– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Merkwürdig

Guten Tag Euch allen!

Vorhin, noch in Montagmorgenstimmung und damit etwas unschlüssig, mit welchem meiner Projekte ich nur weitermachen möchte (ja, ich habe mich wohl mal wieder etwas verzettelt :wacko: ) ploppte in meinem Reader eine Meldung auf von einem Blog, wo sich seit über zehn Monaten nichts mehr getan hat, nachdem zuletzt am 30.Dezember als letztes ein Bild von einem positiven Coronatest dort erschienen war:

Elviras Quilt-Traum

Ihr „Tutorial für die Weihnachtsnäherei“, dass allerdings auch schon in den letzten Jahren in der Vorweihnachtszeit immer wieder ganz oben in ihrem Blog stand, einfach so, ohne weitere erklärende Worte… und bisher alleine stehend als einziger Post in diesem Jahr.

Nun kennen wir – Birte und ich – Elvira schon seit den Anfangszeiten unsers Bloggerlebens, waren auch seither mit einigen Unterbrechungen immer wieder im Kontakt und sind uns sogar anlässlich einer Demo in Berlin auch mal persönlich begegnet – und wissen deshalb auch, dass es ganz und gar nicht ihre Art ist, einfach so sang- und klanglos in der Versenkung zu verschwinden, ja noch nicht mal auf Mails zu reagieren, wie ich sie ihr immer mal wieder geschickt habe, nachdem sich auf ihrem Blog mit diesem letzten Posting aus dem letzten Jahr nichts mehr weiter tat.

Es sei denn da ist etwas wirklich Schlimmes passiert, dass ihre jegliche Antwort unmöglich gemacht hat.
Entweder mit ihrem Mann, dem es ja auch schon länger nicht gut ging – oder mit Ihr selbst…

So waren Birte und ich vermutlich auch nicht die einzigen, die sich darüber immer mal wieder Gedanken gemacht haben, wie die Kommentare unter ihrem Posting vom 30. Dezember zeigen… zumal offenbar niemand irgendetwas näheres dazu zu wissen schien und offenbar auch niemand wusste, wer engeren Kontakt zu Elvira hat und wo man sich ggf. nach ihrem Befinden erkundigen könnte.

Um so erstaunlicher halt nun dieses Lebenszeichen von ihr nach so langer Zeit.
Falls es (was ich nicht wirklich glauben mag) nicht einfach ein schon im letzten Jahr vorgeplanter Post war, der nun automatisch zum von ihr gewählten Zeitpunkt erschienen ist….

Also hoffen wir jetzt einfach mal das Beste:
Dass auf diesen Beitrag von heute nun noch weitere folgen werden und es Elvira und ihrer Familie gut geht….


In diesem Sinne:
Habt eine feine Woche und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der in der Tat gerade nicht so recht weis, was er davon halten soll….

Zuletzt auf „…mal nachgedacht
Die Natur des Menschen


-1105-

… and the Winner is:

Moin allerseits!

Jedes Jahr – oder besser: Alle Jahre wieder – füllt sich in der Vorweihnachtszeit unser Briefkasten mit einer Art von Post, die in mir immer sehr gemischte Gefühle auslöst:
Mit Bettelbriefen aller Art, die Spendengelder für alle möglichen Projekte einwerben sollen, dabei sämtliche Einträge in Robinsonlisten u.Ä. missachtend, mit denen unverlangte Werbung ja eigentlich eingedämmt werden sollte.

So wie dieses Exemplar, was sich gestern als absoluter Sieger des diesjährigen Spendenmarathons in unserem Briefkasten fand, obwohl ich dieser Art von Werbung bei dem Absender schon vor langer Zeit auch direkt widersprochen habe, nachdem unser Eintrag in der Robinsonliste widerholt nicht fruchtete:

Immerhin mit dem Erfolg, dass seitdem nicht mehr ich der Empfänger bin, sondern der dicke Brief von gestern jetzt an meine Liebste adressiert ist und nun wohl trotzdem unbeachtet ins Altpapier wandert.

Denn – obschon wir gerne und auch regelmässig etwas von unserem Geld abgeben – z.B. an Ärzte ohne Grenzen oder für die Seenotrettung im Mittelmeer:
Von uns bekommt prinzipiell niemand etwas, der meint, einen Teil der Spendengelder in derart aufwändige Werbekampagnen investieren zu müssen und damit den Empfängern Geld vorenthält, das eigentlich für sie bestimmt ist.
Wobei wir sicher nicht die einzigen sind, die derartige Post ungelesen entsorgen und sich nicht unerheblich über die unnütze Ressourcenverschwendung an Geld und Rohstoffen ärgern, die damit verbunden ist, wenn derartige Briefe zehntausendfach, oder wie hier: hundertausendfach nach dem Giesskannenprinzip gestreut auf die Reise gehen.

Aber dennoch scheint sich der Aufwand für die Absender wohl irgendwie zu lohnen, sonst hätten sie von dieser Art der Bettelei wohl schon lange Abstand genommen. Weil es leider immer noch Leute gibt, denen der mitleidheischende, ja schon fast an moralische Erpressung grenzende Inhalt derart aufgemachter Bettelbriefe Grund genug ist, im guten Glauben ihr Portemonnaie weit aufzumachen. – nicht ahnend, dass von ihrer Spende kaum mehr als die Hälfte wirklich bei den Empfängern ankommt:

51,2 Millionen Euro hat das päpstliche Missionswerk 2020 eingenommen, und wer vorn im Bericht an den großen Bildern kleben bleibt, der muss glauben: Das Allermeiste davon landet in armen Ländern. Bei Pfarrern und Nonnen, die Gutes tun, bei der kirchlichen Nothilfe in den Jammertälern der Erde.

Schön wär’s.

Tatsächlich bleibt ein großer Batzen dort hängen, wo die Not am kleinsten ist: in Deutschland und in der tipptopp renovierten Missio-Zentrale.

Jenseits der schönen Fotos kann man weiter hinten im Jahresbericht sogar die Zahlen finden, die in dieses Bild zu passen scheinen. Sortiert nach Weltgegenden, steht dort, wie viel Geld Missio für Projekte im Ausland bewilligt hat – 28,7 Millionen Euro. Bleiben demnach 22,5 Millionen übrig, die offenbar in Deutschland geblieben sind. Mehr als 40 Prozent.

Spiegel Online am 20.05.2022 , leider hinter der Bezahlschranke

Was für uns nur ein Grund mehr ist, den Geldbeutel fest geschlossen zu halten, wenn derartige Briefe kommen – denn auch bei anderen Spendensammlern dieser Art sehen die Zahlen nur unwesentlich anders aus, egal unter welchem Logo sie firmieren. Da sind sie halt alle irgendwie gleich in ihrem Geschäftsmodell. Mindestens ein Viertel der Spenden bleibt da meistens in der eigenen Organisation hängen, oft sogar noch mehr.


Wobei am Besten meist noch echte Non-Profit-Organisationen abschneiden, deren Verwaltungsaufwand wesentlich geringer ist – bei Ärzte ohne Grenzen beispielsweise liegt der bei 10-15%, bei der Welthungerhilfe sogar nur bei 5%, um mal zwei Beispiele zu nennen.‘
Und dann gibt es ja auch noch lokale Organistionen – wie hier in Hamburg den Gabenzaun für Obdachlose, der auch gerne Sachspenden annimmt, die auf jeden Fall zu hundert Prozent bei den Bedürftigen ankommen, ohne dass dafür massiv die Werbetrommel gerührt werden müsste oder grosser und exorbitat teurer Verwaltungsaufwand im Hintergrund steht.

Und ähnliches dürfte es vermutlich auch in Eurer Stadt oder Eurer Region geben?

Falls nicht, hilft möglicherweise auch diese Adresse weiter, falls ihr etwas Gutes tun wollt: Spendensiegel des DZI


In diesem Sinne:
Habt alle einen feinen und entspannten Sonntag – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

für den dieser Bettelbrief jetzt wenigstens noch als abschreckendes Beispiel gut war, bevor er ungeöffnet und ungelesen in die Altpapiertonne wandert…..


-1104-

Beim Stöbern in alten Beitragsentwürfen….

….bin ich mal wieder über eine Überschrift gestolpert.
Aber bevor ich davon erzähle – erst einmal:

Guten Morgen am Samstagmorgen!

Denn damals bin ich tatsächlich über besagte Überschrift gar nicht erst hinausgekommen – und die bestand lediglich aus einem Wort:

Nomophobie

Kennt ihr nicht?
Nun, ich auch nicht. Oder besser: zumindest konnte ich mit diesem Wort überhaupt nichts anfangen und musste – vermutlich genau wie Ihr – erst einmal die grosse Glaskugel befragen, um mich wieder schlau zu machen und den Grund herauszufinden, warum ich mir dieses Wort notiert und als Thema für einen Beitrag gemerkt hatte.

Doch zum Glück war des Rätsels Lösung schnell gefunden, denn ganz oben in den Suchergebnissen tauchte dann gleich ein Beitrag des NDR zu diesem Thema auf – überschreiben mit klaren Worten:

Die Angst, ohne Handy zu sein

Und der war es wohl auch, der mich damals zu meiner Notiz verleitet hatte, vermutlich auch unter dem Gedanken, dass das ja nun endlich mal eine Krankheit ist, an der ich ganz sicher nicht leide.
Ist es doch oft genug so, dass ich nicht mal genau weis, wo und wann ich mein mobiles Fernsprechgerät zuletzt benutzt und anschliessend liegen gelassen habe, so selten, wie es noch zum Einsatz kommt:

Manchmal hilft da auch kein Handyfinder mehr, mit dem ich über unseren Google-Account vom Computer aus das Ding zum Klingen bringen könnte – zumindest dann nicht, wenn der Akku schon so ausgelutscht ist, dass das Gerät keines Lebenszeichens mehr fähig ist.
Und dann kann ich wirklich froh sein, dass ich meist die selbe Jacke anhabe, wenn ich raus gehe – und sich das Dings auch in den allermeisten Fällen in deren Innentasche wiederfindet. Und wenn nicht, dann wird es echt schwierig, das könnt ihr mir glauben….

