– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Es brummt, gluckst und plätschert

Tagchen zusammen!

Wenn jemand eine Reise tut, dann freuen sich die daheim gebliebenen, wenn ihnen bei der Rückkehr etwas mitgebracht wird. Jedenfalls meistens. Oder auch nicht.

So etwa unsere Überlegungen, als wir von unserer Freundin in Meck-Pomm am letzten Wochenende ein Mitbringsel für unsere Stubentiger in die Hand gedrückt bekamen, das schon länger bei ihr herumstand, weil ihre Fellnasen es nicht nutzen:

leider nicht Frau Elli – auch wenn sei es durchaus sei könnte

Einen Trinkbrunnen für Katzen, ein wahres High-Tech-Gerät mit eingebauter Umwälzpumpe, welche das Wasser aus dem untenliegenden Reservoir nach oben fördert und leise plätschernd über einen grünes pilzartiges Plastikteil laufen lässt, bevor es ungenutzt durch einen Filter wieder in den Vorratstank gelangt. Falls sich nicht eine Katze finden sollte, die ein wenig kühles Nass vom Plastikpilz abzulecken bereit ist…

Aber man steckt ja in so Katzenköpfen nicht drin – und wir waren uns auch nicht so ganz sicher, wie unsere beiden Mitbewohner auf dieses neumodische Gerät wohl reagieren würden, hatten aber die leise Vermutung, dass zumindest unser – von Haus aus sehr trinkfreudiger – Herr Hein vielleicht Gefallen an einer weiteren Zapfstelle für seinen Flüssigkeitsbedarf darin finden würde und dass Frau Elli (die etwas technik- affiner ist) womöglich auch ein zusätzliches Spielzeug darin sehen könnte.

Also haben wir es mal mitgenommen, etwas Instand gesetzt (die Pumpe war festgegangen) und gründlich gereinigt, bevor es am Montag abend auf unserem Wohnzimmer-Fussboden in Betrieb gehen konnte.
Und da macht ja im Prinzip jetzt auch, was es soll:
Die Pumpe pumpt leise brummend vor sich hin, das Wasser blubbert und plätschert übers grüne Plastik und verschwindet anschliessend wieder gut gefiltert im Vorrats-Behälter.
Soweit ist also alles schick und genau so, wie es sich für einen ordentlichen Zimmerspringbrunnen gehört. Und es mag sogar die Raumluft ein wenig befeuchten, selbst wenn es eigentlich mit der Verdunstung bei dieser Konstruktion nicht soweit her ist.

Wenn das Teil nur nicht so abgrundtief hässlich wäre…..

Denn mehr als ein reines Deko-Stück dürfte es bei uns wohl nicht bleiben, nachdem Herr Hein für sich entschieden hat, doch lieber sein altes Trink-Gefäss weiter zu nutzen (vielleicht mag er auch einfach nicht an grünem Plastik lecken – wer würde das schon wollen? :scratch: ) und Frau Elli den weissgrünen Bottich samt Brummen, Blubbern und Plätschern von vorneherein keines Blickes gewürdigt hat…

Womit man unseren Versuch einer Technisierung des Katzenlebens wohl eindeutig als fehlgeschlagen betrachten kann, denn unsere Katzen wünschen anscheinend keine Neuerungen technischer Art für ihr Wohlbefinden.
Oder sind zumindest deutlich energieverbrauchs-bewusster als wir, die wir ihnen ohne Zögern dieses Gimmick gelassen hätten, wenn sie es denn nutzen würden. Immerhin verbraucht das Teil ja rund um die Uhr auch nicht wenig Strom alleine fürs Brummen und Plätschern – vermutlich mindestens soviel wie eine LED-Leuchte mittlerer Güte, wenn sie den ganzen Tag brennen würde…

Und das muss ja eigentlich auch nicht sein in diesen Zeiten.
Da müssen wegen dieses offenbar aus Sicht unserer Katzen völlig nutzlosen Spielzeuges nicht auch noch Atomkraftwerke länger in Betrieb gehalten werden….. Also: Stecker raus und ab damit zum Wertstoffhof !


Euch allen noch einen wunderbaren Tagesrest – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich ohnehin gerade mal wieder fragt, ob man denn wirklich alles elekrtifizieren muss, was bisher auch nach alter Väter Sitte schon gut ohne Strom funktioniert hat :scratch:


-713-

Irgendwo piept es immer

Moin zusammen!

Vorweg:
Ja, unser Ausflug nach Meck-Pom war wirklich wunderschön und wir sind gestern Abend wohlbehalten und pannenfrei wieder zuhause gelandet. Aber darüber hat die Liebste ja schon wie gewohnt ausführlich und reich bebildert berichtet. Deshalb gibt es bei mir heute nichts weiter dazu, sondern stattdessen eine kleine Alltagsbeobachtung:

-_-_-_-

Schon vor längerer Zeit – damals hab ich noch gearbeitet – habe ich mir als stillen Protest gegen die manchmal recht hohe Taktzahl bei meiner Arbeit ein T-Shirt gekauft:

Ähnlich dem abgebildeten, allerdings in dunklem Blau , wohl wissend, dass man den grossen weissen Aufdruck auch noch gut lesen konnte, wenn ich es unter meinen gelben Arbeitshemden trug – schliesslich waren die Diensthemden (zumindest die älteren) ja leicht durchscheinend, wenn sie oft genug gewaschen worden waren B-)

Viel genützt hat das zwar nicht, denn am Arbeitstempo änderte sich dadurch nichts, aber der eine oder andere Kollege aus unserer Logistik hat den Text durchaus wahrgenommen und zumindest wohlwollend mit einer scherzhaften Bemerkung darauf reagiert.

Soweit, so gut, auch wenn ich den gewünschten Effekt nicht wirklich erreicht habe.
Aber den Versuch war es wert – und Arbeitshemden muss ich ja nun zum Glück auch nicht mehr tragen.

Dennoch besitze ich das blaue T-Shirt noch, auch wenn dessen Aufdruck heute niemanden mehr beeindrucken muss (bzw. beeindrucken kann), denn weder unsere Sklaventreiber von Fellnasen sind es Lesens mächtig, noch die ganzen Neuanschaffungen an Elektrogeräten, die allesamt zu mehr oder weniger dezenten akustischen Äusserungen fähig sind, wenns darum geht, menschliche Aufmerksamkeit zu erregen.

Was manchmal gut ist – etwa bei der Kaffeemaschine, die durch beständiges Wieder-Anspringen ihrer Pumpe auf einen leeren Wassertank aufmerksam machen will – oder bei Waschmaschine und Spülmaschine, die damit auf Fehler hinweisen wollen oder darauf, dass sie mit ihrem Arbeitsauftrag fertig sind, manchmal aber auch mächtig nervt, wie bei den ganzen Benachrichtigungstönen aus dem Handy und ganz besonders bei unserm neuen Kühlschrank, der schon dann hektisch und lautstark zu piepsen beginnt, wenn man seiner Meinung nach den Wocheneinkauf nicht schnell genug verstaut und deswegen in frevelhafter Art und Weise die Tür zu lange offen lässt…….

Wobei diese Funktion ja durchaus sinnhaft gedacht sein mag, um Energie zu sparen und zu verhindern, dass man versehentlich die Tür nicht ganz schliesst, aber doch ziemlich nervt, wenn man im Sinne einer guten Vorratshaltung die Joghurtbecher im Kühlabteil so ordnen möchte, dass die Milchprodukte mit dem kürzesten Haltbarkeitsdatum ganz vorne stehen und zuerst verbraucht werden.

Und ganz ehrlich – obschon wir ansonsten eigentlich ganz zufrieden mit dem kühlmachenden Neuerwerb sind:

Mich ärgert das Gepiepse dann irgendwann, weil man es im Gegensatz zu den Handy-Benachrichtigungen auch nicht stumm schalten kann…. und ich fühle mich davon regelrecht getrieben.
Schliesslich mag ich mir von einem dummen Kühlroboter auch nicht vorschreiben lassen, wie ich unsere Vorräte einzuordnen habe.
So gesehen immerhin gut, dass das Ding nicht auch noch W-Lan-fähig ist und seine Zustandsberichte per akustischer Handy-Warnung ausgibt wie das nächst-teurere Modell.
Das wäre dann für mich wahrscheinlich der absolute Supergau…..


Habt alle eine wunderbare Woche und bleibt gesund und behütet !
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der es jetzt als Rentner überhaupt nicht mehr mag, wenn ihn irgendwer zur Eile antreiben will….


-708-

Die Welt steht still,
wenn die Katze speist

Miau zusammen!

Was unsere Prinzessin Frau Elli so ist, so ist sie ja ein ganz besonderes Wesen:
Nicht sonderlich verschmust, immer auf ihre eigenen Grenzen bedacht, manchmal ausgesprochen schreckhaft (zum Beispiel, wenn ich niese), manchmal sehr mutig (wenn sie auf dem Balkongeländer turnen kann), machmal sehr giesgrämig (Grumpy Cat ist nichts dagegen) und in Essensdingen mehr als wählerisch und ausgesprochen nervig, wenn sie Hunger hat und nicht das bekommt, was sie gerade möchte. Ihre akustischen Unmutsäusserungen in diesem Fall hatte ich ja an anderer Stelle schon mal dokumentiert.
Und dann hilft auch die App nicht weiter, die angeblich Katzensprache in Menschensprache übersetzen kann.

Die Gnädigste herself: Frau Elli

Aber wenn dann mal etwas im Napf ist, was sie mag, dann wird das in kleinsten Portionen genossen – mit etlichen langen Pausen dazwischen und sich mitunter über Stunden hin ziehend.

Sehr zum Leidwesen von Herrn Hein übrigens, der das überhaupt nicht versteht und für eine absolute Verschwendung hält. Denn warum sollte da Futter umkommen, wenn er noch Platz im Magen hat?
Ergo gehört es auch zu den Aufgaben der Dosenöffner, dafür zu sorgen, dass Frau Elli noch was im Napf vorfindet, wenn sie beliebt, weiter zu speisen und wieder ein paar Häppchen zu sich zu nehmen.

Und es gibt ja auch noch ein anders Problem in diesem Zusammenhang:
Ihre Schreckhaftigkeit, besonders bei lauten Geräuschen (Hatschi!) oder wenn sich im Umfeld irgend etwas bewegt. Das kann sie überhaupt nicht leiden, wenn sie gerade frisst!
Bleibt also für uns Dosenöffner nur, jegliche Bewegung zu unterlassen, nicht zu niesen oder andere Geräusche von uns zu geben und , wenn möglich auch noch das Atmen einzustellen, wenn es soweit ist und Gnädigste weiter zu speisen gedenkt.
Denn leider muss ihr Fressplatz ja immer irgendwie in unserer Sichtweite sein, weil sonst der Herr Hein gnadenlos alles in sich hinein baggert (und sogar noch den Napf sauber ausleckt), was sie für spätere Zeiten übrig lässt…..


Habt alle einen wunderbaren Tag und ein zauberhaftes Wochenende –
Und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der immer froh ist, wenn dieses tägliche Drama ein Ende hat……


-649-

Der Pawlow’sche Futterautomat

Guten Abend miteinander!

Ich weiss nicht, ob Euch die Geschichte von den Pawlow’schen Hunde etwas sagt, deshalb hier vorab ein kurzer Abriss:

[Der russische Mediziner Iwan Petrowitsch] Pawlow hatte im Verlauf seiner mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Experimente zum Zusammenhang von Speichelfluss und Verdauung beobachtet, dass bei Zwingerhunden schon die Schritte des Besitzers Speichelfluss auslösten, obwohl noch gar kein Futter in Sicht war. Er vermutete, dass das Geräusch der Schritte, dem regelmäßig die Fütterung folgte, für die Hunde mit Fressen verbunden war. Der vorher neutrale akustische Stimulus (Schrittgeräusch) werde im Organismus des Hundes mit dem Stimulus „Futter“ in Verbindung gebracht. Um diese Hypothese zu prüfen, gestaltete er 1905 ein aussagekräftiges Experiment:
Auf die Darbietung von Futter, einem unbedingten Reiz, folgt Speichelfluss (unbedingte Reaktion), auf das Ertönen eines Glockentons (neutraler Reiz) nichts. Wenn aber der Glockenton wiederholt in engem zeitlichem Zusammenhang mit dem Anbieten von Futter erklingt, reagieren die Hunde schließlich auf den Ton allein mit Speichelfluss. Dieses Phänomen bezeichnete Pawlow als Konditionierung.

Wikipedia

Kurz und gut, es geht also um Konditionierung in diesem Beitrag – und auch im Zusammenhang mit Futter für unsere Vierbeiner – die zwar keine Hunde sind und auch keinen Speichelfluss entwickeln, sondern selbst Geräusche produzieren um damit bei mir möglicherweise einen Lerneffekt und eine Konditionierung zu erreichen – ohne die Pawlow’sche Theroie zu kennen oder gar bewusst einzusetzen. Dabei soll das angestrebte Ziel vermutlich sein, dass ich auf diese Geräusche hin zu jeder Tages- und Nachtzeit in die Küche eile und einem Futterautomaten gleich die Näpfe fülle.
Insbesondere Frau Elli – bisher in diesen Dingen eher bescheiden und zurückhaltend – tut sich dabei in den letzten Tagen akustisch besonders hervor, selbst, wenn es erst vor kurzem reichlich zu fressen gab:

Und das nicht nur dreissig Sekunden lang wie in meinem kleinen Klangbeispiel, sondern zunehmend ausdauernd und dabei auch direkt auf der Rückenlehne meines Bürostuhles hockend, damit sie dabei ja nicht zu überhören ist.

Mit sehr animierender Wirkung auf Herrn Hein, der beileibe nicht nur stiller Beobachter bleibt, sondern nach einiger Zeit ebenfalls lautstark ins Konzert mit einstimmt….. im Übrigen eine „echte Freude“ auch für meinen Tinnitus, der aus lauter Solidarität gleich mit reagiert…..

Kurz und gut:
Man könnte es auch Psychoterror nennen, was die beiden da gerade vom Zaun brechen…
Wobei ich aber zugeben muss, dass ich selbst daran auch meinen Anteil habe:

Schliesslich habe ich bis vor ein paar Tagen Frau Ellis Wünschen in Bezug auf Extra-Futter ja auch gerne einigen Raum gegeben, weil sie bislang eher zu wenig als zu viel gefressen hat.
Aber seit Neustem scheint die Gute wirklich ein Loch im Bauch zu haben und frisst in ähnlichem Tempo und Mengen, wie wir das bisher nur von Herrn Hein kannten….
Da ist ja irgendwie auch logisch, dass sie jetzt denkt, sie müsse nur ein wenig rummaunzen, um eine zusätzliche Ration zu bekommen (und Herr Hein der Gerechtigkeit halber dann eben auch).

Insoweit ist das Problem gerade sicherlich auch „hausgemacht “ und ich muss nun zusehen, wie ich aus der Nummer wieder rauskomme……


In diesem Sinne:
Habt alle einen terrorfeien Abend und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich jetzt Kopfhörer über die Ohren stülpt und die Musik etwas lauter dreht…..


-617-

Die Sache mit dem frühen Vogel

Guten Morgen zusammen!

Sicher ist das ein Luxusproblem, denn zu ausreichend Schlaf komme ich ja trotzdem – aber irgendwie bin ich denn doch nicht so ganz zufrieden damit, dass ich in den letzten Tagen und Wochen immer schon fast vor dem sprichwörtlichen frühen Vogel wach bin.

Meist schon weit vor sechs – und an manchen Tagen auch noch eher – treibt es mich aus dem Bett, ohne dass es anlassbezogene Gründe dafür gäbe. Und dabei bin ich doch von Haus aus gar kein Frühaufsteher und könnte unter normalen Umstanden schlafen bis in die Puppen. Spätestens seit ich Rentner bin.

Und eigentlich weiss ich ja auch gar nicht, was ich so früh schon soll?
Ausser die Katzen zu füttern, die natürlich ein untrügliches Gefühl dafür haben und sofort vor meinem Bett stehen, sobald ich nur ein halbes Augenlid hochklappe, mich anschliessend unter strengster Bewachung ins Porzellanstudio begleiten und solange nicht von meiner Seite weichen, bis ihre Näpfe gefüllt auf dem Boden stehen. Aber auch nur solange, denn die beiden gehen nachher natürlich nochmal eine Runde pennen, während ich lustlos am Computer hocke und mich beim ersten Kaffee durch meine morgendliche Zeitungslektüre klicke…..Alles zwei, drei, vier Stunden eher, als ich mir das in Zeiten gedacht habe, als mein Wecker noch jeden Morgen um vier klingelte und ich mir täglich ausgemalt habe, wie schön das wohl wäre, einfach liegen bleiben zu können.

Natürlich habe ich schon wiederholt probiert, mich dann nochmal hinzulegen, aber das hat auch nicht wirklich funktioniert – genausowenig wie die Suche nach Gründen für meine unfreiwillige Wandlung zum Frühaufsteher, deren einziger Vorteil ist, dass ich jetzt auch früher „auf Betriebstemperatur“ bin.

Auch über „senile Bettflucht“ als Auslöser habe ich deshalb schon nachgedacht, zumal die bei Wikipedia beschriebene Symptomatik ja tatsächlich auf mich zutrifft:

Senile Bettflucht ist eine Scherzbezeichnung für ein vermindertes Schlafbedürfnis im Alter, das durch ein frühes Erwachen gekennzeichnet ist

Allerdings scheint die Phänomen wohl bisher noch nicht weiter erforscht zu sein, denn seriöse Fundstellen im Netz habe ich dazu nicht entdecken können, obwohl das Problem unter Senioren durchaus bekannt und gängig ist ( und auch jede Pflegekraft beruflich damit zu tun hat).
Stattdessen gibts allerdings massenhaft halbgare Seiten wie matratzenwelt.de oder rentner-netz.de mit Pseudoratgebern und obskuren Tips wie etwa, abends keinen Kaffee mehr zu trinken und aufs Fernsehen zu verzichten – ohne allerdings dabei einen wirklichen Bezug zum zu frühen Erwachen herzustellen, auch wenn diese Tips bei Einschlaf- oder Durchschlafstörungen unter Umständen hilfreich wären. Insofern spare ich mich jetzt auch direkte Links auf diese Seiten – wer mag, kann ja selbst mal googlen…

Im übrigen scheint es mir deshalb gerade das Beste und Einfachste zu sein, das „Problem“ weitgehend zu ignorieren, auch wenn der frühe Vogel mich manchmal etwas nervt.

Solange sonst nichts ist und es mir halbwegs gut damit geht, muss ich ja auch nichts weiter dagegen unternehmen. Und ausserdem bleibt ja auch noch die Hoffnung auf den Winterschlaf, wenns länger dunkel ist und nicht schon morgens um fünf die Sonne scheint und mein Schlafzimmer trotz Gardinen taghell erleuchtet…..

Ein Wort aber noch zum Thema „Kaffee vor dem Schlafengehen“:
Tatsächlich ist der Tipp nur bedingt richtig, darauf zu verzichten. Denn in der Demenzforschung gibt es schon seit längerem die Erkenntnis, dass Koffein am Abend bei Menschen mit demenziellen Störungen häufig zu einem besseren Schlaf führt als etwa schlafanstossende Medikamente, die sich ggf. auch nachteilig auf die Blutversorgung des Gehirnes auswirken.
Und dies kann ich aus eigener beruflicher Erfahrung nur bestätigen…


Hab alle zusammen einen wunderbaren Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der schon wieder seit 4:30 Uhr wach ist und heute tatsächlich mal Einiges auf dem Zettel hat.


-612-

Nach getaner Arbeit

Guten Abend ihr Lieben!

Der heutige Pfingstsonntag in Stichworten:

Viel zu früh aufgestanden – feine Rollertour gemacht – lange am Wasser in der Sonne gesessen, während die Liebste sich mit Fröschen, Libellen und anderem Getier verlustiert hat – lecker Kuchen gegessen – über wunderbare Umwege nach Hause gejuckelt – fein bekocht worden – meinen Küchendienst gemacht wie jeden Abend – eigentlich wäre es jetzt Zeit für’s Sofa und Füsse Hochlegen….

Aber:

Da hat jemand was dagegen!

So ist das, wenn man nur der Hausdiener und Dosenöffner ist :-)


Habt trotzdem einen schönen Abend und eine gute Nacht – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der gerne auch mal am Esstisch sitzt, damit die Katze es bequem hat


-608-

Verschieberitis und andere Dramen

Moin Euch allen zusammen!

Wie insgeheim auch gestern schon befürchtet hat sich an meiner Gesamtsituation auch heute nicht viel geändert:

  • Das Wetter ist eher aprilig-durchwachsen, also kaum für Outdooraktivitäten geignet.
  • Die Schreibtischecke wartet immer noch auf eine ordnende Hand (oder zwei?)
  • Auch heute habe ich eher Lust zu home-office-artigen Aktivitäten am Esstisch im Wohnzimmer (aka am Computer daddeln und mich von Musik berieseln lassen) als zu meinen häuslichen Pflichten (die ich leicht grummelig gestimmt trotzdem in Angriff genommen und auch beendet habe) Und ja: auch die Katzen haben frisches Wasser!
  • Aber immerhin:so kommt wenigstens mal die viel zu selten selten genutzte Stereoanlage im Wohnzimmer zum Einsatz, von der ich fast vergessen hatte, wie gut die klingt….
  • …….

