– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Lila, leider ohne letzten Versuch

Guten Morgen, Ihr Lieben

Vorgestern, am Sonntag, sah der Plan ja so aus, weit ins Niedersächsische zu fahren, um eine Sehenswürdigkeit zu besichtigen, die es vermutlich erst in nächsten Sommer wieder geben wird, denn nach der Ernte dürfte im Lauf dieser Woche dürfte es mit der Blütenpracht auf dem grossen Lavendelfeld in Stapel vorbei sein:

Ursprünglich hatten wir das ja mal als Rollertour geplant, aber schlussendlich sind wir doch mit dem Auto gefahren, weil es mit meiner Verkehrstauglichkeit medikamentenbedingt gerade nicht soweit her ist.

(Da hat sich zwar nominell nichts geändert, aber seit zwei Wochen spritze ich das Präparat eines anderen Herstellers, das offenbar mehr Nebenwirkungen macht als das, was ich schon länger gewohnt bin)

Also war es besser, aufs Rollerfahren zu verzichten, was der Sache aber trotzdem keinen Abbruch getan hat, denn unsere Tour hat sich auch so durchaus gelohnt, wIe Ihr Euch an den Bildern bei der Liebsten überzeugen könnt, die wohl spätestens morgen früh zu sehen sein werden jetzt auch online sind. Denn die hatte natürlich wie immer auch das passende Objektiv dabei:

Einen kleinen Wermuthstropfen gab es aber trotzdem, denn eigentlich hatte ich auch vor, das intensiv lila blühende Feld, auch von oben, mit der Drohne ins Bild zu setzen.
Leider unmöglich, wie sich vor Ort herausstellte, denn erstens liegt das Feld sehr nahe an der wirklich idyllischen dörflichen Wohnbebauung (worüber man vielleicht mit heftigem Augenzukneifen hätte hinweg sehen können)

und zweitens (für mich ein absolutes No-Fly) waren doch eine Menge Menschen dort unterwegs, womit sich ein Startversuch von vorneherein verbot.
Also hab ich lieber auf mein Handy zurückgegriffen und nur Bilder aus 2,50 Metern oder niedriger statt aus 25 Metern Höhe gemacht.

Höher komme ich leider nicht, wenn ich mit beiden Füssen auf der Erde stehe :-(

Genauso schön auch der letzte Tagesordnungspunkt, den wir uns für die Rückfahrt über Land vorgenommen hatten, nachdem wir zwischendurch noch einen kurzen Abstecher zum Kempowski’schen Anwesen in Nartum gemacht hatten, weil mich einfach interessiert hat, wie der Schriftsteller wohl gelebt hat, dessen Bücher (besonders die Deutsche Chronik) ich schon mehrfach und mit viel Freude gelesen habe.
Viel zu sehen gabs da allerdings nicht, denn offenbar waren wir viel zu früh, um einen Blick in des Meisters Arbeitszimmer werfen zu dürfen und ausserdem wollten wir uns da auch nicht vor verschlossenen Türen die Beine in den Bauch stehen. Aber schon imposant, was er sich im Lauf des Lebens für ein nettes Häuschen zusammengeschrieben hat :good:

Und danach gings weiter zum kleinen Appelbecker See, meiner Entdeckung auf der ersten grösseren Tour mit Frau Honda, der sich inzwischen tatsächlich zu einem gemeinsamen Lieblingsort gemausert hat:

Für die Liebste, weil es dort immer viel zu fotografieren gibt und für mich, weil ich es wirklich liebe, dort einfach nur am Wasser sitzen und auf den See gucken zu können:

Weshalb auch keine Frage ist, dass auch mein nächstes Headerbild wieder diesen See zeigen wird. Ich weiss nur noch nicht so genau, welches ich da nehmen werde:

dieses
oder dieses?

Und dass auch das Cafe ganz dort passabel ist (trotz der Kaffeefahrt-Busladungen, die ich dort bei einem meiner vorhergehenden Besuche beobachtet habe) macht dieses Ziel für die Zukunft noch lohnender.
Denn schliesslich lockt auch der Eisvogel, den es dort geben soll…..


Habt alle einen schönen Tag und bleibt gesund und behütet.
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der heute besonders die Clara grüsst ;-)


-641-