Allerdings kann ich mich auch noch gut an Zeiten erinnern, wo mein dauerklingelndes Handy eine echte Nervensäge war und ohne gar nichts ging: Damals, noch im Hamsterrad, wo es zur Kommunikation mit dem Büro in der Firma und mit den Kollegen unterwegs für schnelle Absprachen unerlässlich war – und es immer schon ein sehr ungutes Gefühl war, wenn der Akku so langsam unter die 50%-Marke rutschte. Und erst recht unangenehm, wenn ich – was gelegentlich auch vorkam – das Teil in meiner morgendlichen Eile gar nicht erst eingesteckt hatte.

Seither verbindet mich eine echte Hassliebe mit dem Teil, die heute vielleicht auch der Grund ist, warum es mir meist herzlich egal ist und im täglichen Leben allenfalls noch ein notwendiges Übel darstellt:
Zum Telefonieren kaum noch gebraucht, aber immer noch gut als schneller Kamera-Ersatz oder unterwegs als Navi, wenn ich mal den Weg nicht so genau weis.

Insofern kann ich also auf den Selbsttest auch gut verzichten, den es zum Thema Nomophobie und Handysucht in Form eines Fragebogens an verschiedenen Stellen im Netz zu finden gibt – weil nichts von dessen Inhalten für mich zutreffend ist und ich es nicht vermisse, wenn ich es mal nicht direkt neben mir liegen habe.

Und das ist auch gut so… denke ich.


In diesem Sinne:
Habt ein angenehmes und hoffentlich handyfreies Wochenende und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der für diesen Beitrag auch mal wieder nach seinem Handy suchen musste, um davon ein Foto machen zu können…..


-1103-

Tschüss, Frau Momo

Guten abend zusammen!

Nun ist es also passiert:
Meine Liebste gibt einen Teil ihrer selbstgewählten Maskerade im Netz auf und tritt in Bloggersdorf fortan mit dem Vornamen auf, der auch in ihrem Ausweis steht: Birte.

Was mich einerseits wirklich freut – mich, der hier ja auch schon seit einer Weile nicht mehr unter unter „herr_momo“, sondern unter einem der drei Vornamen firmiert, die er auch im realen Leben trägt (wenn auch nicht unter seinem meist verwendeten Rufnamen); anderseits aber auch ein wenig mit Wehmut behaftet ist, weil es die Frau Momo (anfangs nur Momo) schon gab, seit wir uns kennen und weil mir dieses Pseudonym im Lauf der mehr als 17 Jahre unseres gemeinsamen Lebens und gemeinsamer Netzaktivitäten auch irgendwie ans Herz gewachsen ist.

Doch immerhin: Ihr Avatar bleibt ja erst mal noch das gleiche, genau wie die Frau, deren Bild es zeigt.

Deshalb wird es zwar ein paar Tage lang vielleicht ein wenig ungewohnt für mich sein, dahinter nun einen anderen Namen zu lesen, aber sicher auch nicht allzu lange….

Und ausserdem habe ich es ja nun auch leichter, Sie mal direkt mit ihrem Namen in meinen Postings und Kommentaren anzusprechen, was ich bisher immer versucht habe, so gut es geht zu umschiffen , selbst wenn die Worte „meine Liebste“ bestimmt trotzdem noch sehr oft vorkommen werden.
Weil sie das ja auch ist und immer bleiben wird.

Insofern also (mit einer kleinen Träne im Knopfloch):

:heart: Tschüss Frau Momo – Willkommen Birte ! :heart:


Und damit: Habt alle einen feine und ruhige Nacht und bleibt gesund und behütet.
Euer (ausnahmsweise mal mit erstem Vornamen*):

Martin

Wir lesen uns :bye:

*) der seinen dritten Vornamen trotzdem auch weiter als kleines Geheimnis für sich behalten wird……


-1102-

Monwochsgefühle

Guten Tag am 1. November

Anderswo ist heute erst Feiertag, aber den haben wir Nordlichter ja gestern schon abgefrühstückt – im Hause B aus H. gefühlt wie einen der gemütlichen Wintersonntage, deren uns in den nächsten Monaten ja noch einige bevorstehen, zumindest soweit des Wetter nicht zu anderen Aktivitäten einlädt.

