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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Falsch abgebogen?

Manchmal ist es so, dass ich mich einfach treiben lasse und gucke, wohin der Weg mich führt – wie beispielsweise oft, wenn ich alleine auf zwei Rädern unterwegs bin und aus reiner Neugier „falsch abbiege“Denn oft entdecke ich dabei wirklich schöne Ecken und gänzlich unerwartete Perspektiven –  was mit ein Grund ist, warum die Kamera am Helm in Zukunft sicher öfter zum Einsatz kommen wird

Aber darüber wollte ich eigentlich jetzt gar nicht schreiben …..

-_-_-_-

Weshalb ich jetzt auch mal versuche, die Kurve zum eigentlichen Thema zu kriegen, das irgendwie so langsam auch etwas mit „falsch abgebogen“ zu tun hat – jedenfalls, wenn ich über die letzten vier Wochen zurück blicke und mir das zu Gemüte führe, was ich da geschrieben habe:

So langsam muss ich mich wohl mit dem Gedanken anfreunden, dass ich meine immer noch – inzwischen nur noch langsam aber dennoch stetig – weiter nach unten weisende Gewichtskurve mal deutlich abflache und in eine waagerechte Linie verwandele
….
Einundzwanzig Kilo weniger als noch vor ein paar Monaten sind ja nun wirklich genug.

Gemeint sind meine immer weiter schwindenden Pfunde, bei denen ich mir inzwischen doch ein wenig Gedanken mache, wie das nun weiter gehen soll und ob ich da nicht den Punkt des falschen Abbiegens schon überschritten habe?

Zwar war es vor gut einem halben Jahr nicht geplant, aber als Medikamentennebenwirkung durchaus willkommen, dass so einiges von meinen Fettreserven verschwindet – und so ging es dann relativ zügig, mein erstes Ziel – unter 100 Kilo zu kommen – zu erreichen.
Woraufhin ich mir als nächstes Ziel (und eigentlich als Endpunkt ) dann bekanntermassen vorgenommen hatte, noch ein wenig weiter abzunehmen, um „etwas Reserve nach oben“ zu haben.
Bei 95 Kilo sollte es eigentlich genug sein. Und auch dieses Ziel war zügig überschritten, ohne dass es mir gelungen ist den Trend nach unten danach deutlich abzuflachen: Im Gegenteil (und obschon ich wieder mehr und kalorienreicher esse und gelegentlich sogar wieder nasche) stehe ich inzwischen kurz vor der 90-Kilo-Marke, habe also mein „Normalgewicht“ so gut wie erreicht.

Was einerseits gut ist, denn die Minderkilo merke ich in vielen Beziehungen:
Ich bin inzwischen deutlich beweglicher geworden, Treppensteigen und Laufen ist einfacher geworden, meine ehemals erhöhten Laborwerte sind inzwischen alle im unteren Normbereich  und mein früher deutlich zu hoher Blutdruck teilweise schon unter der Normalwertgrenze.

Anderseits fühle ich inzwischen aber auch, dass mir so einige „Energiereserven“ fehlen, insbesondere wenn es um Ausdauer geht.
Ein Phänomen, dass ich noch allzu gut aus der Zeit kenne, bevor ich die Liebste kennengelernt habe. Damals hatte ich aus Gründen auch innerhalb kurzer Zeit sehr viel abgenommen und wog teilweise „nur noch“ 85 Kilo, also weit unterhalb meines persönlichen Wohlfühlgewichtes – mit „Nebenwirkungen“ wie häufigen Schwindelattacken, ausgeprägter Kraftlosigkeit und (damit verbunden) einem stark erhöhten  Schlafbedürfnis.
Die schlotternden Klamotten und ständig rutschenden Hosen waren dabei noch mein kleinstes Problem….

Also höchste Zeit, es jetzt nicht wieder so weit kommen zu lassen.
Die Frage ist halt nur, wie?

