– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Unter dem Radar

Nach der Geschichte, die ich in meinem letzten Beitrag geschildert habe, musste ich doch mal gucken, wie wirkungsvoll meine Abschottungsmassahmen sind, um meinen Blog im Netz zu „verstecken“ obwohl er ja – mit ein paar kleinen Einschränkungen – öffentlich zugänglich ist.
Einschränkungen, die ich „aus Gründen“ ganz bewusst eingerichtet habe, als ich mich aus der friedlichen Zone eines passwortgeschützten Blogs heraus letztes Jahr wieder ins Licht der Öffentlichkeit begeben habe. Wozu unter anderem  auch gehört, Suchmaschinen konsequent  fernzuhalten und  für böswillige Crawler,  Bots und – ja – auch Menschen aus bestimmten Ländern zu reglementieren:
Wer will denn schon dauernd irgendwelche Erbschaftsangelegenheiten in Afrika regeln, Geld in dubiose Geschäfte investieren  oder unseriöse Angebote aus den altbekannten Schmuddelecken des Netzes bekommen?
Ich jedenfalls nicht!
Und Dinge wie „Page-Ranking“ oder „SEO“ interessieren mich auch nicht die Bohne.
Im Gegenteil: Was das angeht, lege ich sehr viel Wert auf meine Ruhe und einen lieber kleinen, dafür aber um so feineren Leserkreis.Was zu meiner Freude bisher – also seit einem guten halb Jahr – auch ganz gut funktioniert.
Google jedenfalls wirft keine direkten Ergebnisse aus, wenn ich damit nach diesem Blog suche, sondern lediglich unter „ferner liefen“ ein zwei, drei Fundstellen in den Kommentaren anderer Blogs, wo ich selbst einen Link hinterlassen habe.  Auch die Suche nach meinem Klarnamen (der hier im Blog sowieso nicht auftaucht) ergibt keine neuen Ergebnisse, die in irgendeiner Weise mit meinem Leben als Blogger in Verbindung zu bringen wären:
Lediglich ein paar uralte Zeitungsmeldungen im Zusammenhang mit einem Fotowettbewerb und ein paar Petitionen sind da zu finden, die ich vor Jahren mal unterzeichnet habe, aber kein Hinweis auf meine Netz-Aktivitäten in den letzten fünf Jahren.

Man könnte also fast sagen, dass es mich nicht gibt – und das ist ja auch so gewollt.
Denn wer nicht existiert, den muss man auch nicht mit Spam zuschütten.


Euch allen einen wunderbaren Tag.
Bleibt  – wie immer – gesund und behütet!

Wir lesen uns


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- 9 Bemerkungen zu “Unter dem Radar

  1. Mein Blog bleibt jedenfalls dicht… auch wenn ich immer mal wieder überlege, ihn wieder zu öffnen. Aber auf das Theater mit unserem braunen Würstchen habe ich keine Lust.

  2. Mich beharkt seit Tagen eine FB-Freundin, mein Impressum sei fehlerhaft, weil ich weder Klarnamen, noch Adresse bzw. E-Mail-Addy angeben würde. Und immer und immer wieder erkläre ich ihr geduldig, dass man als Admin eines rein privaten Blogs solche Angaben nicht öffentlich machen muss…
    Ja, das Braune Würstchen… Also, ich finde, er lässt allmählich nach. Das ist immer das gleiche, stereotype Gewäsch, das er von sich gibt. Früher hat er sich viel mehr Mühe gegeben. ;-) Wobei ich das hervorragend finde, dass ihm allmählich doch die braune Puste auszugehen scheint. Und ich sehr hoffe, dass ich mich nicht täusche. :-)

    1. Das ist halt die Crux mit der DSGVO.

      Denn, was da für gewerbliche Anbieter gilt, muss für rein private Seiten noch lange nicht gelten.
      Solange keine Werbung für irgendwelche Produkte in der Seite läuft, ist ein Impressum tatsächlich nicht nötig – bzw. unter Umständen sogar schädlich, wenn da ganz einfach persönliche Daten abgegriffen werden können, mit denen jedweder Unfug angestellt werden kann (bis hin zu Bestellungen im Onlinehandel)
      Deshalb wundert es mich auch immer wieder, wie unbedarft manche Menschen damit umgehen…

      Und Jupp?
      Der zeigt doch wieder mal nur, dass seine Intelligenz mehr als begrenzt ist und seine Pillen nicht ausreichend dosiert.
      Wovon ersteres sicher auch auf einige Mitblogger zutrifft, wenn sie ihm so grosszügige Einfallstore bieten und ihre Daten und E-Mail-Adressen frei Haus liefern.
      Das Internet ist nun mal kein Ponyhof, in dem sich nur freundliche Zeitgenossen bewegen.

      Deshalb: Dont feed the Trolls.
      Je weniger Resonanz Typen wie Jupp bekommen, um so weniger Spass haben sie an Ihren Aktionen.
      Insofern ist es auch ziemlich fatal, wenn man sich erst die Daten mopsen lässt und nachher im eigenen Blog ein grosses Fass aufmacht.

  3. Ich würde es äußerst schade finden, wenn es Dich nicht geben würde – echt jetzt.
    Aber schön, wenn man im Internet mit allgemein üblichen Mitteln nicht so leicht zu finden ist. Allerdings wird, wer es will, alles finden, was wir jemals ins Netz gestellt haben. Im Gegensatz zu unseren menschlichen Gehirnen vergisst das Netz nie, nie nicht :-(

    1. Vielen Dank für das Lob :-)

      Nein, unsichtbar bin ich sicher nicht, aber das willl ich ja auch gar nicht sein.
      Und ich bin auch sicher, dass man mich als Person im Netz findet, wenn es jemand darauf wirkliich anlegt. Nur eben nicht im Zusammenhang mit diesem Blog. – und darauf kam es mir vor allem an, als ich ihn eröffnet habe.

      Und dass das Netz nichts vergisst?

      Bevor die Liebste und ich geheiratet haben, hatte ich noch unter meinem Geburtsnamen eine ziemlich breite Datenspur, aus der man sich mit etwas Phantasie sogar Teile meines Lebenslaufs und meiner damaliegen Familenverhältnisse zusammenreimen konnte.
      Davon ist aber inzwischen nichts mehr zu finden, was auch gut ist…

      Da sind inzwischen selbst die Einträge in Branchenverzeichnissen verschwunden, die noch aus Zeiten meiner Selbständigkeit vor über zwanzig Jahren herrührten….

  4. Nabend, wollte nur mal schnell kundgeben…. iiich bin froh, dass es Dich und Deine Birte gibt und ich zu dem Kreis Eurer Leser gehören darf. Bleibt so nett, wie Ihr seid.. Liebe Grüße von der Nordseeküste…..
    bami

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