Und richtig hell werden wollte es gestern bis zum frühen Nachmittag ja auch nicht:

Morgens um 10:00 Uhr

Also haben wir den Tag dann auch mit typischen Winter-Wochenend-Aktivitäten verbracht: bei Kerzenschein und fernsehend auf dem Sofa, meine Liebste sich nebenbei mit ihren Bildern beschäftigend oder ihre Kardiermaschine und ihr Spinnrad wieder in Betrieb nehmend – oder nebenher lesend wie ich – und ein paar selbstgebackene Zitronen-Muffins und Cordon-Bleu (samt Endiviensalat!) gab es auch noch, ganz ohne Störungen durch marodierende und bettelnde Kindergruppen oder ähnliches Ungemach , was man gestern hätte ja auch noch erwarten können.

Also alles ganz entspannt und damit wohl auch beitragend zum Montagsgefühl, was ich heute habe – obwohl ja eigentlich Mittwoch ist und damit die Woche schon wieder fast rum.
Komisch daran, dass ich ja nun schon seit fünf Jahren nicht mehr arbeiten muss und mir deshalb alle Wochentage inzwischen schnurzegal sind. Weil ich ja seither eigentlich immer recht frei schwingen kann in dem, was ich tue, unabhängig von den Verpflichtungen, denen die Werktätigen unter uns bekanntlich regelmässig unterliegen…..

Aber irgendwie ist das wohl immer noch drin, dieses Montagsgefühl – und ausserdem sind es ja doch auch immer noch ganz besondere Tage für mich, wenn meine Liebste auch zuhause ist und nicht am Hamsterrad drehen muss. :heart:

Noch dazu nach einem so langen Wochenende mit Brückentag


In diesem Sinne – und egal, ob für Euch gestern schon Feiertag war oder heute erst Feiertag ist:
Habt noch eine schöne Restwoche und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der heute wie immer am Montag nur schwer in die Gänge kommt und keinen richtigen Anfang findet, obwohl der Tag schon fast wieder rum ist…


-1101-

Tag der Entscheidung?

Guten Morgen am 31. Oktober!

Heute ist mal wieder ein Tag des Entweder <—> Oder…


Jedenfalls oberflächlich betrachtet, denn für die Einen ist heute Reformationstag und für die anderen das „Kürbisfest“, auch Halloween genannt, das als Mischung zwischen Walpurgisnacht und Karneval Ende des letzten Jahrhunderts aus den USA zu uns herübergeschwappt und inzwischen so kommerzialisiert ist, dass ganze Branchen davon leben.

Womit auch die Frage, ob Luther oder Kürbis jedes Jahr aufs neue thematisiert wird, wobei die Standpunkte unterschiedlicher eigentlich nicht sein könnten.

Auf der einen Seite der biedere und wortgewaltige Reformator, dessen Thesen am Wittenberger Dom vor über fünfhundert Jahren ein wahres Erdbeben in der damals schon abstrusen Glaubenswelt der Katholischen Kirche auslösten und auf der anderen Seite fröhlich feiernde Menschen, denen Glaubensregeln herzlich egal zu sein scheinen und dieses Datum in jedem Jahr Anlass zu Parties und mehr oder weniger lustigen Streichen bietet.

Dabei, wenn man es genauer betrachtet, haben beide Anlässe doch sogar eine gemeinsame Wurzel, ausgehend von Widerständen gegen Brauchtümer der katholischen Religionslehre, die den 1. November als den Feiertag Allerheiligen definieren und der Verehrung der Menschen widmet, die nach ihrer Glaubensdefinition als Märtyrer die Rolle der Heiligen einnehmen und damit auch zu Mittlern für einen Dialog zwischen Mensch und Gott erhoben werden:

Und genau dagegen hat sich Luther mit seinen 95 Thesen gegen den Ablasshandel gewendet, weil er unter anderem der Meinung war, dass es dieser Mittler(und damit auch des Zinnober um sie herum)gar nicht bedürfe. Denn wer die Bibel genau lese, der könne auch erkennen, dass Gott und die Menschen immer im direkten Dialog miteinander sein können, ohne zwischengeschaltete Vermittler nötig zu haben….

Was auch ein Stück weit erklären mag, warum er ausgerechnet den 31. Oktober wählte, um seine Glaubensthesen an die Kirchentür in Wittenberg zu nageln, damit jeder sie sehen kann, wenn er am Allerheiligen-Tag zum Gottesdienst geht.

Ähnlich , wenn vermutlich auch auf dem Hintergrund althergebrachter („heidnischer?“) Bräuche – namentlich Samhain als Totenfest – die ursprünglichen Hintergründe von Halloween:

Das Wort Halloween, in älterer Schreibweise Hallowe’en, ist eine Kontraktion von All Hallows’ Eve („Aller Heiligen Abend“), benennt den Tag bzw. den Abend vor Allerheiligen (wie auch bei Heiligabend, englisch Christmas Eve).

……..

1852 ist laut Reverend John M. Wilsons Rural Cyclopedia Halloween einer der wichtigsten Feiertage insbesondere der Landbevölkerung in England und Schottland und werde ausgelassen begangen. Dabei beklagt er die „abergläubischen, heidnischen und höchst tadelnswerten Riten [der Landbevölkerung in Schottland], die gegen den gesunden Menschenverstand, die guten Sitten und die christliche Religion“ verstoßen würden.

