– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Andere Zeit(en)

Guten Morgen an diesem Sonntag!

Vorab nur soviel:

Es ist früher, als Du vielleicht denkst

Und mehr ist dazu heute wohl auch nicht sagen .... :wacko:

-_-_-_-

Aber ich habe auch noch ein paar unsortierte Gedanken, die mir gestern morgen durch den Kopf gingen, als ich mal wieder viel zu früh am Rechner sass und überlegte, wie das früher so war, als es noch keine Computer und kein Internet gab und ich vermutlich um die Zeit wohl eher lesend und eingekuschelt im warmen Bett geblieben wäre, statt mich schon zu nachtschlafener Zeit mit den neusten Horror-Meldungen zum Weltgeschehen zu quälen.

Zeitung lesen wäre um die Zeit ohnehin nicht möglich gewesen, denn die kam erst Mittags, zusammen mit der Post und damit immer noch früh genug für schlechte Nachrichten.
Und manche anderen Nachrichten erfuhr man sowieso erst drei Tage später, wenn die Zeitungen - das Wichtige vom Unwichtigen trennend - den Meldungsstapel abgearbeitet hatten, der sich übers Wochenende in der Redaktion aufgetürmt hatte.

- Der grosse Skandal-Bericht vom Jahrestreffen des Karnikelzüchtervereins am Wochenende erschien in unserem Lokalblättchen mit aller Regelmässigkeit sogar erst Mittwochs, wenn sich die Gemüter der Teilnehmer schon wieder beruhigt hatten - und wurde damit für den Rest der Woche Thema bei allen, die nicht dabei gewesen waren...
Dagegen war die Welt der Reichen und Schönen ein Fliegenschiss, der sowieso nur den bunten Blättern und dem Klatsch beim Friseurbesuch vorbehalten blieb und in unserer normalen Nachrichtenwelt überhaupt keine Rolle spielte

Die ersten Nachrichten im Fernsehen, meist präsentiert von steifen alten Männern, gab es sowieso erst nachmittags um vier und dann erst wieder in der Tagesschau um acht - bis kurz vor Mitternacht das Programm mit weissem Rauschen endete, ohne nochmal mit weiteren Neuigkeitenzu ehelligen, während gleichzeitig im Nachtprogramm des Radios wenigstens noch eine einschläfernde Mischung aus ausgeleierten Schnulzen, Operettenmusik und manchmal auch Klassik lief, die Morgens kurz vor fünf nahtlos in den Landfunk (samt der aktuellen Schweinepreise vom Vortag) mündete,

- damit Bauer Müller auf dem Nachbarhof gleich nach dem Aufstehen schon wusste, ob es nach dem Melken sofort aufs Feld fahren oder doch lieber erst mal den Viehhändler anzurufen musste..

Danach sehr knapp gehaltenen die ersten Frühnachrichten und dann der Wetterbericht mit den Wasserständen für die Binnenschiffahrt und der Grosswetterlage für die Luftfahrt, natürlich inklusive Luftdruck in Isobaren und Windrichtung in Knoten - und immer gefolgt von den "weiteren Aussichten"

- Beides ganz wichtig, und sicher auch gut zu wissen, selbst wenn man selbst weitab der grossen Flüsse wohnte und auch keine Absicht hegte, in die Luft gehen zu wollen..

Damals war es auch noch ganz normal, dass man nicht immer und überall erreichbar war. Das Telefon (wenn man denn eins hatte) stand zuhause auf der Kommode im Flur, es gab keinen Anrufbeantworter - und wenn man nicht zuhause war, dann war man halt nicht erreichbar.

- und hatte nicht mal mitbekommen, dass jemand anrufen wollte. Und wenn es wirklich dringend war, wurde halt auch mal ein Telegramm geschickt.

Die andere Post (samt Lokalblättchen und - Freitags - Fernsehzeitung und der Illustrierten) brachte pünktlich, treu und brav jeden Mittag unser alter Briefträger Strüwe, und das war für schlechte Nachrichten ohnehin noch früh genug..

Das ist er übrigens tatsächlich auf dem Bild, das ich vor einiger Zeit zufällig mal auf einer Seite des WDR gefunden habe:
Ein Mann von Charakter, Beamter durch und durch
- der bei Sturm und Wind sein Regencape geschickt als Segel für sein Fahrrad nutze und im Winter gelegentlich schon am späten Vormittag ziemlich angeschickert war, wenn er unterwegs schon einige Schnäpschen zum Aufwärmen spendiert bekommen hatte, trotzdem aber immer noch Haltung bewahrend und stets korrekt bis in die letzte Haarspitze

-_-_-_-

Sogar die Busse und Bahnen fuhren damals noch pünktlich - die Fahrpläne kannten wir auswendig - da konnte man tatsächlich die Uhr nach stellen, wie mein Onkel, der Eisenbahner, immer behauptete - und das ganz ohne teure Vernetzungstechnik, sondern noch rein mechanisch und nur von realen Menschen gesteuert.

- und für den Bahnsteig brauchte man eine Bahnsteigkarte, wenn man der Oma beim Abschied noch zuwinken wollte - abgeknipst vom gleichen Beamten, der am Schalter auch den Groschen dafür kassiert und Omas Gepäck angenommen hatte.

