– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Die Sache mit dem verwaisten Pfosten

Guten Morgen in die Runde!

Es ist schon faszinierend, was moderne Technik (und in diesem Fall auch künstliche Intelligenz) zu leisten im Stande ist. Da würde nicht nur Mr. Spock anerkennend die Augenbraue hochziehen, sondern auch ich tue das, der ich dafür eigentlich nicht viel übrig habe und meist eher den händischen Weg bevorzuge, statt mich auf derartige Tricksereien einzulassen.

Dennoch funktioniert es überzeugend gut, was bei der Bildbearbeitung bisher nur dilettantisch mit dem Kopierstempel, viel Fummelei und vielen kleinen Anpassungsschritten zu bewerkstelligen war. (Wer den letzten Beitrag der Liebsten gelesen hat, wird die Beispiel schon gesehen haben, mit dem sie eines der jetzt endlich auch für sie nutzbaren Features von Photoshop getestet hat): Einfach unerwünschte Elemente aus einem Bild zu entfernen – wie etwa im folgenden Bild den grünen Schatten hinter dem Vogel:

Habicht, Bussard, oder gar Falke? Ich weiss es nicht :scratch:

Das richtige Werkzeug ausgewählt (von dem ich blauäugig und etwas schnellschüssig annahm, dass es noch gar nicht implementiert sei), den betreffenden Bildausschnitt markieren und anklicken – und schon ist das Grün wie durch Zauberhand verschwunden und durch das ersetzt, von dem die Software meint, was wohl dahinter liegen könnte :

Hier allerdings noch etwas zaghaft, denn wenn man weis, was vorher da war, dann ahnt man das Grün ja noch.
Doch – da bin ich sicher: Mit etwas Übung werden die Bilder bald auch in diesem Punkt perfekt sein :redheart:
Jedenfalls solange sie nicht übertreibt. Denn auch hier macht die Dosis die Stärke der Medizin, wie sich bei weiteren Rumspielen mit dem Tool erwies:

Wenn man soviel an mir rumfummeln würde, wäre ich wohl auch weg B-)

Denn schlimmstenfalls bleibt am Ende nur noch der Pfosten übrig – nicht, weil der Vogel weg geflogen ist, sondern weil die KI es so wollte…. Ein wirklich absolut perfekter Vollpfosten sogar, der tatsächlich in der Länge noch gewachsen ist, obwohl das Holz sicher schon lange keine Wurzeln mehr hat. Denn Vorlage und Ausschnitt des letzten Bildes (und auch der Zaunpfahl) sind tatsächlich die Gleichen, wie auf den beiden vorhergehenden…

Wie gesagt: Faszinierend…. und ( wie ich neidlos zugeben muss) „zu Fuss“, also mit dem, was bisher zur Verfügung stand, kaum in dieser Qualität zu erreichen… :good:

Obwohl es angesichts ähnlicher Möglichkeiten auf dem Handy erwartbar war, hat mich das Ergebnis doch ziemlich verblüfft und sogar kurz darüber nachdenken lassen, mir doch nochmal Windows und Photoshop auf die Festplatte zu holen… Denn das hat wirklich Potential und auch einen erheblichen „Haben will“- Faktor für mich, zumal es mit meinen Open-Source-Werkzeugen bisher nicht machbar ist – zumindest nicht in der Perfektion.


Habt alle einen zauberhaften und pfostenfreien Tag – und bleibt gesund und behütet:
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der in Zukunft wohl öfter mal an der Liebsten Rechner hockt, wenn sie auswärts zum Arbeiten ist


-1007-

Mal was ganz anderes:

Ahoi, Ihr Lieben!

Nachdem die letzten Tage in diesem Blog doch eher von ernsthafteren Themen geprägt waren und bevor er zum reinen Polit-Blog verkommt, lasst uns doch mal von was Anderem reden:

Etwa vom Wetter, über das ich bei meinen Blogrunden die einhellige Meinung vorfinde, dass es doch ganz schön ist, nicht mehr ganz so hohe Temperaturen zu haben und dass es gelegentlich auch mal mehr oder weniger heftig Nass von oben gab (wobei sich nebenher bemerkt hier bei uns an der Elbe auch mein Wunsch von neulich nach einem langanhaltenden Landregen erfüllt hat, ohne dass das gleich in Schietwetter ausgeartet ist ;-) )

Aber ich merke schon, das Wetter ist als Thema nicht unbedingt abendfüllend und eigentlich mehr eine Randerscheinung, genau wie meine erneute Verletzung am Fuss, die auf den Scherenwurf noch folgte und mich gerade etwas immobilisiert und mir wenig Lust macht, Schuhe anzuziehen und mich aushäusig über das hinaus zu betätigen, was zwingend erforderlich ist.
Bliebe also noch ein unglaubwürdig gewordener Kardinal (mit dem ich gerade keine Lust habe mich zu beschäftigen) und ein Thema, das ich schon seit Tagen beobachte: Bilder (genauer Fotos) und was manche Menschen damit machen:

Womit ich jetzt nicht die reine Bildbearbeitung meine, mit deren Hilfe auch meine Liebste ihre Bilder zu wahren Meisterwerken macht (um sich davon zu überzeugen, reicht ein Blick in ihren Blog), sondern Firmen, die sich mit künstlicher Intelligenz beschäftigen und auch nicht davor zurückschrecken sich dazu an öffentlich zugänglichen Werken guter Fotografen zu bedienen, auch wenn sie weder das Recht, noch die Lizenzen besitzen, um diese Bilder verwenden zu dürfen.

