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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Ungeplante Nebeneffekte

Guten Morgen zusammen!

Bei meinem heutigen Beitrag, meine Lieben, dürfte es auch ein wenig auf Eure Vorstellungskraft ankommen, denn dazu wird es ganz sicher keine Illustration in Form eines Bildes geben. Und sagt nachher nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt!

Wobei Ihr einen Teil der Geschichte vermutlich schon kennt, wenn Ihr gelesen habt, was die Liebste gestern abend noch geschrieben hatte.:
Kurz zusammen gefasst ging es darin ja auch um unseren neuen Kühlschrank – der übrigens hervorragend funktioniert und genau macht, was er soll: Er kühlt, friert und piept gelegentlich, wenn man die Tür zu lange auf lässt, vereist nicht – und verhält sich auch ansonsten angenehm unauffällig.
Sogar die Lieferung ging – abgesehen von ein paar kleinen Beulen – ziemlich problemlos vonstatten, genauso wie das Umsetzen der Türen, damit sie in der richtigen Richtung öffnen. Das war zwar etwas aufwändiger, aber trotzdem gut zu handlen.

Soweit also, so gut. :good:

Allerdings (und das fiel mir unangenehm auf, als ich besagte Beulen zu Beweiszwecken knipsen wollte) spiegeln seine Edelstahltüren doch wesentlich stärker als beim vorhergehenden Gerät, so dass man sich nicht nur schemenhaft in den Türen erkennt, sondern doch schon recht deutlich, wenn auch durch die Wölbung der Türen etwas in der Breite verzerrt.
Also etwa so, wie in einem schlechten Spiegelkabinett…
Was mich gestern immer wieder leicht erschrecken lies, wenn ich daran vorbei kam, weil es doch noch recht ungewohnt war, in die Küche zu kommen und plötzlich mit mir selbst konfrontiert zu werden.

Und ich fürchte, genau das könnte in Zukunft nachts ein Problem werden, wenn ich ( was gelegentlich vorkommt) vor dem Schlafen gehen noch einen kleinen Hunger verspüre und mir einen Joghurt oder etwas Obst aus der Küche holen möchte.
Meist schon im wenig jugendfreien Nachtgewand – was meine rubeneske Figur ohnehin nicht unbedingt im vorteilhaftesten Licht erscheinen lässt und jetzt noch verstärkt durch das verzerrte Spiegelbild.
Das könnte also ziemlich abschreckend werden, was den kleinen Hunger angeht…..
Denn dann verwandelt sich mein in die Breite gegangenes Spiegelbild vermutlich in einen personifizierten Vorwurf:

„Willst Du wirklich noch was essen?
Eigentlich bist Du doch schon dick genug?“

Gut, ich gebe zu, etwas abnehmen könnte ich durchaus mal wieder.
Aber hungrig ins Bett?
Das kann doch auch nicht die Lösung sein. :scratch:

Bleibt also wahrscheinlich nur, meine nächtlichen Gänge zum Kühlschrank in Zukunft schamhaft im Dunklen zu unternehmen. Was ja wenigstens den Vorteil hätte, gleichzeitig noch ein wenig Strom zu sparen…
Denn mattschwarz überjauchen darf ich das neue Gerät ja sicher nicht…

Fehlt also allenfalls noch der Nachsatz, das ihr nun für Euer Kopfkino selbst verantwortlich seid :-)


Habt alle einen wunderfeinen Samstag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der nun wohl öfter mal hungrig schlafen gehen wird…..


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