Denn jetzt meinen Schokoladenkonsum wieder zu erhöhen um mein Gewicht zu halten kann ja auch keine Lösung sein und würde auf Dauer sicher nur zu einem Jojo-Effekt führen… Und über meinen Appetit hinaus essen mag ich auch nicht  – bzw: es gelingt mir auch nicht mehr so recht, nachdem ich mich an die kleinen Rationen der letzten Zeit wirklich gewöhnt habe. Denn jeder Versuch in dieser Richtung hatte anschliessend Magenprobleme  und Unwohlsein zur Folge….

Was in der Konsequenz jetzt eigentlich nur bedeuten kann, dass ich wieder lernen muss, regelmässiger zu essen und damit schon am Vormittag mit einem Frühstück anzufangen, damit ich tagsüber „genug“ in den Bauch bekomme.

Schaunmermal….


In diesem Sinne also:
Mahlzeit, Ihr Lieben, habt einen guten Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns


-340-

Noch ein wenig holprig – aber:


Die Liebste kam ja letztens auf die Idee, man könne unsere Rollertouren auch filmisch festhalten –  was allerdings aufgrund der dabei zusammenkommenden grossen Datenmengen auch mit dem einen oder anderen Pferdefuss versehen ist. 
Denn:
Mal abgesehen davon, dass der Speicherplatz auf unserem Webspace begrenzt ist stellt sich ja auch die Frage, wer das denn alles angucken soll, wenn wir stundenlang unterwegs sind?
Da bleibt also nur, das Videomaterial zu berabeiten und die schönsten (oder interessantesten) Streckenabschnitte zusammenzufügen, damit solche Projekte nicht völlig aus dem Rahmen fallen. Und da keiner von uns Erfahrung mit sowas hat, habe ich es gestern mal auf mich genommen, unsere Aktioncam an meinen Helm geklebt, mich auf die Reifen gemacht und ein paar Testvideos gedreht,  umd anschliessend die Videodateien auf meinen Rechner zu ziehen und ein wenig damit herumzuspielen.
Ausgangspunkt meiner Tour war die Bunthäuser Spitze – und von dort ging es über kleine Wirtschaftswege und über die Autobahn hinweg zur Mühle Johanna, dann mit einem Schlenker an der Wilhelmburger Dove Elbe entlang unter Bahngleisen und Reichsstrasse hindurch , ein Stück die Dratelnstrasse hoch, weiter (illegalerweise abgekürzt) zur Georg-Wilhelm-Strasse und mit einem letzten Zacken an der Bonifatiuskirche vorbei bis vor unsere Haustüre.
Damit hatte ich genug Material zusammen, um mich stundenlang (etwas zum Unwillen der Liebsten) damit zu beschäftigen.
Aber nun ist es geschafft, ich hab die Filme zerschnippselt, gekürzt und ( noch etwas holprig) wieder zusammengefügt, mit Musik unterlegt und mit Logo versehen und kann Euch nun zu einen kleinen Inselfahrt auf Omas Soziussitz einladen :

( Das geht auch im Vollbild, wenn Ihr auf das Quadrat mit den weissen Ecken in der Menueleiste des Videos klickt )

Und ich finde, für den ersten Versuch ist die Geschichte gar nicht so schlecht geworden. Was aber nicht ausschliesst, dass ich meine Fähigkeiten noch etwas verfeinern muss, denn die Übergänge zwischen den einzelnen Szenen düften für mein Gefühl gerne noch etwas flüssiger werden.
Aber Rom ist ja auch nicht an einem Tag gebaut worden …..


Euch noch einen schönen Nachmittag  – und natürlich ein wunderbares Wochenende.
Bleibt schön gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns


-337-

Da kommste was rum…..


In den letzten Tagen – bzw. seit die Oma wieder genesen ist – werden unser beiden Blogs ja eindeutig von einem Thema dominiert: Roller fahren und die immer länger werdenden Touren, die wir zu zweit unternehmen. Die Liebste berichtete ja ausgiebig und reich bebildert darüber – wie auch über gewisse Überlegungen, mal eine mehrtägige Unternehmung in dieser Richtung zu starten – entweder in den tiefen Süden unseres Landes oder zumindest ein mal rund um Ostfriesland herum (was sich als eindeutig praktikabler erweist, weil mehr als fünf, sechs Tage am Stück können wir unserer pelznasigen Mitbewohner wegen nicht am Stück unterwegs sein.)
Also haben wir auch die rollerfreien Regentage in der letzten Woche gut genutzt, um unsere Pläne weiter zu konkretisieren und weitere Trainingsfahrten zu planen.
Denn wie sich herausstellte, braucht es ja nicht nur ausreichen Sitzfleisch, sondern auch ein wenig Fahrpraxis, wenn man auf zwei Rädern weit  hinaus in die Welt will. Und nicht zuletzt auch die nötige Ausdauer und Kondition.
Wobei die Sache mit meinen Sitzproblemen ja relativ einfach zu lösen war. Nämlich vermittels einer gut gepolsterten Radlerunterhose (scherzhaft auch „die Pampers“ genannt), welche sich bei unserem Ritt zum Schaalsee auch bestens bewährt hat.
So ausgestattet hätte ich locker noch hundert Kilometer mehr durchgehalten.

Auch was Ausdauer, Fahrpraxis und Kondition angeht, haben unsere letzten „Trainingseinheiten“ Einiges gebracht.
Immerhin sind die Liebste und ich in den zwei letzten Wochen im Konvoi über 1100 Kilometer auf zwei mal zwei Rädern  unterwegs gewesen – zwar immer im näheren und weiteren  Hamburger Dunstkreis, aber von Mal zu Mal mit deutlichen Steigerungen in der zurückgelegten Distanz:Die Touren habe ich mal in meiner schematischen Darstellung gelb in die Karte eingezeichnet.
Waren es zu Anfang „nur“ um und bei 100 Kilometer am Tag, so sind wir jetzt schon dicht an die 200er-Grenze herangekommen.
Also locker über der längsten Tagesetappe bei unserer geplanten Ostfriesland-Tour

Da ist also ganz ordentlich was zusammen gekommen, die kurzen Kaffee-Fahrten (gestern waren es nur knapp über 50 km) mal gar nicht gerechnet. Und viel gesehen haben wir bei unseren Überlandfahrten durch wunderbare Landschaften  ja ausserdem – was nicht nur für die Liebste ganz viel Urlaubs-Feeling gebracht hat.
Schade ist in dem Zusammenhang halt nur, dass wir uns nun bis September für solche Unternehmungen auf die Wochenenden beschränken müssen, denn heute muss meine Herzensfrau ja schon wieder ins Hamsterrad – während ich mich auch unter der Woche alleine auf die Reifen machen kann. Nicht ganz ohne schlechtes Gewissen, denn irgendwie ist das ja auch doof, wenn sie Schreibtisch und Telefon hüten muss, während ich mich irgendwo in der Weltgeschichte herumtreiben kann.
Und  – mal ganz abgesehen davon: Zu zweit losrollern zu können erhöht den Genuss noch ganz ungemein.

Anderseits habe ich aber auch inhäusig noch einiges nachzuholen::
Denn langsam muss ich wohl mal meinen liegengebliebenen Aufgaben im Haushalt nachkommen, denen ich in den letzten Wochen allenfalls oberflächlich nachgekommen bin.
Es wäre ja auch zu schade gewesen, die Zeit mit Hausarbeit zu verplempern, die wir so viel besser nutzen konnten….


In diesem Sinne:
Euch allen eine wunderbare Woche – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns

,

der sich demnächst ganz sicher blogmässig auch wieder mit anderen Themen beschäftigt….