Was darauf hinausläuft, dass Teile dieser Bilder (etwa bei der Verwendung von Photoshop und ähnlicher Bildbearbeitungsprogramme) langfristig auch in den Bibliotheken dieser Software auftauchen und damit faktisch zum Allgemeingut werden, ohne dass der eigentliche Urheber dem zugestimmt hat oder gar für seine Arbeit entlohnt würde. Wofür es auch schon einige Beispiele gibt, wie etwa bei dem Produkt, was hier auch für mich schon mal Anlass einer kleinen Spielerei war.
Schliesslich müssen die Vorlagen ja irgendwo herkommen, die das Programm in die Bilder einbaut – und auch damals gab es schon Berichte im Netz, dass dabei wohl nicht alles mit rechten Dingen zugegangen wäre.
Wobei ich persönlich weniger Probleme mit dem habe, was man landläufig als Photomontage bezeichnet (eine Technik, die ich gelegentlich auch selbst verwende) oder mit dem unsichtbar machen unerwünschter Elemente aus einem Bild, als mit der (bei der Verwendung von KI) technisch plötzlich für beinahe jeden Depp ganz einfachen Möglichkeit, wesentliche Elemente aus Werken anderer Urheber in eigene Werke einzubauen (also zu plagiieren) und damit als eigenes Geistiges Eigentum vermarkten zu können.

Nehmen wir also mal das Bild oben, das regelmässigen Lesern meiner Liebsten in Teilen womöglich bekannt vorkommt und im Original so aussieht, nachdem es aus ihrer Kamera kam und von ihr bearbeitet wurde:

Denn daran lässt sich wunderbar demonstrieren, worauf ich hinaus möchte, nachdem das Bild frei zugänglich im Netz ist und prinzipiell von jedermann verwurstet werden kann, wie auch ich es ( mit ihrer Zustimmung es in meinem Blog verwenden zu dürfen) jetzt gemacht habe:

Und das war im Grunde auch ganz einfach, denn ich brauchte das Bild nur auf der Seite einer KI im Netz hochladen, ein paar Parameter angeben (in meinem Fall wollte ich möglichst den Hintergrund erhalten, der einen Grossteil der Bildkomposition ausmacht) und den Rest die KI besorgen lassen, die dann völlig selbstständig den Käfer durch eine Schmetterling ersetzt hat. Aber fragt mich bitte nicht, wo der nun herkommt, obschon zu vermuten ist, das der auch aus einem von einem anderen User der Seite hochgeladenen (oder anderwo stibitzten) Bild stammt.
Womöglich ( oder in dem Fall ganz sicher), ohne dass der Fotograf des Schmetterlings je erfährt, dass sein Werk nun Teil eines neu geschaffenen Bildes ist, das für sich genommen sogar ganz vorzeigbar erscheint – auch, wenn dabei sicher noch reichlich Luft nach oben ist.

Womit leider jetzt auch zu vermuten steht, dass Teile des Originales meiner Liebsten nun wieder in anderen Kunstprodukten der KI auftauchen werden… (Asche über mein Haupt, denn dem hatte sie nicht zugestimmt). Was noch schlimmer wäre, wenn sie Ihr Original nun selbst vermarkten wollte (etwa auf einer Seite mit Stockfotos, auf denen man die Bildrechte erwerben könnte.) Denn dann könnte es sein, das ihr Teile ihres Gewinnes entgehen, weil die KI ihr Werk einfach weiter nutzt, ohne dafür zu zahlen oder sie als Urheber anzugeben, obwohl ihr Name und ihr Copyright elektronisch im Original eingebunden ist.

Und das ist (wie oben schon angedeutet) alles andere als fair….


Und wie immer:
Bleibt alle gesund und behütet – und habt einen feinen Tag
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der ähnliches auch schon im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz und Texten gelesen hat….


-998-

Vorsicht (Stolper-)Falle :-)

Moin zusammen!

Gestern meinte meine Liebste, wir könnten wirklich von Glück sagen, dass wir nur zwei Katzen als Mitbewohner haben.

Weil die lediglich ihr piecksiges Katzenstreu durch die Wohnung schleppen und nicht den halben Hausrat, um sich daraus – ihrem Instinkt folgend – eine Wohnstätte zu bauen wie dieser breitschwänzige Zeitgenosse:

Stolpergefahr für unvorsichtige Zweibeiner nicht ausgeschlossen :wacko:

Und sie hat recht.
Dagegen ist Katzenstreu wirklich das kleinere Übel, auch wenn ich es oft genug verfluche, weil ich es so unangenehm an den Füssen finde.

(Und was das Stolpern angeht: Das schaffe ich auch ohne zahmen Biber in der Wohnung, selbst wenn ich diese Nager ansonsten ganz possierlich finde :redheart: )


Habt alle einen stolperfallenfreien Sonntag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der diesmal sein Versprechen von gestern einhalten konnte B-)


-994-

Leider umsonst bemüht

Guten Morgen alle miteinander!

Gestern in Schleswig Holstein – im Wildpark Eekholt – gab es ja einiges zu beobachten und zu fotographieren. Was ein Glück, dass auch mein Handy brauchbare Fotos kann, denn sonst könnte ich Euch die Bilder nicht zeigen, die Inhalt diese Beitrages sind.

Bilder von Vögeln, derentwegen wir schon zwei mal vergeblich an die Küste gefahren sind, die man aber im Wildpark in der Watvogelanlage sehr gut beobachten kann: Die Kampfläufer und ihre komplizierten Balzrituale, die fast ein wenig an höfische-dekandentes Treiben aus vergangenen Zeiten erinnern:

Ist es doch auch hier der Herr, der – im Bemühen um einen möglichst grossen Harem – der Damenwelt den Hof zu machen hat und sich dazu genauso prächtig herausgeputzt wie weiland der olle Ludiwig XIV am Hof von Versailles:

Wenn auch vielleicht nicht prächtig genug (oder nicht ausreichend parfürmiert??) – denn eine der beiden Schönen erwies sie von Anfang an als ziemlich uninteressiert

während die andere zumindest mal einen prüfenden Blick riskierte,

dem die Bemühungen des Galans aber offensichtlich auch nicht standhielten.

