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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Auch kein leichter Job

Hallo nochmal da draussen!

Wenn alle sich gerade Fragen fragen, dann will ich auch mal.
Oder besser, über eine Frage berichten, die Liebste und ich uns heute stellen, eine Frage, die vielleicht auch jeder von Euch kennt, der schon mal ein Paket bestellt hat.

Kommt es oder kommt es nicht?
Und wenn doch, wann kommt es und wo landet es schlussendlich?

Schliesslich ist das mit den Zustellern immer so eine Sache, wenn man etwas erwartet, mitunter wie auf Kohlen sitzt, auf Dusche und Toilettengang verzichtet und sich tausend mal versichert hat, dass die Klingel auch wirklich klingelt , damit man seine Zustellung auf keinen Fall verpasst.

Jedenfalls, sofern man nicht – wie wir – seine Sendungen üblicherweise zur Packstation umleitet und lieber ganz entspannt selbst dort abholt, als sich den unnötigen Stress des Wartens anzutun. Zumindest dann, wenn der gelbrote Pakte-Riese der zuständige Zusteller ist. (Aber der war heute ohnehin aus dem Rennen, nachdem mein Neuerwerb die Reise von Karlsruhe nach Hamburg ja nicht mehr rechtzeitig beendet hatte, um heute noch in die Zustellung zu kommen :cry: ).

Blieb aber noch das andere, deutlich schwere und grössere Paket, dass ebenfalls für heute avisiert worden war: Das zusätzlich bestellte Geschirr, was wir schon aus dem Grund lieber liefern lassen wollten, um es nicht selbst die Treppe raufschleppen zu müssen:

Unsere neuen Teller (hier die passenden Schalen dazu) gefallen uns so gut, dass ich jetzt noch nachgeordert habe. Kuchenteller, tiefe Teller und eine Servierschüssel.

Hier, mitten im Beitrag

Schliesslich sind fast zehn Kilo eben fast zehn Kilo und die kommen auch nicht von selbst in den vierten Stock geflogen :wacko:

Zusteller ist in dem Fall der weiss rote Paketdienstleister, der sich bei uns in der Vergangeheit immer als sehr zuverlässig erwiesen hat und zudem auch noch eine gute Sendungsverfolgung inklusive Livetracking bietet, die einem von Anfang an wenigstens eine halbwegs gute Einschätzung bietet, wann man mit der Lieferung rechnen kann, so gut, dass man wenigstens auch seine hygienischen Bedürfnisse (und anders) ohne unnötigen Stress verrichten kann:
Hier ein Bild daraus , dass etwa um 11:15 Uhr entstanden ist:

Normalerweise ein Segen, aber heute auch spannend wie ein Krimi (den die Liebste vom Büro und ich vom häuslichen Rechner aus live verfolgen konnten), weil der zuständige Disponent anscheinend immer wieder umdisponiert und den Fahrer kreuz und quer über unsere Insel scheucht.
Denn ein paar Minuten später sah es dann sehr zu unserer Freude plötzlich schon so aus:

Aber leider hatten wir uns wohl zu früh gefreut, denn kurz darauf bot sich dann dieses Bild, was sich seither auch nur noch marginal verändert hat (ausser dass die Zahl der Stops vor unsrer Lieferung langsam abnimmt und sich das Zeitfenster immer weiter nach hinten verschiebt):

Womit wir denn auch fast schon wieder bei den Fragen vom Anfang wären:

Kommt er nun noch oder kommt er nicht, der Paketfahrer?
Und wenn ja, wird er es nach der Tortur auch noch schaffen, unser Geschirr die Treppe raufzuwuchten?

Und wird es dann auch heile sein?

Fragen über Fragen…….

Wobei ich (und das meine ich jetzt wirklich ernst) den armen Paketfahrer nicht beneide um seinen Job.
Denn das ist ja schon ein ordentlicher Ritt, den er heute hinter sich bringen muss. Und unser Paket, vermutlich fast am Ende seiner Tour, wird sicher nicht das leichteste sein, was er heute treppauf treppab zu schleppen hatte…. falls er heute noch kommt.
Und wenn, dann ist auch logisch, das der heute mal ein kleines Trinkgeld von mir bekommt.
Das hat er sich dann sicher auch verdient.


