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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Schussel ich

Hallo nochmal Euch allen!

An Tagen wie heute – die Liebste ist im Home-Office und ich habe ein hohes Bedürfnis nach lauter Musik – erweist es sich ja immer als ganz praktisch, einen guten Kopfhörer zu haben. Jedenfalls solange, wie ich an meinem Rechner sitze und mich davon nicht weiter weg bewegen will, als das Kabel lang ist.

Schwierig wird’s aber dann, wenn ich im Zuge meiner haushaltlichen Pflichten diesen Platz verlassen „muss“ , um die Betten zu machen, zu Fegen oder in der Küche zu werkeln. Dann muss ich entweder auf meine Musik verzichten, oder einen Weg finden, wie ich meinen Kopfhörer ans Handy getüdelt bekomme, um darüber weiter hören zu können. Denn von Haus aus sind beide Geräte nicht miteinander kompatibel, weil es an meinem neuen Handy einfach kein Loch mehr gibt, wo ich den Kopfhörer einstöpseln könnte.

Deswegen hatte ich mir auch vor einiger Zeit mal einen Adapter besorgt, der beide miteinander verbinden kann (auf dem Bild zwischen den beiden Geräten zu sehen) – ein kurzes Kabel mit jeweils passender Buchse und Stecker an seinen Enden:

So hätte dem Musikgenuss bei der Hausarbeit auch heute eigentlich nichts entgegengestanden, wenn ich das Teil denn gefunden hätte.

Aber das hatte ich mal wieder irgenwo verschusselt, weil ich es nicht jeden Tag brauche – vermutlich „gut weg gelegt“ an einen Ort, wo ich es „ganz bestimmt“ wiederfinde , genau wie manche andere Dinge, die ich auch gerne mal suche, weil ich sie nicht mehr jeden Tag brauche, seit ich nicht mehr arbeite:
Meine Schlüssel beispielsweise oder mein Portemonnaie oder gelegentlich mein Handy.
Wobei es bei den drei Dingen noch einfach ist, denn meist finden die sich in der Jacke oder Weste, die ich zuletzt anhatte – und wenn nicht, dann auf dem Wohnzimmertisch, auf der Flurkommode, in der Küche oder auch mal auf der Waschmaschine…..

Anders aber mit dem kleinen Adapter, den ich gerade eigentlich nur durch Zufall wiedergefunden habe.
In einem Etui für meine „Unterwegs-Ohrtöpsel“, die ich auch seltenst mal brauche, weil mein Helm ja eingebaute Lautsrpecher hat und unser Auto auch……
Und das liegt ziemlich augenfällig direkt neben meiner Anlage im Regal über meinen Schreibtisch.

Und nun ratet mal, wie der Adapter ins Etui kam?
Genau: weil ich gedacht habe, dass ich ihn da bestimmt wiederfinde….. :wacko:
Und das hätte ich wohl auch, wenn ich da gleich am Anfang meiner Suche rein geguckt hätte.
Manchmal ist es schon wirklich ein Kreuz mit meiner Schusseligkeit.


Habt noch einen wunderbaren Restnachmittag , trinkt bei der Hitze genug – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

Der sich demnächst wohl mal eine Liste machen muss, wo er was hingelegt hat.


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- 7 Bemerkungen zu “Schussel ich

  1. Das scheint ein allgemeines Phänomen zu sein. Ich hatte meine Wandersocken an einen todsicheren Platz gelegt, damit ich sie beim Packen auch ja wiederfinde. Habe ich auch nicht – nur dann aus Zufall. Vielleicht muss man sich eine Liste machen, wo die todsicheren Plätze sind? Aber dann wäre vermutlich die Frage, wo der todsichere Platz dieser Liste ist… ***schmunzel***

    1. Tja, da kommt wohl eins zum anderen :scratch:
      Für die Liste alle Listen hätte ich aber einen todsicheren Platz, da ich sowas prinzipiell nicht mehr mit der Hand schreibe:
      Auf meinem Rechner auf dem Desktop im Order „Listen“ -> Unterordner „Nicht vergessen“ -> Unterordner „Suchhilfe für verlorene Dinge“
      Das könnte sogar klappen, wenn ich nicht verschussele, die entsprechende Liste regelmässig zu führen und zu aktualisieren… B-)

  2. Das kenne ich, gerade die Sachen, die ich irgendwo hinlege wo ich sie bestimmt wieder finde suche ich am meisten. Viele Sachen haben schon einen bestimmten Platz. Aber manche eben nicht.
    Aber es heisst ja immer, wer Ordnung hält ist nur zu faul zum suchen. Da bin ich dann öfter mal
    sehr fleissig :wacko:

    1. Tja…
      Was mich daran bei mir selbst am meisten erstaunt ist, dass sich dieses Phänomen bei mir fast schlagartig verstärkt hat, seit ich nicht mehr arbeite…
      Vorher hatten wichtige Dinge wie Geldbeutel, Schlüssel und Handy ihren festen Platz, so dass ich danach nie suchen musste. Das war schon meiner engen Zeittaktung am Morgen geschuldet. Aber seither?

      Den Adapter hätte ich allerdings damals auch schon lange suchen müssen, wenn ich ihn nicht im täglichen Gebrauch gehabt hätte….

  3. Ach ja, immer dieser Kabel-und Adapter-Salat.

    Die Blauzahn-Lösung ist auch nicht wirklich optimal, denn wenn ich Kopfhörer nutzen will, sind die meist „kurz vor alle“ … nerv ,,,

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