Wikipedia

Denn hier wie da ging es neben dem Protest gegen Glaubensregeln der Katholischen Kirche auch (mal stark vereinfacht ausgedrückt) um einen Prozess der Reinigung und des Vertreibens von bösen Geistern am Vorabend des Allerheiligen-Tages. Bei Luther mit den für seine Zeit sehr gewagten Thesen, welche die Allmacht der Kirche (und ihrer Führungsebene, des Papstes und seiner Bischöfe) anzweifelten, und in den Volksbräuchen um Halloween um das Vertreiben der bösen Geister und ( später) auch um einen Protest gegen Kirchliche Moralvorstellungen. Woraus im Lauf der Zeit durch verschiedene Beimengungen dann das wurde, was wir heute kennen – und Halloween zum kommerzialisierten Selbstzweck wurde…

Und damit trifft sowohl für den – bisher noch nicht zum Event erhobenen – Reformationstag und Halloween im Grunde das gleiche zu:
Die Ursprünge dahinter sind fast in Vergessenheit geraten und man feiert die Ereignisse lediglich noch um ihrer selbst willen. Die einen etwas Moralinsauer und die anderen ausgelassen und fröhlich, jeweils auch mit einer Menge Unverständnis der anderen Seite gegenüber.

-_-_-_-

Und ich?
Tja, ich tendiere da wohl auch eher zur moralinsauren Seite, schon aufgrund meiner Sozialisation und meines Missfallens vielem gegenüber, was aus Amerika zu unser herüberschwappt.
Und dennoch denke ich – nachdem ich nun einmal nachgelesen habe – dass man auch gönnen können muss und jeder mit diesem 31.Oktober so glücklich werden sollte, wie es seiner Auffassung am besten entspricht.
Die einen in der Kirche – die anderen verkleidet auf der Party oder abends beim Einheimsen von Süssem oder Sauren an den Türen der Nachbarschaft.

Und ich muss mich auch nicht entscheiden, denn im Grunde sind beide Arten nicht so meine, diesen Tag zu begehen. Man wird mich also weder in der Kirche noch auf einer Party finden können…


Euch allen einen beschaulichen Reformationstag oder Happy Halloween – ganz wie es Euch beliebt.
Hauptsache, ihr bleibt auch an diesem Tag gesund und behütet!
Und wie immer: Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der diesen Tag ganz entspannt auf dem Sofa zu verbringen beabsichtigt – und lediglich heute Abend die Klingel abstellen wird…


-1100-

Doppelte Abfindung – Roman

Projekt „Acht perfekte Morde“ 4/8

Moin zusammen!

Verglichen mit dem schon recht angestaubt wirkenden letzten Buch meines Leseprojektes wirkt dieser 1943 erstmals veröffentlichte Krimi mit seiner deutlich gradlinigeren und von einem journalistischen Schreibstil geprägten Sprache geradezu modern:

Doppelte Abfindung
von James M. Cain

Ohne grosse Schnörkel, mich bisweilen an Dashiell Hammett’s Sam Spade erinnernd, erzählt der Täter Walter Huff – eigentlich ein mittelmässig erfolgreicher Versicherungsvertreter, der sich gerne ein Stück vom grossen Kuchen des Geldes seines Arbeitgebers abschneiden würde – wie er zum Mörder wurde und dabei nicht merkt, dass er doch nicht alle Fäden in der Hand hat, sondern letztlich nur Instrument einer raffinierten Frau ist, die nicht zum ersten mal mordet und nur nach einer Gelegenheit und einem Helfer suchte, um sich von ihrem Mann zu befreien (und auch noch seine Lebensversicherung zu kassieren), ohne selbst dabei in Verdacht zu geraten.
Immerhin, der Plan zu diesem Mord ist eigentlich ziemlich einfach und dennoch genial – und einen Teil der Spannung der Geschichte begründet sich auch auf den Tricks, die Huff sich vor der Tat überlegt, damit später kein Verdacht auf die beiden fällt.

Und damit geschieht ein fast perfekter Mordwäre Huff nur nicht von falschen Voraussetzungen ausgegangen.….

Doch so hat die Geschichte auch danach noch einige recht unerwartete Wendungen, als später einer von Huffs Kollegen selbst zu ermitteln beginnt und dabei aufdeckt, was Huff bisher entgangen warbis diesem langsam klar wird, dass sein Plan doch nicht so perfekt war, wie gedacht….

