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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Es ist zum in die Luft gehen – oder:
Eins bedingt das Andere

Nachdem es ja am Freitag schnell entschieden war, dass wir nun in neue Dimensionen vordringen werden – die Liebste aus fotographischen Gründen und ich eher aus Spass an einem neuen technischen Spielzeug – und nachdem wir dann relativ spontan zugeschlagen und uns ein Vehikel zur Umsetzung unser Wünsche bestellt hatten, war ja noch einiges an organistorischem zu erledigen, bevor unser neuer Mini-Helikopter endlich abheben kann:

Denn es ist mitnichten so, dass sofort die tollsten Bilder aus höheren Spähren entstehen würden, nur weil so einen Brumselmaschine im Haus ist, zumal da auf jeden Fall vorher auch noch einiges organisatorisches zu erledigen ist.

Schliesslich gibt es Gesetze in unserem Land, die das regeln – und auch die notwendige Flugtechnik will erst erlernt und geübt werden, bevor es losgehen kann und „produktiv“ damit gearbeitet werden kann.
Schon, um nicht unnötig irgendwelche Schäden anzurichten oder schlimmstenfalls jemanden damit zu verletzten..

Deshalb waren nach dem Kauf erstmal die theroretischen Grundlagen zu eruieren (sowas sollte man ja eigentlich vorher machen!) und dann Schritt für Schritt abzuarbeiten, was dabei in Erfahrung zu bringen war:

Als da wären:

  • Herunterladen und studieren der Gebrauchsanweisung
  • die gesetzlichen Grundlagen herausfinden
  • die daraus resultierenden Schritte einleiten
  • die passende Software aufs Handy laden
  • sich als Betreiber eines solchen Fluggerätes registrieren – und dazu noch
  • den notwendigen Versicherungsschutz herstellen
  • uswusw.

Was insgesamt zwar doch recht schnell zu erledigen war, wenn auch mit kleinen Hindernissen behaftet, die insbesondere in der nicht mehr ganz zeitgemässen Organisationsstruktur einer Bundesbehörde lagen, nämlich des Lufahrtbundesamtes, wo man sich als Besitzer eines Uas (also einer Drohne) registrieren muss – und auch an der unbedingt notwendigen Versicherung, die wir natürlich am Wochenende noch nicht abschliessen konnten….

Welche Versicherung arbeitet denn schon 24/7?
Unsere jedenfalls nicht :-(

Aber zumindest konnte ich die Sache mit der Versicherung heute morgen mit einem kurzen und ausgesprochen netten Telefonat klären, und auch die Registrierung ist inzwischen soweit fortgeschritten, dass eigentlich nur noch die Bestätigung der Versicherung fehlt:

……der von Ihnen für die UAS-Betreiberregistrierung hinterlegte Identitätsnachweis wurde überprüft und die Übereinstimmung mit Ihren Angaben bestätigt.

Die Ihnen zugeteilte UAS-Betreiber-ID (e-ID) erhalten Sie ab sofort in Ihrem persönlichen Dashboard nach der Anmeldung mit den Ihnen bekannten Zugangsdaten (Button „Login“ oben rechts) sofern auch die Versicherungsdaten von Ihnen hinterlegt wurden.

Aber die wird hoffentlich morgen schon in unserem Briefkasten liegt….
Beides ist notwendig, um an das Drohnenkennzeichen zu kommen, ohne dass man in der EU nicht in öffentlichem Raum fliegen darf.

Kleiner Nebeneffekt:
Ganz nebenbei haben wir gestern auch gleich noch schnell den „kleinen Drohnenführerschein“ gemacht, dürfen uns jetzt beide „Fernpilot“ nennen und Drohnen bis zu einem Kilo Gewicht fliegen:

Eigentlich ein bisschen überkandidelt, denn unser kleiner Brummer wiegt nicht mal ein halbes Pfund. Aber man weis ja nie B-)

(und ausserdem kann es auch nicht schaden, sich mal etwas ausführlicher mit der Theorie befasst zu haben.)

-_-_-_-

Inzwischen, heute Mittag, ist dann auch unser Flugmaschinchen schon eingetroffen – und auch der erste Testflug ist schon absolviert , nachdem alle Akkus voll geladen waren (innerhalb der Wohnung und einmal vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer und zurück):

Der erste Eindruck dabei;
Das Ding fliegt sich wirklich gut und eigentlich ist es auch nicht so schwer, damit umzugehen – zumal es einfach in der Luft stehen bleibt, wenn man alle Steuerknüppel loslässt.

Allerdings (und das liegt wohl in der Natur der Sache bei vier hochtourig drehenden Propellern) ist es ein wenig laut, was Frau Elli aber relativ gelassen genommen hat, als ich beim Testflug ihrem Kratzbaum zu nahe kam:

Und halbwegs passable Fotos macht es auch, obschon es nicht das perfekte Licht war und eigentlich auch schon ein wenig zu nah dran:

Was aber unbedingt Lust auf „mehr“ macht, dann allerdings draussen mit mehr Platz und viel freiem Luftraum zum Üben – bei hoffentlich nicht allzu kräftigem Wind…..

-_-_-_-

Nur muss halt vorher der Versicherungsschein da sein, damit ich die Registrierung abschliessen und anschliessend das Kennzeichen bestellen kann – und das muss ja dann auch erst noch geliefert werden….
Und auch das Wetter muss passen, damit es endlich losgehen kann….

Hach, was das alles wieder dauert :-(


Habt noch einen schönen Abend und bleibt gesund und behütet ;-)
Wir lesen uns :bye:

(der es gerade kaum erwarten kann)


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