-330-

Sonntagszitat 26/21 & mehr – ausnahmsweise mal am Dienstag

Ihr habt es sicher bemerkt: in den letzten Tagen stand anderes im Vordergrund als zu bloggen – denn es galt eine Menge Asphalt unter die Räder zu nehmen. Insgesamt inzwischen über 1100 Kilometer seit ich die Oma vor knapp zwei Wochen aus der Werkstatt holen konnte – davon mehr als 600 alleine in der letzten Woche, immer zusammen mit der Liebsten, die diese Fahrten dankeswerterweise auch täglich brav dokumentiert hat.
Dabei konnte uns auch das  – inzwischen ausgetauschte – Starter-Relais der Oma nicht aufhalten, welches zumindest an einem Tag nach jeder Pause eine tiefe Verbeugung vor Omas Achtersteven samt beherztem Griff von unten in ihre Eingeweide erforderlich machte, um besagtes Relais mit herzhaftem Klopfen zu einem weiteren Startvorgang zu überreden.
Immerhin konnte ich das gut selbst reparieren  und so meiner alten Diva eine weitere ihrer Allüren abgewöhnen, ohne nochmal einen Abschlepper bemühen zu müssen wie seinerzeit, als ich wegen des selben Problems an der Elbfähre liegen geblieben bin. Da hat es sich doch ausgezahlt, mit dem Schrauber in der letzten Werkstatt ausgiebig geplauscht zu haben….. der allerdings meinte, das Liegenbleiben sei wohl ein einmaliges Problem gewesen und den Austausch des Relais deshalb als „noch nicht notwendig“ befand…
Doch immerhin hatte ich so eine Notlösung parat, die Weiterfahren auf eigenen Reifen problemlos möglich möglich machte, wenn auch mit einer gewissen Unbequemlichkeit verbunden.

Aber inzwischen schnurrt sie wieder, wie sich das gehört und springt dank des neuen Relais  auch jedesmal ordentlich an – und die tägliche Bewegung scheint ihr wirklich gut zu bekommen….

Tatsächlich sind wir in den letzten Tagen ganz schön rum gekommen  und es war wirklich jedesmal (mit Ausnahme meiner Poposchmerzen am Sonntag am Ende der Tour) ein Genuss, so dass man wirklich nur hoffen kann, dass der wetterbedingte Ruhetag heute eine Ausnahme bleiben wird.
Aber immerhin bietet sich aber so eine gute Gelegenheit, Versäumtes nachzuholen und wenigstens das Sonntagszitat noch nachzureichen….

-_-_-_-

Und hier ist es also – wie fast immer ohne aktuellen Bezug, aber doch recht treffend, soweit es meine Person betrifft:

„Mir scheint, früher liefen die Dinge immer so, wie ich es wollte, und ich meine damit wirklich die Dinge – unbeseelte Materie, Gegenstände, kleine Sachen. Wenn ich ein Stück Holz auf einen Haufen warf, landete es in etwa dort, wo ich es hingeworfen hatte.
Heutzutage prallt es ab und trifft meinen Fuß. Wenn ich etwas auf den Boden fallen lasse, schlittert es drei Meter weiter und verschwindet in einem Loch. Sollte ich überhaupt das Glück haben, es wiederzufinden, so muss ich mich dreimal danach bücken, bevor ich es zu fassen bekomme.“

(aus „Jupiters Heimkehr: Mit dem Motorroller durch England“ von Ted Simon)

In der Tat also ein Phänomen, welches ich selbst auch vermehrt beobachte:
Meine Tolpatschigkeit, die mit steigendem Alter immer weiter zu zunehmen scheint. Oft genug fällt mir irgendwas runter oder geht daneben, was früher nicht runtergefallen oder danebengegangen wäre…. und bücken  (manchmal auch erfolglos) muss ich mich deswegen auch öfter mal….

Aber sagt:
Wie seht ihr das?
Oder geht es Euch gar öfter auch so?


