– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Die Morde des Herrn ABC – Roman

Projekt „Acht perfekte Morde“ 3/8

Guten Morgen am Sonntagmorgen!

Um es gleich vorwegzunehmen:
Von diesem Buch war ich nicht sonderlich begeistert, obwohl ich Agatha Christies Grundidee dahinter durchaus brilliant finde und diese Geschichte – die ich tatsächlich zum ersten Mal gelesen habe – auch sehr viel Spannung beinhaltet:

Die Morde des Herrn ABC
Von Agatha Christie

Eine merkwürdige Mordserie erschüttert England, als sich an verschiedenen Orten immer wieder Tote finden, die offenbar alle eines gemeinsam haben: Die Initialen ihrer Vor- und Zunamen sind die gleichen wie der Anfangsbuchstabe der Tatorte – und bei den Toten findet sich auch jedesmal ein „ABC-Fahrplan“ als Erkennungszeichen, mit dem sich der Mörder eindeutig identifiziert, der seine Taten vorab in annonymen Briefen dem grossen Detektiv Hercule Poirot ankündigt, um ihn herauszufordern.

Soweit, so gut.. Oder eben auch nicht.

Denn weitere Teile des Inhaltes sind durchaus vorhersehbar, wenn man vorher irgendwann auch nur eine einzige der Geschichten um Hercule Poirot oder um die sagenumwogene Miss Marple (eine andere Roman-Figur und Titelgeberin in Christies Werken) gelesen hat, die häufig nach dem selben Muster gestrickt sind:

Ein schlauer, beinahe allwissender Detektiv sucht zusammen mit seinem stichwortgebenden Adlatus den Mörder, um der zwar ebenso fleissig wie dümmlich agierenden Polizei helfend unter die Arme zu greifen.

Ein Muster übrigens, das schon weit vorher in Sir Arthur Conan Doyles Romanen um Sherlock Holmes und Dr. Watson auftauchte und bis zum Erbrechen ausgereizt wurde.
Und genauso ist es auch in diesem Buch, das gleich auch noch ein paar andere Stereotypien aus Christies Nähkästchen mit bedient. Allem voran ihre – damals, 1936, wohl zeittypische – Sichtweise auf die Welt mit klaren Perspektiven nach unten und oben:
Während wohlhabende oder gar adelige Menschen immer als nobel und stilvoll dargestellt werden, kommt das einfache Volk („die Unterschicht“- das Wort findet sich in der Übersetzung wiederholt in abwertenden Zusammenhängen) dabei alles andere als gut weg, genau wie Christies Geschlechtsgenossinnen, die meist als der männlichen Intelligenz unterlegen beschrieben werden.
Eigentlich unverständlich, wenn man bedenkt, dass Christie ja selbst gleichen Geschlechtes ist und zumindest mit Miss Marple ein ganz anders Frauenbild propagiert.

Was aus heutiger Sicht in diesem Buch schon fast skurrile Ausmasse annimmt und zusammen mit dem beinahe karikaturhaft überspitzt dargestellten Habitus der Hauptpersonen diese Form des Romanes noch mehr aus der Zeit gefallen erscheinen lässt.

Poirot als eitler, selbstgefälliger, herablassender Geck, Captain Hastings als sein Adlatus staunend an den Lippen seines Herrn und Meisters hängend und dessen Worte teils mit trockenem Humor kommentierend und – schon erwähnt – Polizisten, die trotz ihres hohen Ranges kaum konstruktives beizutragen haben und sich gelegentlich sogar als Bremsklötze der Handlung erweisen.

Ein Eindruck, an dem im Übrigen auch die altertümliche, scheinbar voll auf Christies Linie gesellschaftlicher Ressentiments liegende Übersetzung (1962 von Gertrud Müller) ihren Anteil hat, wenn beispielsweise kluge und mit beiden Beinen Im Leben stehende 30-jährige Frauen immer wieder herabwürdigend als „Mädchen“ (vulgo „dumme Gänse“) tituliert werden – und weniger wohlhabende Menschen sich heutzutage schon durch die sehr abwertende Wortwahl der Übersetzung zurecht brüskiert fühlen würden. („Unterschicht“ grrr…. )

Dagegen wirkt das halbherzige Lektorat der von mir gelesenen billigen Recycling-Ausgabe von 2007 (das Buch ist in hohen Auflagen in der gleichen Übersetzung vorher schon mehrfach von anderen Verlagen auf den Markt geworfen worden) dann fast noch als Lappalie, wenn es nicht mal gelingt, Titel und Anrede einzelner Personen konsequent von Anfang bis Ende durchzuhalten:

Adlatus und Stichwortgeber Hastings beispielsweise (warum hat der eigentlich einen militärischen Rang???) ist mal „Hauptmann“, mal „Captain“ ohne dass darin eine Regelmässigkeit zu erkennen wäre – und auch bei der Bezeichnung von Geschlechtern wird munter zwischen deutsch und englisch hin und her gewechselt. MIster oder Herr, Mistress oder Frau , Miss oder Fräulein – wen interessierts?