-_-_-_-

Nur Sommerzeit und Zeitumstellung - die gab es noch nicht...

- doch darüber wollte ich ja eigentlich ohnehin nicht schreiben

... und auch kein Halloween.

- denn damals wurde Kürbisse allenfalls sauer eingelegt und eingekocht , statt sie auf grausame Art zu verstümmeln und langsam vor der Haustüre vergammeln zu lassen.

Tja, so war das damals bei uns auf dem Dorf, wo der Reformationstag noch mit einem Gottesdienst begangen wurde und harmlose Streiche das ganze Jahr über gemacht wurden, auch ohne dass es Süsses oder Saures dafür gab.

Ich habe es noch erlebt - und noch einiges mehr, an das ich gerne zurück denke.

Doch das will ich jetzt gar nicht weiter vertiefen, obwohl es mein Gefühl noch verstärkt, dass unser Leben wohl früher um einiges beschaulicher war und in geordneteren Bahnen verlief, als heute, wo schlechte Neuigkeiten und Klatsch über C- und D-Promis schon die Runde machen kaum das überhaupt etwas passiert ist.
Wobei die allfälligen Krisen in der Welt oder politische Skandale uns seinerzeit auch meist erst mit etwas Zeitverzögerung und nie vor dem Mittag erreichten, dafür aber meist journalistisch gut aufbereitet und ohne schon hundertfach von einem Haufen aufgeregter Menschen öffentlich durchgekaut worden zu sein, die lediglich ihren Spekulationen freien Lauf lassen und keinesfalls in einen Topf der Allwissenheit gefallen sind.

Deswegen wurde halt vieles auch gar nicht erst so heiss gegessen, wie es heute bisweilen gekocht wird... und das war auch gut so.

Und ausserdem konnte man sich seinerzeit noch auf einen Alltag verlassen, der schon immer so war und sich an dem sich vermutlich auch in Zukunft nicht viel ändern würde.... das habe ich damals ja auch geglaubt.


In diesem Sinne: habt einen feinen und entspannten Sonntag, geniesst die "gewonnene" Stunde und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Willhelm

der gerne manchmal in eine Welt zurück kehren würde, wie sie damals war...


-1098-


Physik ist, wenn Du trotzdem lachst

Mahlzeit zusammen!

Abseits der grossen, uns sprachlos machenden Katastrophen draussen in der Welt (und auch abseits der kleinen Freuden, die wir gelegentlich trotzdem haben) gibt es ja auch immer noch das, was wir Alltag nennen – samt all den kleinen Misslichkeiten, die uns dabei begegnen und herausfordern können.
Meist nur Kleinigkeiten und leicht zu beheben, manchmal etwas Spürsinn und handwerkliches Geschick erfordernd – und oft auch im Zusammenhang mit physikalischen oder mechanischen Prinzipien.

Wie beispielsweise gestern Vormittag, als wir plötzlich ohne Strom dastanden, weil es irgendwo in der Wohnung einen Kurzschluss gegeben hatte und der Fehlerstromschalter im Sicherungskasten immer wieder auslöste. Woraufhin ich mühselig per Versuch und Irrtum des Übels Ursache zu lokalisieren versucht und zum guten Schluss tatsächlich auch gefunden habe:

Des Netzteil der Lichtleiste über unsere Küchenarbeitsplatte hatte unerwartet nach nur elf Jahren (!) anstandslosen Betriebs seinen Geist aufgegeben und die sprichwörtlichen Schlappen (Vermutlich in Form einen durchgeschlagen Kondensators) in die Luft geworfen, war also ein Fall für die Tonne.
Soviel zum Thema „Wertarbeit vom Möbelschweden“…

Immerhin gut, dass ich noch ein passendes Netzteil als Ersatz in der Schublade hatte, und den Fehler damit schnell beheben konnte – mal wieder froh über meinen Fundus und auch, es nicht schon lange entsorgt zu haben.
Denn in einer dunklen Küche wäre ja Abends schlecht Kochen gewesen. :wacko:

-_-_-_-

Oder wie heute:

Kennt Ihr eigentlich noch das Prinzip der kommunizierenden Röhren? Physik-Unterricht, fünfte Klasse?
Na, dann wisst ihr sicher auch noch, dass Flüssigkeiten in miteinander verbundenen Gefässen immer die Tendenz haben – relativ zum Erdmittelpunkt – den gleichen Spiegel einzunehmen.

Eigentlich eine feine Sache, die uns im Alltag immer wieder begegnet. Etwa beim Druck, mit dem dass Wasser aus unseren Wasserhähnen schiesst – oder bei der Teekanne, wenn wir daraus Tee in eine Tasse giessen.

Und dann erinnert ihr Euch vermutlich auch noch daran, dass entsprechend diesem Prinzip der Flüssigkeitsspiegel in einem Gefäss steigen wird, wenn man auf den Spiegel im anderen Druck ausübt:

Auch das ganz alltäglich, zum Beispiel überall da, wo etwas gepumpt wird – und doch lästig, wenn – wie schon öfter – die miteinander verbunden Abflüsse in unserem Badezimmer und in der Küche verstopft sind, weil deren gemeinsames Abflussrohr sich mal wieder zugesetzt hat. (Stammleser werden diesem Thema hier schon mehrfach begegnet sein.)

Dann ist meist mit dem Einsatz einfachen Werkzeuges (eines Gummipümpels) nichts mehr zu gewinnen, weil man ja immer ins Leere pumpt, wie ich hier schon mal erläutert habe.
Üblicherweise muss deswegen meist schwereres Gerät in Form einer Spirale zum Einsatz kommen, verbunden mit leicht bekleidetem Bodenturnen im Badezimmer, damit das Abwasser wieder dem üblichen Weg der Schwerkraft folgen kann – und eine grössere Feudelaktion ist danach auch immer nötig, weil das natürlich auch eine Menge Schweinkram macht.

Doch damit hatte ich heute mal Glück:
Diesmal hat der Druck des Pümpels in der Spüle tatsächlich gereicht, nachdem ich im Bad den Abfluss des Waschbecḱens mit einem fest zusammen gerollten Lappen zugestöppelt hatte.

Also heute mal kein Bodenturnen und keine Feudelaktion – und darüber bin ich wahrlich nicht traurig ;-)

-_-_-_-

Bleibt noch eine weitere Misslichkeit, die auch physikalisch zu erklären ist, weil ja eine andere Regel besagt, dass niemals zwei Dinge gleichzeitig an einer Stelle sein können. Und das ist vermutlich der Grund, warum dauernd der Lüfter in meinem Laptop blockiert ist, wahrscheinlich durch Staub oder Krümel, die das Ding irgendwann mal eingesaugt hat.
Anfangs nur sporadisch, inzwischen aber ein echtes Ärgernis, weil der Klapprechner nun immer wieder Überhitzungsprobleme hat und sich deswegen einfach aufhängt.

Folglich wird da auch gleich noch eine kleine Operation fällig sein, um das gestern gelieferte Ersatzteil zu transplantieren, nachdem einfaches Reinigen wohl nicht mehr hilft. Aber immerhin wird das eine sehr saubere Arbeit werden und anschliessend keine Putzorgie nötig sein, wie sie vorhin im Badezimmer drohte.

Insofern mach ich mich jetzt einfach mal froh ans Werk, damit auch der Job erledigt wird… B-)


Also habt einen feinen Nachmittag und lasst Euch die Laune nicht von den kleinen Misslischkeiten verderben, die Euch sicher genauso wie mir immer mal wieder begegnen.
Hauptsache, ihr bleibt dabei gesund und behütet!

Und damit:
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der nun noch passende Werkzeug finden muss, was er gleich braucht….irgendwo muss das doch noch sein …. grummel ?


-1094-

Eine Rechts, eine Links

Guten Abend aus dem verregneten Hamburg!

Heute war es ja mal wieder soweit, mein quartalsmässiges Rendezvous mit meiner Rheumatologin stand auf dem Plan, samt der alljahrlich fälligen Impfungen gegen Grippe und Corona (die sechste :wacko: ).

Wobei der Termin selbst eigentlich (wie immer) sehr unaufgeregt und ohne Änderung an meiner Therapie ablief und auch die Impfungen sehr routiniert von der Sprechstundenhilfe gesetzt wurden. Weshalb zumindest heute von Impfschäden auch nicht die Rede sein kann, zumal ich bisher auch keine Nachwirkungen (noch nicht mal Schmerzen an den Einstichstellen) spüre.
Bleibt also zu hoffen, dass das nun auch die nächsten Tage so bleibt und mir das erspart bleibt, was ich im Zusammenhang mit den Gürtelrose-Impfungen in Form von Schwindel und Kopfweh ein paar Tage lang hatte.
Also drückt mir mal die Daumen….

-_-_-_-

Aber so angenehm der Besuch in der Rheumapraxis auch war und so entspannt, wie der anschliessende Vorrats -Einkauf verlief (wenn ich schon mal auf dem Festland bin, gehört auch der dazu) – so unerfreulich waren die Wege hin und zurück:

Denn die Stadt Hamburg hat anscheinend mal wieder eine neue Lieferung von Absperrbaaken und gelben Blinklichtern bekommen und baut die nun rund um unsere Insel grosszügig auf allen Strassen aufs Festland auf, so dass ich auf dem Hinweg noch eine ebenso unnötige wie zeitraubende Sight-Seeing-Tour durch den halben Hafen in Kauf nehmen musste, bevor ich endlich auf dem Weg zur Elbbrücke war – zumal vor dem Elbtunnel (als Alternativ-Route) auch ein fetter Stau gemeldet wurde, weil mal wieder irgend so ein Depp die Höhenkontrolle ausgelöst hatte.

Mal bloss gut, dass ich heute schon sehr früh losgefahren bin (mehr als eine Stunde vor dem Termin), denn mein Zeitpuffer von einer halben Stunde war komplett aufgebraucht, als ich mit hängender Zunge gerade noch pünktlich in der Praxis aufgeschlagen bin….
Aber auch der Rückweg war kaum besser, auch wenn ich da natürlich schon wusste, welche Schupflöcher ich nutzen kann und etwas weniger Zeit gebraucht habe….