Euch allen eine wunderbare Woche – habt eine gute Zeit wie wir,
Und natürlich: bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns


-326-

Life is better on two wheels

Heute gibt es wahrlich Grund zum feiern:
Denn nun ist auch das achtzigtse Butterstückchen weggeschmolzen und ich drücke auf der Waage ganze zwanzig Kilo weniger als noch vor vier Monaten. Da zeigt sich mal wieder, dass Bewegung an der frischen Luft ganz schön Kalorien kostet – selbst wenn man nicht zu Fuss unterwegs ist, sondern wie ich auf einem zweiräderigen und motorisierten fahrbaren Untersatz.
Denn die gut dreihundert Kilometer, die ich in den letzten Tagen auf der Oma abgespult habe, ergaben nochmal einen richtigen Kick, nachdem vorher gewichtsmässig doch eine ganze Zeit lang Stagnation auf niedrigem Niveau angesagt war und ich in den letzten Wochen im Schnitt „nur“ ein Pfund in sieben Tagen abgenommen habe.Interessant in dem Zusammenhang:
Mein Fitnesstracker zählt tatsächlich Schritte, wenn ich Roller fahre  – und der Puls bewegt sich dabei auf einem Level (zwischen 100-120ppm), als ob ich schnellen Schrittes laufen würde. Auch wenn ich tatsächlich recht bequem sitze und – quasi im selben Arbeitsgang – dabei gleich noch meine Wirbelsäulengymnastik absolviere.
Denn auch meinem Rücken geht es gerade richtig gut  B-) Wozu ja auch noch kommt, dass Rollerfahren glücklich macht – nicht nur weil man „rum kommt“ und viele neue Eindrücke sammelt, sondern auch, weil dabei reichlich Glückshormone ausgeschüttet werden, wie es die schweizerische Handelszeitung so schön beschreibt:

Man erlebt Landschaften, fühlt die Kurven, das Bergauf und Bergab, riecht das Sägewerk, frisch gemähte Wiesen und den Odel, man spürt Wärme, Hitze, Kälte und – wenn man nicht zur Gattung der Schönwetterfahrer gehört – sogar Nässe. Selbst Regenfahrten haben ihren besonderen Reiz: Wolken sorgen nicht nur am Himmel für besondere Stimmungen, sondern auch beim Fahrer – und wenn es nur das Wohlgefühl sein sollte, anzukommen, den Elementen erfolgreich getrotzt und ein Abenteuer erlebt zu haben

Wobei ich das mit den Regenfahrten jetzt nicht unbedingt brauche, aber ansonsten trifft das schon recht gut, was die in dem Artikel schreiben.
Grund genug also, sich heute gleich wieder auf die Räder zu machen – diesmal zu zweit und im Konvoi mit der Liebsten, was den Genuss noch mal deutlich erhöht.
Und ganz so weit wie  gestern muss es dabei nicht mal werden.
Eine kleine Runde zum Hofladen und darüber hinaus – und dann schaunmermal, wohin die Räder uns tragen….


Euch einen wunderbaren Tag – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns


-322-

Es ist heiss


Ohne jetzt meckern zu wollen:
Aber gestern war es mit 34 Grad einfach zu heiss! Zumal ich auch noch „langärmlig“ unterwegs sein musste, weil ich mir vorgestern gehörig die Unterarme und die Innenseiten der Ellenbogen  verbrannt habe. Das kommt halt davon, wenn man penetranter Sonnenschutz-Verweigerer ist
Dabei sollte ich es doch eigentlich besser wissen nach der Erfahrung vor einem Jahr auf Helgoland, als sich herausstellte, dass meine Medikamente und massive Sonneneinstrahlung sich nicht gut miteinander vertragen. Denn damals hatte ich mich ja so massiv verbrannt, dass ich noch wochenlang damit zu tun hatte.
Aber immerhin:
Die Oma blitzt jetzt wieder und für eine kleine Inselrunde hat es trotzdem gereicht.