Kurz und gut:
Ein echter Genuss war diese Lektüre für mich jedenfalls nicht, zumal sie mich auch immer wieder reizte, per Textverarbeitung wenigstens die Fehler der Lektorates zu korrigieren.
Mit „Suchen und Ersetzen“ wäre das ja schnell gemacht gewesen B-)

Deshalb reicht es für dieses Buch in dieser Ausgabe auch nur für dreieinhalb Sternchen

und die Anmerkung, dass man es tatsächlich auch aktuell als Ebook kaufen kann. In einer neuen Übersetzung, die hoffentlich in Wortwahl und Lektorat etwas zeitgemässer ist als die von mir gelesene und digitalisierte Ausgabe….

-_-_-_-

Der Klappentext:

»Monsieur Hercule Poirot – Sie lösen doch die heiklen Fälle, denen unsere schwerfällige englische Polizei nicht gewachsen ist, oder Sie brüsten sich jedenfalls damit, nicht wahr? Jetzt wollen wir einmal sehen, kluger Mr. Poirot, wie klug Sie sind! Vielleicht ist sogar Ihnen diese Nuss zu hart. Richten Sie ihr Augenmerk auf Andover am 21. dieses Monats. Vorzügliche Hochachtung, ABC«

Er mordet in alphabetischer Reihenfolge: Nach Alice Ascher aus Anford und Betty Barnard aus Bexhill-on-the-Sea ist Carmichael Clarke aus Churston sein Opfer. Und jedes Mal findet Scotland Yard einen aufgeschlagenen ABC-Fahrplan in der Nähe der Leiche. Ist der Mörder einfach ein Psychopath, ein verrückter Serienkiller? Will er der Polizei beweisen, wie überlegen er ihnen ist? Hercule Poirot braucht nicht weiter als bis zum Buchstaben «D» um zu erkennen, was das wahre Motiv des Täters ist.

Klappentext des Fischer Taschenbuches von 2007

Habt alle einen erholsamen Tag und bleibt gesund und behütet
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

schon in den nächsten Krimi eingetaucht……..


-1095-

Physik ist, wenn Du trotzdem lachst

Mahlzeit zusammen!

Abseits der grossen, uns sprachlos machenden Katastrophen draussen in der Welt (und auch abseits der kleinen Freuden, die wir gelegentlich trotzdem haben) gibt es ja auch immer noch das, was wir Alltag nennen – samt all den kleinen Misslichkeiten, die uns dabei begegnen und herausfordern können.
Meist nur Kleinigkeiten und leicht zu beheben, manchmal etwas Spürsinn und handwerkliches Geschick erfordernd – und oft auch im Zusammenhang mit physikalischen oder mechanischen Prinzipien.

Wie beispielsweise gestern Vormittag, als wir plötzlich ohne Strom dastanden, weil es irgendwo in der Wohnung einen Kurzschluss gegeben hatte und der Fehlerstromschalter im Sicherungskasten immer wieder auslöste. Woraufhin ich mühselig per Versuch und Irrtum des Übels Ursache zu lokalisieren versucht und zum guten Schluss tatsächlich auch gefunden habe:

Des Netzteil der Lichtleiste über unsere Küchenarbeitsplatte hatte unerwartet nach nur elf Jahren (!) anstandslosen Betriebs seinen Geist aufgegeben und die sprichwörtlichen Schlappen (Vermutlich in Form einen durchgeschlagen Kondensators) in die Luft geworfen, war also ein Fall für die Tonne.
Soviel zum Thema „Wertarbeit vom Möbelschweden“…

Immerhin gut, dass ich noch ein passendes Netzteil als Ersatz in der Schublade hatte, und den Fehler damit schnell beheben konnte – mal wieder froh über meinen Fundus und auch, es nicht schon lange entsorgt zu haben.
Denn in einer dunklen Küche wäre ja Abends schlecht Kochen gewesen. :wacko:

-_-_-_-

Oder wie heute:

Kennt Ihr eigentlich noch das Prinzip der kommunizierenden Röhren? Physik-Unterricht, fünfte Klasse?
Na, dann wisst ihr sicher auch noch, dass Flüssigkeiten in miteinander verbundenen Gefässen immer die Tendenz haben – relativ zum Erdmittelpunkt – den gleichen Spiegel einzunehmen.

Eigentlich eine feine Sache, die uns im Alltag immer wieder begegnet. Etwa beim Druck, mit dem dass Wasser aus unseren Wasserhähnen schiesst – oder bei der Teekanne, wenn wir daraus Tee in eine Tasse giessen.

Und dann erinnert ihr Euch vermutlich auch noch daran, dass entsprechend diesem Prinzip der Flüssigkeitsspiegel in einem Gefäss steigen wird, wenn man auf den Spiegel im anderen Druck ausübt:

Auch das ganz alltäglich, zum Beispiel überall da, wo etwas gepumpt wird – und doch lästig, wenn – wie schon öfter – die miteinander verbunden Abflüsse in unserem Badezimmer und in der Küche verstopft sind, weil deren gemeinsames Abflussrohr sich mal wieder zugesetzt hat. (Stammleser werden diesem Thema hier schon mehrfach begegnet sein.)

