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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Musik: Herbert Pixner Projekt

Einen guten Samstagmorgen Euch allen!

Die Musik des Herbert Pixer Projektes kenne ich schon seit geraumer Zeit und ganz ehrlich:
Manchmal liebe ich sie und manchmal kann ich sie überhaupt nicht ertragen in ihre Mischung aus volksmusiktypischen Elementen wie beispielsweise einem teils in bester Schrammelmanier gespielten Akkordeon, E-Gitarren und Synthesizern und der wüsten Mischung aus unterschiedlichsten Musikrichtungen, die buchstäblich alles von Alpin-Folk über dramatischen harten Rock und lateinamerikanische Tanzmusik bis hin zu Blues -und Jazz-Klängen enthalten können.

Momentan allerdings – von meiner aktuellen Jazz-Phase herkommend – liebe ich sie mal wieder. Und das ist mir Anlass genug, Euch mal das Album dieser Formation vorzustellen, welches ich für das gelungenste und in seiner Mischung harmonischte halte:

Denn wenn man sich darauf einlassen kann, dann breitet diese Musik eine echte Wundertüte an Klängen und Rhytmen, ja wahre Klangteppiche aus, für die ich meistens Kopfhörer nutzen muss, weil ich sonst mit meiner eher unanständigen Wunschlautstärke wohl alle Nachbarn verschrecken würde. :wacko:
Insbesondere beim eher melodischen, sanft und verträumt klingenden Titelstück, aber auch bei einigen anderen (deutlich flotteren und rockiger arrangierten) Tracks, die durch die Bank ähnlich gut klingen und durchaus auch in der Lage sind, mich aus gewissen Stimmungslöchern wieder herauszuholen und in andere Stimmungswelten zu versetzen:

Herbert Pixner Projekt – Lost Elysion

Also für den Moment gerade richtig für mich und sicher nicht das verkehrteste.
Wohl wissend, dass auch wieder Zeiten kommen werden, wo ich dieser Art von Musik rein gar nichts abgewinnen kann…

(Wie immer: ein Klick aufs Bild….. Ihr wisst…..)


Insoweit:
Habt alle einen wunderbaren Tag und ein feines Wochenende – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich gezwungenermassen gleich wieder aufs Sofa verfrachten wird und artig seinen Fuss hochlegt…..


-886-

Musik: Hannes Wader

Hallo, Ihr alle!

Pünktlich zu seinem gestrigen 80. Geburtstag ist heute ein neues Studioalbum von Hannes Wader erschienen, das – wenn ich ehrlich bin – doch leicht zwiespältige Gefühle in mir hinterlässt.
Singen kann er zwar immer noch gut, aber die Auswahl der Stücke? Nun ja….

Da stehen richtig gute Texte (wie etwa der erstmals 2004 erschieneneTitel Krieg ist Krieg – die Liebste bloggt gerade darüber ) direkt neben eher albern wirkenden Betrachtungen und leichtfüssig arrangierten Stücken, in denen er sein eigenes Altern auf die Schippe nimmt (Schlimme Träume):

Dennoch ist dieses Album in seiner Gesamtheit wohl ein gelungenes Alterswerk mit eher nicht so oft gehörten Titeln und damit auch mit einem schönen Querschnitt durch das, was Wader in jüngeren Jahren ausgemacht hat:

Eine tolle Singstimme und perfektes Gitarrenspiel mit teils wehmütigen und immer wieder auch sehr kritischen Texten wie in diesem Stück, was ursprünglich von Mikis Theodorakis stammt:

Hannes Wader – um eine bess’re Welt zu schaffen.

Und genau das ist es auch, wieso die Liebste und ich Wader so mögen, den wir ja auch einige Male gemeinsam live erlebt haben – und ich erstmals bei seinem denkwürdigen Geburtstagskonzert vor zwanzig Jahren in Bielefeld, zusammen mit Reinhard Mey und Konstantin Wecker.

-_-_-_-

Ebenfalls in Bielefeld wurde letztes Jahr auch ein Konzert aufgenommen, das vor einigen Monaten als Mitschnitt auf den Markt kam und Wader nochmals in Höchstform zeigt, nachdem wir selbst bei unserem letzten Konzertbesuch vor ein paar Jahren eher den Eindruck hatten, dass sein Alter doch einige Spuren hinterlässt:

Darauf natürlich alle „Klassiker“ seiner Musik und so auch einer meiner Lieblingstitel, wie fast immer als Zugabe gespielt:

Hannes Wader – Heute hier, morgen dort

Übrigens ein Album, was mir mit tatsächlich in weiten Teilen besser gefällt als die neuen Studioaufnahmen. Aber so ging es mir mit Hannes Wader schon immer, der als Mann mit Gitarre auf der Bühne eine wirklich grandiose Präsenz hatte….

