4. Juni 2022 – Der Wilhelm

Guten Morgen Euch allen!

Gestern waren wir ja in der sehr sehenswerten Banksy-Ausstellung, die seit ein paar Tagen hier in Hamburg gastiert (Die Liebste berichtet ausführlich darüber) und damit zwangsläufig auch mitten in der Stadt und im grössten Getümmel. Schliesslich befindet sich der Ausstellungsort in der Mönkeberg-Strasse, also der Haupteinkaufsmeile der Stadt und in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofes…

Ich gebe zu, das war schon ziemlich ungewohnt für mich, mal wieder unter so vielen Menschen zu sein, die scheinbar aus allen Richtungen direkt auf mich zu liefen.

Ganz so schlimm war es aber doch nicht……

Schliesslich habe ich seit Beginn der Pandemie solche Orte geflissentlich gemieden und immer darauf geachtet, ausreichend Abstand nach allen Seiten zu haben – mit einer Ausnahme: der Demo gegen den Ukrainekrieg vor ein paar Wochen, seinerzeit das erste mal nach zwei Jahren, dass ich mal wieder in der Innenstadt war.
Auch damals hab ich mich dabei nicht so richtig wohl gefühlt – und ähnlich gings mir gestern, ohne dass ich das jetzt auf meine Sorge vor einen Corona-Infektion zurückführen würde. Tatsächlich ist diese Sorge in Bezug auf Menschenansammlungen momentan mein kleinstes Problem, denn – obwohl bekanntermassen Risikokandidat – davor fühle ich mich dank der Impfungen ganz gut geschützt.
Deshalb wird mein Unwohlsein also anders zu begründen sein, zumal ich dieses Phänomen auch früher schon mal erlebt habe, als ich nach einem Unfall monatelang das Haus nur alle paar Wochen zu einen Arztbesuch verlassen konnte und jedesmal dabei das Gefühl hatte, die Welt zieht viel zu schnell an mir vorbei. Damals war ich einfach etwas aus der Übung – und ich glaube, genauso ist das jetzt auch.
Insofern mache ich mir deswegen jetzt auch keine grossen Sorgen, solange sonst alles gut für mich funktioniert. In die Innenstadt muss ich ja zum Glück nicht so oft….

Noch ein kleines Netzfundstück – und auch das Motto für heute: