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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Das Schwein war mir hold

Gu‘ nabend zusammen!

Wie heisst es doch so schön, wenn eine Sache beinahe – aber wirklich nur beinahe schief gegangen wäre?
Schwein gehabt?
Ja, ich glaube, das war es wohl….

Und genauso ist es mir heute gegangen, als ich nach längerer Zeit mal wieder eine Einkausftour zum Hofladen gemacht habe, wohl wissend, dass unser Auto irgendwelche komischen, schabenden Geräusche beim Auskuppeln macht, aber trotzdem voller Zuversicht, dass das wohl nichts so furchtbar Gravierendes wäre, was mich nun hindern müsste, meinen Plan umzusetzen. Zumal ja ohnehin geplant war, mit der Kiste deswegen mal bei unserem Autoschrauber vorstellig zu werden, wenn er in zwei Wochen aus seinem Urlaub zurück ist…

Wobei sich die Sache auf dem Hinweg auch ganz gut anliess, denn beim Hofladen angekommen war das merkwürdige Geräusch tatsächlich verschwunden, so dass ich spontan an eine Selbstheilung zu glauben begann und noch überlegt habe, auf dem Rückweg einen kleinen Umweg zu machen.
Nur um diese Überlegung nach dem Einkauf gleich wieder zu verwerfen angesichts dräuender Wolken massen und eines Wolkenbruches, wie ich ihn gestern schon vom Küchenfenster aus gefilmt hatte.

Flohmarktfund Juni 2018

Was auch gut war, wie ich auf halbem Rückweg feststellen musste, denn statt komische Geräusche zu machen, vibrierte nun das Kupplungspedal beim auskuppeln – und zwar so heftig, dass sich die Vibrationen teilweise durch ganze Bein bis zum Knie hoch zogen…

Unangenehm, jedenfalls in dieser Situation, obschon ich sonst nicht gegen eine Fussmassage habe… B-)

Doch immerhin hatte ich soviel Glück, dass fast alle Ampeln auf dem Weg grün zeigten und ich auch auf Anhieb einen Parklatz gefunden habe, so dass ich zumindest auf dieser Hälfte des Wege kaum noch Gänge wechseln und demzufolge auch kaum auf die Kupplung treten musste.
Allerdings liess sich der Rückwärtsgang beim Einparken nur noch mit Mühe und unter Anwendung roher Gewalt einlegen, und korrigieren der Parkpostion war auch nicht mehr möglich, denn der erste Gang wollte sich überhaupt nicht mehr einschalten lassen.
Weil offenbar die Kupplung ihren Geist nun vollends ausgehaucht hatte….

Was ein Schiet!

Aber wenigstens ( und das nenne ich nun wirklich mal Schwein gehabt und Glück im Unglück ) hatte ich es noch bis nach Hause geschafft.

Und die Karre steht jetzt glücklicherweise auch so, dass sie da auch die nächsten zwei Wochen stehen bleiben kann bis unser Autoschrauber wieder da ist.
(und das ist hier auch keineswegs immer sicher!)

Selbst die Mobilitätseinschränkung werden wir solange verschmerzen können, denn wir haben ja noch Herrn und Frau Honda, die uns trotzdem sicher von A nach B bringen und zur Not auch als Lastesel auch für umfangreichere Einkäufe taugen….

Und Glück im Unglück auch , dass ich mich nun so langsam auch wieder fit genug für solche Unternehmungen auf zwei Rädern fühle.

-_-_-_-

Bleibt allerdings noch die Frage, ob die Reparatur unseres Autos noch lohnt, denn da steht sicher eine grössere Operation bevor, wenn eine neue Kupplung fällig wird…

Also schaunmermal, was unser Autoschrauber dann so meint.
Noch gibt es ja keinen Grund die Pferde scheu zu machen – Und vielleicht lohnt eine Reparatur ja doch.
Was ich sehr hoffe, auch wenn unser Auto schon alt ist und das Leben schon mehrfach nicht spurlos an ihm vorüber gegangen ist. Denn dafür einen passenden Ersatz zu finden, dürfte wohl nicht einfach werden…. :wacko:


Habt also alle einen „glückvollen“ Abend (auch ohne vorher Pech gehabt zu haben) und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der wirklich froh ist, dass es so glimpflich und nicht anders gelaufen ist.
Denn es hätte ja auch schlimmer kommen können….