Und tatsächlich hat mir dieses schon seit längerem nur noch antiquarisch erhältliche Buch als recht typischer Vertreter amerikanischer Kriminalromane der 30er bis 50er Jahre des letzten Jahrhunderts sehr gut gefallen, nicht nur seiner Story wegen, sondern auch, weil es mit seiner sehr flüssig wirkenden – und vermutlich auch zeitgemäss ein wenig adaptierten – Neu-Übersetzung (Sabine Hübner 1978) wirklich sehr angenehm zu lesen war.
Mit einem kleinen Wermuthstropfen:
Das Ende der Geschichte zeichnet sich schon sehr früh im Buch ab, selbst wenn das eigentlich unnötige und wie nachträglich angeklebt wirkende Schlusskapitel noch eine kleine Überraschung beinhaltet.
Deshalb ein halbes Sternchen weniger:

-_-_-_-

Der Klappentext

Phyllis Nirdlinger ist schön, kalt und berechnend – auf den Versicherungsagenten Walter Huff übt sie einen unheilvollen, aber unentrinnbaren Sog aus. Sie verführt ihn zu einem mörderischen Plan: Bei einem Eisenbahnunfall soll ihr Mann ums Leben kommen und so den Weg freimachen für ihre Liebe — versüßt durch 50000 Dollar aus der Unfallversicherung. Alles scheint glattzugehen nur eines haben die beiden außer acht gelassen: die Macht der Gefühle…

Klappentext der Taschenbuchausgabe von 1992

Habt alle einen schönen Brückentag und eine angenehme Woche – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm

…. die Nase schon wieder im nächsten Buch dieses Leseprojektes


-1099-

Andere Zeit(en)

Guten Morgen an diesem Sonntag!

Vorab nur soviel:

Es ist früher, als Du vielleicht denkst

Und mehr ist dazu heute wohl auch nicht sagen .... :wacko:

-_-_-_-

Aber ich habe auch noch ein paar unsortierte Gedanken, die mir gestern morgen durch den Kopf gingen, als ich mal wieder viel zu früh am Rechner sass und überlegte, wie das früher so war, als es noch keine Computer und kein Internet gab und ich vermutlich um die Zeit wohl eher lesend und eingekuschelt im warmen Bett geblieben wäre, statt mich schon zu nachtschlafener Zeit mit den neusten Horror-Meldungen zum Weltgeschehen zu quälen.

Zeitung lesen wäre um die Zeit ohnehin nicht möglich gewesen, denn die kam erst Mittags, zusammen mit der Post und damit immer noch früh genug für schlechte Nachrichten.
Und manche anderen Nachrichten erfuhr man sowieso erst drei Tage später, wenn die Zeitungen - das Wichtige vom Unwichtigen trennend - den Meldungsstapel abgearbeitet hatten, der sich übers Wochenende in der Redaktion aufgetürmt hatte.

- Der grosse Skandal-Bericht vom Jahrestreffen des Karnikelzüchtervereins am Wochenende erschien in unserem Lokalblättchen mit aller Regelmässigkeit sogar erst Mittwochs, wenn sich die Gemüter der Teilnehmer schon wieder beruhigt hatten - und wurde damit für den Rest der Woche Thema bei allen, die nicht dabei gewesen waren...
Dagegen war die Welt der Reichen und Schönen ein Fliegenschiss, der sowieso nur den bunten Blättern und dem Klatsch beim Friseurbesuch vorbehalten blieb und in unserer normalen Nachrichtenwelt überhaupt keine Rolle spielte

Die ersten Nachrichten im Fernsehen, meist präsentiert von steifen alten Männern, gab es sowieso erst nachmittags um vier und dann erst wieder in der Tagesschau um acht - bis kurz vor Mitternacht das Programm mit weissem Rauschen endete, ohne nochmal mit weiteren Neuigkeitenzu ehelligen, während gleichzeitig im Nachtprogramm des Radios wenigstens noch eine einschläfernde Mischung aus ausgeleierten Schnulzen, Operettenmusik und manchmal auch Klassik lief, die Morgens kurz vor fünf nahtlos in den Landfunk (samt der aktuellen Schweinepreise vom Vortag) mündete,

- damit Bauer Müller auf dem Nachbarhof gleich nach dem Aufstehen schon wusste, ob es nach dem Melken sofort aufs Feld fahren oder doch lieber erst mal den Viehhändler anzurufen musste..

Danach sehr knapp gehaltenen die ersten Frühnachrichten und dann der Wetterbericht mit den Wasserständen für die Binnenschiffahrt und der Grosswetterlage für die Luftfahrt, natürlich inklusive Luftdruck in Isobaren und Windrichtung in Knoten - und immer gefolgt von den "weiteren Aussichten"

- Beides ganz wichtig, und sicher auch gut zu wissen, selbst wenn man selbst weitab der grossen Flüsse wohnte und auch keine Absicht hegte, in die Luft gehen zu wollen..

Damals war es auch noch ganz normal, dass man nicht immer und überall erreichbar war. Das Telefon (wenn man denn eins hatte) stand zuhause auf der Kommode im Flur, es gab keinen Anrufbeantworter - und wenn man nicht zuhause war, dann war man halt nicht erreichbar.

- und hatte nicht mal mitbekommen, dass jemand anrufen wollte. Und wenn es wirklich dringend war, wurde halt auch mal ein Telegramm geschickt.

