Mahlzeit zusammen!
So langsam wird es wohl mal Zeit, dass ich die kleine Serie fortsetze, mit der ich vor längerer Zeit schon mal angefangen hatte. Schliesslich gibts ja auch im ehelichen Alltag immer mal wieder was, über das sich zu schreiben lohnt, selbst wenn man schon lange Jahre verheiratet ist wie wir.
Wobei ich durchaus glaube, dass manches davon auch Euch bekannt vorkommen könnte, was sich im Alltag bei uns ereignet:
Etwa, wenns um die wichtige alltägliche Entscheidungen geht, was als warme Mahlzeit auf den Tisch kommen soll. Eine beinahe täglich geführte Diskussion, bei uns oft per Chat und häufig mit sehr gleichlautendem Ablauf, wie ein Blick in die Vergangenheit zeigt:
Ich: „was soll ich Dir heute kochen?
vor einiger Zeit in diesem Blog
Sie:“Keine Ahnung“
Ich: „Wir hätten da noch….“
Sie: „Das mag ich heute nicht“
Ich: „Dann könnte ich auch….“
Sie: „Nö, das auch nicht!“
Ich: „Oder ich mache…..“
Sie: „Das schon eher“
Ich: „Dann so? ….“
Sie: „Na gut“
Ich: “ :redheart: „
Wobei ich inzwischen unter der Woche tatsächlich immer derjenige bin, der den so entstandenen Plan dann in die Tat umsetzten muss und in der Verantwortung steht, dass auch schmeckt, was auf den Tisch kommt. Denn die Liebste muss ja arbeiten und kommt entsprechend spät nach Hause.
Was manchmal auch Anlass für mich ist, mich auf die sichere Bank altbekannter und oft gekochter Rezepte zurückzuziehen, bei denen ich wenig falsch machen kann und von denen ich weiss, dass sie bei meiner Liebsten in der Regel „gut ankommen“ – jedenfalls, solange ich es nicht mit Salz und Pfeffer völlig vergeige.
Denn die Ausrede, „der Koch sei verliebt“ – die zieht ja nun nach so vielen Jahren des Zusammenlebens auch nicht mehr wirklich 
(auch wenn das immer noch zutrifft)
Immerhin bilde ich mir ein, inzwischen mit meinen Kochkünsten doch nicht immer ganz falsch zu liegen, auch wenn es gelegentlich auf „learning bei doing“ hinausläuft und manchmal etwas „daneben“ geht, weil meine Kreation schlussendlich doch nicht den richtigen Geschmacksnerv getroffen hat :
Aber es gibt auch Tage, an denen ich gleich mit meinem ersten Vorschlag „durchdringe“ und alles perfekt gelingt:
So wie gestern beispielsweise, wo mir spontan der Gedanke kam, mal wieder Kartoffelpuffer zu machen, aus handgeriebenen Kartoffeln und mit selbst gekochtem Apfelmus. Die gehen nämlich eigentlich immer, wenn ich mich mal dazu aufraffen kann, die notwendige Menge an Kartoffeln zu reiben.
Schrieb ich eigentlich schon mal irgendwo, dass ich Küchenmaschinen überflüssig und völlig überbewertet finde?
Kurz und gut:
Das jedenfalls war mal ein voller Erfolg. Denn es ist buchstäblich nichts davon übrig geblieben 
Um so spannender wird aber, was es heute geben soll:
Eine Premiere, ausgehend von einem übrig gebliebenen halben Kopf Spitzkohl, der ja auch irgendwie noch verbraucht werden und nach einem Dialog – wie oben im Zitat – nun zu etwas ganz besonderen mutieren soll:
Einem abgewandelten Irish Stew aus dem Schnellkochtopf, denn die (Lamm-)Fleischeinlage bringt die Liebste erst mit, wenn sie von der Arbeit kommt. Und dann muss es auch zügig gehen, weshalb ich ausnahmsweise mal den „Druckkessel“ benutzen werde, der auch ein Möbel ist, um dass ich sonst gerne einen weiten Bogen mache. Alleine schon, weil man da zwischendurch nicht mal eben probieren kann….
Aber:
Wird schon gut gehen! Da bin ich sicher.
Schliesslich ist das Rezept kein Hexenwerk…..
