gefahren bin als nur zum Einkaufen…

Und es war wirklich ausgesprochen schön, wieder zusammen unterwegs sein zu können, den warmen Fahrtwind zu spüren, den Duft von Wald und Heu zu riechen und die Sonne zu geniessen.
Das habe ich nämlich wirklich vermisst in den letzten zwei Monaten…

Etwas über 90 Kilometer – ein ganz ordentlicher Anfang :-)

Und deshalb war das heute ein ganz guter Test auf bekanntem Gelände, der zeigte, dass es jetzt wieder geht – und dass wir nun auch wieder andere Unternehmungen planen können – zumindest, soweit es gemeinsame Rollertouren angeht.
Denn so richtig gut zu Fuss bin ich ja leider noch nicht wieder…
Aber auch das wird kommen, so nach und nach . Da bin ich sicher.

-_-_-_-

Übrigens: Das „H“ im zweiten Wort der Überschrift war genauso beabsichtigt.
Schliesslich hatte keiner von uns den Drang, sich mit dem Tretboot auf den See zu begeben.
Will sagen: wir haben uns tatsächlich nur aufs (An)Sehen beschränkt.


Hat also alle noch einen angenehmen Abend und eine gute Nacht – und bleibt gesund und behütet wie immer!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

dem das heute richtig gut getan hat ……..

Neu auf „…mal nachgedacht“ :
Schreib das mal auf!


-1060-

Wie kann man nur….?

Tach zusammen!

Als Krankenpfleger, der seine Patienten zuhause besucht, macht man ja gelegentlich ähnliche Erfahrungen wie Briefträger:
Oft genug bringt man etwas mit: Zeitungen, Medikamente, Verbandsmaterialien und, ja: gelegentlich auch mal Rechnungen. Und zwangsläufig kommt man dabei auch mit den Haustieren seiner Patienten in Kontakt, jedenfalls solange die Tiere es nicht vorziehen, sich lieber solange unters Sofa zu verkriechen oder ihr Aquarium oder ihren Vogelbauer nicht zu verlassen. Allerdings trifft man dabei auch gelegentlich auf eine Problemgruppe, die ausgesprochen unangenehm ist:

Kleine , verzogene und meist widerwärtig kläffende Hunde, von ihren Besitzern/Besitzerinnen heiss und innig als Kindersatz geliebt und mit den Worten

„Der tut nichts, der will nur spielen“

charakterisiert, in Wahrheit aber ständig danach trachtend, einem zwischen den Füssen rumzulaufen, dem unerwünschten Eindringling in die Waden zu beissen oder gar die Hosen zu zerfetzen und sonstwie von der Arbeit abzuhalten. Kollegen konnten dazu jedenfalls einige Horrorstorys erzählen und ich hab die Erfahrung selbst auch mehrfach machen dürfen müssen, zum Glück ohne ernsthafte Verletzungen und Tollwutimpfungen.
Wobei – das ist ja nun eine alte Erkenntnis – auch hier das Problem immer am oberen Ende der Leine sass, meist gepaart mit absolutem Unverständnis, warum Menschen diese „Fusshupen“ nicht so gerne um sich haben, insbesondere nicht, wenn es gilt, auch noch konzentriert und dem Patienten gegenüber zugewandt einen Arbeitsauftrag zu erledigen…

Schliesslich sind wir Pflegekräfte nicht als Hundespielzeug gekommen, sondern, um – die Uhr im Nacken – unsere Arbeit zu verrichten. Und dazu zählt nun mal nicht, sich mit schleifchengeschmückten, wildgewordenen Sofakissen oder durchgeknallten, bösartigen Fellknäulen zu beschäftigen, deren Besitzer nicht in der Lage sind, ihrem Tier die Grenzen aufzuzeigen.

-_-_-_-

Gut, das ist für mich jetzt zwar Schnee von Gestern, weil ich mich dem dank regelmässiger Rentenzahlungen nun nicht mehr aussetzen muss – aber meine Abneigung gegen diese kleinen Kläffer sitzt (aufgrund der bei der Arbeit des öfteren gemachten Erfahrungen) trotzdem ziemlich tief und erfährt seit ein paar Wochen (seit es so warm geworden ist) wieder neue Nahrung, nachdem sich offenbar eine Nachbarin/ ein Nachbar in einem an unseren Innenhof grenzenden Haus ebenfalls so einen Dauerbeller angeschafft hat.

Jedenfalls beschallt das Gekläffe dieser Töle (oft sogar stundenlang, wenn Frauchen/Herrchen ihre/seine Brötchen verdienen ist oder abends ausgehen muss) die gesamte Nachbarschaft, ob die nun will oder nicht – und um so mehr, wenn das Viech auch noch ungehindert auf den Balkon kann und auf jede Regung in den anderen Wohnungen mit langanhaltendem Gejaule und Verbellen reagiert.
Was in mir, der ich das ja nun auch zwangsläufig mitbekomme (unsere Fenster sind bei warmen Wetter ja auch offen) inzwischen wahre Mordgelüste auslöst. Nicht dem armen Hund gegenüber, denn der kann ja nichts dafür, sondern an seiner/seinem Halterin/Halter, die/der ihn dieser Situation permanent aussetzt.

Artgerecht geht jedenfalls anders – und dass das Tier deswegen wohl eine ziemliche Macke hat, verwundert eigentlich nicht.