Euch allen noch einen wunderbaren Restnachmittag, einen angenehmen Abend und das , was ich Euch immer wünsche!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sicher morgen nochmal kurz Laut geben wird, wie die Sache ausgegangen ist….


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Über die See – Roman

Ahoi, liebe Buchfreunde!

Tja, so kann es gehen:

Anfangs hatte ich mich wirklich über dieses Buch gefreut und voller Vorfreude und Enthusiasmus angefangen zu lesen, fasziniert von den Wortmalereien der Autorin, die (so wird es auch in einigen sehr lobenden Kritiken dazu beschrieben) wirklich geeignet sind, eine wahre Bilderflut im Kopf zu erzeugen:

Über die See
Von Mariette Navarro

Aber dann kam irgendwann der Punkt, wo ich das Gefühl hatte, dass für mich im Kopfkino dieser Bilderflut der rote Faden einer Handlung mehr und mehr verloren geht.
Trotzdem hab ich noch versucht, weiterzulesen, hin und her gerissen zwischen der wirklichen Faszination und Schönheit der Sprache und dem Gefühl, dass dieses Buch im Moment wohl nicht so ganz das Richtige für mich ist, weil ich mich darauf nicht so recht einzulassen vermag, manchen Imaginationen der Autorin einfach nicht folgen kann oder mich darin verliere, weil es mir nicht gelingen will, sie in den Zusammenhang einer Handlung zu bringen….
Was schliesslich dazu führte, dass mir dann auch irgendwann die Lust am Weiterlesen abhanden gekommen ist, so dass ich mich gestern Abend widerstrebend entschieden habe, das Buch lieber einstweilen beiseite zu legen, und es eventuell dann noch mal neu zu beginnen, wenn ich mehr dafür in Stimmung bin.

Insofern kann ich auch nach knapp 40 von 160 gelesenen Seiten zum Inhalt nicht rviel schreiben, was nicht schon im Klappentext zu lesen wäre:

»Erst hängen sie in der Luft. Dann tauchen sie zum allerersten Mal beide Füße in den Ozean. Sie gleiten hinein. Tausende Kilometer von jedem Strand entfernt.« Auf einer Fahrt in die Tropen, kurz hinter den Azoren richtet die Besatzung eines Containerschiffs eine ungewöhnliche Bitte an die Kapitänin: Sie möchten hier, auf dem offenen Meer, schwimmen gehen. Das hat es noch nie gegeben. Zu ihrer eigenen Überraschung lässt die Kapitänin es zu. Sie bleibt allein auf dem Schiff, mit all den Zweifeln, ob sie das Richtige entschieden hat. Werden die Männer zurückkommen? Das Schiff wird immer langsamer, ein mysteriöser Nebel kommt auf. Wieso kann die Kapitänin auf einmal das Herz des Schiffes schlagen hören? Und warum drängt sich ausgerechnet jetzt ihr Vater in die Erinnerung, der einst selbst zur See fuhr und seit einer Überfahrt kein Wort mehr sprach?

Amazon

Dennoch:
Dieses Buch ist sicher kein „schlechtes“ Buch und schon alleine wegen der sprachlichen Kunst der Autorin durchaus eine Perle, wenn man sich darauf einlassen kann.
Ich konnte es in den letzten Tagen nicht, aber das lag wohl mehr an mir, als am Buch – obwohl ich die Geschichte vom Klappentext her gesehen nach wie vor für nicht unspannend halte und mir (was selten vorkommt) auch sehr gut vorstellen könnte, dass es als Hörbuch mit einem guten Vorleser ein echter Knaller wäre. Das Potential dazu hätte es auf alle Fälle.
Insofern scheue ich mich gerade auch ein wenig, es in irgendeine Bewertungsschublade zu stecken, in die es dann vielleicht schlussendlich doch nicht gehört. Also gibt es erst mal keine Sterne von mir, jedenfalls nicht, bevor ich nicht noch einen zweiten Versuch damit gestartet habe.


Wie immer:
Habt einen feinen Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der gerade wohl etwas „handfesteren“ Lesestoff braucht….


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