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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Ich glaube, sie wird mir fehlen

Guten Morgen Euch allen!

Gerade vor ein paar Tagen hatte ich mich ja noch ein wenig lustig gemacht über die Welt der Royals und das, was darüber in der Presse zuweilen verbreitet wird.

-_-_-_-

Aber gestern ist eine alte Dame gestorben, die auch immer Teil meines Lebens war,
solange ich auf dieser Welt bin.

Denn wenn ich an England denke, denke ich unweigerlich auch an sie, obwohl ich weit davon entfernt bin
ein überzeugter Monarchist zu sein.
Sie war halt immer da und wird es in meinem Kopf wohl auch immer bleiben:

Elizabeth Alexandra Mary Windsor *21.04.1926 +08.09.2022, Königin von England

Aber ich glaube, sie hat Ihre Sache wirklich gut gemacht in den vielen Jahren, die sie auf dem englischen Thron sass,
zwar distanziert zum Volk, wie es ihre Rolle vorsah, aber voller Pflichtgefühl und
immer ausgleichend und darauf bedacht, auch Vorbild zu sein.
Und dafür hat sie Respekt verdient, genau wie für den Humor, den sie auch gelegentlich bewiesen hat –
und sei es nur durch die Auswahl ihrer Kleidung.

Möge sie in Frieden ruhen!

-_-_-_-

…Und möge auch Maksi in Frieden ruhen,
von deren überraschendem Tod wir ebenfalls gestern abend erfahren haben…….


Habt dennoch einen guten Tag und bleibt gesund und behütet
Wir lesen uns……

Euer Wilhelm


-715-

- 9 Bemerkungen zu “Ich glaube, sie wird mir fehlen

  1. Das sie mir fehlen wird, kann ich nun nicht gerade behaupten, aber sie war schon eine Persönlichkeit.

    Auch wenn ich nicht das innigste Verhältnis zu Maksi hatte, berührt mich ihr Tod. Ein zeitlang haben wir uns ja regelmäßig auf unseren Blogs besucht.

    1. Was Maksi angeht, geht mir das auch so.
      Immerhin kannten wir uns ja über unsere Blogs auch schon eine lange Zeit, auch wenn der Kontakt in letzter Zeit eher locker war.

  2. Wie deine Frau würde ich auch sagen, dass sie mir nicht ausgesprochen fehlt – aber ich habe und hatte wirklich immer Achtung bis Hochachtung vor ihr.
    Gestern wurde eine laufende Sendung im Ersten unterbrochen und danach gab es nur noch Queen, Queen, Queen – wie immer, haben die Medien vielleicht ein wenig übertrieben.
    Bei den eingespielten Filmchen und Videos von der gesamten Family und von ihr habe ich nur dankbar daran gedacht, dass ich nicht dazu gehören möchte, weil ich Hüte auf den Tod nicht leiden kann.
    Sie hatte von Mäntel plus passenden Hut in fast allen Farben des Farbspektrums, darunter auch lila.
    Sie wollte zu ihrem Mann, der ihr sicher sehr gefehlt hat.
    Die Meldung über Maksi hat mich angestoßen, endlich über eine Sicherheitsbrücke für mich nachzudenken.

    1. Ich hab immer noch das Bild vor Augen, wie sie bei Phillips Beerdigung ganz alleine in der Kirchenbank sass.
      Und ich habe selten einen Menschen so einsam gesehen, während die Augen der ganzen Welt auf ihn gerichtet sind.
      Insofern kann das gut sein, was Du schreibst.
      Vielleicht wollte sie wirklich seither nur zu ihrem Mann.

  3. Ja, eine charismatische Persönlichkeit. Und während ihrer Lebzeit hat sich das Verständnis und die Funktion der Monarchie ja dich auch ziemlich gewandelt. Da musste sie auch sehr flexibel sein. In meinen Augen hat sie Großes dadurch gebracht, dass sie es verstand, das Volk in gewisser Weise zusammenzubringen.

    1. Sie war einfach in ihrer Funktion ein grosses Stück Kontinuität in einer sich immer schneller drehenden Welt….
      Und als Mensch ein Vorbild mit ihrem Pflichtgefühl.

  4. Die Queen wird mir nicht unbedingt fehlen. Aber ich denke, sie war schon ein Vorbild.
    Und der Tod eurer Bloggerfreundin berührt mich sehr, obwohl ich sie nur durch Kommentare zu euren Beiträgen kannte. Aber wenn ein Mensch so einsam sterben muss finde ich das schrecklich. Obwohl ich nicht weiss ob es mir mal genauso gehen wird.

    1. Was die Queen angeht, bezieht sich das Wort „Fehlen“ sicher nicht auf einen persönlichen Verlust, sondern eher darauf, dass sie durch ihre lange Präsenz ein fester Bestandteil der Welt war, in der wir alle leben – und sich damit auch ein Gefühl von „es war schon immer so“ in meinem Kopf festgesetzt hat.
      Und sicher werde ich nicht irgendwann stöhnen: „Wenn die Queen noch leben würde“, auch wenn es sich im Moment noch ziemlich ungewohnt anfühlt, dass sie nun nicht mehr da ist und statt ihrer ihr Sohn auf dem englischen Thron sitzt.
      Aber schlussendlich hat das auch keine weitere Relevanz, denn das Leben geht ja weiter und auch daran werden wir alle uns gewöhnen.

      Zu Maksi:
      Maksi und ihr ursprünglicher Blog gehörten seit 2008/2009 zum Kreis der Menschen in Bloggersdorf mit denen wir über Jahre hinweg im ständigen Kontakt waren, ohne uns je persönlich kennengelernt zu haben. Jedenfalls, bis wir uns aus den Augen verloren haben, woran auch der Japan-Depp nicht ganz unschuldig war, weil Maksi damals wie auch eine Reihe anderer Blogger ihren Blog erst auf „privat“ gestellt und dann ganz geschlossen hatte.
      Wieder begegnet sind wir uns dann erst, nachdem ich vor zwei Jahren ich diesen Blog neu aufgemacht und begonnen hatte, mich im Netz auf die Suche nach „alten Bekannten“ zu machen…
      Damals hatte ich über längere Zeit einen intensiven Mailwechsel mit ihr und dabei den Eindruck, dass sie mit ihrem Leben im grossen und ganzen nicht unzufrieden war, obwohl es ihr auch damals gesundheitlich schon nicht gut ging.
      Damals schrieb sie mir auch, dass sie noch gute Kontakte zu ihrem Ex-Mann habe und der sie auch weiterhin in vielen Dingen unterstützen würde.
      Der Kontakt zu ihre brach aber wieder ab, nachdem sie sich zu einer erneuten Blogpause entschieden und auch sonst ziemlich weit aus dem Netz zurück gezogen hatte, so dass ich tatsächlich etwas erstaunt war, als sie vor ein paar Monaten mit ihrem Blog einen eher zaghaften Neustart gemacht hat, allerdings mit nur wenigen Posts und langen Pausen dazwischen… also ganz anders als früher, wo täglich manchmal drei Post oder mehr von ihr online gingen.
      Danach hatte ich sie noch zwei mal per Mail angeschrieben, hatte bei ihren Antworten eher den Eindruck, dass sie lieber in Ruhe gelassen werden wollte…

  5. Eine Ära ist zu Ende gegangen. Sie war eine großartige Frau, die sich bereits in jungen Jahren gegen einen erfahrenen Premierminister durchgesetzt hat.
    Ihr gilt mein Respekt.

    Liebe Grüße
    Trude

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