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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Immer Ärger mit dem Personal

Und nochmal:

Hallo zusammen!

Kaum fünf Jahre ist es her, dass unser seinerzeit dringend benötigter Wäscheflüsterer bei uns einzog, nachdem sein Vorgänger unter lautstarkem Getöse seinen Geist aufgegeben hatte – um seither bis auf ein paar kleine, aber leicht zu behebende Wehwechen völlig unauffällig seinen Dienst zu versehen:

Bis heute vormittag, als die Liebste aus dem Home-Office heraus mal eben noch eine Ladung Wäsche anwerfen wollte: Da tat es nämlich einen Knall in der Maschine und die Lichter gingen aus, weil die zuständige Sicherung rausgeflogen war.
Diese liess sich zwar leicht wieder einschalten (die Sicherung) aber die Maschine ist wohl hin, nachdem ein Auslesen des Fehlerspeichers (Youtube ist Dein Freund) ergab, dass sich da entweder das Türschloss (mit 45 Euronen relativ preisgünstig, aber nicht lieferbar) oder ein Bauteil auf der Steuerungsplatine (mit 250 Euro ziemlich teuer, wenn auch lieferbar) verabschiedet hatte, und mir eine Reparatur wohl nur nach der Methode Try&Error möglich wäre, weil ich die Steuerplatine ohne Oszilloskop nicht vernünftig ausmessen kann – wobei sehr wahrscheinlich ist, dass ein Kurzschluss im Schloss die Elektronik auch gleich mit ins Verderben gerissen hat….(so jedenfalls in den schnell mal ergoogleten Forenbeiträgen eines Reparaturforums gefunden)

Kurz und gut: Da ist wohl nichts mehr zu löten an der Holzkiste, jedenfalls nicht mit vertretbarem Aufwand bei einer jetzt beinahe 10 Jahre alten Maschine – weshalb wir kurz entschlossen entschieden haben, dass der Wäscheflüsterer uns jetzt verlassen muss, um Platz für einen (diesmal nicht gebraucht gekauften) Nachfolger zu machen. Mit allem Schnick und Schnack, wie automatischer Waschmitteldosierung, Dampfprogramm für die Hygiene und Gentle-Power-Technologie, was immer das auch bedeuten mag :scratch:

Bleibt zu hoffen, dass der es dann auch auf gut 10 Jahre Lebensdauer bringt wie seine beiden Vorgänger….. auch wenn man vermutlich ein Ingeneur-Studium braucht, um alle Finessen des neu eingestellten Wäschespezialistens nutzen zu können…. B-)


Und wie eben schon mal:
Habt alle noch einen netten Tag und ein erfreuliches Wochenende – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der froh ist, nicht wieder stundenlang in den Innereien einer alten Waschmaschine wühlen zu müssen


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Musik: Hannes Wader

Hallo, Ihr alle!

Pünktlich zu seinem gestrigen 80. Geburtstag ist heute ein neues Studioalbum von Hannes Wader erschienen, das – wenn ich ehrlich bin – doch leicht zwiespältige Gefühle in mir hinterlässt.
Singen kann er zwar immer noch gut, aber die Auswahl der Stücke? Nun ja….

Da stehen richtig gute Texte (wie etwa der erstmals 2004 erschieneneTitel Krieg ist Krieg – die Liebste bloggt gerade darüber ) direkt neben eher albern wirkenden Betrachtungen und leichtfüssig arrangierten Stücken, in denen er sein eigenes Altern auf die Schippe nimmt (Schlimme Träume):

Dennoch ist dieses Album in seiner Gesamtheit wohl ein gelungenes Alterswerk mit eher nicht so oft gehörten Titeln und damit auch mit einem schönen Querschnitt durch das, was Wader in jüngeren Jahren ausgemacht hat:

Eine tolle Singstimme und perfektes Gitarrenspiel mit teils wehmütigen und immer wieder auch sehr kritischen Texten wie in diesem Stück, was ursprünglich von Mikis Theodorakis stammt:

Hannes Wader – um eine bess’re Welt zu schaffen.

Und genau das ist es auch, wieso die Liebste und ich Wader so mögen, den wir ja auch einige Male gemeinsam live erlebt haben – und ich erstmals bei seinem denkwürdigen Geburtstagskonzert vor zwanzig Jahren in Bielefeld, zusammen mit Reinhard Mey und Konstantin Wecker.

-_-_-_-

Ebenfalls in Bielefeld wurde letztes Jahr auch ein Konzert aufgenommen, das vor einigen Monaten als Mitschnitt auf den Markt kam und Wader nochmals in Höchstform zeigt, nachdem wir selbst bei unserem letzten Konzertbesuch vor ein paar Jahren eher den Eindruck hatten, dass sein Alter doch einige Spuren hinterlässt:

Darauf natürlich alle „Klassiker“ seiner Musik und so auch einer meiner Lieblingstitel, wie fast immer als Zugabe gespielt:

Hannes Wader – Heute hier, morgen dort

Übrigens ein Album, was mir mit tatsächlich in weiten Teilen besser gefällt als die neuen Studioaufnahmen. Aber so ging es mir mit Hannes Wader schon immer, der als Mann mit Gitarre auf der Bühne eine wirklich grandiose Präsenz hatte….

Bleibt noch, ihm alles Gute zum 80. zu wünschen und auch, dass er noch Gelegenheit für weitere Alterswerke findet. Schliesslich gibts noch einige Stücke von ihm, von denen ich gerne wüsste, wie er sie heute interpretiert….

(klick aufs Bild – ach, Ihr wisst schon….)


Habt alle einen schönen Tag und ein feines Wochenende!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der Euch natürlich auch heute wünscht, dass Ihr gesund und behütet bleibt


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