Bleibt noch, ihm alles Gute zum 80. zu wünschen und auch, dass er noch Gelegenheit für weitere Alterswerke findet. Schliesslich gibts noch einige Stücke von ihm, von denen ich gerne wüsste, wie er sie heute interpretiert….

(klick aufs Bild – ach, Ihr wisst schon….)


Habt alle einen schönen Tag und ein feines Wochenende!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der Euch natürlich auch heute wünscht, dass Ihr gesund und behütet bleibt


-629-

Musik: Meat Loaf

Hallo zusammen!

Also das nenne ich mal bombastisch:
Meat Loaf (übersetzt: Fleischklops/Hackbraten) in Bestform auf einem Album mit seinen besten Live-Aufnahmen, das jetzt posthum nach seinem Corona-Tod* im Januar dieses Jahres erschienen ist.
Und darauf als „Opener“ auch gleich einer seiner grössten Erfolge, in einer bisher noch nie veröffentlichten, über 12 Minuten langen Version, einem Duett mit Patti Russo:

Meat Loaf – I’d do Anything for Love ( But I Won’t Do That)

Wie überhaupt auf diesem Album ausnahmsweise Langversionen seiner Titel zu hören sind, grösstenteils eines Konzertes im New Yorker Hudson Theatre aus 1993, aber auch einige ältere Titel von 1977 und alle in einer Qualität, die zeigen, dass der Kerl eine echte „Rampensau“ war und Live meist noch besser in Form und authentischer wirkend als bei seinen teils sehr aufwendig arrangierten und abgemischten Studioaufnahmen.

Insofern also mein Musiktipp der Woche (zumindest für Menschen, die Rock-Musik lieben und gerne laut hören):

Gut, ich weiss:
Auch das sicher wieder nicht jedermanns Geschmack – aber mir gefällt’s (und wird deshalb auch fester Bestandteil meiner „ewigen Playlist“ werden)

Wie immer: ein Klick aufs Bild -> öffnet Spotify


*) Lesenswert in diesem Zusammenhang:
Der Nachruf im Spiegel, den ich mal als PDF (leider mit etwas Ladezeit) hier anhänge, weil er ansonsten nur für Abonnenten der Zeitung lesbar wäre:

Der Klops und die Hölle


Habt allesamt ein schönes Pfingstwochenende und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

dem inzwischen ganz heiss unter den Kopfhörern ist…..


-604-

Musik: Steaming Satellites

Moin, ihr Lieben!

Auch dies ein Festplatten-Fund aus dem unbenannten Ordner – und ich meine mich sogar erinnern zu können, dass ich dieses Musikstück damals auf die Platte gebannt habe, nach dem ich es als Teil eine Soundtracks in einem Film zu ersten mal hörte…

Steaming Satellites – How Dare You!

Aber tatsächlich habe ich das zugehörige Album in den letzten Tagen zum ersten mal ganz durch gehört und fand es – obwohl in Teilen stark in Richtung Indie-Pop gehend – insgesamt doch ganz ansprechend, auch wenn es keine Musik ist , die ich nun jeden Tag hören müsste:

Über die Musiker allerdings habe ich nicht allzuviel herausbekommen können, ausser das die Steaming Satellites eine östereichische Formation sind und in der Space-Rock-Szene nicht unbekannt….. Herausragend dabei die Stimme des Sängers Max Borchardt, die ganz wesentlich zum Sound der Band beiträgt, der ansonsten stellenweise durchaus auch Anklänge an Musik aus den 80ern bietet. – Etwa an Musik von Ultravox, die damals mit Vienna und ähnlichen Titeln das gleiche Genre bedienten

Sicher nicht jedermanns Sache, aber mir gefällt das durchaus gelegentlich
Insbesondere beim Rollerfahren B-)

Wie immer:
Ein Klick aufs Bild führt zu Spotify


Habt allesamt einen schönen Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der auch wieder heute viel zu früh aus dem Bett gefallen ist


-601-

Musik: Omega

Moin, Ihr Lieben!

