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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Das Sonntagszitat 37/22

Einen schönen Sonntagmorgen Euch allen!

Heute hab ich mal kein Zitat aus einem Buch oder aus einer Zeitschrift für Euch, sondern etwas „aufgeschnapptes“, was ich Euch ausnahmsweise mal ohne viele Worte hier abstelle:

„Es ist bequemer, wenn ich es zubereitet bekomme“

Ein männlicher Interviewpartner des Fernsehkoches Dave Hänsel im Hamburg-Journal
auf die Frage, ober er zuhause auch mal am Herd steht.


Allerdings zur Verdeutlichung mit einem kleinen Ausschnitt aus der Sendung, der den Kontext dieses Satzes ein wenig veranschaulicht:


Und nun wüsste ich gerne, welche Gedanken Euch dazu durch den Kopf gehen?


Habt alle einen wunderbaren Sonntag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der ganz bewusst erst mal keine eigene Meinung dazu äussert


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- 19 Bemerkungen zu “Das Sonntagszitat 37/22

  1. Jetzt wäre ich neugierig, ob er wirklich an dem Abend geholfen hat oder das nur gesagt hat, weil es sonst noch peinlicher geworden wäre B-)

    1. Das werden wir wohl nie erfahren.
      Schade eigentlich :-(

      —————————————

      Aber dies Beispiel zeigt mal wieder wunderbar, wie schnell man sich mit ein paar unbedachten Worten selbst zum Affen machen und als Pantoffelheld outen kann:
      Hätte er einfach gesagt, dass er zwei linke Hände hat und Salz und Pfeffer nicht auseinander halten kann, wäre das wohl weniger peinlich ausgegangen…

      Allerdings:
      Für sich genommen hat das Zitat auch was. Könnte sein, dass ich darauf gelegentlich mal zurück komme, wenn ich mal keine Lust zum Kochen habe…

  2. Mein erster Gedanke gleicht deinem: Hätte er gesagt, dass seine Frau einfach besser kochen kann, hätte niemand aufgehorcht. Aber bequemer? Wir haben auch einen Freund, der gerade mal Wasser zum Kochen bringen kann, dafür putzt er fleißig. Ein Arrangement, das für beide „bequem“ ist.
    Schönen Sonntag und liebe Grüße,
    Elvira

    1. Leider macht das gesamte Interview ja auch nicht gerade den Eindruck, als ob der Herr regelmässig den Putzlappen schwingen würde. Jedenfalls hat die Gemahlin auch nicht gerade freudig bestätigt, dass er wenigstens er anderweitig im Haushalt grossen Eifer zeigt.

      Aber wie auch immer…die spontane Begründung „weils bequemer ist“ deutet für mich schon stark auf einen Pascha hin.

  3. Ein bisschen muss ich nun grinsen ob des Zitats – mein Göttergatte würde das zwar sooo nie sagen, aber bestimmt denken. Kochen ist hier nach wie vor meine Sache, aber er ist seit unserem Rentnerdasein fürs Saubermachen zuständig, das macht er auch gut. Und so ist uns beiden gedient, denn mit Putzen hatte ich noch nie was am Hut.

    1. Ich habe doppeltes Glück… der Gatte kocht und macht die Küche sauber, auch wenn ich koche. Ich bin dafür für’s Wäschewaschen, Staubsaugen und Fensterputzen zuständig

      1. Wäsche waschen würde ich ja, wenn Deine Fehlertoleranz diesbezüglich etwas höher wäre, und ich hänge auch Wäsche auf und nehme sie wieder ab……

        Staubsaugen und Fensterputzen ist aber tatsächlich nicht so meins – aber dafür gibts ja auch andere Dinge, die Du nicht gerne machst (Küche aufräumen etwa). Und damit gleicht sich das wieder aus, was ich durchaus als WIN-Win-Situation bezeichnen würde :redheart:

  4. Ich gebe gern zu, dass ich es auch toll finde, wenn ich bekocht werde. Und klar, auch bequemer. Ist das gleich machohaft? Aber das kam ja auch schon in einigen Kommentaren, dass es wohl eher auf die gemeinsamen Arrangements ankommt und weniger darauf, wer nun genau was macht.

    1. Ich lasse mich auch gerne bekochen, aber ich koche auf oft selber. Der Herr macht nicht den Eindruck, als wenn er je den Kochlöffel schwingt oder mal sonstwie hilft. Und ja, das finde ich schon reichlich machohaft

      1. Ich kenne den Herrn nicht und habe ihn nicht gesehen. Normalerweise versuche ich dann lieber erstmal neutral bis freundlich zu interpretieren. Klar, damit liege ich auch öfter mal falsch. Aber damit kann ich dann leben.

    2. Aus dem Zitat alleine kann man da sicher nicht viel ablesen

      Aber im Kontext des gesamten Interviews (deshalb hatte ich das Video mit hochgeladen) gewinnt die Bemerkung des Herrn aber schon eine klare Bedeutung (etwa auch zusammen mit seiner Ausssage, er räume die Küche auf und der Reaktion seiner Gattin darauf, die diese gleich wieder relativiert)
      Insofern bietet sich die Schublade „Macho“ zumindest stark an :-(

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