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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Artemis -Roman

Ahoi zusammen!

Wenn ich schon mal auf dem Science-Fiction-Trip bin, dann aber auch gleich richtig und mit einem Buch, dass ich schon seit längerem auf meiner Leseliste habe. Dem zweiten Buch vom Autor des Marsianers, den ich seinerzeit mit sehr viel Vergnügen gelesen habe:

Artemis
von Andy Weir

Ein Buch – diesmal mehr Thriller als Science-Fiction, obschon die Geschichte auf einer Mondstation (Artemis) spielt und die physikalischen Besonderheiten wie die geringere Schwerkraft und die Luftleere teilweise eine tragende Rolle darin spielen – das ähnlich kurzweilig und unterhaltsam geschrieben ist wie auch der Marsianer und das ich in nicht mal zwei langen Nächten förmlich verschlungen habe, obwohl es mit über vierhundertdreissig Seiten der Druckausgabe nicht gerade dünn ist.

Wobei die Handlung eigentlich schnell in Stichworten zu erzählen wäre, die (wie sollte es in einem Thriller auch anders sein?) sich mit einem Kampf zwischen Gut und Böse beschäftigt und den Verwicklungen, die daraus entstehen:

Eine junge Mondbewohnerin – Schmugglerin für Luxusgüter aller Art und auch handwerklich ziemlich begabt – legt sich mit der Mafia an, die auf der Mondbasis ein einträgliches und schwunghaftes Geschäft mit Rohstoffen betreibt und ganz nebenher auch noch für die Versorgung der Basis mit Sauerstoff zuständig ist, der lebenswichtigsten Ressource in einem ansonsten luftleeren Raum….
Klar, dass das nicht ohne Reibungsverluste, Pannen und Kollateralschäden ausgeht, die Weir auf gewohnt flapsige Art genüsslich ausschlachtet und ausmalt, was für mich den wirklichen Reiz und die Spannung an diesem Buch ausmacht.
Auch wenn das Ende trotz einiger unerwarteter Wendungen an beinahe jeder Stelle der Geschichte vorhersehbar ist.

Der Grund übrigens, weshalb ich (im Vergleich mit dem Marsianer) eine halben Stern von meiner persönlichen Bewertung abziehe, obwohl ich dem Buch wohl die volle Punktzahl gegeben hätte, wenn ich Weirs erstes Buch nicht gelesen hätte:

Aber das ist ja oft so, dass das zweite Buch eines Autors „schwächer“ ist als das erste….. und es ändert auch nichts daran, dass Weir es auch in diesem Buch meisterhaft versteht, physikalische Phänomene perfekt in seine Story einzubinden und für die Handlung zu nutzen…. so dass man bei der Lektüre ganz nebenher auch noch viel lernen kann B-)

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Der Klappentext:

Jazz Bashara ist kriminell. Zumindest ein bisschen. Schließlich ist das Leben in Artemis, der ersten und einzigen Stadt auf dem Mond, verdammt teuer. Und verdammt ungemütlich, wenn man kein Millionär ist. Also tut Jazz, was getan werden muss: Sie schmuggelt Zigaretten und andere auf dem Mond verbotene Luxusgüter für ihre reiche Kundschaft. Als sich ihr eines Tages die Chance auf einen ebenso lukrativen wie illegalen Auftrag bietet, greift Jazz zu. Doch die Sache geht schief, und plötzlich steckt Jazz mitten drin in einer tödlichen Verschwörung, in der nichts Geringeres auf dem Spiel steht, als das Schicksal von Artemis selbst.

Amazon

Habt alle einen wunderbaren Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der inzwischen das dritte Buch von Andy Weir in sich hinein schlingt


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