Dann ist meist mit dem Einsatz einfachen Werkzeuges (eines Gummipümpels) nichts mehr zu gewinnen, weil man ja immer ins Leere pumpt, wie ich hier schon mal erläutert habe.
Üblicherweise muss deswegen meist schwereres Gerät in Form einer Spirale zum Einsatz kommen, verbunden mit leicht bekleidetem Bodenturnen im Badezimmer, damit das Abwasser wieder dem üblichen Weg der Schwerkraft folgen kann – und eine grössere Feudelaktion ist danach auch immer nötig, weil das natürlich auch eine Menge Schweinkram macht.

Doch damit hatte ich heute mal Glück:
Diesmal hat der Druck des Pümpels in der Spüle tatsächlich gereicht, nachdem ich im Bad den Abfluss des Waschbecḱens mit einem fest zusammen gerollten Lappen zugestöppelt hatte.

Also heute mal kein Bodenturnen und keine Feudelaktion – und darüber bin ich wahrlich nicht traurig ;-)

-_-_-_-

Bleibt noch eine weitere Misslichkeit, die auch physikalisch zu erklären ist, weil ja eine andere Regel besagt, dass niemals zwei Dinge gleichzeitig an einer Stelle sein können. Und das ist vermutlich der Grund, warum dauernd der Lüfter in meinem Laptop blockiert ist, wahrscheinlich durch Staub oder Krümel, die das Ding irgendwann mal eingesaugt hat.
Anfangs nur sporadisch, inzwischen aber ein echtes Ärgernis, weil der Klapprechner nun immer wieder Überhitzungsprobleme hat und sich deswegen einfach aufhängt.

Folglich wird da auch gleich noch eine kleine Operation fällig sein, um das gestern gelieferte Ersatzteil zu transplantieren, nachdem einfaches Reinigen wohl nicht mehr hilft. Aber immerhin wird das eine sehr saubere Arbeit werden und anschliessend keine Putzorgie nötig sein, wie sie vorhin im Badezimmer drohte.

Insofern mach ich mich jetzt einfach mal froh ans Werk, damit auch der Job erledigt wird… B-)


Also habt einen feinen Nachmittag und lasst Euch die Laune nicht von den kleinen Misslischkeiten verderben, die Euch sicher genauso wie mir immer mal wieder begegnen.
Hauptsache, ihr bleibt dabei gesund und behütet!

Und damit:
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der nun noch passende Werkzeug finden muss, was er gleich braucht….irgendwo muss das doch noch sein …. grummel ?


-1094-

Manchmal kommt es unverhofft :-)

Guten Abend, Ihr Lieben!

Gelegentlich, hin und wieder, finden sich in unserem Briefkasten auch mal nette kleine Überraschungen, mit denen eigentlich nicht zu rechnen war. Heute zum Beispiel, als sich dort dieser gebrauchte und schon etwas ältere, wenn auch sehr gepflegte Tolino-Ebook-Reader fand, der hier rechts abgebildet ist:

Ein kleines Dankeschön-Geschenk von jemandem (wohl ein stiller Leser von Dieter Kayser, für den ich vor einiger Zeit eines seiner LIeblingsbücher digitalisiert hatte), der kurz darauf über das Kontaktformular meines Blogs angefragt hatte, ob ich ähnliches auch für ihn machen könne, natürlich gegen einen kleinen Obulus. Er brauche auch nur eine PDF, um sein Buch in Zukunft auf einem Tablet lesen zu können. Mit Ebook-Readern käme er nicht klar…

Darauf habe ich mich nach etwas Zögern auch eingelassen, das Buch flog per Post hier ein, war ein paar Stunden später gescannt und die PDF per Email verschickt, gefolgt von der Scanvorlage, die am nächsten Tag per Post den Rückweg zu ihrem Besitzer antreten konnte, der offenbar sehr angetan von meiner Arbeit war und auch das vereinbarte Salär prompt auf mein Paypal-Konto überweisen hat.

Womit wir eigentlich schon beim Ende der Geschichte wären, die bei mir schon fast wieder in Vergessenheit geraten war.

Bis genau dieser Mensch sich gestern Vormittag nochmals per Mail bei mir meldete:
Er habe da noch seinen alten Ebook-Reader, der für ihn ja nun nutzlos sei. Er wisse aber nicht genau , ob der noch funktioniert, weil er das Ladegerät verbummelt habe, würde mir den aber schenken wollen, falls ich Interesse daran hätte?

Nun, bei sowas sage ich nicht nein… entsorgen könnte ich das Teil ja auch, wenns denn wirklich nicht mehr funktionieren sollte.
Also habe ich mich bei ihm artig für das freundliche Angebot bedankt und ihm nochmal meine Adresse geschickt, hatte aber auch nicht damit gerechnet, wie schnell er es verschickt und wie rasant die Post manchmal sein kann:

Denn schon heute Mittag lag ein dicker Umschlag in unserem Briefkasten, dessen Inhalt mich beim auspacken direkt mit einem netten Lächeln begrüsste und sich auch im Weiteren als durchaus positive Überraschung erwies:

Kurz ans Ladekabel gehängt und nach einem Software-Update erwachte das gute Stück nämlich wieder zum Leben, als ob nie etwas gewesen wäre.
Besser kann’s doch nicht sein :-)

Nicht, dass ich nun unbedingt noch einen weiteren Ebook-Reader nötig gehabt hätte, aber „Haben ist nun mal besser als Brauchen“ – und als Testgerät für meine Ebook-Basteleien taugt er allemal. Zumal er sich auch auf Epub-Dateien versteht, was meine beiden Amazon-Reader nicht können.
Also freue ich mich jetzt einfach mal darüber als zusätzliche Wertschätzung für meine Bastelkünste …..


