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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Musik: Jan Gabarek &
The Hilliard Ensemble

Mal wieder auf der Suche nach Musik, die auch für meinen Tinnitus tauglich ist, bin ich – eher zufällig -bei einem Album gelandet, das isch schon sehr lange kenne, mit Musik wie aus anderen Sphären, getragen, ruhig und meines Wissens in der Kombination ziemlich einzigartig:

Und es ist ja auch eine merkwürdige Kombination, die da zu hören ist: Klassische gregorianische Gesänge, perfekt vorgetragen vom Hilliard Ensemble, einem britischen Vokalensemble, dass sich bevorzugt mit Musik aus der Zeit vor dem Barock beschäftigt hat (also genau meine Richtung!) und begleitet vom norwegischen Jazz-Mussiker Jan Gabarek, dessen Saxophon-Improvisationen als „fünfte Stimme“ teils strahlend über dem Gesang schweben, teils spitze Akzente setzen oder sich damit im absoluten harmonischen Einklang befinden:

Jan Gabark & The Hilliard Ensemble – Parce Mihi Domine

Gut, ich gebe zu: Man muss es mögen.
Und ich kenne viele, die dieser Art von Musik überhaupt nichts abgewinnen können!

Aber ich mag es – und ich mag es sogar sehr, schon seit ich Mitte der neunziger Jahre die ersten Takte dieses Albums gehört habe und sofort völlig gefangen in seinem faszinierenden und irgendwie fremdartigen Klanggebäude war.

Und ich mag es umso mehr, als in dieser Musik mein Ohrgeräusch völlig verschwindet und zumindest eine Zeitlang nicht mehr nervt…..

Fehlt noch der Hinweis mit dem Klick aufs Bild…. der Euch beim Anklicken gleich zu Spotfy führt


Bleibt gesund und bleibt behütet – und habt noch ein schönes Restwochenende.
Wir lesen uns :bye:

Der diese Musik am Liebsten mit Kopfhörern hört


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- 8 Bemerkungen zu “Musik: Jan Gabarek &
The Hilliard Ensemble

  1. Gabarek habe ich durch meinen Mann kennengelernt und erkenne ihn immer sofort. Auch wenn mir diese Kombination unbekannt ist, ist doch auf Anhieb zu hören, wer da spielt . Das erinnert mich an eine andere ungewöhnliche Kombination: Musik aus Orgel und Dudelsack. Ich habe gerade unsere LPs durchgesehen, aber leider die Platte nicht gefunden. Jetzt sucht mein Mann! Ich gebe Bescheid, wenn er sie gefunden hat. Bei YouTube gibt es zwar viele Videos, aber ich bin mir sicher, dass unsere Platte völlig anders war.
    Liebe Grüße,
    Elvira

  2. Na klar, mein Mann hat jede Platte in die Hand genommen, während ich nur die Plattenrücken durchsah. Die Aufnahme ist von 1976, die Platte von 1978. Mein Mann kaufte sie wahrscheinlich bei 2001-Verlag. Leider finde ich immer noch nichts auf YouTube.

    1. Vielen Dank für den Tipp….

      Was mich dabei allerdings nicht wundert ist, dass darüber ausser ein, zwei antiquarischen Angeboten auf E.ay un A.amzon nichts zu finden ist. Schliesslich ist die Musik nie digitalisiert worden und – wie viele Aufnahmen von weniger bekannten Künstlern – nie auf CD erschienen.
      Insofern wunder mich auch nicht, dass davon auf Youtube nichts zu finden ist und auch auf keiner der grossen Streaming-Plattformen…

      Schade drum, denn auch diese Musik hat nicht verdient, in Vergessenheit zu geraten…. :-(

      BTW: einige Stück auf dem Album kenne ich in anderen Fassungen, besonders die von Prätorius, Bach und Rameau

        1. Tja – da hast Du wohl was falsch verstanden.
          Mein letzter Kommentar drehte sich um die Platte, die Elvira mir vorschlagen wollte. Und die gibts tatsächlich nur auf Venyl…

          Das Album von Gabarek hingegen ist ein Produkt der 90er (erschienen1994, also schon mitten im CD-Zeitalter) da hätte es mich sehr gewundert, wenn das nicht auf einen Silberling gepresst worden wäre….

  3. Diese CD habe ich auch und in früheren Jahren oft gehört, weil sie mir auch gefiel. Und ich kann mir das sehr gut vorstellen, dass der Tinnitus davon übertönt wird.
    Mir gefällt seit Jahren Musik deswegen nicht mehr, weil einige Frequenzen beim Hören ausgefallen sind, die künstlich nicht so gut ersetzt werden können.

    1. Das kann ich gut verstehen…. nsatzweise geht mir das mit dem Oiepsen im Ohr ja auch so, dass ich manche Frequenzen nicht richtig höre, insbesondere, wenn der so wie im Moment sehr im Vordergrund ist…. :-(

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