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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Freitag, der Dreizehnte

Guten Morgen am Samstagmorgen!

Gott sei Dank, er ist vorbei!
So werden heute Morgen sicher einige abergläubische Menschen gedacht haben, die womöglich auch schwarze Katzen von links (oder war es rechts?) als Boten allen Übels ansehen.

Doch zum Glück zähle ich mich ja nicht zu diesen Menschen – und deshalb sehe ich auch keine der kleinen Katastrophen des gestrigen Tages, (wie etwa das Massensterben von Glühbirnen in in unserer Wohnung) als im Zusammenhang mit dem Datum und dem Wochentag stehen.
Schliesslich haben die Dinger schon rein konstruktionsbedingt irgendwann das Ende ihrer Lebensspanne erreicht. Und dass das gleich mehrfach an einem Tag – ausgerechnet an einem Freitag, dem dreizehnten – passiert wird wohl nichts weiter als reiner Zufall gewesen sein.

Und auch sonst ist ja trotz aller Unkereien in gewissen Kreisen nicht viel passiert.
Kein Essen angebrannt, kein Geschirr runtergefallen, kein Abfluss verstopft, kein Putzeimer umgefallen, nicht mal ein Computer abgestürzt – einfach nichts dergleichen.
Und schon gar nichts Schlimmeres.
Jedenfalls nicht bei uns, in unserem Haushalt und in unserem Leben. Da gab es wahrlich schon Tage, die deutlich schlimmer waren – und das waren keine Freitage und nicht der dreizehnte Tag des Monats.


Warum also darüber schreiben, wenn es doch eigentlich kein Thema ist und der Tag für uns so völlig frei war von dramatischen Ereignissen?

Vielleicht genau deswegen!
Weil sich nämlich daran zeigt, dass viele Unkereien und vieles „Schwarz-sehen“ völlig unberechtigt sind, und es meist doch ganz anders kommt, als es in den schlimmsten Fantasien vorausgeahnt wird. Und weil es zeigt, dass man die Dinge gut auf sich zukommen lassen kann, ohne vorher gleich etwas Schlechtes damit verknüpfen zu müssen.

Was sowohl im Kleinen, wie auch im Grossen, gilt – auch wenn sich an manche schlimmen Ereignisse in der Welt gleich schlechte Vorahnungen knüpfen mögen und vieles sich für uns vorab zu wahren Schreckensbildern aufbaut.
Doch was wirklich passiert wissen wir auch im Bezug darauf erst, wenn es passiert.
Und vielleicht – hoffentlich – wird am Ende doch nicht alles so schlimm sein, wie wir es uns vorher ausgemalt haben?


In diesem Sinne:
Habt ein feines Wochenende ohne schlechte Vorahnungen und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich ehrlicherweise diesen Gedanken auch immer wieder mal verdeutlichen muss – auch im Bezug aufs grosse Weltgeschehen…

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