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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Wenn das mal keinen Ärger gibt:

Sicher werden sich Einige von Euch noch an ein Bild erinnern, das ich Euch vor ein paar Tagen schon mal gezeigt habe:

Frau Elli in ihrer neuesten Höhle, nämlich meinem Klamottenregal, dass sie zwischenzeitlich beinahe komplett ausgeräumt und in bester Hausbesetzer-Manier zu dauernden Wohnstätte erklärt hat.
Ohne jede Rücktsichtnahme darauf, dass sie meine Kleidung damit zur Bückware und – für Gehbehinderte wie mich – nicht ungefährlichen Stolperstelle degradiert.

Aber so süss man das auch finden mag, wirklich lustig ist es für mich trotzdem nicht gewesen – Grund genug also, diesem Treiben jetzt mal ein Ende zu setzen und nachhaltig für (in meinem Sinne) geordnete Verhältnisse zu sorgen:

Ja, ich weiss: Das hätte man auch ordentlicher machen können.

Allerdings habe ich trotzdem so meine Zweifel, ob dieser Zustand jetzt von Dauer ist.
Schliesslich hat die Gnädigste noch nicht gesehen, was ich mit ihrem Schlafplatz angestellt habe – und es kann gut sein, dass sie das ganz anders sieht als ich….

Ergo stelle ich mich wohl besser gleich mal drauf ein, dass ich morgen mein frisches T-Shirt wieder vom Fussboden aufklauben muss….


Und nochmal:
Passt auf Euch auf und bleibt behütet und gesund!
Wir lesen uns :bye:

(der die Hoffnung in diesem Punkt vorläufig noch nicht aufgeben will)


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Musik: Heinz Rudolf Kunze (II)

Um nicht vollends im Sumpf der aktuellen Tageslage zu versinken, solltte man sich schon der eigenen Psycho-Hygiene wegen wenigstes gelegentlich auch mal mit Dingen beschäftigen, die weit abseits davon liegen.
Und was liegt da näher, als sich heute, an einem Freitag mal die Neuerscheinungen im Bereich einer des schönsten Nebensachen der Welt vorzunehmen?
Denn der Freitag ist auf meiner liebsten Streaming-Plattform bekanntlich auch immer der Tag, an dem die geballten Neuvorstellungen der letzten Woche zum Anhören frei gegeben werden.

Und – das trifft sich tatsächlich gut – ganz oben auf der Liste, die Spotify aufgrund meiner Hörgewohnheiten für mich zusammenstellt findet sich tatsächlich auch das Album, auf das ich schon seit ein paar Tagen sehnlich warte:

Auf den ersten Blick ist es zwar „nur“ ein „Best Of“, aber dennoch eine sehr gelungene Mischung zwischen ganz alten Sahnestückchen (und damit meine ich wirklich: ganz alt!) und aktuellen Titeln der letzten Jahre, was uns Heinz Rudolf Kunze da ein Jahr nach seiner letzten Neuerscheinung präsentiert:

Aber:
Nach einer von Fans erstellten Wunschliste wurden alle Lieder des Doppelabums neu aufgenommen und zum Teil in Zusammenarbeit mit anderen Musikern aktualisiert und neu arrangiert, so das selbst die ältesten Stücke im neuen und durchaus zeitgemässen Gewand daherkommen, ohne dabei an Qualität zu verlieren oder Kunzes typischen Stil zu verleugnen.
Was insbesondere auch für die Texte gilt, die in ihrer Posie und Themenauswahl auch nach gut vierzig Jahren noch sehr aktuell wirken in der Art, wie sie den Finger in die sprichwörtliche Wunde legen und dabei doch gleichzeitig Optimismus ausstrahlen.

Und das kommt mir gerade recht, um die aktuellen Dramen ein wenig in den Hintergrund zu rücken.
Wozu die teils ausgesprochen „kraftvollen“ Arrangements noch ihr übriges tun, um bei entsprechender Lautstärke ( B-) ) die Stimmung zu heben… (sorry, liebe Mitbewohner)

-_-_-_-

Zwar noch nicht ganz so alt, aber in der neuen Fassung fast noch besser als das Original aus dem letzten Jahr:

Heinz Rudolf Kunze – Die Dunkelheit hat nicht das letzte Wort

Kunze selbst schrieb bei der Veröffentlichung darüber:

Es ist immer etwas ganz Besonderes, wenn man erlebt, dass ein Lied nicht nur zu seiner Zeit passt, sondern geradezu der intensivste, zugespitzteste Ausdruck seiner Zeit wird, ihr Motto, ihr Inbegriff.
Dies scheint mir mit „Die Dunkelheit hat nicht das letzte Wort“ im Moment der Fall zu sein. Und das hat etwas Beklemmendes, aber auch etwas Befreiendes. Jedenfalls mir geht es so. Ich hoffe, euch auch.

(Heinz Rudolf Kunze im März 2020)

Und das gilt nicht nur für diesen Titel, sondern auch für ein ganze Reihe der anderen Songs auf diesem „Wunsch-Abum“, die ebenfalls so wirken, als ob sie gerade erst erscheinen wären.

Kurz und gut also:
Alles richtig gemacht, Herr Kunze!

(und danke für die wunderbare Musik)

Bleibt – wie immer – noch anzumerken, das hinter dem Bild der Link zum Album auf Spotify hinterlegt ist:-)


Habt also alle noch einen schönen Nachmittag und ein angenehmes Wochenende – und natürlich:
Passt auf Euch auf in diesen schwierigen Zeiten, bleibt gesund und behütet!

(der heute mal nichts weiter anzumerken hat)


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