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- 13 Bemerkungen zu “Das Schwein war mir hold

  1. Und du hast dann hoffentlich eine gute Möglichkeit, dass Auto bis zum Autoschrauber zu bewegen – oder ist der so dicht, dass du ihn dorthin schieben kannst :-)
    Ich bekäme in so einem Fall Schweißausbrüche der allerfeinsten Art.

    1. Vom Parklatz bis zum Schrauber sind es hundert Meter, da ginge zur Not auch schieben. (auch wenn ich das sicher nicht kann)

      Und wenn nicht, dann haben wir auch einen Schutzbrief.
      „Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt “ ist da mit drin. Und näher als hundert Meter geht ja nun nicht B-)

  2. Hallo Wilhelm, könntest Du mir eventuell eins meiner Lieblingsbücher einscannen, das vor mehr als 50 Jahren erschienen und nur noch antiquarisch erhältlich ist? Ich würde es gerne als Datei – wie zum Beispiel PDF oder Kindle – haben, die man eventuell kopieren und verschenken kann. Meldest du Dich mal, ob Du Lust hast und wegen Bedingungen?
    dieter.k@p.de

    1. Moin Dieter…

      Das könnte ich im Prinzip machen. Allerdings muss das Buch dazu in gebundener Fassung vorliegen und sollte auch nicht zu sehr vergilbt sein.
      Um welchen Titel geht es denn?

      1. Es handelt sich um das Buch

        Guy Endore
        „Umweg bei Nacht“
        Ein krimi-linguistischer Roman

        Ich habe die Taschenbuchausgabe von „Goldmans Gelbe“ vor über 50 Jahren in einer Wühlkiste gefunden und besitze sie noch immer. Ausserdem habe ich mir die Hardcover-Ausgabe von der Cotta’schen Verlagsbuchhandlung bei Booklooker für 6 € bestellt. Ich weiss jetzt nicht, welche Ausgabe besser zu scannen ist. Ich könnte Dir eventuell ein Foto schicken, damit Du Dir ein Bild vom Zustand des Drucks machen kannst. Wenn du Dir eventuell selbst ein Exemplar beim Online-Antiquar kaufen willst, ersetze ich Dir natürlich den Preis. Was Du dann für Deine Arbeit haben willst, kannst Du mir ja mitteilen, ich überweise dann gerne per Paypal.

        1. Das Buch interessiert mich tatsächlich auch.. soviel vorab.

          Wenn, dann sollte es in dem Fall auf jeden Fall die gebundene Ausgabe zum Scannen sein. Denn alte Taschenbücher sind leider oft so schlecht geleimt, dass sie auseinanderfallen, wenn man sie möglichst flach augeklappt auf den Scanner bringen will (und das ist leider nötig, weil sonst die Innenränder nicht scharf genug abgebildet sind, um bei der Texterkennung nicht völlig verstümmelt zu werden.)
          Nacharbeit ist dann trotzdem noch nötig, um aus den Texten einen Fliesstext zu machen, aber um so einfacher, je weniger Scanfehler es zu korrigieren gilt. Faustformel dafür je nach Qualität der Scans ca. 4-6 Stunden für 200 Seiten (davon etwa eine Stunde zum Scannen , der Rest für Texterkennung, umwandeln in Fliesstext und Korrektur von Scanfehlern)
          Das ist also schon etwas Aufwand….

            1. Du hast Mail.
              BTW. habe ich mal Deine Email-Adresse oben ein wenig entschärft… Nicht, dass Dir noch jemand eine gebührenplichtige Erbschaft im Südafrika oder ähnliches Dummzeug anbietet B-)

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