Demutshaltung hin oder her :-(

Denn schliesslich haben auch andere Hennen schöne Söhne, die ähnlich fein herausgeputzt zumindest genauso viel hermachen.

Da geht sie hin …..


Also leider umsonst bemüht……da blieb dem stolzen Herren buchstäblich nur noch das „Nachsehen“ . Und die Hoffnung aufs nächsten Mal. :scratch:

-_-_-_-

Vielleicht gibts auch bei meinem „nächsten Mal“ (die Hoffnung stirbt zuletzt) noch etwas bessere Bilder, falls ich da noch mal mit einer ordentlichen Kamera hin komme. Denn zu fotographieren gibt es besonders in der Watvogelanlage eine ganze Menge, zumal, wenn man – wie ich gestern – Zeit genug mitbringt, die Tiere in Ruhe zu beobachten und es auch einem ansonsten in diesen Dingen eher blinden Huhn wie mir gelingen kann, die Vögel ordentlich vor die Linse zu bekommen.
Weil sie da eben weder weglaufen, noch wegfliegen können…
Immerhin hab ich gestern fast eine ganze Stunde da sitzen können, während die Liebste sich noch mal auf eine grössere Runde gemacht hat.

Aber so schlecht sind die Bilder ja nun auch nicht, obwohl ich nur mein Handy nutzen konnte, nachdem die grosse Kamera leider in der Brause ersoffen war. Was mich dann doch etwas mit meinem Missgeschick versöhnt hat….


In diesem Sinne:
Habt alle einen liebevollen Tage und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der gestern zum Glück auch ein paar erfolgreiche Momente hatte….


-984-

Künstliche…… na, was auch immer (I)

Guten Morgen aus dem heiter gestimmten Hamburg!

In einigen Blogs die ich verfolge ploppt in den letzten Monaten ein Thema immer wieder auf, bei dem es sich um vorgebliche Intelligenz dreht, nämlich die Intelligenz von Maschinen, die angeblich sagenhafte Wunderdinge vollbringen können, nachdem Programmierer sie entsprechend angelernt haben.
Ein neuer „Modetrend“, mit dem ich nach meinen eigenen Versuchen mit dem dümmlich-schwafelnden ChatGPT eigentlich schon durch war, nachdem ich feststellen musste, dass da viel mehr als heisse Luft momentan eigentlich nicht zu erwarten ist – zumindest nicht in dem Rahmen, in dem ich die maschinelle Hilfe gerne genutzt hätte.

Also Thema durch?

Mitnichten, wie sich in den letzten Tagen herausstellte, als die Liebste anlässlich des neusten Updates ihrer Bildbearbeitung aus dem Lehmhüttendorf hoch enttäuscht war, eine auf künstlicher Intelligenz fussenden Funktion nicht nutzen zu können, weil ihr gerade neu erworbener Rechner die technischen Voraussetzungen dafür nicht bietet und dieses Update leider in einigen Funktionen nicht darauf läuft.
Was irgendwie an Grafikkarte und Treibern liegen soll – und eventuell auch an mangelnder Rechenleistung liegen könnte, aber prinzipiell mal wieder ein Problem sein dürfte, wie es von properitärer Software immer wieder zu erwarten ist, bei der die Entwickler keine Rücksicht auf die Nutzer älterer oder schwächerer Geräte nehmen, sondern in voreilenden Gehorsam gerne schon das ausreizen, was oft erst übermorgen gängiger technischer Standard wird.

Microsoft hats vorgemacht (schon mit Win 10 und jetzt wieder mit Win 11) – und Adobe springt mit Photoshop und seinen Sidekicks natürlich auch sofort und bereitwillig auf diesen Zug auf, der viele Leute ratlos zurück lässt,weil ihre fast neue Hardware plötzlich nicht mehr taugt….

Ein Problem übrigens, an dem selbst ich mit meiner Einstellung scheitere, dass eigentlich kein Computerproblem unlösbar ist und es immer einen Weg gibt, wie es doch lösbar wäre. Aber in diesem Fall bliebe wirklich nur, hardwaremässig für teures Geld noch weiter aufzurüsten, weil die Software-Hersteller es so wollen (deshalb war ja vor ein paar Monaten auch schon der nagelneue Laptop nötig) und das finde ich weder angemessen noch praktikabel angesichts der nächsten Eskalationsstufe, die ähnliche Probleme wieder bereiten könnte (und damit auch wieder eine Menge Elektroschrott produziert)
Weshalb ich (neben Nachhaltigkeitsgründen) auf meinen Rechnern schon seit gut zehn Jahren durchgängig nur noch OpenSource -, also freie Software nutze, wo es diese Probleme nicht gibt, auch wenn der Rechner schon etliche Jahre auf dem Buckel hat.

Allerdings zugegebenerweise auch mit dem Nachteil, das mache rein Windows-tauglichen Sachen (und besonders die -ach so guten – Erzeugnisse der Lehmhüttenbewohner) darauf nicht oder nur holprig laufen und man manches händisch machen muss, was diese Produkte nun in ihren Automatiken enthalten.
Aber möglich ist das meist und ich nehme es auch gerne in Kauf, selbst wenn es gelegentlich etwas umständlicher ist und mehr Hirnschmalz und Übung fordert….

-_-_-_-

Wobei ich aber mit dem, was dieses neue Update angeblich können soll, auch ansonsten einige grosse Probleme habe, denn dabei geht es – mal wieder – neben ein paar echten Produktverbesserungen auch um die Verzerrung und Veränderung von Realitäten (fast schon im Sinne von Virtual Reality), so dass auf den Endergebnissen, den fertigen Bildern, unter Umständen etwas ganz anders zu sehen ist, als was das ursprüngliche Motiv es hergab.
Teils sind es Dinge, die auch bisher mit älterer SofTware (und sogar in der analogen Fotographie) schon möglich waren, wie ich Euch mal mit ein paar kleinen Beispielen demonstrieren möchte – teils aber auch (und einmal mehr) um echte Verfälschungen durch Verändern, Weglassen oder Hinzufügen von Elementen zu einem Bild, die es in der Realität so nie gegeben hat und als Manipulation nur noch von sehr genau hinsehenden Beobachtern wahrgenommen werden können.

