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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Sonntagszitat 3

Einfach so, aus dem Zusammenhang gerissen und – soweit es mich betrifft – ohne aktuell konkreten Anlass:

„Du bist nun mal, wie du bist.
Dich selbst umzudrehen wie einen alten Handschuh, macht aus dir keinen anderen Menschen, nein, eher einen bedauernswerten Clown.“

(aus „Altwerden ist nichts für Feiglinge“ von Joachim Fuchsberger)

Aber sagt, wie sehr Ihr das?


Euch allen einen schönen Sonntag.
Bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


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- 16 Bemerkungen zu “Sonntagszitat 3

  1. Da habe ich jetzt verdammt lange gehirnt, wie ich es sage, denn genau das brennt mir sehr unter den Nägeln. Ich denke, es gab mal ein einschneidendes Ereignis und ich habe versucht, mich umzudrehen. Von den ökonomischen Bedingungen her, blieb mir nichts anderes übrig. So dachte ich. Ich hatte drei Kinder mitten in der Schulbildung. Das Umkrempeln ist mir nicht bekommen und hat auch nichts besser gemacht. Mit meinem Wissen heute würde ich es anders machen und ein Spagat wagen.
    Ich weiß ja nun nicht, worum es bei Fuchsberger ging. Wenn einem keine existenzielle Probleme drücken, fallen Entscheidungen manchmal schneller und anders aus. Und einige graue Haare mehr sind plötzlich ganz wichtig.

    1. Graue Haare waren im Zusammenhang mit diesem Zitat in der Tat bei Fuchsberger auch ein Thema.
      Es fiel im Buch im Zusammenhang mit dem Jugendwahn, den manche alternden Menschen betreiben… und bezog sich konkretauf Ältere Herren, die -Goldkettchen im grau geworden Brusthaar bei bis zum Bauchnabel offenen Hemd – noch mit 70+ meinen, den Dreissigjährigen mimen zu müssen. :-)

      Aber ich finde, das Zitat ist auch gut übertragbar, wenn es um Authentizität im Allgemeinen geht.
      Wenn man als etwas anders erscheinen will, als man selbst ist, kann das eben manchmal auch zur Bauchlandung werden….

        1. Da hast du wohl Recht (wie ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen kann)
          Wobei allerdings immer auch die Frage ist, ob man sie selbst mutwillig herbeigeführt hat, oder ob die Bauchlandung Folge der Umstände – also des ggf gewählten kleineren Übels – war.

          Ärgerlich ist sie dennoch auf jeden Fall ….

  2. Wer will schon ein bedauernswerter Clown sein? Freiwillig mache ich mich ab und zu gerne zum Clown – aber das möchte ich in der Hand haben und selbst bestimmen und da sind wir wieder am Anfang des Satzes: Ich bin so, wie ich bin und eigentlich will ich auch gar nicht anders sein, denn macht mich aus.

  3. Wir waren so viele Arbeitskolleginnen. Der Spruch kam bei den Mädels zum Einsatz.
    Viele weibliche Angestellte das ist ja nicht immer so einfach untereinander. 🙄

    1. Es gibt nichts Schlimmeres, als nur mit Frauen zu arbeiten *lach* Noch schlimmer wird es höchstens, wenn noch ein oder zwei attraktive Männer dabei sind 🤣

      1. Nur Frauen waren wir nicht im Büro. Die wenigen Männer waren ganz nette Kollegen.
        Das Gerede unter Frauen ist oft schwierig. Mir war immer wichtig zu hören und das was ich gehört habe bei mir gut aufzubewahren – und die Sicherheit mindestens eine Kollegin zu haben die das, was ich ihr berichtete, nicht weitergab. 😘

  4. Ich habe mich einmal im Leben komplett umgedreht. Und das war gut so, es hat mir vermutlich das Leben gerettet. Aber heute blicke ich nicht dauernd zurück und ich lebe auch nicht in Erinnerungen. Ich bin wie ich bin, vieles im Leben hat mich dazu gemacht und das ist auch gut so. Ich bin nicht mit allem zufrieden, meistens kann ich mich aber so nehmen, wie ich bin. Ich hechel nix und niemandem hinterher und vergleiche mich auch nicht mit anderen.

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