Deshalb bin ich auch nur froh, dass ich schon lange nicht mehr jeden Tag „in die Stadt“ muss – und ich beneide niemanden, der dem nicht aus dem Weg gehen kann, weil der Job das mit sich bringt. (meine Liebste beispielsweise, wenn sie nicht im Homeoffice ist oder (wie jetzt gerade) mit laufender Nase auf dem Sofa liegt …)
Denn das ist echt die Höchststrafe, dass überall gleichzeitig gebaut wird und sich deshalb der gesamte Verkehr auf die ein, zwei Strecken konzentriert, wo (noch?) keine Warnbaaken aufgebaut sind….


Dennoch:
Habt einen feinen und entspannten (Feier-)Abend und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich jetzt wieder gut geschützt fühlt……


-1088-

Mächtig schlechte Luft

Ein fröhliches „Moin“ in die Runde!

Von meinem Buchprojekt hatte ich ja hier schon erzählt und auch davon, dass ich mir die dazu benötigten Scanvorlagen für kleinstmögliches Geld auf unterschiedlichen Online-Plattformen zusammen suche.

Wobei mich immer wieder auf positive erstaunt, in welchem Zustand die alten Schwarten hier ankommen, insbesondere die, die von den Verkäufern als „akzeptabel“ (will sagen: noch nicht völlig zerfleddert) eingestuft wurden.
Denn die sind – soweit sie bisher hier eingetroffen sind – zwar teils etwas vergilbt und haben Lesespuren, aber dennoch allesamt in einem Zustand, dass ich sie ohne Scham offen in ein Bücherregal stellen würde.

Bis auf eines, was gestern ankam und vorher beim Verkäufer, einem grossen Online-Antiquariat, offenbar ein Vollbad in Febr*ze über sich ergehen lassen musste, aber ansonsten in absolut makellosem Zustand und offenbar sogar völlig ungelesen ist.

Febr*ze – das ist dieses Zeug, was angeblich schlechte Gerüche entfernen soll, aber selbst so süsslich wie erbärmlich nach Chemie duftet stinkt,
dass es mir als Allergiker immer die Tränen in die Augen treibt, wenn ich damit in Kontakt komme.

Ein Prozedere, dem offenbar auch der Umschlag nichts entgegenzusetzen hatte, denn der Gestank war tatsächlich so intensiv, dass er sogar schon heftig durch Papier und Noppenfolie diffundierte und zu riechen war.

Womit sich auch das angewiderte Gesicht des Zustellers erklärte, als er mir die Sendung mit spitzen Fingern überreichte… :wacko:

Viel hilft halt nicht immer viel – und mir graust angesichts des Gestankes auch schon ein wenig davor, das Buch mit seinen immerhin fast 600 Seiten unter dem Scanner zu haben. Was zum Glück aber deutlich schneller gehen wird, als wenn ich es lesen müsste.
Und dann wird es ungelesen in die Tonne wandern, damit es hier nicht weiter vor sich hin müffelt wie einer dieser unsäglichen Lufterfrischungssticks, die ich schon bei manchen meinen Kunden immer so gehasst habe..

Denn – anders als der Verkäufer und wohl auch manche Chemie- und Febr*ze-Junkies – bin ich keinesfalls der Ansicht, dass das so noch „akzeptabel“ ist.
Bücher sind nun mal keine alten Turnschuhe


Dennoch:
Habt heute alle einen schönen freien Tag ohne Geruchsbelästigungen – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich jetzt gleich ans Werk macht um diese Sache möglichst schnell hinter sich zu bringen….

Zuletzt auf „…mal nachgedacht“ :
Gibt’s was zu feiern?


-1085-

Und wohin dann?

Guten Morgen!

Es gibt da einen Gedanken, mit dem ich gerade spiele – bzw. den ich eigentlich schon seit längerem mit mir herumtrage:

Die Straße gleitet fort und fort,
Weg von der Tür, wo sie begann,
Weit überland, von Ort zu Ort,
Ich folge ihr, so gut ich kann.
Ihr lauf ich raschen Fußes nach,
Bis sie sich groß und breit verflicht.
Mit Weg und Wagnis tausendfach.
Und wohin dann? Ich weiß es nicht.

J.R.R.Tolkin – Der Herr der Ringe

Nicht bezogen auf mein reales Leben, sondern bezogen auf mein Leben im Netz:

Weiter zu ziehen zu einem anderen Ort, weg aus dem Dunstkreis des Bloggersdorfes mit seinen vielen eitlen Selbstdarstellern, die glauben, nur Ihre eigene Meinung würde zählen und die ganz beleidigt sind, wenn andere das anders sehen und genau diese Meinung in Frage stellen.
Wie etwa eine sehr von sich selbst eingenommene Dame, mit der ich nun schon zum zweiten Mal aneinander geraten bin, als ich gewagt habe, ihre verqueren Argumente mal mit einer anderen Sichtweise zu kontern…

Gut, ich gebe zu, auch ich bin nicht davon frei, mich gelegentlich zu verbeissen – aber was zu viel ist ist einfach zuviel, noch dazu, wenn es in einem Blog geschieht, wo wir beide nur zu Gast sind (auch wenn ich die Ehre habe, dort die Rolle des technischen Admins einzunehmen) und dieselbe Dame mich vor einiger Zeit förmlich weggebissen hat, als ich in ihrem Blog (um den ich seither einen grossen Bogen mache) eine Diskussion mit einem ihrer Leser hatte, die ihr nicht passte…..