Umso mehr:
Habt einen wunderbaren Abend und gelegentlich auch so freudige Überraschungen wie ich heute – und ausserdem natürlich:
Bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der nun wieder „abtaucht“ , Abendessen macht und anschliessend seinen Feierabend geniesst……


-1093-

… aus Krankheitsgründen bis auf Weiteres geschlossen…

Hallo zusammen!

Nein, nein, keine Sorge! Es ist natürlich nicht dieser Blog, um den es in der Überschrift geht!
Denn mir geht es wirklich gut, auch wenn ich mich hier weiter ziemlich rar mache und mich momentan lieber mit anderen Dingen als Bloggen beschäftige.

Wie etwa mit dem Projekt, an dem ich parallel zu meinen Ebook-Basteleien auch schon seit einiger Zeit arbeite – inzwischen so weit fortgeschritten, dass ich schon mal erste Inhalte vorzeigen kann – nämlich mit meiner neuen Website, die sich auch um dieses Thema dreht:

https://ebook-werft.de

Und eigentlich wäre das auch die Tätigkeit gewesen, die ich heute Vormittag hätte unterbrechen müssen, um einen schon lange vereinbarten Termin bei einem Diabetologen in Harburg wahrzunehmen, der mir seinerzeit von der Wundambulanz dringend ans Herz gelegt wurde.
Um mir unabhängig von der Krankenhausambulanz noch mal die Diagnose Polyneuropathie bestätigen und auf dem gleichen Weg auch ein Rezept für meine podologische Behandlung ausstellen zu lassen. Was meine Hausarztpraxis ohne fachärztliche Diagnosestellung nicht darf, weil ich ja eigentlich keine Diabetes habe…

Etwas Tricky, ich weis, aber als ich seinerzeit mit der Praxis telefoniert habe, hat man mir bestätigt, dass diese Prozedur trotzdem durchaus üblich sei.

Manchmal sind die Wege zu Krankenkassenleistungen wirklich sehr verworren, selbst wenn sie deren Kunden eigentlich ohne wenn und aber zustehen sollten.

Und so wäre es dann heute wohl auch gekommen, hätte ich nicht gestern nachmittag eine Mail in meinem Postfach gefunden, in der genau die Worte standen, die auch diesen Text als Überschrift zieren…
Wobei mir leider auch der angebotene Vertretungsarzt nicht hilft, weil der wegen eigener Überlastung nur Patienten behandeln will, die schon bei dem nun erkrankten Arzt in Behandlung waren – und seine Praxis selbst keine neuen Patienten mehr aufnimmt.
Ergo werde ich mich da wohl nochmal neu auf die Suche machen müssen…..was mir ja auch in der Frage eines anderen Hausarztes noch bevorsteht.

Doch immerhin könnte sich zumindest in diesem zweiten Punkt etwas ergeben, nachdem meine Rheumatolgin mir letzte Woche eine Praxis empfohlen hat (ebenfalls in Harburg und damit gut für mich erreichbar): Wohl ein Studienkollege von ihr und sie meinte, ich solle mich da bei einer Anfrage ruhig auf sie beziehen… Und genau das werde ich auch machen, wenn dieser Arzt nächste Woche aus seinem Urlaub zurück ist.

Schaunmeralsomal, ob Vitamin B sich da als hilfreich erweist. :wacko:


Trotzdem einigermassen froh und zuversichtlich gestimmt:

Euer Wilhelm,

der Euch auch heute das wünscht, was er Euch immer wünscht:
Bleibt gesund und behütet – wir lesen uns :bye:


-1092-

Vorsätzlich – Roman

Projekt „Acht perfekte Morde“ 2/8

Guten Morgen am Sonntagvormittag!

Diesmal hat es ein paar Tage gedauert, bis ich das nächste Buch meines kleinen Ebook-Projektes vorstellen kann – weil ich mich in der Zwischenzeit weniger mit Lesen als vielmehr mit der Jagd nach den noch fehlenden Büchern für mein kleines Projekt und deren Umwandlung von alternden Druckerzeugnissen in Ebook-Reader-taugliches Format beschäftigt habe. B-)

Wobei das heute vorzustellende Buch tatsächlich am schwersten zu beschaffen war und in der gesamten Sammlung auch das älteste, weil schon in meinem Geburtsjahr gedruckt:

Vorsätzlich
von Francis Iles

Schwer zu beschaffen auch deshalb, weil der Autor, der Journalist Anthony Berkley Cox hier in Deutschland aus rechtlichen Gründen wohl nur unter einem Pseudonym veröffentlicht hat und es erst einer ausführlichen Recherche bedurfte, um das herauszufinden.
Um so erstaunlicher dann aber der Inhalt des zerfledderten Exemplares, was ich schlussendlich im Briefkasten fand:

Denn dieser Krimi ist in seiner Gestaltung tatsächlich auch heute noch äusserst modern, weil er seine Spannung nicht nach dem üblichen „Jagd-nach-dem Mörder“-Schema aufbaut, sondern man im Gegenteil schon von Anfang an weiss, wer Mörder und wer Opfer ist und die Geschichte durchgängig aus der Perspektive des etwas verschroben wirkenden Täters geschrieben ist, zu dem man als Leser schnell ein sehr empathisches Verhältnis aufbaut – bis hin dazu, das man hofft, das er mit seiner Tat – seinen Taten – durchkommen wird. Weil man eben seine Motivation auch gut verstehen kann.
Und es scheint auch lange Zeit, als ob ihm das gelingen könnte. Bis er sich selbst überschätzt und möglicherweise doch einen Fehler gemacht hat…..

Peter Swanon – dessen gleichnamiges Buch den Anstoss für mein Projekt gab – schreibt über dieses Buch:

Vorsätzlich. Die Geschichte eines gewöhnlichen Verbrechens (1931)
von Anthony Berkeley Cox

Berühmt als der erste »auf den Kopf gestellte« Kriminalroman (wir erfahren auf der allersten Seite, wer der Mörder und wer das Opfer ist), it das Buch im Wesentlichen eine Fallstudie darüber, wie man seine Frau vergiftet und damit durchkommt. Es hilft natürlich, dass der Mörder ein Landarzt mit Zugang zu tödlichen Substanzen ist. Seine unerträgliche Frau ist lediglich sein erstes Opfer, denn wenn man erst einmal einen perfekten Mord begangen hat, ist die Versuchung groß, einen weiteren in Angriff zu nehmen.

Acht perfekte Morde -Roman

Und er hat auch recht, wenn er es im weiteren für eine absolute Leseempfehlung hält.
Denn genau das ist auch meine Einschätzung dazu, zumal nicht nur Inhalt und Aufbau der Geschichte wirklich modern wirken, obwohl sie schon in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts spielen, sondern auch, weil die deutsche Übersetzung (entstanden wohl 1949) keinesfalls den betulichen Ton anderer Bücher aus dieser Zeit anschlägt, sondern ebenfalls noch absolut zeitgemäss wirkt – und deshalb wirklich gut lesbar ist.
Hätte ich nicht gewusst, wie alt dieses Buch und die Übersetzung schon sind, dann hätte ich es beim Lesen sicher nicht bemerkt. B-)

Deshalb: Fünf von Fünf und noch ein Extrasternchen obendrauf, auch wenn das hier jetzt nicht zu sehen ist:

-_-_-_-

Der Klappentext:

Der Mord als Kunst, als eine Kunst um der Kunst willen — in der Methode mit äußerster Sorgfalt und minutiöser Genauigkeit noch in den geringsten Phasen bedacht und entwickelt: gewisse einfache Regeln sind offensichtlich, die Todesfälle müssen wie Unfälle oder wie natürlich aussehen, keinesfalls wie geplant. Dr. Bickleigh kann jene Mörder nur verachten, die ihre Opfer auf eine der üblichen Weisen erledigen — mit Kugeln durchlöchern, mit Beilen zerstückeln oder mit Arsenik füttern und dann sich darauf verlassen müssen, daß die Detektive schlecht arbeiten. Seine, des Arztes Dr. Bickleigh, Methode ist viel raffinierter, eben eine Kunst, wenn auch nicht für jedermann; außerdem löst sie die angenehme Empfindung aus, sich nicht nur als Künstler, sondern als Übermensch erwiesen zu haben — Nietzsche hat diesen Gedanken nicht weiterentwickelt — und verleiht das Gefühl von Selbstvertrauen und Macht.

Nach dem Urteil auch der gesamten Presse einer der besten Kriminalromane, die je veröffentlicht wurden — Francis Iles, das Pseudonym für einen berühmten englischen Schriftsteller, einen Meister der psychologisch überzeugenden, spannendsten Gestaltung.

Klappentext der Taschenbuchausgabe von 1958

Bleibt noch der Nachsatz, dass ich dieses Buch in der von mir erstellten Fassung auf Wunsch auch gerne verschenken würde.
Eine kleine Nachricht in den Kommentaren genügt, dann bekommt ihr es im gewünschten Format (epub, mobi, azw3 oder PDF) per Mail, genau wie das erste Buch meines Projektes, das ja auch nur noch antiquarisch zu bekommen ist


Ansonsten:
Habt einen enstspannten Sonntag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich schon auf das nächste Buch seinen Projektes freut…


-1091-

Freitag, der Dreizehnte

Guten Morgen am Samstagmorgen!

Gott sei Dank, er ist vorbei!
So werden heute Morgen sicher einige abergläubische Menschen gedacht haben, die womöglich auch schwarze Katzen von links (oder war es rechts?) als Boten allen Übels ansehen.

