– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Musik: Omega

Moin, Ihr Lieben!

Ganz sicher nicht jedermanns Sache ist die Musik, die ich Euch heute vorstellen möchte – zählt sie doch mal wieder zum Genre des „Progessive Rock“ und ist damit einer der Vorläufer des „Symphonic Metal“ unserer Tage – beides Musikrichtungen, über die ich in der Vergangenheit schon mal geschrieben habe mit Vertretern wie Queen, den Rolling Stones, Jethro Tull oder Wishbone Ash, um nur einige zu nennen:

Omega – The Hall Of Floaters In The Sky

Und tatsächlich entstand diese Musik auch Mitte der 70er Jahre, also in der Hochzeit dieser Art von Musik, allerdings mit einer Besonderheit:
Die Musiker von Omega waren nicht im Westen beheimatet, sondern im damals noch sozialistischen Ungarn hinter dem eisernen Vorhang und durften nur zum Zwecke der Devisenbeschaffung ausreisen – bevorzugt nach England, wo auch einige englischsprachige Alben mit ihrer Musik entstanden, die in der übrigen westlichen Welt relativ unbekannt blieben – während es gleichzeitig in der DDR sogar (ziemlich schnulzige) deutschprachige Aufnahmen von ihnen gab.
Dabei hätten gerade die auf den englischen Markt gezielten Alben durchaus das Zeug gehabt, den Musik-Markt jener Tage aufzumischen, den in der Qualität standen die Aufnahmen bekannterer westlichen Bands keinesfalls nach.

Wie etwa dieses, was ich immer noch persönlich für das gelungenste halte – möglicherweise, weil es das erste war, was ich überhaupt von dieser Band gehört habe:

Ein Album, das ein aus England stammender Ausbildungskollege seinerzeit rauf und runter spielte, unter anderem auch auf einigen Teenie-Parties, an denen ich damals teilnahm. Und so habe ich es ihm irgendwann abgeluchst, als er der Musik überdrüssig wurde – denn bei uns war es damals regulär nicht zu erwerben…

Zumindest nicht in Bielefeld, obschon es da auch eine grosse Garnison der britischen Rheinarmee gab…

Und tatsächlich ist das Musik, die ich seit Verkauf meiner Schallplatten in den 90ern nicht mehr gehört habe, denn auf CD ist dieses Album meines Wissens hier in Deutschland nie erschienen.
Um so erfreulicher für mich, dass man es nun tatsächlich streamen kann – wenn auch mit der kleinen Einschränkung vielleicht, dass mir tatsächlich die markanten Knackser fehlen, die damals bei diesem ersten Titel auf der A-Seite der LP zu hören waren:

Omega – Movin‘ World

Aber man kann halt nicht alles haben B-)


Aber wie auch immer:
Habt einen wunderbaren Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm

(der gerade mal wieder in musikalischen Erinnerungen schwelgt)


-521-