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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Musik: Jan Gabarek &
The Hilliard Ensemble

Mal wieder auf der Suche nach Musik, die auch für meinen Tinnitus tauglich ist, bin ich – eher zufällig -bei einem Album gelandet, das isch schon sehr lange kenne, mit Musik wie aus anderen Sphären, getragen, ruhig und meines Wissens in der Kombination ziemlich einzigartig:

Und es ist ja auch eine merkwürdige Kombination, die da zu hören ist: Klassische gregorianische Gesänge, perfekt vorgetragen vom Hilliard Ensemble, einem britischen Vokalensemble, dass sich bevorzugt mit Musik aus der Zeit vor dem Barock beschäftigt hat (also genau meine Richtung!) und begleitet vom norwegischen Jazz-Mussiker Jan Gabarek, dessen Saxophon-Improvisationen als „fünfte Stimme“ teils strahlend über dem Gesang schweben, teils spitze Akzente setzen oder sich damit im absoluten harmonischen Einklang befinden:

Jan Gabark & The Hilliard Ensemble – Parce Mihi Domine

Gut, ich gebe zu: Man muss es mögen.
Und ich kenne viele, die dieser Art von Musik überhaupt nichts abgewinnen können!

Aber ich mag es – und ich mag es sogar sehr, schon seit ich Mitte der neunziger Jahre die ersten Takte dieses Albums gehört habe und sofort völlig gefangen in seinem faszinierenden und irgendwie fremdartigen Klanggebäude war.

Und ich mag es umso mehr, als in dieser Musik mein Ohrgeräusch völlig verschwindet und zumindest eine Zeitlang nicht mehr nervt…..

Fehlt noch der Hinweis mit dem Klick aufs Bild…. der Euch beim Anklicken gleich zu Spotfy führt


Bleibt gesund und bleibt behütet – und habt noch ein schönes Restwochenende.
Wir lesen uns :bye:

Der diese Musik am Liebsten mit Kopfhörern hört


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Da wäre ich gerne dabei gewesen


Irgendwie schade, dass ich erst im Nachhinein erfahren habe, dass es bei uns in Hamburg im Rahmen des „Kultursommers “ ein ganz besonders Konzert gab:

Himmel über Hamburg,

bei dem Musiker der Dresdener Symphoniker  auf den Dächern einer Hochhaussiedlung ein Konzert gegeben haben – umsonst und draussen (also absolut Corona-conform) mit Instrumenten, die ohnehin zu meinen Lieblingen in der klassischen Musik gehören  – also Blechblasinstrumente, Trommeln und ja, auch Alphörnern, deren Klang sehr weit trägt:Was für die Zuschauer und Zuhörer wohl ein sehr eindrückliches Erlebnis war.
Aber was nicht ist, ist halt nicht – und wir hatten ja auch ein sehr schönes Wochenende mit unserem Roller-Ausflug ins tiefste Mecklenburg – insofern bin ich jetzt auch nicht sterbensunglücklich, dass ich nicht bei dem Konzert gewesen bin.

Aber ein kleines Trostpflaster gibt es ja auch, denn das gleiche Konzert hat es im letzten Jahr schon mal in Dresden-Prohlis gegeben – samt einer Video-Aufzeichnung mit  wunderbaren Klängen und Bildern.

Wer also mag:
Es ist wirklich beeindruckend und dank modernster Tontechnik von einer Qualität, als sei die Musik im Studio aufgenommen :-)


Euch noch einen wunderbaren Tag – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns

der gerade sei Wohnzimmer in einen Konzertsaal verwandelt und mit lauter Musik die Nachbarn nervt


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Musik: Marc-Antoine Charpentier

Nun hab ich schon so viel über meine Affinität zu klassischer Musik – insbesondere der Renaissance und des Barocks geschrieben, dass ich Euch doch mal beispielhaft vorstellen möchte, was ich da gerade mit wirklicher Begeisterung höre. Eine Neuentdeckung noch dazu, denn der dem Hochbarocks zugehörige französische Komponist Marc-Antoine Charpentier war auch mir vom Namen her bis vor ein paar Wochen ziemlich unbekannt, obwohl eigentlich jeder von uns sein bekanntestes Werk kennen dürfte – die Eurovisions-Fanfare, welche früher öfter, heute seltener vor Fernsehsendungen gespielt wurde, bei denen mehrere Sender aus verschiedenen euopäischen Ländern beteiligt waren…

Aber davon ab hat er natürlich auch noch andere hörenswerte Musik geschrieben, oft auch mit kirchlichen Bezug, wie auf dem gerade erst erschienenen Album zu hören, welches ich Euch heute vorstellen möchte:

eingespielt von  „Le Concert Spirituel“ unter Hervé Niquet auf zeitgenössischen historischen  Instrumenten aus der Entstehungszeit der Musik, was der Musik nochmal  einen ganz besonderen Reiz verleiht.

Marc-Antoine Charpentier – Kyrie Ib

So viel Reiz, dass ich dieses Album in seiner ganzen, teils sehr festlichen Vielfalt in den letzten Tagen des öfteren gehört habe und von Mal zu Mal mehr geniesse.
Schade eigentlich nur, dass man ausser Rezensionen des Albums wenig zur Entstehungsgeschichte der Musik findet, leider auch nicht über den Auftraggeber Monsieur de Mauroy….

Wie immer führt Euch ein Klick aufs Bild zu Spotify


In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet

Wir lesen uns


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