Doch zum Glück zähle ich mich ja nicht zu diesen Menschen – und deshalb sehe ich auch keine der kleinen Katastrophen des gestrigen Tages, (wie etwa das Massensterben von Glühbirnen in in unserer Wohnung) als im Zusammenhang mit dem Datum und dem Wochentag stehen.
Schliesslich haben die Dinger schon rein konstruktionsbedingt irgendwann das Ende ihrer Lebensspanne erreicht. Und dass das gleich mehrfach an einem Tag – ausgerechnet an einem Freitag, dem dreizehnten – passiert wird wohl nichts weiter als reiner Zufall gewesen sein.

Und auch sonst ist ja trotz aller Unkereien in gewissen Kreisen nicht viel passiert.
Kein Essen angebrannt, kein Geschirr runtergefallen, kein Abfluss verstopft, kein Putzeimer umgefallen, nicht mal ein Computer abgestürzt – einfach nichts dergleichen.
Und schon gar nichts Schlimmeres.
Jedenfalls nicht bei uns, in unserem Haushalt und in unserem Leben. Da gab es wahrlich schon Tage, die deutlich schlimmer waren – und das waren keine Freitage und nicht der dreizehnte Tag des Monats.


Warum also darüber schreiben, wenn es doch eigentlich kein Thema ist und der Tag für uns so völlig frei war von dramatischen Ereignissen?

Vielleicht genau deswegen!
Weil sich nämlich daran zeigt, dass viele Unkereien und vieles „Schwarz-sehen“ völlig unberechtigt sind, und es meist doch ganz anders kommt, als es in den schlimmsten Fantasien vorausgeahnt wird. Und weil es zeigt, dass man die Dinge gut auf sich zukommen lassen kann, ohne vorher gleich etwas Schlechtes damit verknüpfen zu müssen.

Was sowohl im Kleinen, wie auch im Grossen, gilt – auch wenn sich an manche schlimmen Ereignisse in der Welt gleich schlechte Vorahnungen knüpfen mögen und vieles sich für uns vorab zu wahren Schreckensbildern aufbaut.
Doch was wirklich passiert wissen wir auch im Bezug darauf erst, wenn es passiert.
Und vielleicht – hoffentlich – wird am Ende doch nicht alles so schlimm sein, wie wir es uns vorher ausgemalt haben?


In diesem Sinne:
Habt ein feines Wochenende ohne schlechte Vorahnungen und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich ehrlicherweise diesen Gedanken auch immer wieder mal verdeutlichen muss – auch im Bezug aufs grosse Weltgeschehen…

Zuletzt auf „…mal nachgedacht
Auge um Auge


-1090-

Mal was erfreuliches

Moin zusammen!

Um gleich mit der ersten guten Nachricht anzufangen:
Die Impfungen am Montag hab ich ziemlich folgenlos überstanden. Kein Kopfweh, keine Gliederschmerzen und auch keine Übelkeit – soweit ist also alles gut, auch wenn mir von unliebsamen Kommentatoren/Kommentatorinnen aus bestimmten politischen und weltanschaulichen Kreisen sicher wieder neue Impfschäden unterstellt werden :-)

Wobei – um mal etwas ins Intimere zu gehen (darüber hatte man sich ja auch Gedanken gemacht) – in Seitenlage momentan nichts geht und ich gerade eine eher „anständige“ Position bevorzuge:

Beim Schlafen wohlgemerkt – artig auf dem Rücken liegend, weil die Einstichstellen im Liegen doch ein wenig nerven und froh darum, alleine zu schlafen, weil ich dabei vermutlich mal wieder eine ziemliche Lautstärke entwickele.
Aber gut, das geht auch bald vorbei und sollte kein Grund sein, sich weitere Gedanken zu machen ;-)

-_-_-_-

Und wo ich gerade dabei bin, kann ich auch gleich noch eine Sache zu Ende erzählen, die schon im Mai ihren Anfang nahm – mit einem lauten Poff – und im Resultat eine unserer Kameras ausser Betrieb setzte, die leider in Brause ersoffen war.
Aber so schlimm war es dann letzendlich doch nicht, wie es anfangs aussah.
Inzwischen weilt die D780 wieder unter den Lebenden, nach dem sie bei Nikon repariert wurde – und auch die Rechnung wurde von der Versicherung ohne Wenn und Aber übernommen…

-_-_-_-

Auch der neue Scanner (mein dritter – man gönnt sich ja sonst nichts ) hat sich als echtes Schnäppchen erwiesen mit seinen gerade mal 325 Scans auf der Uhr.
Denn der ist tatsächlich noch fast nagelneu und funktioniert herzallerliebst (inzwischen hat er schon 600 Seiten mehr auf dem Tacho), auch wenn er wohl jahrelang (er ist vom Baujahr 2016) unbeachtet in der Ecke stand.

Und das zu einem Preis, für den ich mich fast schämen müsste.
Aber der Verkäufer hat es ja so gewollt – insofern hält sich mein schlechtes Gewissen da in Grenzen.