-_-_-_-

Fangen wir also mal mit dem Einfachen an – der Manipulation von Farben, Helligkeit und Schärfe, gegen die ich überhaupt nichts habe, weil sie am eigentlichen Motiv nichts verändern, sondern wirklich geeignet sind bestimmte Aspekte (wie Lichtstimmungen oder Details) zu verstärken:

Das Ursprungsbild dafür kennt ihr schon, so wie es aus meinem Handy kam und jetzt auch (leicht angepasst) meinen Header ziert:

Und nun mal an den Farbreglern gedreht – einmal ganz ohne (was mir persönlich richtig gut gefällt):

und einmal eher kitschig-bunt und postkartenmässig:

Das kann man so machen und es ist sicher auch eine Frage des eigenen, mehr oder weniger guten Geschmacks., ob man es so zeigen möchte oder nicht.

-_-_-_-

Problematischer aber dies, wie es wohl Leute machen würden, die sich an Zaun und stinkendem Jauchewagen (igittigitt) stören. Also weg damit. :

Genau wie mit dem blauen Himmel, wenn er nicht zur eigenen Stimmung passt und man lieber deprigraue Wolken hätte (was natürlich auch umgekehrt geht):

Und wenn dann noch ein dekoratives Element fehlt: Was hindert einen, wenn man aus einem langweiligen Bild einen Hingucker machen will?

(da hätte ich jetzt auch einen Dinosaurier hinstellen und das Bild mit einem fröhlichen „Guckt mal, was ich entdeckt habe“ hier präsentieren können.
Für sich alleine genommen und ohne das Ursprungsbild zu kennen hätte es vielleicht sogar Leute gegeben, die mir das abnehmen würden. Aber der nebenan ausgeliehene Reiher passt ja auch ganz gut in die Landschaft – auch wenn er jetzt nicht sonderlich gut eingefügt ist :-) )

Das geht doch heute alles und ist dank künstlicher Intelligenz auch kinderleicht, weil man dazu eigentlich nur noch wissen muss, wo man seine Häkchen in den Menues setzt.

Und es gehen auch noch viele Dinge mehr, die ich mit dem, was mir zur Verfügung steht – nämlich lediglich mit dem gänzlich von eigener Intelligenz freien Gimp – nicht mehr auf die Schnelle nachstellen kann wie auf meinen Beispielbildern – für die ich jetzt gerade mal bummelig zehn Minuten im Quick&Dirty-Verfahren gebraucht habe.

Da hätten also mit etwas mehr Zeit noch weitaus perfektere Lösungen entstehen können.

Bleibt aber doch die Frage (und auch leichte Zweifel, wenn ich mir anderswo Bilder angucke) ob das wirklich noch immer die Realität ist, die ich mancherorts gezeigt bekomme – oder alles nur noch Fake , schnell zusammengezimmert und bonbonbunt übergepinselt mit dem , was der Malkasten aus dem Lehmhüttendorf so hergibt. Denn für mich hat das mit Fotokunst (so wie ich sie mal gelernt habe) inzwischen kaum noch was zu tun…. genausowenig übrigens wie die mit dieser Software mehr und mehr zur Mode gewordene Form der automatisierten Bildbearbeitung fast ohne eigenes Zutun.
Da fehlt eigentlich nur noch, dass der Rechner in Zukunft selbst in die Pampa geht und die Bilder ganz alleine und ohne menschliches Zutun schiesst :wacko:

Oder anders formuliert:
Mir persönlich sind jedenfalls ehrliche und unverfälschte Schnappschüsse (auch in nicht so guter Qualität) inzwischen deutlich lieber, weil sie mir das zeigen, was beim Knipsen wirklich war – und nicht, was da vielleicht hätte sein können, interpoliert von ziemlich dummen und unkreativen Maschinen.

-_-_-_-

Oder wenigstens – auch das kann man machen – eine zumindest deutlich erkennbare Verfremdung, wie sie etwa mit dem „Ölmalerei-Filter“ in Gimp entsteht:

Das hat doch auch was :-)

Also wenn schon Fake, dann wenigstens auf ehrliche Weise und handgemacht B-)


Habt alle einen feinen und möglichst unverfälschten Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

für den nur das Echte das Wahre ist……..


-972-

Wesselburener Impressionen

Guten Morgen an diesem sonnigen Freitag!

Manchmal ergeben sich schon komische Zufälle – wie etwa vorgestern, als wir mal wieder Richtung Norden unterwegs waren, damit die Liebste noch ein paar Vogelbilder in den Kasten bekommt.
Aber darüber wird sie nachher noch selbst berichten, zumal ich selbst nur noch selten eine Kamera in die Hand nehme und – zumindest in diesem Metier der Naturfotografie – schon lange kein glückliches Händchen mehr habe. Weshalb ich mich auch bei solchen Unternehmungen inzwischen mehr auf die Rolle des Chauffeurs, Beobachters und Begleiters in allen Lebenslagen beschränke, der allerdings langsam auch dem Virus der Ornithologie verfällt, auch wenn er das meisste Flattervieh nicht mit Vor- und Zunamen benennen könnte..

Aber darum soll es in diesem Beitrag ja auch nicht gehen, sondern viel mehr um eine kleine und mir bis dato völlig unbekannte, aber wirklich nette Anekdote aus dem Leben des Dichters Friedrich Hebbel, dessen Geburtsort im Dithmarscher Wesselburen wir eigentlich nur aus dem Grund einen Besuch abgestattet hatten, weil wir dort ein wenig bares Geld aus dem Automaten ziehen wollten.