Kurz und gut: so wie das jetzt aussieht, scheint dieser Tag nicht gerade mein bester in dieser Woche zu werden.. Oder doch?
Ist ja erst Mittag – und wer weiss, was noch kommt?
Schaunmermal…

Und was die Schreibtischecke angeht: da fehlt vermutlich nur der Termindruck als Motivationshilfe.
Schlussendlich werde ich sie spätestens am Montag aufgeräumt haben, wenn die Liebste wiederkommt

-_-_-_-

Aber nun zum eigentlichen Thema:

Wusstet ihr eigentlich, dass wir in Deutschland gerade auch eine Katzenstreu-Krise haben?

Nein?

Aber tatsächlich ist das Zeug gerade eine ziemliche Mangelware, zumindest bei den üblichen Verdächtigen, den Discountern, wo wir das immer kaufen. Genau wie bei Öl, Mehl, Nudeln und – vor zwei Jahren – Klopapier scheint es Leute zu geben, die das Zeug hamstern.
Jedenfalls habe ich oft genug in den letzten Wochen erlebt, dass die entsprechenden Paletten in den Läden leer geräumt waren, wenn wir mal wieder Nachschub brauchten. und deshalb sacke ich inzwischen auch immer direkt was davon ein, wenns zufällig mal welches gibt:

Gut, dass Frau Honda soviel Platz unterm Sitz hat
Auf dem Bild, das schon ein paar Tage alt ist, sieht man übrigens gerade mal eine Wochenration B-)

Bisher hat das zum Glück auch immer noch gerade so hingehauen, aber in dieser Woche wurde unsere Versorgungssituation bedenklich knapp – so knapp, dass Herr Hein beim Toilettengang schon bedenklich ins immer leerer werdende Katzenklo zu gucken begann und vorgestern (am Feiertag) sichtbar Panik schob.

Einschub:
Der Herr Hein pflegt ein Leben in spätrömischer Dekadenz:
Er frisst (wenn man ihn lässt) und trinkt gerne und viel (deshalb ja auch die Bedenken meiner Liebsten wegen des Wassers für die Fellnasen). Und entsprechend oft frequentiert er eben auch seine Bedürfnisanstalt….

Und das war neben meiner Drückebergerei vorm Schreibtisch-aufräumen denn auch ein weiterer Grund, weshalb ich gestern Morgen schon so früh einkaufen gefahren bin – in der Hoffnung wenigstens soviel von dem Zeug zu ergattern, dass wir übers Wochenende kommen, ohne dass Herr Hein in tiefste Depression verfällt:

Schlimm genug, dass er sich schon den ganzen Tag um die nächste Mahlzeit sorgen muss….

Und tatsächlich hatte ich Glück und konnte wenigstens noch eine Packung von dem knappen Gut in Heinis bevorzugter Geschmacksrichtung (unparfümiert) ergattern.

Denn darin ist er „eigen“. Diesbezüglich kann man ihm lange nichts alles anbieten….

Eine Packung – immerhin besser als nichts!
Halleluja – das Wochenende ist gerettet und Herr Hein erst mal wieder glücklich:

Nur ein Symbolbild – wer lässt sich schon gerne auf dem Klo knipsen?

Zumindest bis Montag, wenn ich ohnehin zum Hofladen fahre und unterwegs noch diverse Discounter-Filialen abgrasen kann, bevor ich die Liebste vom Bahnhof abhole….

Was ich mich aber wirklich schon länger frage:
Was machen die Leute eigentlich mit dem gehorteten Katzenstreu?
Das taugt doch allenfalls als Bindemittel, wenn das Regal mit den ganzen gehorteten Speiseöl-Flaschen zusammenbricht?
Allerdings dürfte das trotzdem eine ziemliche Ferkelei werden, wenn das Zeug zu klumpen anfängt :scratch:


In diesem Sinne:
Habt alle ein wunderfeines Wochenende und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich gerade mal wieder über das Gekrümel auf dem Badezimmerfussboden ärgert


-595-

Sturmfreie Bude

Mahlzeit zusammen!

Nun ist meine Liebste also unterwegs nach Stuttgart zum Katholikentag, um dort eine Woche lang ihr Ehrenamt zu erfüllen und hoffentlich auch eine Menge Spass dabei zu haben.
Heute morgen um viertel vor Acht habe ich sie in den Zug gesetzt.

