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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Wie beruhigend!?


Gestern hat es ja geklappt mit einem Impftermin für mich – was nach anfänglichem Staunen über das unerwartet einfache und unkomplizierte Procedere im Nachgang auch zu einem tiefen Gefühl der Erleichterung  bei mir führte, denn wenn der Pieks erstmal vorbei ist, wird sicher auch meine unterschwellige Panik ein wenig nachlassen, die ich in den letzten Wochen mehr und mehr zu spüren begonnen habe.
Aber das nur nebenher, wenns – zugegeben- auch gut zur Überschrift passt.

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Denn worüber ich eigentlich schreiben wollte ist eine Meldung die gestern plötzlich auf unseren Handys aufblitzte – des Inhaltes, dass bezüglich unseres gemeinsam genutzten Googlekontos eine „dringende Aktion“ notwendig sei. (Was meist nichts gutes bedeutet)
Also bin ich der Meldung mal nachgegangen, schon leicht im Stress, was da nun wieder auf uns zukommt – aber so schlimm war es denn doch nicht. Schliesslich wollte Google wohl nur mein genaues Geburtsdatum wissen, welches ich seinerzeit – vor gefühlt tausend Jahren –  mit dem 1.1.1900 angegeben hatte, weil ich dachte, dass die das nun wirklich nichts angeht.
Aber Pustekuchen – irgendwie ist denen nach der langen Zeit wohl doch aufgefallen, dass das nicht so ganz plausibel sein kann – und so „baten“ sie jetzt (vorgeblich um den gesetzlichen Grundlagen zu genügen) um eine Korrektur – nicht ohne Androhung übelster Konsequenzen
Also habe ich mich, um nich tdoch meinen Account zu riskieren – schlussendlich zu einen korrekten Angabe durchgerungen.
Worauf eine Antwort auch nicht lange auf sich warten liess:Der Account ist also gerettet  und es ist ebenfalls „durchaus beruhigend“, nun zu wissen, dass ich tatsächlich „alt genug“ bin, um Google benutzen zu dürfen.
Allerdings wohl um den Preis, dass mir in Zukunft wohl noch mehr „altersgerechte“ Werbung präsentiert werden dürfte – für Dinge die ich noch nicht brauche: Inkontinzeinlagen, Thai-Ginseng, Potenzpillen, Kürbiskernpräparate für die Prostata  und die „Hitparade der Volksmusik“ – um nur einige Beispiele zu nennen.Treppenlifte, Rentnerporsches und Hörgeräte sehe ich ja ohnehin jetzt schon oft genug als schmückendes Beiwerk zu irgendwelchen Webseiten
Also ist wieder ein Schritt mehr gemacht zum gläsernen Menschen in unserer schönen bunten Werbewelt.
Danke Google, dass ihr so für mich „sorgt“

Stellt sich nur mal wieder die Frage, wie ich wieder raus komme aus dieser Nummer


Und auch heute:
Bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns

,

der sich schlagartig um Jahrzehnte gealtert fühlt


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