Lasst Euch heute euer Essen schmecken und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns 
Euer Wilhelm,
heute mal zu Experimenten aufgelegt ….. 
-746-
Die Konstellation bei uns ist ja ähnlich. Und so hört sich dann der Dialog auch ähnlich an. Allerdings ist es mir meist egal, was auf dem Tisch kommt. Das nervt MD dann manchmal – sorry. Nur „nur“ Salat ist zum Abendessen nicht so mein Ding. Aber da wird einfach schnell eine Portion Reise gekocht und es gibt ein Sößchen dazu. Passt schon
So einfach ist das bei mir nicht… ich bin ja etwas eigen, manchmal jedenfalls. Insofern keine ganz so leichte Aufgabe, mich fast täglich zu bekochen. Wobei ich ja selten mecker. Reis essen wir ausgesprochen selten und nur Salat geht für mich eigentlich nur im Sommer. Jetzt habe ich es schon gerne etwas gehaltvoller.
Jaja, ich weiss.
Deshalb ist ja jetzt auch mehr Fantasie in der Küche gefragt :redheart:
Dann hat Dein Mann es ja einfach
In gewissem Sinne schon. Aber wenn er mir dann einen Gefallen mit dem Essen tun möchte, dann hat er es schwer, weil ich darauf einfach nicht so viel Wert lege. Aber inzwischen habe ich mir ein paar Lieblingsgerichte „angewöhnt“, um es ihm ein bisschen leichter zu machen
Das ist natürlich auch eine Möglichkeit.
Wobei ich ja auch ein paar Gerichte im Repertoire habe, mit denen ich eigentlich immer Glück habe, was die Akzeptanz bei meinem „Publikum“ angeht. Sie müssen halt der Jahreszeit angemessen sein, dann passt das schon.
Ich selbst bin ja zum Glück auch wenig anspruchsvoll, was Essen angeht und esse fast alles gerne, solange es in Ostwestfalen gewachsen sein könnte. Womit ganz exotische Sachen für mich zwar ausscheiden, aber wenn meine Liebste mal auf sowas Lust hat, gibts ja immer noch die Möglichkeit, für jeden separat zu kochen und trotzdem gemeinsam zu essen.
Einen Garibaldi haben wir nicht, aber eine Küchenmaschine, die beim Kneten von Pizzateig unerlässlich ist sowie beim Reiben von diversen Lebensmitteln, wo das notwendig ist. Auch Kartoffeln schneidet sie perfekt in Scheiben für Aufläufe und Gratins.
Ich habe eine Uralt Reibe von Börner. Gab es früher nur auf dem Markt zu kaufen. Die erledigt das Kartoffelschneiden auch gut. Nur Pizza-Teig kann sie nicht kneten. Mit meinem Wunsch nach einer Küchenmaschine werde ich mich in dieser Ehe wohl nicht mehr durchsetzen.
Vermutlich nicht, solange ich derjenige bin, der meistens in der Küche steht.
Allerdings hatten wir diese Frage schon mal ausführlicher und in aller Öffentlichkeit diskutiert.
Was seinerzeit mit einem Patt endete, weil es an geeignetem Schrankraum zum Verstauen bei Nichtgebrauch scheiterte.
Guckst Du mal hier in den Kommentaren: ->Klick<-
Ich brauchte eine gute und starke Küchenmaschine, um einen schweren Stollenteig zu kneten. Das Handrührgerät ist mir dabei durchgebrannt.
Stollenteig könnte ein Argument sein
Da gehören aber Rosinen rein und Sukade und Zitronat
Das ist mir bekannt. Kriegst Du. Ich esse den ja eh nicht
In meinen Stollen gehören nur Rosinen, auch keine Mandeln und Nüsse.
Mandeln und Nüsse müssen für mich auch nicht sein. Genausowenig wie Marzipan.
Aber viel gute Butter, Rosinen, Sukade und Zitronat, das sollte schon, damit der Stollen schön saftig wird
Das finde ich richtig toll, das du deine Liebste innerhalb der Woche so verwöhnst 👍
🌈😘😎
Verwöhnen?
So kann man es wohl auch nennen
Ich sehe es aber eher als Aufgabenteilung.
Schliesslich muss ich ja nicht mehr arbeiten und hab mehr Zeit für haushaltliche Tätigkeiten als sie.
Und ausserdem koche ich ja auch gerne.