– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Da kommste was rum…..


In den letzten Tagen – bzw. seit die Oma wieder genesen ist – werden unser beiden Blogs ja eindeutig von einem Thema dominiert: Roller fahren und die immer länger werdenden Touren, die wir zu zweit unternehmen. Die Liebste berichtete ja ausgiebig und reich bebildert darüber – wie auch über gewisse Überlegungen, mal eine mehrtägige Unternehmung in dieser Richtung zu starten – entweder in den tiefen Süden unseres Landes oder zumindest ein mal rund um Ostfriesland herum (was sich als eindeutig praktikabler erweist, weil mehr als fünf, sechs Tage am Stück können wir unserer pelznasigen Mitbewohner wegen nicht am Stück unterwegs sein.)
Also haben wir auch die rollerfreien Regentage in der letzten Woche gut genutzt, um unsere Pläne weiter zu konkretisieren und weitere Trainingsfahrten zu planen.
Denn wie sich herausstellte, braucht es ja nicht nur ausreichen Sitzfleisch, sondern auch ein wenig Fahrpraxis, wenn man auf zwei Rädern weit  hinaus in die Welt will. Und nicht zuletzt auch die nötige Ausdauer und Kondition.
Wobei die Sache mit meinen Sitzproblemen ja relativ einfach zu lösen war. Nämlich vermittels einer gut gepolsterten Radlerunterhose (scherzhaft auch „die Pampers“ genannt), welche sich bei unserem Ritt zum Schaalsee auch bestens bewährt hat.
So ausgestattet hätte ich locker noch hundert Kilometer mehr durchgehalten.

Auch was Ausdauer, Fahrpraxis und Kondition angeht, haben unsere letzten „Trainingseinheiten“ Einiges gebracht.
Immerhin sind die Liebste und ich in den zwei letzten Wochen im Konvoi über 1100 Kilometer auf zwei mal zwei Rädern  unterwegs gewesen – zwar immer im näheren und weiteren  Hamburger Dunstkreis, aber von Mal zu Mal mit deutlichen Steigerungen in der zurückgelegten Distanz:Die Touren habe ich mal in meiner schematischen Darstellung gelb in die Karte eingezeichnet.
Waren es zu Anfang „nur“ um und bei 100 Kilometer am Tag, so sind wir jetzt schon dicht an die 200er-Grenze herangekommen.
Also locker über der längsten Tagesetappe bei unserer geplanten Ostfriesland-Tour

Da ist also ganz ordentlich was zusammen gekommen, die kurzen Kaffee-Fahrten (gestern waren es nur knapp über 50 km) mal gar nicht gerechnet. Und viel gesehen haben wir bei unseren Überlandfahrten durch wunderbare Landschaften  ja ausserdem – was nicht nur für die Liebste ganz viel Urlaubs-Feeling gebracht hat.
Schade ist in dem Zusammenhang halt nur, dass wir uns nun bis September für solche Unternehmungen auf die Wochenenden beschränken müssen, denn heute muss meine Herzensfrau ja schon wieder ins Hamsterrad – während ich mich auch unter der Woche alleine auf die Reifen machen kann. Nicht ganz ohne schlechtes Gewissen, denn irgendwie ist das ja auch doof, wenn sie Schreibtisch und Telefon hüten muss, während ich mich irgendwo in der Weltgeschichte herumtreiben kann.
Und  – mal ganz abgesehen davon: Zu zweit losrollern zu können erhöht den Genuss noch ganz ungemein.

Anderseits habe ich aber auch inhäusig noch einiges nachzuholen::
Denn langsam muss ich wohl mal meinen liegengebliebenen Aufgaben im Haushalt nachkommen, denen ich in den letzten Wochen allenfalls oberflächlich nachgekommen bin.
Es wäre ja auch zu schade gewesen, die Zeit mit Hausarbeit zu verplempern, die wir so viel besser nutzen konnten….


In diesem Sinne:
Euch allen eine wunderbare Woche – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns

,

der sich demnächst ganz sicher blogmässig auch wieder mit anderen Themen beschäftigt….


-330-

- 8 Bemerkungen zu “Da kommste was rum…..

  1. Das waren wirklich schöne Touren und für mich war es auch gut, mal über Land zu fahren, weil ich ja sonst meistens nur in der Stadt unterwegs bin und selten mal schneller als 60km/h fahre. Bisschen Übung auf Land-und Bundesstraßen kann für eine längere Tour ja nicht schaden.
    Und wir haben wirklich viel schöne Gegend um uns herum, die man noch mal ganz anders wahrnimmt, wenn man sie sich errollert :-)

  2. …hoffentlich laesst sich alles kostengünstig regeln.
    Weiterhin einen guten Start in den Alltag.

    1. Ich nehme mal an, Dein Kommentar bezieht sich auf diesen Beitrag der Liebsten?
      Da habe ich inzwischen mit der Versicherung telefoniert – die übernimmt die Kosten für eine eventuell notwendige Reparatur :-)

      ——————-

      Ansonsten ist Rollerfahren ja nicht so teuer und Übernachtungskosten würden ja auch auflaufen, wenn wir mit dem Auto unterwegs wären auf unseren geplanten Touren….

  3. Sind doch toll solche Touren … sind ja quasi auch gewisse Ausbrüche. Genießt es!
    Aber die Hose ist linksrum oder ;-)

    1. Das kannst Du wohl glauben, dass wir ( ich ) das sehr geniessen.
      Rollerfahren ist für mich nämlich auch ein absolutes Stückchen Freiheit, bei dem weder meine Gehbehinderung stört, noch ich auf Orte angewiesen bin, wo sich die Massen rumtreiben.

      Und ja, die Unterbux ist auf Links, um zu demonstrieren, wie die Polster aussehen.
      Im „normalen Leben2 sieht man davon fast nichts, wenn ich sie anhabe…. :-)

Zu spät! Leider kannst Du hier nichts mehr anmerken.