Scheint halt nur, dass für sie selbst nicht gilt, was sie von anderen erwartet.

Zuviel auch deshalb, weil es für mich gerade ein Fass zum überlaufen bringt und ich aus Gründen auf weitere Kommentare dazu am Ort des Geschehens verzichtet habe, obwohl mir durchaus noch der eine oder andere Satz dazu eingefallen wäre….

-_-_-_-

Aber gut, soll die Tante doch das letzte Wort haben.
Abgehakt für mich und gleichzeitig Grund, mich in Zukunft nur noch meinem Job hinter den Kulissen zu widmen, was den betreffenden Blog angeht. Und Anlass, mir jetzt ernsthaft Gedanken darüber zu machen, ob ich meine beiden Blogs so langsam einschlafen lasse (oder einstweilen ganz ruhen lasse) und mir andere Anknüpfungspunkte im Netz zu suche.
Fragt sich halt gerade nur, wo?

Schaunmermal…..


Habt dennoch einen schönen Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns (wahrscheinlich) :bye:

Euer Wilhelm,

dem einstweilen die Lust am Bloggen mächtig vergangen ist….
und der über dieses Statement auch nicht weiter diskutieren will und deshalb die Kommentare für diesen Beitrag deaktiviert hat.


-1078-

Teufel & Beelzebub

Guten Morgen!

Ruhig ist es hier – und auch nebenan in meinem anderen Blog.
Nicht, weil ich nichts zu schreiben hätte, sondern weil ich momentan mal wieder an mir selbst scheitere – bzw. an den Nebenwirkungen meiner Rheuma-Medikation.
Und ganz konkret am Cortison, dass ich ja nach dem Telefonat mit meiner Rheumatologin vor zwei Wochen vorübergehend wieder hochdosiert einnehmen sollte und nun langsam wieder ausschleiche, begleitet von genau dem, was hier beschrieben ist:

„Es kommt zu einem Steroid-Entzug, der sich durch Schwäche, Müdigkeit, Übelkeit oder Gelenkschmerzen bemerkbar machen kann. Der Blutdruck sinkt, man ist verwirrt“, erklärt Apothekerin Ursula Sellerberg vom ABDA. Die Krankheit, gegen die man das Hormon eingenommen hat, könne außerdem wieder aufflammen.

Süddeutsche Zeitung

Wobei es bei mir vor allem die Müdigkeit und die damit verbundenen Konzentrationsprobleme sind, die mir am meisten Probleme bereiten, während die Rheuma-Symptomatik tatsächlich deutlich geringer ist bis auf die immer noch sehr steifen Finger.

Aber so ist es halt, wenn man versucht, Teufel mit Beelzebub auszutreiben … irgendwas haut dann immer nicht hin und am Ende tanzen sie einem beide auf dem Kopf herum:

Irgendwas ist halt immer – und irgendwas bleibt dabei vorübergehend auf der Strecke.
Wie bei mir gerade das Schreiben und auch das Autofahren, wie ich gestern gemerkt habe. Mehr als die Fahrt zum Hofladen war da konzentrationsmässig und von der Langsamkeit meiner Reaktionen her einfach nicht drin und ich war froh, wieder gut zuhause angekommen zu sein.
Und selbst solche Sachen wie meine E-Book-Basteleien gehen gerade nur noch sehr schleppend mit kaum erkennbaren Fortschritten.
Also lasse ich das wohl besser noch ’ne Weile und verlege mich mehr aufs theoretisieren und konsumieren, jedenfalls für den Moment.

-_-_-_-

Immerhin – und das freut mich tatsächlich sehr – hat mich das (in Form diverser Youtube-Tutorials) aber auch noch auf einen Verbesserung meines Workflows für meinen Buchproduktion gebracht, die ja ganz entscheidend auch von der Qualität der zugrundeliegenden Scans abhängt und jetzt zum Erwerb einer gebrauchten, recht merkwürdigen „Schreibtischlampe“ geführt hat, mit der ich mich in Zukunft wohl auch an Taschenbüchern „vergreifen“ kann

Bild im Netz gefunden – Sorry für die miese Qualität :wacko:

Denn diese Lampe ist tatsächlich auch ein Scanner mit dem Clou der zugehörigen Software, die gleich mehrere Arbeitsschritte in sich vereint: Scannen, Ausgleich von Seitenkrümmung, Texterkennung und Umwandlung in Fliesstext in einem Schritt – und das mit deutlich weniger Aufwand, als der bisher nötig war… und damit eine deutliche Verbesserung, wenn es so gut funktioniert, wie es die Tutorials andeuten.
Und wenn nicht, ist auch nichts verloren, denn die Dinger sind gesucht und sicher auch per Kleinanzeige zum gleichen Pries wieder zu verkaufen, den ich jetzt dafür auf den Tisch legen musste.