Die andere Post (samt Lokalblättchen und - Freitags - Fernsehzeitung und der Illustrierten) brachte pünktlich, treu und brav jeden Mittag unser alter Briefträger Strüwe, und das war für schlechte Nachrichten ohnehin noch früh genug..

Das ist er übrigens tatsächlich auf dem Bild, das ich vor einiger Zeit zufällig mal auf einer Seite des WDR gefunden habe:
Ein Mann von Charakter, Beamter durch und durch
- der bei Sturm und Wind sein Regencape geschickt als Segel für sein Fahrrad nutze und im Winter gelegentlich schon am späten Vormittag ziemlich angeschickert war, wenn er unterwegs schon einige Schnäpschen zum Aufwärmen spendiert bekommen hatte, trotzdem aber immer noch Haltung bewahrend und stets korrekt bis in die letzte Haarspitze

-_-_-_-

Sogar die Busse und Bahnen fuhren damals noch pünktlich - die Fahrpläne kannten wir auswendig - da konnte man tatsächlich die Uhr nach stellen, wie mein Onkel, der Eisenbahner, immer behauptete - und das ganz ohne teure Vernetzungstechnik, sondern noch rein mechanisch und nur von realen Menschen gesteuert.

- und für den Bahnsteig brauchte man eine Bahnsteigkarte, wenn man der Oma beim Abschied noch zuwinken wollte - abgeknipst vom gleichen Beamten, der am Schalter auch den Groschen dafür kassiert und Omas Gepäck angenommen hatte.

-_-_-_-

Nur Sommerzeit und Zeitumstellung - die gab es noch nicht...

- doch darüber wollte ich ja eigentlich ohnehin nicht schreiben

... und auch kein Halloween.

- denn damals wurde Kürbisse allenfalls sauer eingelegt und eingekocht , statt sie auf grausame Art zu verstümmeln und langsam vor der Haustüre vergammeln zu lassen.

Tja, so war das damals bei uns auf dem Dorf, wo der Reformationstag noch mit einem Gottesdienst begangen wurde und harmlose Streiche das ganze Jahr über gemacht wurden, auch ohne dass es Süsses oder Saures dafür gab.

Ich habe es noch erlebt - und noch einiges mehr, an das ich gerne zurück denke.

Doch das will ich jetzt gar nicht weiter vertiefen, obwohl es mein Gefühl noch verstärkt, dass unser Leben wohl früher um einiges beschaulicher war und in geordneteren Bahnen verlief, als heute, wo schlechte Neuigkeiten und Klatsch über C- und D-Promis schon die Runde machen kaum das überhaupt etwas passiert ist.
Wobei die allfälligen Krisen in der Welt oder politische Skandale uns seinerzeit auch meist erst mit etwas Zeitverzögerung und nie vor dem Mittag erreichten, dafür aber meist journalistisch gut aufbereitet und ohne schon hundertfach von einem Haufen aufgeregter Menschen öffentlich durchgekaut worden zu sein, die lediglich ihren Spekulationen freien Lauf lassen und keinesfalls in einen Topf der Allwissenheit gefallen sind.

Deswegen wurde halt vieles auch gar nicht erst so heiss gegessen, wie es heute bisweilen gekocht wird... und das war auch gut so.

Und ausserdem konnte man sich seinerzeit noch auf einen Alltag verlassen, der schon immer so war und sich an dem sich vermutlich auch in Zukunft nicht viel ändern würde.... das habe ich damals ja auch geglaubt.


In diesem Sinne: habt einen feinen und entspannten Sonntag, geniesst die "gewonnene" Stunde und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Willhelm

der gerne manchmal in eine Welt zurück kehren würde, wie sie damals war...


-1098-


Zuviel der Ehre

Guten Morgen am Freitagmorgen

Nun hat sie sich wohl verkleidet, die reiche Tante aus Nigeria, deren Erbschaft ich hätte antreten können, wenn ich denn vorher ein erkleckliches Sümmchen auf das Konto ihres Nachlassverwalters und Erbenermittler zu überweisen bereit gewesen wäre.

Denn vom gleichen Mailabsender fand sich gestern dieses Werk in meinem Postfach , vom Thunderbird zurecht als Spam erkannt und mir nur noch zur endgültigen Kontrolle vorgelegt, ob es wohl in die grosse Rundablage dürfte:

Übersetzt mit Google (ich hätte es nicht besser gekonnt) klingt das etwa so:

Sehr geehrter Präsident/CEO

Ich vertraue darauf, dass Sie mit dieser Nachricht bei guter Gesundheit sind. Ich vertrete einen Kunden, der an privaten Investitionen interessiert ist. Als Vermittler wende ich mich an Sie, um detaillierte Informationen für Ihre Bewertung bereitzustellen. Ich bitte um Ihre zeitnahe Antwort, um eine Diskussion anzustoßen unter: xxxyyyzzz@xyz.com

Herzliche Grüße

Immerhin:

Die protzige Anrede (wann wird man schon mal so schnell zum Präsidenten oder CEO gemacht) liess mich doch gleich um ein paar Zentimeter wachsen – und wegen der Bauchpinselei mit den besten Wünschen für meine Gesundheit wurde es mir direkt ein wenig wärmer ums Herz , wenn auch kopfschüttelnd Bauklötze staunend darüber, dass ausgerechnet meine winzigkleine unbedeutende Website zum Investitionsobjekt grosser Finanzmogule werden soll – und wohl wissend, das die Mail im Ganzen auch nur reine Bauernfängerei darstellt.