Und auch für das Hitzeproblem gibt es vielleicht eine Lösung:
Eine Jacke mit eingebautem Kühlgebläse für heisse Tage – in Asien wohl nicht unüblich als Arbeitskleidung und durch die Signalfarben auf dem Rücken sicher auch gut geeignet um damit zweirädrig am Verkehr teilzunehmen. Dumm halt nur, dass es die nicht im Gardemass erwachsener Mitteleuropäer gibt – und dass der Sommer angesichts der langen Lieferzeiten wohl vorbei ist, wenn man die In Japan bestellen würde….

Aber ansonsten finde ich das durchaus eine gute Idee
Wenn es sowas dann bitte auch noch für Motorradhelme gäbe…..


Euch allen einen wunderbaren Tag und ein sonniges Wochenende.
Wir lesen uns

Und natürlich:
Bleibt gesund und behütet!


-321-

Alles ist gut :-)

Gestern Morgen war es endlich soweit:
Ich konnte die Oma nach mehr als vier Wochen Reha-Aufenthalt (symbolisch) wieder in die Arme schliessen und zu einer ersten kleinen Probefahrt aufbrechen – zunächst mal zu einem Motoradbkleidungshändler, um einen schon lange geplanten  Nierengurt zu erwerben – um dann mit gut gestärktem Rücken ein wenig „über Land“ zu zuckeln.
Anfangs – das gebe ich zu  – noch leicht misstrauisch, aber mit jedem Kilometer mehr mit dem guten Gefühl, dass nun technisch wieder alles in bester Ordnung ist mit ihr. Und so wurde aus der „kleinen Probefahrt “ dann schlussendlich eine ausgewachsene Landpartie, die erst gut hundert Kilometer weiter vor der heimischen Haustüre endete.War ich doch bei der Gelegenheit gleich auch noch im Hofladen, um Gemüse für das leckere Gazpacho einzukaufen, welches die Liebste zur Feier des Tages zubereiten wollte.
Klar hätte ich das einfacher haben können, aber Umwege verbessern ja bekanntermassen die Ortskenntnis  und sind zudem manchmal viel angenehmer zu fahren, als auf einer schnöden Bundesstrasse
Und ausserdem hat es auch wirklich Spass gemacht, endlich wieder auf den eigenen zwei Rädern unterwegs zu sein und bei strahlendem Sonnenschein einige – wenn auch nicht viele – nette Motive mal wieder zu entdecken, zumindest auf der nördlichen Elbseite.
Diesen alten Dampfer beispielsweise, der schon seit Jahren vor sich hin rottet und ähnlich heruntergekommen wirkt wie das Äussere der Oma, an der immer noch der Winterdreck klebt.
Da ist also noch eine kleine Schönheitskur angesagt, damit die Oma auch wieder von Aussen so glänzt, wie es ihren Inneren Werten entspricht. Und ausserdem  muss ich ihr ja auch noch ihren Rucksack wieder anschrauben, damit ich für den nächsten Einkauf genug Laderaum habe. Dann ist sie auch nicht mehr so nackig um den Popo herum.
Damit steht das Programm für heute also fest – und vielleicht fahre ich anschliessend nochmal auf ein Eis  (oder ein Fischbrötchen) nach Hoopte zur Fähre – an den Ort, wo ich seinerzeit liegen geblieben bin.Denn es spricht ja nichts dagegen, auch noch ein wenig Spass zu haben, jetzt, wo sie wieder rennt ….
Wobei ich inzwischen ganz ernsthaft überlege, ob es nicht doch lohnt, ihr eine Zehnerkarte für die Fähre zu kaufen – so gerne wie sie Dampfer fährt


Euch allen einen wunderbaren  und sonnigen Tag.
(und bleibt wie immer gesund und behütet)
Wir lesen uns