Womit jetzt langsam ein Projekt Gestalt annimmt, mit dem ich mich neben meiner Ebook-Bastelei auch gerade beschäftige: Ein ausführliches Tutorial, das alle Informationen dazu bündelt, die man nur weit verstreut zu diesem Thema im Netz findet – angereichet mit meinen eigenen Erfahrungen und auf eigenem Webspace B-)

-_-_-_-

Und zu guter Letzt:

Auch unsere jährliche Stromabrechnung erwies sich als durchaus erfreulich, weil wir wieder Erwarten sogar noch einen überzahlten Betrag zurück bekommen. Wie hoffentlich auch vom Finanzamt, wenn die mit unserer Steuererklärung durch sind.
Womit es dann möglicherweise einen ordentlichen Grundstock für den Herzenswunsch meiner Liebsten gibt – in Form einer niegelnagelneuen Nikon Z8. ….

Schaunmermal B-)


In diesem Sinne:
Habt einen erfreulichen Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der findet, dass auch gute Neuigkeiten mal einen Platz haben sollten…. und der sich ausserdem darüber freut, dass es seiner Liebsten wieder besser geht ;-)


-1089-

Eine Rechts, eine Links

Guten Abend aus dem verregneten Hamburg!

Heute war es ja mal wieder soweit, mein quartalsmässiges Rendezvous mit meiner Rheumatologin stand auf dem Plan, samt der alljahrlich fälligen Impfungen gegen Grippe und Corona (die sechste :wacko: ).

Wobei der Termin selbst eigentlich (wie immer) sehr unaufgeregt und ohne Änderung an meiner Therapie ablief und auch die Impfungen sehr routiniert von der Sprechstundenhilfe gesetzt wurden. Weshalb zumindest heute von Impfschäden auch nicht die Rede sein kann, zumal ich bisher auch keine Nachwirkungen (noch nicht mal Schmerzen an den Einstichstellen) spüre.
Bleibt also zu hoffen, dass das nun auch die nächsten Tage so bleibt und mir das erspart bleibt, was ich im Zusammenhang mit den Gürtelrose-Impfungen in Form von Schwindel und Kopfweh ein paar Tage lang hatte.
Also drückt mir mal die Daumen….

-_-_-_-

Aber so angenehm der Besuch in der Rheumapraxis auch war und so entspannt, wie der anschliessende Vorrats -Einkauf verlief (wenn ich schon mal auf dem Festland bin, gehört auch der dazu) – so unerfreulich waren die Wege hin und zurück:

Denn die Stadt Hamburg hat anscheinend mal wieder eine neue Lieferung von Absperrbaaken und gelben Blinklichtern bekommen und baut die nun rund um unsere Insel grosszügig auf allen Strassen aufs Festland auf, so dass ich auf dem Hinweg noch eine ebenso unnötige wie zeitraubende Sight-Seeing-Tour durch den halben Hafen in Kauf nehmen musste, bevor ich endlich auf dem Weg zur Elbbrücke war – zumal vor dem Elbtunnel (als Alternativ-Route) auch ein fetter Stau gemeldet wurde, weil mal wieder irgend so ein Depp die Höhenkontrolle ausgelöst hatte.

Mal bloss gut, dass ich heute schon sehr früh losgefahren bin (mehr als eine Stunde vor dem Termin), denn mein Zeitpuffer von einer halben Stunde war komplett aufgebraucht, als ich mit hängender Zunge gerade noch pünktlich in der Praxis aufgeschlagen bin….
Aber auch der Rückweg war kaum besser, auch wenn ich da natürlich schon wusste, welche Schupflöcher ich nutzen kann und etwas weniger Zeit gebraucht habe….

Deshalb bin ich auch nur froh, dass ich schon lange nicht mehr jeden Tag „in die Stadt“ muss – und ich beneide niemanden, der dem nicht aus dem Weg gehen kann, weil der Job das mit sich bringt. (meine Liebste beispielsweise, wenn sie nicht im Homeoffice ist oder (wie jetzt gerade) mit laufender Nase auf dem Sofa liegt …)
Denn das ist echt die Höchststrafe, dass überall gleichzeitig gebaut wird und sich deshalb der gesamte Verkehr auf die ein, zwei Strecken konzentriert, wo (noch?) keine Warnbaaken aufgebaut sind….


Dennoch:
Habt einen feinen und entspannten (Feier-)Abend und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich jetzt wieder gut geschützt fühlt……


-1088-

Musik : Roch Voisine

Mahlzeit Euch allen miteinander!

Wenn ich hier so in stiller Beschäftigung am Schreibtisch sitze und mich mit Scanner, Scans, Texterkennung- und -Bearbeitung beschäftige (zugegeben: Bloggen ist gerade nicht so mein Hauptinteresse), dann läuft eigentlich im Hintergrund immer Musik.

