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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Subalterne Hilfstätigkeiten & mehr

Moin zusammen!

Endlich ist es wieder soweit:
Endlich darf ich wieder meinem Zahlentick frönen und Bohnen zählen:

Die ersten neuen in diesem Jahr und sogar deutlich früher als im Vorjahr. Denn heute soll es Gulasch geben(von der Liebsten mit Liebe zubereitet) und als Beilage die grünen Hülsenfrüchte, die ja auch in anderen Zusammenhängen gut schmecken – etwa beim Hamburger Nationalgericht Birnen, Bohnen und Speck – oder zur Weihnachts-Ente.
Aber dafür ist es ja noch zu früh im Jahr (für die Ente sowieso)und fürs Nationalgericht auch, weil das nach Meinung der besten Ehefrau von allen „ein typisches Herbstgericht“ ist, das man im Juli noch nicht essen kann.
Versteh ich zwar nicht, denn ich könnte das auch im Hochsommer essen, aber da mir auch dabei nur das Zählen und vorbereiten der Bohnen obliegt, muss ich mich wohl damit noch bis September gedulden.

Beziehungsweise bis Weihnachten, soweit es die Ente betriftt … :-(

Immerhin:
Wenigstens Bohnen gibt es heute schon – genau achtundachtzig Stück, wie ich beim Schnipseln ermitteln konnte:

Wer’s nicht glaubt, darf gerne nachzählen….

-_-_-_-

Aber zum Glück gibts ja auch andere Erzeugnisse unserer Küche, bei denen ich mich nicht auf reine Hilfstätigkeiten beschränken muss – Marmeladen kochen etwa, um so ein Stück Sommer mit in den Winter nehmen zu können.
Und auch dafür ist Schnipseln notwendig, zumindest bei Erdbeeren:

Die habe ich allerdings nicht gezählt B-)

Nun hatte ich zwar vor ein paar Tagen schon Erdbeeren zu Fruchtaufstrichen verarbeitet, aber heute beim Einkaufen habe ich „Gelierzucker ohne Zucker“ entdeckt, also ein Geliermittel aus reinem Pektin und etwas Agar Agar in Pulverform und Bio-Qualität.

Das hat mich natürlich gereizt, das mal auszuprobieren und eine Charge Erdbeeraufstrich ohne zusätzlichen Zucker herzustellen (schliesslich sind die Beeren ohnehin schon ziemlich süss) – und aus dem Rest der Früchte ausserdem auch noch eine ganz konventionelle Dreifruchtmarmelade mit Heidelbeeren und Himbeeren….

Schaunmermal, wie das so wird :scratch:
Ich bin dann mal in der Küche ———>


Habt alle ein wunderbares und kulinarisch vollkommenes Wochenende – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der zum Glück genug Gläser für seine Marmeladen-Experimente gehortet hat


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- 8 Bemerkungen zu “Subalterne Hilfstätigkeiten & mehr

  1. Zur Ente gibt es Rotkohl, aber das nur am Rande…
    Ich freue mich jedenfalls gleich auf die ersten Bohnen, frisch aus Seevetal. Und Gulasch geht ja sowieso immer.
    Auf Deine Dreifruchtmarmelade bin ich gespannt Die anderen sind ja alle sehr köstlich geworden. Kaufen brauchen wir jedenfalls auf lange Sicht keine. Schön, dass Du mal wieder Marmelade gekocht hast. Hatten wir ja doch länger nicht mehr. :heart:
    Ich war ja auch nicht faul und habe weiter kräftig ausgemistet, sauber gemacht und aufgeräumt.

    1. Dann habe ich das mit den Bohnen und der Ente wohl falsch in Erinnerung :wacko:

      Aber nicht nur das Marmeladekochen hat sich gelohnt, sondern auch Dein ausmisten – endlich wieder etwas mehr Platz :good:
      (wenn die Klamottensäcke entsorgt sind).

  2. Werden denn die Bohnen gerecht geteilt oder eher brüderlich?
    Gulasch kann man auch im Sommer essen. Birnen Bohnen und Speck ist bei mir ein absolutes, auf neudeutsch, no go. Meine Mutter seelig hat es immer gekocht, aber nee es war schon nicht meins, als noch meine Füße unter dem Tisch meines elterlichen Zuhauses steckten – und ich hab es auch nie nie nie wieder gekocht, geschweige denn, irgendwo bei irgendwem gegessen.

    1. Die Bohnen werden nach Hunger verteilt… ich bin ja inzwischen eine eher mässige Esserin.
      Wir lieben Birnen, Bohnen und Speck.

    2. Ich habe Birnen, Bohnen und Speck ja erst zu Beginn meiner zweiten Lebenshälfte entdeckt (als ich nach Hamburg zog) und dann auch sofort zu einem meiner Lieblingsgerichte erkoren – obwohl es das in meiner ostwestfälischen Herkunftsprovinz ja nicht gab…(und auch weitab jeder Vorstellung von gutem Essen gelegen hätte)

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