Aber dazu demnächst noch mal ausführlicher, wenn das Ding da ist und ich es ausprobiert habe…

-_-_-_-

Bleibt einstweilen das was am Anfang dieses Beitrages stand:
Dass es wohl auch noch ein paar Tage länger in meinen Blogs eher beschaulich zugehen wird – jedenfalls so lange, bis das Cortison mich nicht mehr ärgert.
Aber dafür habt ihr sicher Verständnis?


Habt also einen angenehmen Tag und ein erholsames Wochenende – Und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der im Moment wohl von jeder Schnecke überholt werden kann….


-1075-

Spacecat im Aquarium ?

Guten Morgen zum Beginn des Wochenendes!

Neulich hat meine Liebste von Ihrem Wochenendspaziergang in der Fischbecker Heide neben vielen anderen zauberhaften Ablichtungen ein Bild mitgebracht, was mich nun doch mal veranlasst hat, der Sache mal etwas mehr auf den Grund zu gehen:

Wobei sich – mal abgesehen von der Frage, ob die Fellnase in ihrem Rucksack wirklich so glücklich ist – vor allem eins erwies: Das nämlich zumindest unser Herr Hein mit seinem stattlichen Gewicht in dererlei Behältnissen nicht zu transportieren ist, denn die zulässige Traglast von maximal 6,5 Kilo überschreitet er bei Weitem. Und ausserdem dürfte er wohl auch zu ängstlich sein, um sich auf die Art und Weise einengen oder gar transportiern zu lassen…
Bei Elli hingegen, die leichter, mutiger und neugieriger ist, könnte das vielleicht sogar klappen. Aber dennoch würde ich das auch ihr wohl nicht zumuten wollen.
Nicht mal für die kurze Strecke bis zum Tierarzt.

-_-_-_-

Aber ganz nebenbeigab es bei meiner Recherche im grossen Fluss auch noch einigen Beifang, den ich Euch nicht vorenthalten möchte. Darunter auch diese merkwürdigen Produkte menschlicher Designerkunst, bei denen sicherlich die Frage erlaubt ist, ob dabei Staubsauger, Raumschiff, Aquarium oder U-Boot (oder alles zusammen?) Pate gestanden haben:

Das Rosa ist noch harmlos – es geht auch noch schlimmer, was die Farbauswahl angeht :wacko:

-_-_-_-

Und es geht auch noch extremer, wie dieses Beispiel zeigt:

Denn noch weniger artgerecht kann es für eine Katze wohl nicht werden, die zwar ein Raubtier ist, aber dennoch beim Anblick von Gefahr auch gerne mal die Flucht ergreift oder sich wegduckt.

Wie kommt man nur auf sowas?
Und wie kommt man darauf – so wie ich es in einer Kundenbewertung zu einem ähnlichen Produkt gefunden habe – seinen geliebten Mitbewohner (in dem Fall einen kleinen Hund) in so einem Ungetüm zu stopfen und damit auf dem Motorrad hunderte Kilometer auf der Autobahn abzuspulen?
Das zumindest ist für das arme Tier sicher kein Vergnügen und grenzt für mich schon an Tierquälerei…

So gesehen ist also der Rucksack auf dem Bild meiner Liebsten noch fast artgerecht, zumal auf einem beschaulichen Spaziergang (oder auf dem Weg zum Tierarzt) und mit der Möglichkeit, die Klappe zu zu machen und den pelzigen Genossen abzuschirmen, wenn dessen Panik zu gross wird….


In diesem Sinne:
Seid nett zu Euren Mitbewohnern und überfordert sie nicht!
Habt ein supertolles Wochenende und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der mal wieder aus dem Kopfschütteln nicht herauskommt…


-1074-

Herbstanfang

Mahlzeit zusammen!

Schon wieder September – Was die Zeit vergeht.
Dabei war doch eben noch Mai, als die warme Jahreszeit begann und nun herbstelt es schon allenthalben, die Tage werden kürzer und überhaupt…

Aber darüber wollte ich eigentlich gar nicht schreiben, genauso wenig wie mir heute nach politischen Themen oder dem ist, was üblicherweise für mich bloggend so auf der Tagesordnung steht. So gesehen ist meine Buchvorstellung nebenan eigentlich nur Chronistenpflicht, wie immer, wenn ich mit einem Stück Literatur fertig bin und das nächste schon auf dem Reader ist. Nicht lästig im negativen Sinne, aber auch nichts, worauf ich heute so wirklich aus vollem Herzen Lust gehabt hätte….

-_-_-_-

Wie überhaupt ich gerade nicht den grossen Drang zu langen Texten verspüre, sondern mir eigentlich eher nach etwas ganz anderem wäre: Beispielsweise nach irgendwas mit Bohren, Sägen, Schrauben und Hämmern mit einem Ergebnis, was sich nicht nur in Form von Bits und Bytes präsentiert, sondern handfest und zum Anfassen wäre.
Auch das eine Anwandlung, die mich alle Jahre wieder überkommt, meist eben auch so um den Herbstbeginn herum und mangels Platz und Gelegenheit meist ein paar Tage später in das umgemünzt, was am Schreibtisch und am Computer geht:
In neue Projekte, neue Blogtapeten oder – wie vor drei Jahren – zur Entstehung dieses Blogs führend, weil mir der vorhergehende irgendwie ausgereizt und nicht mehr ganz für mich zu passen schien… Und ähnlich war wohl auch die Triebfeder zu meinem Zweitblog, der jetzt, nach ein paar Wochen, doch genauso funktioniert, wie ich mir das gedacht hatte.
Womit mein Tatendrang in dieser Richtung eigentlich für dieses Jahr schon erfüllt ist und ausser Nacharbeiten einiger Kleinigkeiten eigentlich nichts weiter bleibt….

