– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Ein kleiner, dafür aber sehr feiner Sonntagsausflug

Guten Abend zusammen

Nachdem wir ja gestern etwas ausgiebiger unterwegs waren, habe wir uns heute nur auf eine kleine Inselrunde mit Frau Honda und Herrn Peugeot beschränkt – im Prinzip also einmal zur Bunthäuser Spitze und mit einem kleinen Schlenker zum Kaffeetrinken wieder zurück…

Und trotzdem sind wir beide dabei voll auf unsere Kosten gekommen – die Liebste auf der Jagd nach Insekten mit ihrem Makro-Objektiv und ich bequem auf meinem aufgebockten Roller sitzend und das Panorama und die Sonne geniessend – ähnlich, wie ich das hier schon mal beschrieben habe.
Praktisch, wenn man sein Sitzmöbel immer dabei hat B-)

Und nein, ich habe mich dabei keineswegs gelangweilt, obschon wir da über anderthalb Stunden verbracht haben und die Liebste – wie gesagt – ausgiebig in die Welt der Insekten eingetaucht ist. Was ich aus der Beobachterperspektive heraus auch nicht unspannend fand.

Meine Liebste –
– wie immer mit vollem Körpereinsatz :redheart:

Das zweite angepeilte Ziel – ein altes Trafohäuschen mit vermeintlich vielen Schwalbennestern war dann leider nicht ganz so ergiebig. Im Gegensatz zum letzten Jahr machten sich die Vögel diesmal ziemlich rar.
Dafür gabs aber in der Nähe ein riesiges Feld mit lila blühendem Schnittlauch und der nächsten Möglichkeit für eine Makrosession (die Bilder gibts sicher gleich noch nebenan)

leider kommt die Farbe nicht so gut raus :-(

Aus der Ferne durchaus vergleichbar mit Lavendel – wäre da nicht der intensive Schnittlauch-Geruch gewesen, den ich persönlich nicht als wirklich angenehm empfand…. die Insekten aber wohl schon, die dort eine dankbare Beute für der Liebsten Makro-Leidenschaft wurden B-)

Bleibt noch der krönende Abschluss zu erwähnen – im kleinen Hofcafe auf unser Insel, wo man herrlich in der Sonne sitzen kann….

…und es immer sehr leckeren Kuchen gibt:

Auch das eine Entdeckung aus dem letzten Jahr und immer wieder ein wunderbarer Abschluss für sonntägliche Unternehmungen….

Kurz und gut also, es war ein durchaus gelungener Tag – für alle Beteiligten :-)

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Nachtrag, am nächsten Morgen:

Wer mal gucken will, was die Liebste da fotografiert hat – wer gerne viele lange Beine sieht oder sich über Fortpflanzung in der Insektenwelt informieren möchte, der hat jetzt nebenan die Gelegenheit B-)


Habt alle eine ruhige Nacht und eine gute neue Woche
– und natürlich: Bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der jetzt nach dem ebenfalls ausgezeichneten Abendessen (Spaghetti Bolognese samt einem leckeren Salat, von der Liebsten zubereitet ) satt und mit dem Tag sehr zufrieden ist :-)


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Das Sonntagszitat 20/22

Guten Morgen, Ihr Lieben!

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, möchte ich noch mal ein Zitat präsentieren, das ich letztes Jahr schon mal verwendet habe:

Man erlebt Landschaften, fühlt die Kurven, das Bergauf und Bergab, riecht das Sägewerk, frisch gemähte Wiesen und den Odel, man spürt Wärme, Hitze, Kälte und – wenn man nicht zur Gattung der Schönwetterfahrer gehört – sogar Nässe. Selbst Regenfahrten haben ihren besonderen Reiz: Wolken sorgen nicht nur am Himmel für besondere Stimmungen, sondern auch beim Fahrer – und wenn es nur das Wohlgefühl sein sollte, anzukommen, den Elementen erfolgreich getrotzt und ein Abenteuer erlebt zu haben

Handelszeitung.ch

Ganz einfach, weil man besser nicht beschreiben kann, was die Liebste und ich gestern auf unserem Ausflug mit dem etwas missglückten Anfang erlebt haben:

Über hundert Kilometer, meist auf Landstrassen mit wenig Verkehr – mal Sonne, mal Wolken, teils kräftiger Wind und intensive Gerüche, die man überhaupt nicht wahr nimmt, wenn man die gleiche Strecke mit dem Auto fährt… nach Wald, frisch gemähten Wiesen, blühendem Raps und sogar an einigen Stellen nach dem ersten blühenden Flieder oder auch mal nach frischem Dung auf den Feldern.

Dazu der Wind im Gesicht – oder wie am Mittwoch – der Regen, der mir kaum was ausgemacht hat, als wir meine neue Maschine abgeholt haben.

Und tatsächlich merke ich gerade, dass mir das doch sehr gefehlt hat in den letzten Monaten und gerade die Freude und das gute Gefühl wieder auflebt, was ich letztes Jahr schon mal irgendwo so formuliert hatte.

Wenn ich Roller fahren kann, dann fühle ich mich frei“

Was ja auch in dem Punkt zutrifft, dass meine körperlichen Einschränkungen dabei überhaupt keine Rolle spielen – weder die meiner Gehwerkzeuge noch die durch meine rheumatischen Finger….

Nebenan gemopst -mangels eigener passender Bilder B-)

Einzig wenns ums „Schrauben“ – also kleine und grössere Reparaturen – geht, dann machen sich die bemerkbar – oder anders formuliert: Wäre ich beweglicher oder hätte die entsprechenden Hilfsmittel (Werkstatt/Bühne), dann hätte ich vielleicht auch die Oma wieder ans Laufen bekommen…..

(Die übrigens tatsächlich wieder fahrbereit ist, wie mir der Käufer gestern unterwegs mit einem sehr erfreulichen und erfreuten Anruf mitteilte. Und ganz ehrlich: ich gönne es ihm von Herzen, dass er da jetzt ein gutes Schnäppchen gemacht hat. Denn er kann schrauben, hat eine Werkstatt und sicher kein Problem damit, der Oma selbst immer wieder auf die Sprünge zu helfen, wenn sie mal wieder streikt – und der Oma gönne ich es auch, dass sie auf die Art vielleicht noch ein paar gute Jahre bekommt)

Rein handwerklich und mit reichlich angelesenem Fachwissen ausgestattet hätte ich das vermutlich auch hin bekommen – in jüngeren Jahren zur Not auch am Strassenrand.

Aber gut – was nicht ist, ist halt nicht mehr – und insofern denke ich (auch nach der guten Erfahrung gestern) dass Frau Honda und ich diesbezüglich gut miteinander auskommen werden, zumal sie sich auf dieser ersten längeren Strecke als ausgesprochen bequem und fahrsicher erwiesen hat und abgesehen vom etwas abgenudelten und hakeligen Zündschlüssel überhaupt keine Allüren zeigte.
Doch da ist ja leicht Abhilfe zu schaffen – spätestens morgen, wenn ich ohnehin in der Stadt bin, wo es Schlüsseldienste gibt….

Kurz und gut also:
Wenn die Vorzeichen nicht trügen, dann könnte das ein sehr erfreulicher Rollersommer werden….
Und das wars mir auch wert, das alte Zitat nochmal aufzuwärmen, statt wie üblich eher was zum Nachdenken an dieser Stelle zu bieten.


In diesem Sinne:
Habt alle einen erfreulichen Sonntag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der gerade schon wieder Flausen und Tourenpläne im Kopf hat B-)


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