Schliesslich mussten wir bei unseren Besuchen im Norden ja schon öfter die unschöne Erfahrung machen, das Kartenzahlung vielerorts nicht möglich ist und einzig Bares Wahres ist, wenn um den Erwerb eines kleinen Imbisses oder auch nur eines Bechers Kaffees geht :wacko:

Was uns ganz nebenbei auch noch in einen kleinen Kunstgewerbeladen führte, der sich direkt neben der Bank am Wesselburener Marktplatz befindet – und damit zum Erwerb eines schicken, wärmenden Hoodies für meine Liebste (gut zum Drunterziehen beim Rollerfahren) und uns gleichzeitig auch noch auf die Spur eben jener kurzen Geschichte führte, die ich weiter unten noch als Zitat im Volltext einfügen werde.

(Der gute F. Hebbel ist ja schon so lange tot, dass ich das einfach machen kann, weil die Geschichte inzwischen auch keinem Copyright mehr unterliegt).

Denn der Herr Hebbel hatte keinen Vogel, sondern ein zahmes Eichhörnchen als Haustier, zu dem er offenbar eine wirklich liebevolle Beziehung pflegte – was nicht nur Anlass für eben jene Anekdote war, sondern auch für die Stadt Wesselburen, seinen Namen und dieses Tierchen als Logo für ihr touristisches Marketing zu nutzen:

(Und übrigens auch als Kaufargument für den mit diesem Motiv bedruckten Hoody herhalten durfte, weil meine Liebste diese Tiere ebenfalls sehr mag, gerne und reichlich mit Nüssen versorgt und gelegentlich zum Motiv ihrer fotografischen Aktivitäten nimmt, falls sich gerade nichts Gefiedertes bietet.

Wunderbare Beispiele dafür gibts bei ihr ja einige zu sehen)

Also Anlass genug für mich, den zugehörigen Text mal als Ganzes zu suchen, nachdem schon einige mich sehr ansprechende Sätze daraus im Schaufenster des Wesselburener Tourismus-Vereines zu lesen waren…

-_-_-_-

Aber nun genug der Vorrede, lassen wir doch jetzt den Herrn Hebbel selbst zu Wort kommen und schauen uns an, was er – offenbar zusammengefasst aus mehreren Briefen – über seinen possierlichen Mitbewohner mit dem buschigen Schwanz zu erzählen hatte :

Das Eichhörnchen

Wir haben ein kleines Eichkätzchen, das uns allen unendliche Freude macht.

Wir drei – ich, meine Frau und das Kind – können mit ihm machen, was wir wollen. Es läßt sich alles gefallen, im Schlaf wie im Wachen. Aber wenn eine der Mägde sich ihm nähert oder es gar berührt, weist es sie durch die possierlichsten Töne des Unwillens und des Zorns zurück, und wenn das nicht hilft, bedient es sich seiner Zähnchen.

Größer geworden, nahm es, wie es mir des Morgens immer ins Bett gebracht wurde, regelmäßig an unserem Abendessen teil, kostete überall, speiste auf das zierlichste, trug in den ersten anderthalb Jahren, später nicht mehr, Nüsse und Zucker beiseite, schleppte oft eine ganze Semmel den Fenstervorhang hinauf und versteckte sie oben in der Brüstung, glitt dann wieder herunter, knäulte die Servietten in seinem Mäulchen zusammen, trug sie, eine nach der anderen, in den Schoß meiner Frau, stürzte sich zuletzt selbst hinein und bedeckte sich damit.

Dagegen sang es in der Frühe, beim Kaffee, so lieblich wie ein Vogel und modulierte die Stimme auf das mannigfaltigste. Wenn das Stück Zucker, das es zu seiner Semmel erhielt, zu groß war, trug es den Rest selbst in den Zuckerkasten zurück und vergrub ihn unter dem anderen Zucker. Dreimal war es mit in Gmunden. Dort schlief es das erste Jahr in seinem Käfig, der nachts vor meinem Bett stand und aus dem es des Morgens, die kleinen Arme auf die Tür gestützt, wie ein Müllerknappe hervorschaute, später in einem Wandkorb, auf den es gleich wieder zustrebte, als wir zurückkehrten. Setzte ich es in einen Baum, so kletterte es hinauf, sah sich um, probierte eine Zwetschge, betrachtete die Vögel, die es verwundert umkreisten, und glitt dann in meine Hand zurück. Setzte es sich auf die Erde, so hüpfte es auf dem gebahnten, mit Sand bestreuten Wege mit unendlicher Eile ins Haus zurück.

Mit diesem lieben Tierchen teile ich eben eine Haselnuß. Es hält sie im Mäulchen, ich beiße die Hälfte ab, es läßt es ruhig geschehen. Kann es weitergehen?

Wenn das Eichkätzchen reden könnte, welche wunderlichen Gedanken über Sonnenschein und Duft würden wir vernehmen?
Wenn Du mich jetzt schreiben sähest, würdest Du Deinen Spaß daran haben. Mein kleines Eichkätzchen will den Brief durchaus nicht zustande kommen lassen. Bald zupft es an der Feder, bald hüpft es über das Papier, und wenn ich das Tintenfaß nicht immer zudeckte, würde es gewiß seine Pfötchen hineintauchen und Dir ein Autograph mitschreiben. Hast Du je ein solches Tierchen in der Nähe gehabt? Ich kenne nichts Anmutig-Possierlicheres; wir haben das unsrige schon zwei Jahre, und es macht uns sehr viel Vergnügen, denn es ist so zahm, daß es die Hand leckt und hinterherläuft wie ein Hündchen.

……..