Was andererseits natürlich auch bedeutet, dass ich nun eine Woche Strohwitwer bin, mit allen Rechten und Pflichten, die mir als solchem zustehen oder die ich deswegen übernehmen muss.
Wie eben auch die Versorgung von Fauna und Flora in unserem Haushalt mit Nahrung und ausreichend Flüssigkeit.
Und weil meine Liebste mich kennt und weiss, dass ich (obschon ein durchaus pflichtbewusster Mensch) in diesen Dingen nicht die hellste Torte auf der Kerze bin, hat sie natürlich vorgesorgt – so dass ich jetzt jeden Tag eine Nachricht aufs Handy bekomme, die mich an diese Aufgabe erinnert:

Automatisiert und ohne weiteres Zutun als Aufgabe, die in unserem gemeinsamen Google-Kalender eingetragen ist…..ein Segen der modernen Technik…. ;-)

Aber zum Glück bin ich in anderen Dingen nicht so unselbständig und leide auch nicht allzusehr darunter, mal eine Woche lang alleine zu sein. Schliesslich gab es da auch schon ganz andere Zeiten, als die Liebste damals auf ihrer Deutschland-Tournee war und wir uns allenfalls alle vierzehn Tage mal am Wochenende gesehen haben. Insofern werde ich wohl auch nicht in derartige Verlegenheit kommen wie der Herr im folgenden Beispiel:

Und ganz sicher werde ich mich auch nicht mit Bier und Kippen in Unterhose aufs Sofa fletzen und mich eine Woche lang bauchkratzend von der Glotze berieseln lassen, wie manch anders Bildbeispiel im Netz das Strohwitwerleben gerne suggeriert….

Im Gegenteil: Wenn das Wetter es zulässt, will ich auf jeden Fall ausgiebig Roller fahren und Drohne fliegen (am Besten beides kombiniert) und ausserdem hab ich ja auch noch die Sache mit meinen Compi auf dem Zettel, der inzwischen sogar schon auf den Wohnzimmertisch umgezogen ist, sehr zur Verwunderung meiner pelznasigen Mitbewohner…. weil sonst doch immer meine Liebste dort ihr Homeoffice aufschlägt und „mein Platz“ eigentlich ganz woanders ist.

Auch der restliche Haushalt ist inzwischen so aufgestellt, dass ich in den kommenden Tagen nicht allzuviel Arbeit damit haben werde… mal abgesehen davon, was sowieso jeden Tag anfällt (siehe oben)

Aber dennoch habe ich ganz sicher ein Klischee bedient, als ich auf dem Rückweg vom Bahnhof noch einkaufen war und mich mit allem versorgt habe, was im Lauf der Woche so nötig ist. Denn gross Kochen werde ich in den nächsten Tage nicht, weil das für mich alleine kaum lohnt (und ich auch wenig Lust habe, lange in der Küche rum zu stehen.) Ergo gibts schnelle Küche und Dinge, die normalerweise hier nicht auf den Tisch kommen – wobei das Bild noch lange nicht alles zeigt, denn Spiegelei und „irgendwas mit Nudeln“ sind ja auch noch geplant:

Und natürlich kann es gut sein, dass ich auch mal unterwegs was esse, wenn ich auf Tour bin….
Dann werden diese Dinge wenigstens nicht schlecht…

Apropos Unterwegs:
Die Sonne scheint und Frau Honda wartet – ich bin dann mal weg :-)


Also:
Habt einen wunderbaren Tag und eine feine Woche – und bliebt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sehr wohl gesehen hat, dass er oben im Text zwei Worte verdreht hat, aber gerade wenig Lust verspürt, das noch zu ändern B-)


-588-

Das Sonntagszitat 13/22

Guten Morgen, Ihr Lieben!

Eigentlich wollte ich mich zu dem Thema ja Blogtechnisch nicht mehr äusseren – aber dann hab ich ein Zitat gefunden, das auch heute wieder hochaktuell ist:

Gesetz über die Zeitbestimmung
(Zeitgesetz – ZeitG)

§3

(1) Die Bundesregierung wird ermächtigt, zur besseren Ausnutzung der Tageshelligkeit und zur Angleichung der Zeitzählung an diejenige benachbarter Staaten durch Rechtsverordnung für einen Zeitraum zwischen dem 1. März und dem 20. Oktober die mitteleuropäische Sommerzeit einzuführen.