Es sei denn….. :scratch:
Aber nee, noch ein weiteres Blogprojekt wäre wohl wirklich unnötig.!

Bleibt also in dieser Form auch nicht mehr viel zu tun bis auf ein paar Straffungen, wie etwa, dass ich in diesem Blog auf den doppelten Kontent verzichten will, den es bisher etwa bei den Buchvorstellungen noch gab, für die ich jetzt ein paar mal eine verkürzte Form genutzt habe. Ohne damit wirklich glücklich zu sein, zumal es offenbar nicht wirklich viele Leser gibt, die sich dafür interessieren.
Aber dennoch gehören sie für mich irgendwie dazu, denn Lesen (genau wie Musik) sind nun mal wichtige Beschäftigungen für mich und sollte deshalb auch ihren Platz in einem Tagebuch haben, wie es dieser Blog ja eigentlich im weitesten Sinne darstellen soll.
Wobei auch klar ist, dass es bei der Entscheidung bleibt, die Buchvorstellungen zum Teil meines zweiten Blogs zu machen, alleine, weil daraus (und aus manchen Zitaten) auch weitere Beiträge entstehen können, die konzeptionell für mich eher nach nebenan als hierher gehören…

Ausnahmen nicht ausgeschlossen.

Anderseits soll das Thema Lesen aber auch hier nicht ganz untergehen. Deshalb kam mir der Gedanke, die jeweils letzte Buchvorstellung über ein Widget in der Seitenleiste zu verlinken, ohne deswegen jeweils noch einen gesonderten Beitrag zu schreiben…
So sollte das wohl auch gehen. B-)

Bleibt noch ein weiteres Thema, das auch irgendwie mit dem Herbstanfang zusammen gehört und dieses Jahr für mich erstaunlich früh auf die Tagesordnung kommt, nachdem ich damit lange Ruhe hatte…

(und ich sehe schon, wie meine Liebste beim Lesen die Augen verdreht – denn irgendwas ist mit mir ja in diesem Jahr immer):

Denn es scheint mir, dass sich gerade mal wieder mein Rheuma in Position bringen will, damit es nicht ganz in Vergessenheit gerät. Die steifen Hände am Morgen und die den ganzen Tag über anhaltenden Gelenkschmerzen der letzten Tage fühlten sich jedenfalls stark danach an und schrien förmlich nach Cortison und einem vorgezogenen (telefonischen) Termin bei meiner Rheumatologin, um den ich heute Morgen per Mail gebeten hatte.
Und das klappt wirklich gut in dieser Praxis.
Der Rückruf kam gerade eben und damit kommen ab Morgen früh dann wieder zwei Tabletten mehr in mein Dosett, weil ich zum Glück noch ausreichend von dem Zeug im Depot hatte….
Wollen wir mal hoffen, dass das jetzt genauso schnell wirkt wie beim letzten Mal.


In diesem Sinne:
Bleibt gesund und behütet, habt noch einen feinen Nachmittag und ein wunderbares, entspanntes Wochenende!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der jetzt doch wieder lesend auf dem Sofa landet…..


-1069-

Oder auch nicht?

Guten Morgen
an diesem etwas grauen Wochenanfang!

Wenn ich mir die Überschrift meines letzten Beitrages ansehe, so klang die ja ganz euphorisch. Was sicher auch für den Augenblick galt, als ich sie geschrieben habe, sich aber in den Tagen danach als wenig zutreffend erwies, an denen ich zum Einen die Nachwirkung der Impfung richtig zu spüren bekam und zum anderen auch die Nachwirkungen des Sturzes am letzten Montag in Form von weiteren heftigen Schmerzen besonders im linken Arm und mit deutlich negativer Wirkung auf meine Stimmung.
Denn schlussendlich hat mich beides zusammen dann mächtig runtergezogen und meine Lust auf alles ziemlich verdorben, wozu auch der Gebrauch meiner Hände nötig gewesen wäre. Schreiben inklusive. Verbunden auch mit Überlegungen, was gewesen wäre, wenn – und auch wieder einmal darüber, dass mich meine körperliche Verfassung doch schon länger viel mehr einschränkt, als mir lieb ist.

Auch das ein Phänomen, was immer wieder mal auftritt und mir nicht unbekannt ist, wenn es mir meist auch besser gelingt, derartige Überlegungen nicht die Oberhand gewinnen zu lassen.
Zumal sie dann (wie in den letzten Tagen) meist auf eine wenig positive Bestandsaufnahme dessen hinauslaufen, was alles nicht mehr geht und in einer Liste von Negativposten endet, die immer länger wird und auf eine Unleidlichkeit hinausläuft, die dann die auszubaden hat, die am allerwenigsten dafür kann – meine Liebste.
Und dafür kann und muss ich mich natürlich entschuldigen, zumal sie es auch war, die mich gestern auch wieder etwas aus dem Loch heraus manövriert hat, als wir zusammen Richtung Heide unterwegs waren und im Auto in Ruhe und lange miteinander reden konnten, so dass zumindest der häusliche Frieden jetzt erst mal wieder hergestellt ist und damit mein Kopf auch wieder etwas freier, um auch die positiven Dinge in meinem Leben wieder sehen zu können.