Also ab damit in die Tonne zu dem andern unseriösen Werbemüll
– diesmal allerdings mit einem fetten Schmunzeln im Gesicht :-)


Und nochmal so wie gestern Abend schon:
Habt einen feinen Tag und ein erholsames langes Wochenende – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

schon ganz gespannt auf die nächste faule Idee dieses Mailabsenders ist……


-1097-

Wer schreibt der bleibt (… manchmal auch dran kleben)

Guten Abend zusammen!

Schon wieder Donnerstag – und nichts gebacken bekommen in dieser Woche.
Keinen Kuchen und auch sonst… naja, fast nichts..

Dabei bin ich doch wirklich fleissig, mache täglich meine Hausmannsarbeit, koche für meine Liebste, hänge Wäsche auf, mache klar Schiff in der Küche, kümmere mich um die Logistik unser Fellnasen usw… und sitze auch täglich brav meine Stunden am Schreibtisch, im weitesten Sinne sogar mit bloggen beschäftigt, wenn auch mehr mit einer Textverarbeitung als mit den Werkzeugen die WordPress bietet.
Und trotzdem komme dabei momentan über Teilergebnisse auch nicht hinaus. Denn wieder mal (wann eigentlich nicht?) ist es die graue Theorie, die mich von der Praxis abhält. Ich hatte das nebenan ja schon mal aufgeschrieben.

Und so ist es auch irgendwie logisch, dass ich daran immer wieder kleben bleibe und Seite um Seite schreibe (und wieder verwerfe), statt anderweitig (also hier) für Inhalte zu sorgen. Und das, obwohl ich eigentlich nie Schriftsteller werden wollte :wacko:

Aber zum Glück wird es ja auch kein Roman, an dem ich da werkele, sondern allenfalls eine Art Sachbuch von 70, 80, vielleicht auch 90 bebilderten Druck-Seiten (die aber wahrscheinlich ziemlich sicher nie auf Papier erscheinen werden), soweit ich das anhand des bisher Geschriebenen überblicken kann. Zwar auf jeden erheblich Fall mehr, als ursprünglich mal für mein kleines Tutorial zur Ebook-Erstellung geplant war….aber eben auch kein 500-Seiten-Wälzer…. B-)

Und inzwischen kann ich sogar ein wenig verstehen, wenn jemand vom Wolkenkuckusheim redet, wenn er über seine schreibende Tätigkeit berichtet. Denn das Gefühl lerne ich gerade auch kennen…

-_-_-_-

Und das, wo es doch eigentlich genug anders gäbe, über das ich schreiben könnte.
Von der grossen Weltpolitik über das, was die Sahra W. da gerade verzapft (vom Hosenflattern der Kackblauen mal ganz zu schweige) , über Krieg und Frieden oder über die Menschen, die gerade durch alle Maschen fallen, weil die Politik es so will – bis in zu kleinen Anekdoten aus meinem Alltag, etwa die von unserem generveten Dorfpolizisten, der mir mitten im Halteverbots-Schilder-Gewirr rund um unsere Wohnung herum netterweise einen Parkplatz freihalten wollte, als ich unser Auto aus den entfernten Gefielden wiedergeholen musste, wo meine Liebste es nach der letzten Benutzung am Wochenende abstellen musste.
Das fand ich wirklich ausgesprochen nett von dem Mann, der sich aus unseren früheren Kontakten noch gut erinnern konnte, dass ich ja gehbehindert bin…

Natürlich habe ich mich auch ganz artig dafür bedankt, auch wenn sich letztendlich erwies, dass sein Angebot gar nicht nötig gewesen wäre. Weil – oh Wunder – es bei meiner Rückkehr zehn Minuten später direkt vor unserm Haus so viele freie Parkplätze auf der gegenüberliegenden Strassenseite gab, dass ich freie Auswahl hatte… Ab und zu hat man ja auch mal Glück in diesen Dingen ;-)

Aber all das wird wohl erst mal ungeschrieben bleiben müssen, solange ich dafür den Kopf nicht freihabe und wieder bereit bin mich auch solchen Themen zuzuwenden….


Dennoch:
Habt alle einen feinen Abend – und (falls wir uns vorher nicht mehr lesen) ein angenehmes langes Wochenende, falls ihr Euch den Brückentag nicht entgehen lasst!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich wenigstens hin und wieder mal hier melden will…..


-1096-