…. der jetzt das schöne Wetter ausnutzen geht


-320-

Plaste und Elaste

Nee, was haben sie nicht alles mit der armen Oma angestellt:
Benzinpumpe gewechselt, Vergaser ausgebaut und ausgetauscht (gegen eine gebrauchten aus dem eigenen Lager) Ventile eingestellt, Zündkerze, Zündkerzenstecker  und Zündkabel gewechselt  – und was weiss ich noch alles, ohne dass das entscheidende Fortschritte gebracht hätte..
Und schlussendlich lag das ganze Problem an einem wohl in der ersten Werkstatt falsch eingebauten Stückchen Schaumstoff, dem Luftfiltereinsatz, einem buchstäblichen Pfennigartikel:
Mit der fatalen Auswirkung, dass der Motor bei bei höheren Drehzahlen und beim Anlassen zu wenig Luft bekam und dank der Atemnot nicht richtig laufen wollte….
So jedenfalls das Fazit des Schraubers, der eben anrief um mir mitzuteilen, dass die alte Dame nun endlich fertig ist –  nicht ohne sich ausführlich zu entschuldigen, dass er den Fehler nicht gleich zu Anfang gefunden hatte, sondern erst jetzt, als er alles noch mal akribisch überprüft hat. Da ist ihm dann wohl aufgefallen, dass da ein falscher Filtereinsatz eingebaut war, der zu wenig Luft durchlässt – nachdem er bei der ersten Durchsicht nur gesehen hatte, dass der Einsatz nagelneu war.
Das Problem dabei allerdings:
Genau dieses Schaumstoffteil ist im Lauf der Jahre wohl mehrfach geändert worden – was bei Piaggio nicht unüblich ist – und hatte in den letzten Baujahren nicht mehr das Loch in der Mitte, welches aber wohl essentiell für die Beatmung des Motors der Oma ist. Und den Fehler findet man tatsächlich  nur, wenn man nicht nur mit Taschenlampe und Montagespiegel  von aussen ins Luftfiltergehäuse hineinguckt, sondern dieses explizit öffnet.

Dumm gelaufen also und kleine Ursache mit wahrhaft grosser Wirkung….

-_-_-_-

Bleibt noch zu ergänzen, dass ich heute morgen schon  mit dem Chef der Firma telefoniert habe, der in der anderen Filiale schraubt (und sich offenbar auch gut mit Diven wie meiner Oma auskennt)
Dem habe ich bei der Gelegenheit auch gleich mal mein Leid geklagt und mich über die sehr magere Kunden-Kommunikation in „meiner Filiale“ beschwert, ein Problem, welches ihm durchaus bekannt war, wie er zugab. Denn das dürfte eigentlich nicht sein und entspricht auch nicht den sonst wirklich guten Bewertungen der Werkstatt.
Jedenfalls hat er sich dann wohl selbst gekümmert und die Geschichte entsprechend beschleunigt mit dem Ergebnis, welches oben zu lesen ist.
Und als Entschuldigung für den ganzen Ärger muss ich jetzt auch nur das bezahlen, was wirklich zum Erfolg geführt hat, nämlich die neue Zündkerze samt Zündkabel und den Luftfiltereinsatz samt einer halben Stunde Arbeitszzeit – will sagen, die Rechnung bewegt sich tatsächlich nur im mittleren zweistelligen Bereich.
Das immerhin ist eine schöne Geste und versöhnt mich doch merklich mit dem, was vorher alles falsch gelaufen ist.

.
Und wenn jetzt auch noch das Ergebnis stimmt – um so besser
Aber das werde ich erst morgen Abend wissen, nachdem ich die Oma ausgiebig probegefahren habe.
Insoweit bleibt es also noch ein wenig spannend….


Mit  gespannten und gleichzeitig entspannteren Grüssen:

der Euch wie immer wünscht, dass ihr gesund und behütet bleiben möget.
Wir lesen uns


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Die Spannung steigt…


Natürlich – so möchte ich fast sagen – wurde die Oma zum vereinbarten Termin nicht fertig…. obwohl ja nun eigentlich Zeit genug war.
Wir erinnern uns: zugesagt war heute, um 16:00 Uhr.