Der gestrige Tag war ein sehr trauriger für uns alle; unser Liebling ist verschieden, kaum drei Jahre und einige Monate alt. Erst zwei Tage bin ich von einer Reise zurück, alle meine kleinen Zwecke habe ich erreicht, eine neue, schönere Wohnung hat mich empfangen, aber ich wollte, das alles wäre anders und das liebe Geschöpf lebte noch. Wieder etwas vorüber, und diesmal etwas Himmlisch-Schönes, das so nicht wiederkehrt!

Das Tier war so einzig, daß es jedermann wie ein Wunder vorkam und mir wie eine Offenbarung der Natur. Ich werde nie wieder eine Maus oder auch nur einen Wurm zertreten, ich ehre die Verwandtschaft mit dem Entschlafenen, sei sie auch noch so entfernt, und suche nicht bloß im Menschen, sondern in allem, was lebt und webt, ein unergründliches göttliches Geheimnis, dem man durch Liebe näherkommen kann.

So hat das Tier mich veredelt und meinen Gesichtskreis erweitert. Wenn ich nun aber gar die Unsumme von Freude und Heiterkeit aufzählen sollte, die es für seine paar Nüsse und seinen Fingerhut voll Milch ins Haus brachte, so würden wir wie arme Schlucker dastehen, die ihre Schuld nie bezahlen können.

Gefunden hier: tierpark.lauftext.de

Ist doch irgendwie schön, oder?
Wobei ich schon beim Lesen der ersten Zeilen im Schaufenster ein wirklich buntes Kopfkino hatte, das mehr und mehr zum Staunen wurde, je mehr vom ganzen Text ich las. Denn das ist wirklich herzerwärmend und um so erstaunlicher, wenn man weis, mit welchen Inhalten sich Hebbel ansonsten abgegeben hat. (Wikipedia hilft da gerne weiter)

Ausserdem gilt das , was Hebbel da schreibt, ja ähnlich auch für andere pelzige Hausgenossen wie etwa unsere Katzen mit ihren vielen liebenswerten Eigenschaften, die fast die gleichen Gefühle in mir wecken und ohne die ich mir ein Leben ebenfalls nur schwerlich vorstellen könnte.
Denn auch die sind ja ein Wunder der Natur, ohne wenn und aber….


In diesem Sinne:
Habt einen feinen, sonnigen Tag – und bleibt auch heute gesund und behütet
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

für den die Entdeckung dieses Textes alleine schon den Besuch in Wesselburen wert war….


-967-

Wer stört?

Guten Morgen an diesem sonnigen Morgen!

Gestern sind wir angesichts des eher gräulichen Wetters einfach mal zuhause geblieben, um das aufzuholen, was an den Tagen davor liegen geblieben ist:
Gelegenheit für meine Liebste die restlichen Fotos der letzten Tage aufzuarbeiten und für mich, um mich mal um die haushaltlichen Dinge zu kümmern, wie geplant und angedroht – also vor allem Betten beziehen und feudeln und noch etwas mehr, was ich gestern morgen noch gar nicht auf dem Zettel hatte:

Mal wieder leicht bekleidet auf dem Badezimmerfussboden hocken und den gemeinsamen, zum wiederholten mal verstopften Abluss von Küchenspüle und Badezimmerwaschbecken freipulen, was immer eine wenig vergnügliche Aufgabe ist, zumal beide Ausgüsse nach dem Prinzip der kommunzierenden Röhren miteinander verbunden sind und man auf die klassische Art (einfach mit dem Pümpel) nichts erreicht, ausser das der Wasserspiegel im Waschbecken steigt, wenn man in der Küche pümpelt oder umgekehrt.

Was die Ablagerungen im weiteren Verlauf des Abflussrohres aber nicht die Bohne interessiert. Da hilft dann schlussendlich doch nur das grosse Geschirr, also die Spirale, mit der man den Dreck solange ausbohren muss, bis die Sache wieder flutscht:

Was in der Regel in eine ziemliche Schweinerei ausartet und zumindest auf eine anschliessende, halbe Grundreinigung des Badezimmers hinausläuft.
Aber die war ja für gestern ohnehin geplant… :wacko:

Nicht geplant war allerdings ein Anruf, der auf meinem Telefon auflief, als ich anschliessend noch den Flur feudeln wollte – und den ich normalerweise unter diesen Umständen vollkommen ignoriert hätte.
Schliesslich muss das ja nicht sein, dass man mit „dreckigen“ Füssen durchs gerade frisch gewischte läuft – und ausserdem bin ich ja Rentner und keinesfalls verpflichtet, sofort an den Hörer zu eilen, nur weil Kreti und Pleti meinen, ausgerechnet dann anrufen zu müssen, wenn ich gerade mit etwas anderem beschäftigt bin…
Die Zeiten sind für mich ein für alle mal vorbei – und das ist auch gut so!

Nicht vorbei allerdings für meine Liebste, die es als noch Werktätige nur schwer aushalten kann, wenn ein Telefon klingelt und keiner dran geht – und deshalb dann doch das machte, was ich tunlichst vermeiden wollte – so dass ich anschliessend noch mal mit dem Feudel durch den ganzen Flur musste, um ihre Tapsen wieder unsichtbar zu machen.

Völlig unnötig, wie sich anschliessend herausstellte, nachdem das Klingeln schon aufgehört hatte, bevor sie an meinem Schreibtisch angelangt war:
Eine Münchener Nummer, ein Marktforschungsinstitut (wie wir beim googlen des Anrufers herausfinden konnten), bei dem ich auf äussert dubiose Art und Weise auf der Liste der Zielpersonen gelandet bin, die immer wieder mit deren Anrufen genervt werden.
Und das, obwohl wir auch mit allen Telefonnummern auf der Robinsonliste stehen, ich denen derartige Anrufe schon mehrfach untersagt habe und meine Telefonnummer in keinem Telefonverzeichnis auftaucht. Wobei allerdings die Sperrung der Nummer offenbar auch nichts bringt, denn die rufen tatsächlich jedesmal mit einer anderen Kennung an.

Ärgerlich, weil man so gar nichts dagegen machen kann….