(2) Die mitteleuropäische Sommerzeit soll jeweils an einem Sonntag beginnen und enden. Die Bundesregierung bestimmt in der Rechtsverordnung nach Absatz 1 den Tag und die Uhrzeit, zu der die mitteleuropäische Sommerzeit beginnt und endet, sowie die Bezeichnung der am Ende der mitteleuropäischen Sommerzeit doppelt erscheinenden Stunde.

Bundesgesetzblatt vom 25.07.1978

Unterschrieben seinerzeit übrigens von Helmuth Schmidt als Bundeskanzler, Walter Scheel als Bundespräsident und Gerhard Baum als Innenminister….

Schuld daran war also wieder mal die SPD…..

Als Begründung wurde damals vor allem „Einsparung von Energie“ ins Feld geführt, wie man einem Beitrag des WDR aus dem Jahr 2013 entnehmen kann, allerdings wohl mit eher mässigem und kaum messbarem Erfolg von nicht mal einem halben Prozent – dafür aber mit einem erhöhten und teurem zusätzlichen Arbeitsaufwand, weil seinerzeit noch viele Uhren per Hand umgestellt werden mussten.
Und das galt ja nicht nur im Geschäftsleben oder bei der Bahn, sondern hatte auch Auswirkungen in unser aller privates Leben hinein:
Jeder von uns wird sich sicher daran erinnern, welches Drama es jedes Mal bedeutete, Digitalwecker, Video-Recorder und die Uhren in allen Haushaltsgeräten umzustellen – und daran hat sie auch bis heute nicht viel geändert:
Die Uhr in unserer Mikrowelle beispielsweise zeigt permanent Sommerzeit, weil ich die Gebrauchsanweisung irgendwo verschlampt habe und selbst dieses relativ neue Gerät keine automatische Zeitumstellung beherrscht – genauso wenig wie die Uhr in unserem Auto, die auch nach jeder Umstellung meist wochenlang die falsche Zeit anzeigt, bis sich mal jemand erbarmt…..

Und dazu kommt ja auch noch der Stress bei Mensch und Tier durch die Zeitumstellungen.
Das habe ich oft genug bei meinen dementen Kunden erlebt, die damit gar nicht klar kamen und genauso erlebe ich es auch bei unsere Katzen.

Erklär mal jemand unserem Herrn Hein zu Beginn der gnadenlos nahenden Winterzeit, warum sein Napf nun eine Stunde später gefüllt wird….. eine Stunde früher wäre für ihn ja nicht so das Problem….

Kurz und gut:
Ich zumindest frage mich immer wieder, wann das Drama endlich mal aufhört, auch wenn ich es prinzipiell begrüsse, dass es so im Sommer abends eine Stunde länger hell ist – auch ganz ohne Energie-Einsparung.
Und dabei könnte man es eigentlich auch belassen.
Auch im Winter spricht ja nichts dagegen, abends etwas länger Tageslicht zu haben…..


Habt alle einen ruhigen und friedlichen Sonntag, bleibt gesund und behütet und denkt daran, den Wecker umzustellen, falls ihr morgen arbeiten müsst.
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der wirklich froh ist, dass er nie wieder zu Beginn der Sommerzeit Frühdienst hat und schon um drei Uhr aufstehen muss :wacko:


-555-

Verkehrte Welt – oder:
was macht die Katze im Aquarium?

Wenn wir schon beim Katzenkontent sind, dann kann ich auch gleich noch ein Bild nachschieben, dass ich vor kurzem in einer Bilderserie auf Bored Panda gefunden habe:

Das ist doch mal ein Hingucker – und sicher auch eine gute Beschäftigungsmögligkeit für den glücklichen Stubentieger, dessen Dosenöffner sowas bauen kann B-)
Denn soweit ich das verstanden habe ist das ein kompletter Eigenbau, mit Durchtieg von unten und einem gepolsterten Schlafplatz, von dem aus Jasper (so heisst der Katzenmann) den Fischen zugucken kann wie durch ein Oberlicht:

Eigentlich eine gute Idee :good:
(allerdings nicht für uns, es sei denn, wir gehen doch noch unter die Aquarianer B-) )


Habt allesamt einen schönen Abend und ein wunderbares Wochenende – und wie immer:
Bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

(Der sich bei dem Anblick ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte)


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