Aber wie ein Anruf kurz vorher ergab, waren „noch Restarbeiten zu erledigen“ und „probegefahren müsste sie auch noch werden.“
Nun bin ich mal gespannt, ob der fest versprochene Rückruf bis 17:00 Uhr kommt und – falls ja – mit welchem Ergebnis. Ein bisschen Hoffnung habe ich ja noch, dass das heute noch was werden könnte….aber auch eine Menge Misstrauen, dass das wieder nichts wird.

Auf jeden Fall jedoch werde ich ernsthaft überlegen, ob ich die Dienste dieser Werkstatt in Zukunft nochmal in Anspruch nehme.
Wenn es wohl auch ziemlich schwer werden wird, hier in Hamburg einen Mopedschrauber zu finden, der zügig und zuverlässig arbeitet


Habt einen schönen Abend und bleibt gesund und behütet.
Wir lesen uns
Euer- inzwischen ziemlich abgenervter –


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Tagesgeschäft & so


So langsam glaube ich ja nicht mehr daran, dass mein Roller, die Oma, irgendwann nochmal fertig wird, nachdem er nun schon die vierte Woche in der Werkstatt steht und mir zwar immer wieder versichert wird, dass „nur noch Kleinigkeiten“ daran zu machen wären, aber trotzdem mehrere avisierte Termine zur Fertigstellung nicht eingehalten wurden.
Und – gäbe es eine Alternative – würde ich wohl schon längst eine andere Werkstatt gesucht haben. Doch die sind auch alle völlig überlaufen und haben entweder schlechte Kundenbewertungen oder so lange Wartezeiten, dass die Oma wohl in diesem Sommer gar nicht mehr fertig würde – zumal nicht jeder Schrauber mit so einem alten Schätzchen wie der Oma umgehen kann.
Insofern gibt es auch wenig Ansatzpunkte, gegen die Taktik der Werkstatt vorzugehen, zunächst immer erst „das Tagesgeschäft“  – also beispielsweise Wartungsarbeiten an neu verkauften  Fahrzeugen – zu erledigen und dann – falls noch Zeit ist – mit der Oma weiter zu machen. Falls noch Zeit ist, was aber offensichtlich in den letzten Tage nicht der Fall war…..
Und das macht  mich inzwischen richtig wuschig, wie auch die Hinhaltetaktik am Telefon mit ihren ewigen Vertröstungen.
Denn schliesslich muss ich ja für die geleistete Arbeit genauso bezahlen wie die Besitzer der Neufahrzeuge….

Ergo habe ich meinem Ärger  jetzt eben mal Luft gemacht und die Trulla am Werkstattempfang am Telefon richtig zusammen gefaltet, um endlich eine verbindliche Aussage zu bekommen.
Nun soll die Oma also am Montag um 16:00 Uhr fertig sein , wenn man der so erzwungen Zusage glauben kann.
Und damit ist wieder ein Wochenende im Eimer, an dem die LIebste und ich auf eine gemeinsame Tour verzichten müssen, weil die beauftragten Schrauber nicht in den Quark kommen.
Ärgerlich, aber leider nicht zu ändern….

Da bleibt wohl nur, es am Sonntag wieder so zu machen, wie am letzten Wochenende – will sagen: einer auf zwei Rädern und einer im Werkstattwagen hinterher – oder gleich ganz gemeinsam auf vier Rädern unterwegs zu sein  -verbunden mit der Hoffnung, dann wenigstens auf zwei mal zwei Rädern unterwegs sein zu können, wenn die Liebste übernächste Woche Urlaub hat.
Aber vorher gehts morgen erst mal per Boot auf die Insel Nesssand ins Naturschutzgebiet – der Tag der Stadtnatur machts möglich.
Und das hoffentlich ohne Pannen….

Sagte ich schon mal, dass ich Wartezeiten hasse?
Besonders dann, wenn ein Ende nicht absehbar ist?


Euch allen dennoch ein wunderbares Wochenende.
Bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns


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