Das passte doch: Gestern Abend, kurz nachdem wie wieder zuhause waren

Wozu auch eine Überlegung gehört, die ich schon länger habe, von der ich aber noch nicht weis, wie ich sie am Besten umsetzen kann. Nämlich die, ob und wie ich möglicherweise auch diesen Blog hier nutzen könnte, über das mal ausführlicher zu reflektieren, was Stand der Dinge ist.
Denn dazu gehören auch einige Dinge, die ich ungern völlig öffentlich ausbreiten würde, die mir aber unabdingbar scheinen, wenn es um ein Gesamtbild geht und um die Aussensicht darauf, die auch zu einer derartigen Reflektion gehören würde…
Womit dann auch wieder mal die Frage passwortgeschützter Beiträge im Raum steht und damit auch, wem ich denn Zugang zu solchen Inhalten gewähren würde….und wem nicht?
Aber das ist zum Glück einen Entscheidung, die ich erst treffen muss, wenn ich einen ersten Beitrag zu dem Thema schreibe (falls ich ihn schreibe?) und steht für mich momentan nur als eine von vielen Überlegungen auf der Liste…neben manchen anderen die ich jetzt hier noch nicht erwähnt habe, zu denen aber beispielsweise auch die Suche nach einem neuen Hausarzt gehört, die auch schon länger einen Teil meiner Problemes darstellt und sich als alles andere als einfach erweist.

Also – schaunmermal, wie es weitergeht….


Einstweilen aber:
Habt alle eine gute Woche und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der genauso gespannt ist wie ihr, was diese Woche bringt….

Neu auf „…mal nachgedacht“ :
Brüder sind praktisch?


-1065-

Na, ich weis nicht….

Guten Morgen in der Mitte der Woche!

Bisher war ich eigentlich ein grosser Fan der kleinen Kerle aus dem Erzgebirge, die irgendwo still im Regal rumstehen oder hocken, nichts böses tun, friedlich vor sich hin quarzen und dabei angenehme Düfte verbreiten. Jedenfalls, soweit es die alten, klassischen Räuchermännchen betraf, mit denen ich auch einige heimelige Erinnerungen an Kindheit, Weihnachtszeit und lange Abende bei Kerzenschein verbinde.
Aber diese Gedanken vergehen mir ziemlich schnell, wenn ich die neuste Kreation der Seiffener Volkskunst-Hersteller betrachte, von der ich mir nicht vorstellen kann, wer sich die in die Wohnung stellen möchte:

Mag ja sein, dass dort im tiefsten sächsischen Hinterwald jemand die Idee witzig fand, aber einen faden Beigeschmack hat die Figur für mich dann doch.
Noch dazu, wo sie ganz ernsthaft mit „Klimakleber“ bezeichnet und beworben wird, dieser unseligen Wortschöpfung der Blödzeitung, die abwertender für die Ziele der letzten Generation nicht sein könnte und mit dafür verantwortlich ist, dass diese Menschen zum Feindbild deklariert werden, deren Anliegen keinesfalls ehrenhaft, sondern höchst ruchbar sei.

Und ich fürchte, genau das war die Intention, die auch die Schöpfer der Figur hatten, als sie ihr das verbissen wirkende, unsympathische Gesicht verpasst, die Rauchöffnungen in die Ohren verlegt und noch weitere, ähnlich dumme Sprüche als Aufkleber zum Wechseln beigepackt haben, die ich hier nicht ausführlicher kommentieren möchte… ausser, dass damit einmal mehr dokumentiert wird, wie merkbefreit gewisse Leute dort rechts unten in unserer Republik sind.

Heimeligkeit geht jedenfalls anders – soviel ist mal klar.
Und so recht vermag ich mir auch nicht vorzustellen, wer denn nun als Zielgruppe dieser Figur angedacht sein soll? Die Umweltschützer selbst werden sie wohl kaum ins Regal stellen – und ob ihre Gegner bereit sind, sich dieses Denkmal ihrer eigenen Verbohrtheit für knapp 100.-Euro ins Haus zu holen, wage ich auch zu bezweifeln….

Aber gut.
Jeder so wie er mag.
Wobei mal klar ist, dass für mich das Thema „Volkskunst aus Seiffen“ damit endgültig durch ist und ich mich eigentlich nur noch frage, wann die den ersten Neo-Nazi ins Programm nehmen.


Trotzdem:
Habt einen angenehmen Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der diesen Beitrag keinesfalls als Werbung gemeint hat und seine beiden alten Räuchermännchen jetzt erst mal in die Schublade verbannt…. auch wenn sie „politisch unbedenklich“ sind :wacko:

Neu auf „…mal nachgedacht“ :
Nur keinen Stress!


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