-_-_-_-

Was mich jetzt zur Frage führt, wie man nun konstruktiv damit umgehen könnte, nachdem Beschwerden bei unserem Vermieter bisher nicht von Erfolg gekrönt waren, weil ich bislang nicht rausbekommen konnte in welchem Haus und in welcher Wohnung sich dieses tägliche Drama abspielt?

(Hundehaltung ist bei uns nur dann erlaubt, wenn kein Nachbar davon gestört wird)

Wozu meine Liebste schon meinte, man müsse eigentlich mal den Tierschutz informieren. Aber auch dazu müsste man ja erst mal wissen, wer und wie und wo?
Und ausserdem würde ich ja tatsächlich lieber erst mal den direkten Weg gehen und mit dem Frauchen (oder Herrchen?) des Tieres reden und ihr/ihm vermitteln, dass es so ja nun nicht geht… auch wenn das an der Situation des armen, alleine gelassenen Hundes vermutlich nichts ändern würde, sondern allenfalls als schalldämpfende Massnahme taugen könnte…

Bleibt also nur, weitere Detektivarbeit zu leisten und damit hoffentlich irgendwann ans Ziel zu kommen.
Wie immer eine Lösung dann auch aussehen könnte. :scratch:

-_-_-_-

BTW.:
Dieses Schild hab ich vor ein paar Wochen am Eingang eines Hofcafes gesehen:

Die werden wohl gewusst haben, warum sie das aufgehängt haben :wacko:


Trotzdem:
Habt ein ruhiges und erholsames Wochenende und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der beim besten Willen nicht begreifen kann, wieso man sich ein Tier anschafft und dann so schnöde damit umgeht…
Wie kann man nur?

Neu auf „…mal nachgedacht“ :
Auf die Sichtweise kommt es an


-1059-

Irgendwas mit Büchern machen …..

Hallo kurz vor dem Wochenende!

Gestern war für mich mal wieder „Tag des Buches“ in Form einer kleinen Auftragsarbeit, nachdem ich gefragt wurde, ob ich ein nur noch antiquarisch erhältliches Buch in ein E-Book verwandeln könne..

Nun – nichts leichter als das!
Also hab ich dieser Bitte gerne entsprochen. Zumal es dabei um ein Buch ging, das mir genau wie der Autor bisher noch völlig unbekannt war.
Und so habe ich mich gestern ans Werk gemacht, nachdem besagtes Buch bei mir eingetroffen war:

Dazu musste dann auch mal wieder mein guter Fünf-Euro-Scanner* herhalten, den ich vor einiger Zeit extra für solche Aktionen angeschafft habe. Unter Windows läuft der zwar nicht mehr so richtig gut, aber unter Linux ist er perfekt, weil er sehr kontrastreiche Scans mit hoher Auflösung schafft und gleich auch als mehrseitige PDF-Dateien ausliefern kann, die dann Vorstufe für den nächsten Schritt, die Texterkennung sind:

gImageReader: kostenlos, schnell und unter Linux sehr gute Ergebnisse liefernd :-)

Beides zusammen hat bei dem in zehnseitige Stücke aufgeteilten Buch mit seinen 175 Seiten parallel arbeitend übrigens gerade mal anderthalb Stunden benötigt. Was aus dem Scanner kam, ging direkt in die Texterkennung.
Das funktioniert tatsächlich ziemlich gut, wenn man sich mal dran gewöhnt hat und der Workflow sich eingespielt hat. Man muss halt nur darauf achten, wo man was hin speichert.

Der Rest ist dann reine Handarbeit in der Textverarbeitung – wobei ich mal wieder froh über die Masse an Bildschirmen auf meinem Schreibtisch war:

Links Textverarbeitung, rechts PDF-Reader mit den Scans als Vorlage und im Hintergrund meine momentane Lieblingsmusik – so lässt sich gut arbeiten :-)

Fehlerkorrektur (was diesmal kaum nötig war, weil ich eine perfekte Scanvorlage hatte), überflüssige leere Absätze entfernen, formatieren und die Abschnitte montieren, bevor alle Einzelteile und das Titelbild zusammengefügt sind und der letzte Schritt, der Export in die E-Book-Formate erfolgen kann.

Calibre, das Schweizer Taschenmesser in Sachen E-Book-Bearbeitung :-)

Alles kein Hexenwerk, sondern lediglich Fleissarbeit und zeitlich mit knapp vier Stunden der aufwändigste Schritt. Im Ergebnis entsteht so perfekter Lesestoff, ohne sich später bei der Lektüre um schlechte Beleuchtung oder zu kleine Schrift kümmern zu müssen…

Und ich hoffe, der „Besteller“ wird auch mit meinem Werk zufrieden sein ;-)

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Nebenher bemerkt:
Natürlich kommt man zwangsläufig bei diesem Job nicht umhin, Teile (also kleine Abschnitte) des zu bearbeitenden Werkes auch zu lesen. Was in diesem Fall keineswegs langweilig war, sondern dazu geführt hat, dass dieses Buch direkt auch in meiner BTR-Liste gelandet ist.
Und damit in nächster Zeit auch dazu führen wird, dass ich es irgendwann nochmal ausführlicher vorstellen werde B-)


*) ein steinalter Canon CanoScan Lide 110 – für 5 Euro inklusive Versand (!) vor Jahren bei Ebay geschossen, nachdem der Verkäufer ihn wegen Treiberproblemen unter Win10 nicht mehr nutzen konnte B-)


Habt also alle ein erfolgreiches Wochenende und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der gestern einen kurzweiligen Tag hatte und es sehr genossen hat. :-)
(und sich nun die Frage stellt, was er als nächstes dieser Prozedur unterziehen kann)


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