Und ein Grund mehr für mich, unbekannten Anrufern in Zukunft einen ganz besonderen Klingelton zuzuordnen, damit ich deren Anrufe schon von Weitem als Spam identifizieren (und folglich erfolgreich ignorieren kann):

Und was wäre dafür besser geeignet als der Ton einer Wasserspülung?
Denn dann weis man gleich, dass es nicht lohnt, ans Telefon zu gehen B-)


Habt also alle einen feinen Mittwoch und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich heute auf eine sonnige Fahrt ans Meer freut…..


-965-

Aug‘ in Aug‘ mit Meister Lampe

Mahlzeit, Ihr Lieben!

Nur eine kleine Anekdote, aber für mich wirklich grosses Kino, zumal ich einen Hasen in freier Wildbahn noch nie von so nahem betrachten konnte:

Schliesslich hockte der schlussendlich nur vier, vielleicht fünf Meter vor mir und war sich offenbar unschlüssig, was er mit dem blauen, knatternden und zyklopenhaft einäugig leuchtenden Ungetüm anfangen sollte, das da am Strassenrand angehalten hatte.
Jedenfalls konnte man ihn förmlich denken sehen:
Weglaufen oder nicht, dass war da wohl die Frage, die ihm durch den Kopf ging :-)

Oder hatte er sich vielleicht doch in Frau Honda schockverliebt (was ich gut nachvollziehen könnte)?

Aber immerhin – dank seiner offensichtlichen Entschlusslosigkeit – bot sich so die Gelegenheit für die hinter mir fahrende Liebste (aus gutem Grund hinter mir fahrende, wie ich weiter unten noch erklären werde) die Gelegenheit, von ihrem Roller abzusteigen, die Kamera aus dem Koffer zu holen und sich vorsichtig anschleichend und aus der breiten Deckung der dicklichen Frau Honda und meiner darauf ganz still sitzenden Wenigkeit heraus eine ganze Reihe wirklich sehenswerter Hasenportraits zu schiessen, die vorgestern sicherlich (nicht nur für sie) eines der grossen Highlights auf unser wunderbaren Tour durch die Elbniederungen waren.

Denn solche Gelegenheiten bieten sich ja wirklich nicht oft.
Und sie sind auch ein gutes Beispiel dafür, das wir in solchen Dingen inzwischen ein wirklich gut eingespieltes Team sind :redheart:
Denn auch ich habe inzwischen ein ganz gutes Auge für die Fauna am Wegesrand – egal, ob sie nun hüpft, flattert oder hoppelt – und hatte den Hasen (und seinen Kollegen) schon von weitem erspäht und mich ganz langsam angeschlichen, immer den Gedanken im Kopf, die Beiden nur ja nicht zu verscheuchen.

Wobei sich auch unsere mittlerweile zur guten Routine gewordene Fahrtreihenfolge bewährt hat, die alleine auf der Tatsche beruht, dass meine Liebste in solchen Fällen zum spontanen anhalten neigt, nur ihr Motiv im Visier und gelegentlich den hinter ihr folgenden Verkehr aus dem Auge verlierend, weshalb ich bei Überlandfahrten inzwischen auch lieber einen doppelten Sicherheitsbstand einhalte, um ihr bei solchen Gelegenheiten nicht hinten drauf zu donnern – und auf Feldwegen wie am Pfingstsonntag eigentlich immer vorne weg fahre, um die Gefahr des Auffahrens möglichst noch weiter zu minimieren :wacko:

Was aber gelegentlich auch dazu führt, dass sie dann plötzlich „weg ist“, aus dem Rückspiegel verschwunden, weil sie mal wieder etwas entdeckt hat, was meiner geschärften Aufmerksamkeit entgangen war:

Aber auch das ist kein Problem, denn dann warte ich halt bis die Aufnahmen im Kasten sind
– oder ich drehe um und gucke, wo sie bleibt :redheart:


Und nochmal:
Habt einen schönen Tag usw., usw…..
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der heute mal (nach drei Tagen unterwegs) seinen dringend nötigen „Haushaltstag“ macht und nebenher ganz gespannt darauf wartet, wann der Hase endlich auch bei der Liebsten hoppelt, der ich das Hasenportrait oben zu verdanken habe :good: Denn ich selbst musste dafür ja nur lange genug still und möglichst bewegunglos sitzen bleiben …..


-964-


Immer das Gleiche und doch jedesmal anders

Guten Morgen am Pfingstsonntag!

Kann man den Urlaub meiner Liebsten besser beginnen, als mit einer ausgedehnten Rollertour über Land, zumal gestern auch das herrliche Frühlings-, ja fast schon Frühsommerwetter dazu einlud?

Eigentlich nicht, denn alles notwendige für die nächsten Tage hatten wir ja vorgestern schon erledigt.

Also haben wir und gegen Mittag auf die Reifen gemacht, mal wieder zum Appelbecker See, unser beider erklärtes Lieblingsziel, weil es dort zum einen herrlich ruhig ist, weil es mitunter schöne Fotoobjekte für meine Liebste gibt und ausserdem das nette Kaffee mit dem leckeren Kuchen und den Bergen von Sahne, das für uns schon fast zum Pflichtprogramm gehört, wenn wir dort sind und wo wir schon als Stammgäste begrüsst werden.

Allerdings wollte es gestern mit den Fotos wohl nicht so recht was werden, denn zum einen gab es nur wenige der erhofften Massen an Fröschen, die wir letztes Jahr (auch an Pfingsten) dort beobachten konnten – und zum andern stand die Liebste gestern wohl etwas mit ihrem Foto-Apparat auf Kriegsfuss, so dass sie abends mit ihrer Ausbeute nicht so ganz zufrieden war.

