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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Ich brauche das

Tach zusammen!

Wer sich die Headerbilder meines Blogs anguckt, wird im Lauf der Zeit sicher schon festgestellt haben, dass sie fast alle etwas gemeinsam haben: Den Blick in die Weite, meist in Verbindung mit Wasser oder manchmal (so wie gerade) mit einer deutlichen Perspektive, die in die Ferne weist:

Und wer mich schon länger kennt, dem ist auch bekannt, dass ich das auch in meinem alten Blog und dessen Vorgänger so gehalten habe. Einen Blick gegen die Wand hat es da kaum mal gegeben.

Was natürlich nicht von Ungefähr kommt, sondern auch eine meiner Marotten im realen Leben widerspiegelt: Ich könnte niemals länger in einer Wohnung leben, aus deren Fenstern man nur die Wände der Nachbarhäuser sieht. Denn dann würde ich mir ziemlich eingesperrt vorkommen. Es wäre mir zu dicht, zu nah und zu eng.
Wenigstens aus einem Fenster sollte man also schon den Horizont sehen können, damit ich mich dort auf Dauer wohlfühlen kann. Deshalb ist mir beispielsweise auch das Küchenfenster in unserer Wohnung so wichtig, weil das da wenigstens ansatzweise möglich ist. (Bilder von der Aussicht über die Dächer des Weltgewerbehofes hinweg habe ich hier ja schon oft genug gezeigt)
Alle anderen Fenster und auch der Balkon zeigen ja zum Innenhof, was auch mit ein Grund sein mag, warum der Balkon niemals mein Lieblingsplatz werden wird, ich ihn inzwischen weitgehend meide und der Liebsten für ihre gärtnerischen Ambitionen überlasse:
Ich fühle mich da einfach unwohl.

Auch etwas anderes zeigen meine Headerbilder noch:
Meine Affinität zu ländlichen Umgebungen – um so mehr, als dass ich mit Frau Honda und vorher mit der Oma ja Möglichkeiten habe/hatte, diese problemlos zu erreichen und erleben – viel besser, als das beispielsweise mit dem Auto möglich wäre..
Mit ein Grund, warum ich es so liebe, einfach ohne Ziel auf zwei Rädern unterwegs zu sein, was mir mit dem Auto schon lange nicht mehr passiert ist. Denn das benutze ich wirklich nur noch , um von A nach B zu kommen – als manchmal lästiges Übel etwa, wenns um Transportaufgaben wie grössere Einkäufe geht.

Affinitäten (die zu ländlichen Umgebungen und zum Rollerfahren) übrigens, die ich mit der Liebsten teile – bis auf den Punkt vielleicht, dass sie für ihre/unsere Unternehmungen immer ein Ziel braucht und ihren Fokus dabei mehr auf Details legt, während ich mehr auf den Gesamteindruck gucke und vieles nicht mal ansatzweise entdecke, was sie sieht..
Das kann man auch gut an den Bildern in ihrem Blog sehen, die ich wirklich wunderschön finde, aber so einfach nicht hinbekommen würde, weil mir der Blick für Details fehlt, wie sie ihn hat (und weil ihre „handwerklichen Fähigkeiten“ beim Fotografieren meine inzwischen deutlich übertreffen).

Aber das finde ich überhaupt nicht schlimm – zeigt es doch im Gegenteil mal wieder, dass wir uns in vielen Dingen ergänzen. Auch in der Art, wie wir die Welt wahrnehmen.

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Und natürlich gibts auch noch einen weiteren Grund, warum ich die Headerbilder so brauche wie sie sind:
Sie erinnern mich an „schlechteren“ Tagen (also an Tagen an denen ich nicht raus komme, weil mich wieder mal etwas plagt) daran, dass die Welt da draussen wunderschön ist…. und dass es lohnt ein Ziel zu haben. B-)


Habt einen wunderbaren Tag, bleibt im Schatten und trinkt genug – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der heute der Hitze wegen zuhause bleibt – weils besser ist….


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