Ganz sicher nicht jedermanns Sache ist die Musik, die ich Euch heute vorstellen möchte – zählt sie doch mal wieder zum Genre des „Progessive Rock“ und ist damit einer der Vorläufer des „Symphonic Metal“ unserer Tage – beides Musikrichtungen, über die ich in der Vergangenheit schon mal geschrieben habe mit Vertretern wie Queen, den Rolling Stones, Jethro Tull oder Wishbone Ash, um nur einige zu nennen:

Omega – The Hall Of Floaters In The Sky

Und tatsächlich entstand diese Musik auch Mitte der 70er Jahre, also in der Hochzeit dieser Art von Musik, allerdings mit einer Besonderheit:
Die Musiker von Omega waren nicht im Westen beheimatet, sondern im damals noch sozialistischen Ungarn hinter dem eisernen Vorhang und durften nur zum Zwecke der Devisenbeschaffung ausreisen – bevorzugt nach England, wo auch einige englischsprachige Alben mit ihrer Musik entstanden, die in der übrigen westlichen Welt relativ unbekannt blieben – während es gleichzeitig in der DDR sogar (ziemlich schnulzige) deutschprachige Aufnahmen von ihnen gab.
Dabei hätten gerade die auf den englischen Markt gezielten Alben durchaus das Zeug gehabt, den Musik-Markt jener Tage aufzumischen, den in der Qualität standen die Aufnahmen bekannterer westlichen Bands keinesfalls nach.

Wie etwa dieses, was ich immer noch persönlich für das gelungenste halte – möglicherweise, weil es das erste war, was ich überhaupt von dieser Band gehört habe:

Ein Album, das ein aus England stammender Ausbildungskollege seinerzeit rauf und runter spielte, unter anderem auch auf einigen Teenie-Parties, an denen ich damals teilnahm. Und so habe ich es ihm irgendwann abgeluchst, als er der Musik überdrüssig wurde – denn bei uns war es damals regulär nicht zu erwerben…

Zumindest nicht in Bielefeld, obschon es da auch eine grosse Garnison der britischen Rheinarmee gab…

Und tatsächlich ist das Musik, die ich seit Verkauf meiner Schallplatten in den 90ern nicht mehr gehört habe, denn auf CD ist dieses Album meines Wissens hier in Deutschland nie erschienen.
Um so erfreulicher für mich, dass man es nun tatsächlich streamen kann – wenn auch mit der kleinen Einschränkung vielleicht, dass mir tatsächlich die markanten Knackser fehlen, die damals bei diesem ersten Titel auf der A-Seite der LP zu hören waren:

Omega – Movin‘ World

Aber man kann halt nicht alles haben B-)


Aber wie auch immer:
Habt einen wunderbaren Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm

(der gerade mal wieder in musikalischen Erinnerungen schwelgt)


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Musik: MoonSun


Eine weitere Musikrichtung, der ich neben meinem Hang zu Klassik, Country und Rockmusik aus dem letzten Jahrhundert sehr zugetan bin ist „Symphonic Metal“, bei der sich Elemente lyrischen Gesanges mit – zumeist – mehr oder weniger harten  und rhytmischen Klängen des typischen Metal-Instrumentariums  und elementen klassischer Musik verbinden.
E-Gitarren bis zum Abwinken also, aber auch Passagen mit  Streichern, Hörner usw.
Also die volle Palette – und damit in meinen Ohren ein würdiger Nachfolger des „progressive Rock“ der siebziger Jahre

Und wenn schon, dann darf das auch gerne laut sein, wie beispielweise bei der Musik der finnischen Band „Nightwish“ oder der hier in Deutschland allseits bekannten Gruppe „Scorpions„, deren Titel „Winds of Change“ sicher als akustische Untermalung der Wende einer der bekanntesten dieser Musikrichtung ist.

Allerdings stellt die Musik von MoonSun diesbezüglich eine Ausnahme dar – denn „laut“ muss in diesem Fall eigentlich nicht sein, obwohl sie auf der Gesangsebene viele der balladenhaften Elemente des Symphonic Metal aufnimmt, gespielt allerdings im heute vorgestellten Album weitgehend auf akustischen Instrumenten und  begleitet von sogenannten Loop-Machines, also Synthesizern im weitesten Sinne.

Silent Pieces

Was ein deutliches Alleinstellungsmerkmal von MoonSun ist, denn – zumindest – mir ist keine Gruppe bekannt, die ihre Musik in ähnlicher Form  präsentiert, auch wenn Musik und Gesang mich ansonsten stark an ältere Stücke von Nightwish  (noch  mit der alten  Sängerin Tarja Turunen) erinnert.
Was vermutlich daran liegt, dass die Stimme der ausgebildeten klassischen MoonSun-Sängerin Susanne Scherer sehr ähnlich klingt:

MoonSun – No More Tears

Wer mal reinhören möchte:
Der Link zum Album auf Spotify öffnet sich, wenn ihr auf das Bild klickt


Euch allen einen wunderbaren Tag – und falls wir und vorher nicht mehr lesen: Ein schönen Wochenende!
Bleibt gesund und bleibt behütet.

Wir lesen uns


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