Ein Argument mehr für ein Upgrade ihrer Hardware, was ich ihr von Herzen gönne, das aber momentan leider nicht so einfach zu finanzieren wäre.
Dennoch: kommt Zeit, kommt die Z8 – das ist mal sicher :redheart:

Was aber dem Se(e)(h)-Erlebnis an sich keinen grossen Abbruch tat, denn nach anfänglichem Zögern wollte ich dann doch mal wissen, was sich nun verändert hat nach meiner Operation – und da bot es sich an, die schon bekannte und deshalb überschaubare Runde um den See herum spontan nochmal unter die Schuhe zu nehmen, die wir letztes Jahr im August schon mal gedreht hatten – die Liebste immer mit der Kamera im Anschlag und auf der Suche nach Motiven

:redheart: Habe ich hier eigentlich schon mal geschrieben, wie sehr ich diese Frau liebe? :redheart:

und ich einfach so, die Landschaft geniessend und das Gefühl, viel leichter und unbeschwerter unterwegs zu sein als noch im letzten Jahr.
Denn tatsächlich hätte ich den Rundgang jetzt ganz ohne Pausen absolvieren können (die wir zwar trotzdem gemacht haben) und wäre dabei – gewohnt gemächlich unterwegs – kaum an meine Schmerzgrenze gekommen, wegen der ich im letzten Jahr alle paar dutzend Meter noch Zwangspausen einlegen musste und die ich seinerzeit auch nur mit reichlich Schmerztabletten intus geschafft habe.

Das hab ich echt vermisst

Das ist tatsächlich ein gewaltiger Fortschritt, der alle Unbequemlichkeiten wert ist, die es um die Operation herum gab – zumal ich ja nun seit ein paar Wochen auch auf jegliche Tabletten in dieser Richtung gänzlich verzichte…sogar auf die , die eigentlich jeden Morgen noch in meinem Medizinschächtelchen sein sollten…

Bleibt noch zu erwähnen, das wir nach Kaffee, Kuchen und Eis (was muss, dass muss!)

beide noch keine Lust hatten, direkt wieder nach Hause zu fahren

und so noch einen weiten Schlenker über Land Richtung Elbe gemacht haben(einfach herrlich bei dem Wetter!), um schlussendlich mal wieder in Hoopte zu landen (wo auch sonst?),

wo wir gerade rechtzeitig angekommen sind, um – obschon beide am Fussball nicht sonderlich interessiert – noch das Drama der letzten Spielminuten um die deutsche Meisterschaft live am Handy zu verfolgen. Beide leicht enttäuscht darüber, dass wieder mal die Bayern triumphieren konnten, obschon Dortmund es viel mehr verdient hätte. Aber das ist nur ein Grund mehr, diese Sportart auch weiterhin zu ignorieren, selbst wenn das Finale gestern doch recht spannend war….

Wie sagte schon der olle Sepp Herberger?

„Der Ball ist rund“ – und das war unser Tag gestern auf jeden Fall auch :-)


Und nun habt alle einen wunderbaren Pfingstsonntag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der schon gespannt ist, was der Tag heute für uns bereit hält?
Unsere Tanks sind jedenfalls schon wieder voll und Wetter soll ja auch werden…….. B-)


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Hinter der nächsten Ecke

Guten Morgen am Tag der Arbeit!

(an dem ihr alle hoffentlich nicht arbeiten müsst ?)

Nach einem wunderbaren Tag in Nordfriesland am Eidersperrwerk mit viel Sonnenschein und vielen neuen Eindrücken, mit einer Reihe von ruhigen Momenten beim Blick auf Meer, mit im stehen schlafenden Robben und sogar Gruppensex im Wattenmeer (auf den die Liebste möglicherweise noch eingehen wird) werden wir es heute wohl etwas ruhiger angehen und den sich ankündigen Frühlingstag mit einer feinen Rollertour begehen…

Deshalb nur schnell ein paar Bilder von gestern, wo wir nicht nur an den schon hinlänglich bekannten Orten waren, sondern auch abseits des Weges (also hinter der nächsten Ecke) ein paar nette Plätzchen entdeckt haben:

Unser erstes Ziel: das Eidersperrwerk samt seiner riesigen Vogelkolonien (ich hab mir sagen lassen, da soll es Lachmöwen und Seeschwalben geben):

Die Seeseite

Schiefes Wasser und fliegende Tiere (sehr laut)

Die Eider (innerhalb des Sperrwerkes)

Danach gings dann über kleine Strassen zunächst ins Hinterland, vorbei an grasenden, wolligen Tieren

und pitoresken Szenarien

Das Bild gefällt mir so gut, dass es jetzt eine Zeitlang als Header-Bild herhalten darf :-)

um schlussendlich auf dem Deich zu landen,

um in Ruhe den Ausblick über das weite, trocken gefallene Watt zu geniessen und ein wenig vor uns hin zu träumen:

wären da nicht die vielen Motive gewesen, die sich natürlich auch an dieser Stelle boten:

Kurz darauf beim Kaffee trinken:

Auch Schafe brauchen mal einen Drink :-)

Und schwimmende Tiere gabs auch noch zu sehen:

In der Seehundsstation in Friedrichskoog

leckeres und dem maritimen Tag angemessenes Abendessen gleich nebenan inklusive:

Zum ersten mal draussen Essen in diesem Jahr :-)

Bleibt noch zu ergänzen, dass sich auch mein am Morgen schmerzlich vermisster Schlüssel wieder angefunden hat. Ein netter Nachbar hatte ihn im Treppenhaus gefunden…
Auch so gesehen war das gestern also ein wirklich runder Tag ;-)


Insoweit:
Geniesst den Feiertag mit hoffentlich vielen schönen und bunten Erlebnissen – und schaut dabei auch einfach mal hinter die nächste Ecke. Das lohnt sich nämlich B-)
Und natürlich: Bleibt auch heute gesund und behütet! – Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der gestern mal wieder feststellen musste, dass wir immer noch viel zu selten am Meer sitzen……


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