Manchmal etwas rockiges, inzwischen sogar gelegentlich gerne Techno, hin und wieder auch mal Klassik und momentan ganz oft eher ruhiges, leises, gelegentlich auch aus der Ecke der Pop-Musik kommendes. Wobei deutsche Texte eher hinderlich sind, weil sie mich ablenken und ich zur Zeit sogar frankophiles bevorzuge, weil ich da wirklich nur die Musik als Ganzes wahrnehme und von den Texten absolut nichts verstehe. B-)

Und genau aus dieser Ecke kommt der Musiker, den ich heute mal kurz zum Gegenstand der Betrachtung machen möchte: Roch Voisine, ein Franko-Kanandier, der meist auf französisch, manchmal aber auch englisch singt – manchmal fast chansonartig, aber auch mit Anklängen von Pop und Country, wie auch auf diesem Doppel- Album von 1990 zu finden, bei dem eine CD auf französisch und eine auf englisch eingespielt war:

Kleine Kostprobe gefällig?
Bittesehr:

Roch Voisine – La berceuse du petit diable

Manchmal ist es ja schon etwas merkwürdig, was Spotify mir in meine Zufallsplaylisten spült – aber in dem Fall war es mal wieder eine echte Entdeckung, die ziemlich gut zu dem passte, was ich gerade hören wollte…

BTW.: Zum kompletten Album auf Spotify kommt Ihr (wie immer), wenn Ihr einfach auf das Bild klickt B-)


Bleibt noch, Euch das zu wünschen, was ich Euch immer wünsche:
Habt einen feinen Sonntag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der momentan nur hin und wieder das Bedürfnis hat, sich hier zu verewigen …
Aber das wird auch wieder anders werden – versprochen B-)

Zuletzt auf „…mal nachgedacht
Sonntagmorgengedanken


-1087-

Es druckt nicht

Moin zusammen!

Nein, es druckt wirklich nicht, dieses Teil, was bei Ebay unter „Laserdrucker“ und noch dazu mit einem Buchstabendreher in der Artikelbezeichnung angeboten wurde:

Kann es auch nicht, denn tatsächlich ist es ja ein Dokumentenscanner aus einer Büroauflösung – und so stand es schliesslich auch in der Artikelbeschreibung.
Also hätte der ursprüngliche Käufer eigentlich auch wissen müssen, auf was er da – wohl etwas vorschnell – geboten hat…
Doch dummerweise hatte der wohl vor allem auf den auch für einen Laserdrucker sensationell günstigen Preis geguckt und seinen Fehlkauf erst gemerkt, als er schon den Zuschlag in der Auktion hatte – und ist dann nachträglich noch vom Kauf zurück getreten.

Pech für Ihn, aber Glück für mich :-)
Denn so komme ich nun ein wenig unerwartet und für einen ganz niedrigen zweistelligen Betrag an einen Scanner mit automatischem Einzug, der noch dazu Vor- und Rückseite eines Blattes in einem Durchgang einlesen kann. Weil der Verkäufer so fair war, mir das Gerät als demjenigen mit dem zweithöchsten Gebot zum Kauf anzubieten. Was er nicht gemusst hätte, denn mein Gebot war eigentlich (gemessen an dem zumindest immer dreistelligen Preis, für den die Dinger sonst über den Tisch gehen) unverschämt niedrig….

Aber was will ich nun mit so einem Teil, was auf den ersten Blick für Scans aus Büchern gar nicht taugt?
Nun, zumindest mal ausprobieren, was ich in einem sehr umfangreichen Tutorial auf Youtube gefunden habe und etwas abgewandelt eventuell auch für alte Letzt-Hand-Taschenbücher funktionieren könnte:
Die Schwarten auseinander nehmen und einfach als Lose-Blatt-Sammlung im Stapel da durch jagen, bevor man sie ins Altpapier entsorgt.

Womit der andere, gerade erst erworbene Buchscanner aber trotzdem nicht arbeitslos wird:
Denn den werde ich sicher weiter nutzen, wenns um Bücher geht, die „zu gut“ zum Entsorgen sind – und auch für Bücher mit festem Einband, die man nicht so leicht in ihre Bestandteile zerlegen kann wie Taschenbücher.

Und wenn es nicht funktioniert, dann kann ich den Scanner ja auch locker weiterverkaufen.
In der richtigen Kategorie und mit korrekter Bezeichnung im Titel der Auktion sollte ich wohl damit keinen Verlust machen B-)

Schaunmermal, …

-_-_-_-

BTW.:
Ich mache das gerne mal, auf Ebay nach Schnäppchen zu suchen, die in falsche Kategorieen eingestellt sind und wegen Schreibfehlern in der Auktionsüberschrift unter ihrer normalen Artikelbezeichnungen nicht gefunden werden. Denn meist bekommt man die zu einem sehr viel günstigeren Preis, als wenn sie korrekt eingestellt waren.
So war es ja auch bei diesem Scanner, der erstens tatsächlich kein Laser-Drucker ist und zweitens auch noch den Buchstabendreher in der Überschrift hatte (übrigens auch korrekt in der gesamten Artikelbeschreibung durchgehalten): „Brohter“ statt „Brother“ – wer ausser ein paar Freaks kommt schon auf die Idee, danach zu suchen?

Und nachdem ich schon ein paar mal genau diese Erfahrung gemacht habe, biete ich gelegentlich ganz gerne mit niedrigen Beträgen auf derartige Angebote, die zwar „Nice-to-Have“ wären , aber nicht unbedingt lebensnotwendig sind. Mit Glück klappt es dann mit dem Schnäppchen – und wenn nicht, ist ja auch nichts verloren.


In diesem Sinne:
Habt einen wunderbaren und erfolgreichen Tag – und bleibt gesund und behütet.
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

Der nun voller Vorfreude auf den Postillion mit seinem neuen Spielzeug wartet…. und leider eben feststellen musste, dass der wohl morgen erst kommt.


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