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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Der Astronaut – Roman

Guten Morgen zusammen!

Um es gleich vorweg zunehmen:
Dieses dritte und zuletzt erschienene Buch von Andy Weir ist für mich tatsächlich das Beste, was ich von ihm gelesen habe, denn es treibt seine schon aus den anderen Büchern bekannten Stilmittel im positiven Sinne wirklich auf die Spitze und steigert noch ein ganzes Stück, was beispielsweise sein Marsianer schon an Lesevergnügen zu bieten hatte:

Der Astronaut
von Andy Weir

Als da wären: eine gut konstruierte und spannende Geschichte, die darin eingewobenen und konsequent angewandten wissenschaftlichen Grundlagen der Physik, seine lockerere, flapsige Sprache, immer wieder auch überraschende Wendungen und der durchgängig hohe Lesespass, der es schwer macht, das Buch wieder aus der Hand zu legen, bevor man es zu Ende gelesen hat.

Dabei beginnt die in Ich-Form erzählte Geschichte etwas mysteriös und eigentlich recht konventionell mit einem Menschen, der nach einem langem Schlaf erwacht und sich anfangs nicht erinnern kann, wo er ist und wie er da hin gekommen ist – versorgt von Roboterarmen, die ihn am Leben halten und mit allen lebensnotwendigen Dingen versorgen.
Doch nach und nach weitet sich das Gesichtsfeld, als dieser Mensch beginnt, seine Umgebung zu erkunden und dabei feststellt, dass er sich auf einem Raumschiff befindet und der einzige Überlebende einer Besatzung ist, die ausgeschickt wurde, um die Erde zu retten. Und langsam stellen sich auch die Erinnerungen wieder ein, wie es dazu kam….
Richtig Fahrt nimmt das Buch dann aber auf, als unser Raumfahrer am Ziel der Reise angekommen Kontakt mit einem Ausserirdischen bekommt, der – ebenfalls einzig Überlebender seiner Besatzung – mit der gleichen Aufgabe losgeschickt wurde und sich als durchaus freundliches Wesen erweist – und als die Beiden feststellen, dass sie , wenn überhaupt, nur dann ihre Aufgabe lösen können, wenn sie zusammenarbeiten und ihre Fähigkeiten bündeln…

Und damit ensteht ein weiterer Spannungsbogen, der buchstäblich bis zu den letzten Seiten des Buches anhält und mich wirklich sehr begeistert hat.

Deshalb auch meine unbedingte Empfehlung für jeden der Science Fiction mag:
Lest selbst, es lohnt sich!

Logisch auch, dass ich dafür wieder fünf Sterne vergebe, die dem Buch aber trotzdem nicht ganz gerecht werden:

Denn eigentlich hätte dieses Buch noch einen Extrastern verdient ;-)

-_-_-_-

Der Klappentext (naja):

Als Ryland Grace erwacht, muss er feststellen, dass er ganz allein ist. Er ist anscheinend der einzige Überlebende einer Raumfahrtmission, Millionen Kilometer von zu Hause entfernt, auf einem Flug ins Tau-Ceti-Sternsystem. Aber was erwartet ihn dort? Und warum sind alle anderen Besatzungsmitglieder tot? Nach und nach dämmert es Grace, dass von seinem Überleben nicht nur die Mission, sondern die Zukunft der gesamten Erdbevölkerung abhängt.

Amazon

Habt alle einen wunderbare Woche und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der nach diesem Buch etwas Schwierigkeiten hat, ähnlich gute Lektüre zu finden


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- 8 Bemerkungen zu “Der Astronaut – Roman

  1. Meinen ersten Kommentar musste ich glatt wieder löschen, obwohl er nur aus Danke und liebe Grüße plus Foto bestand. Denn dummerweise erscheint bei der Bestellbestätigung zweimal mein Name. Einmal recht groß oben, den habe ich abgeschnitten, aber weiter unten noch einmal bei der Option, das Buch auf ein anderes Medium zu speichern. Das habe ich aber erst gesehen, als ich den Kommentar bereits abgeschickt hatte. Danke für die Option, einen Kommentar nachträglich noch bearbeiten oder löschen zu können. So konnte ich meinen Namen noch schwärzen.
    Nochmals liebe Grüße,
    Elvira

    1. Prima, dass mein Lesetipp bei Dir soviel Anklang gefunden hat :-)
      Du wirst sicher viel Spass an dem Buch haben.

      Die Möglichkeit, eigene Kommentare zu löschen oder zu bearbeiten räume ich gerne ein – schliesslich ärgere ich mich anderswo oft genug über mich selbst, wenn ich im Nachhinein Tippfehler in meinen eigenen Kommentaren entdecke, die mir aus purer Flüchtigkeit unterlaufen sind B-)

  2. Danke für die Vorstellung dieses Buches. Da waren ja ein paar Verwicklungen in meinem Hirn, die nun aber auch dank Deiner Buchvorstellungen etwas entwirrt sind. Dann sollte es also bald mal mit dem Lesen losgehen ;-)

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