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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Muss man denn immer erst schimpfen?

Gun’aaabend zusammen!

Bekanntlich gibt es ja einen Paketdienst – die Flügelsandalenträger – mit dem uns nach vielen negativen Erfahrungen eine wahre Hassliebe verbindet. Wie zuletzt im März, als ich tagelang auf meine Verbandsmaterialien warten musste und es eine Menge Eigeninitiative und einige Mails und Telefonate brauchte, um schlussendlich doch noch in den Besitz von Pflastern und Polsterwatte zu gelangen – zugestellt per Kurier, der wohl exlcusiv für mein Paket von für uns zuständigen Verteilzentrum in Lüneburg in Marsch gesetzt wurde.
Und dazu gabs anschliessend von der zuständigen Dispatchern auch noch eine Entschuldigungsmal, in der mir hoch und heilig versprochen wurde, es in Zukunft besser zu machen…

Dennoch war ich nicht sonderlich glücklich, als sich herausstellte, dass das beim Mödelschweden bestellte (weil vor Ort nicht vorhandene) Computertischen für die Liebste nun auch von dieser Truppe ausgeliefert werden sollte – und wie sich gestern herausstellte, sollte ich mit meiner Vorahnung wohl Recht haben:
Angeblich seit dem frühen Morgen „in Zustellung“ ploppte am frühen Nachmittag plötzlich die mysteriöse Benachrichtigung in meiner Mailbox auf, dass unser Paket nicht zugestellt werden könne, weil

„die Zustelladresse nicht angefahren werden kann.“

während beinahe gleichzeitig der Amazon-Bote fröhlich pfeifend die Treppe raufkam und auch DHL offenbar keine Probleme hatte, zu unserer Anschrift vorzudringen und unsere Nachbarn zu beliefern.
Nur die Sandalenträger, die kriegen das mal wieder nicht gebacken… egal, was ihre Firma und ihre Vorgesetzten versprechen :wacko:

Allerdings ist meine Lunte nach der Erfahrung vom März auch immer noch ziemlich kurz, wenns um die Zuverlässigkeit dieses Paketdienstes geht – und so hab ich mich zum Zwecke meiner Beschwerde gar nicht erst mit der unfähigen Hotline abgegeben, sondern gleich jene Dispatcherin angemailt, deren Email-Addy ich ja von der Entschuldigung her noch hatte .
Um sie daran zu erinnern, was man mir seinerzeit versprochen hatte.
Und auch kurz darauf eine Antwort von ihr bekommen mit der festen Zusage, dass unser Paket heute auf jeden Fall geliefert werden solle….

Nunja.

In der Sendungsverfolgung hatte sich allerdings bis heute Vormittag nichts geändert, so dass ich irgendwann die Nase vom Warten voll hatte und mich auf den Weg zum Arzt, zur Apotheke und zum Brot kaufen gemacht habe – alles gestern schon aufgeschoben, weil ich ja auf das Paket warten musste, was dann doch nicht kam.

Um so erstaunlicher, was dann ganz unschuldig vor unserer Wohnungstür stand, als ich eine gute Stunde später wieder nach Hause kam, während die Sendungsverfolgung auch weiterhin steif und fest behauptete, unsere Adresse könne nicht angefahren werden :wacko: :

Aber sei’s drum., auch wenn da offenbar so einiges drunter und drüber geht.

Denn so stand wenigstens der kleinen Bastelstunde nichts mehr im Weg, die ich für heute sowieso schon eingeplant hatte: Indoor, wie auch Outdoor, denn auch Frau Honda musste sich heute eine kleine bauliche Veränderung gefallen lassen.
Aber dazu mehr in den nächsten Tagen…..

Erstaunlich finde ich allerdings immer noch, wie reibungslos und spontan selbst die Götterboten reagieren können, wenn man erst einmal den richtigen Ansprechpartner für seine Beschwerde gefunden hat. Ganz anders, als wenn man sich nur auf die Hotline verlassen muss, die sich mindestens genauso inkompetent präsentiert wie die der grossen Telefonanbieter und eigentlich zu nichts taugt, als sich darüber zu ärgern…

Aber Ende gut, alles gut – zumindest bis zum nächsten Mal :good:


Habt alle einen zauberhaften Abend und bleibt gesund uns behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm

der nun zufrieden „Feierabend“ macht……


-975-

- 2 Bemerkungen zu “Muss man denn immer erst schimpfen?

  1. Vorschlag, wenn du aus deinem „Mödelschweden“ keinen „Trödelschweden“ machen willst, weil die ja doch relativ fix sind, kannst du ja einen „Trödelhermes“ kreieren.
    Du hattest noch relatives Glück, dass sie es neben deiner Wohnungstür abgestellt haben, denn eigentlich dürfen die das nicht, weil das Paket ja geklaut werden könnte.

    1. Trödelhermes – das könnte man wohl machen, allerdings ist mir das zu wenig griffig.
      Wenn schon, dann kürzer und prägnanter. Aber so recht will mir da auch nichts einfallen…..

      Was das Abstellen vor der Tür angeht, so hast Du wohl Recht.
      Allerdings hatte ich den Götterboten im Zusammenhang mit meiner letzten Beschwerde auch eine Abstellerlaubnis erteilt, so dass sie das dürfen, wenn sie mich nicht antreffen. Denn das ist immer noch besser als die Abgabe bei einem Nachbarn (oder bei einer Hermesfiliale) was die Boten bei uns immer sehr kreativ auslegen.
      Dann kann man nämlich schlimmstenfalls seine Sendungen wer weis wo abholen… gerne auch mal die, die besonders unhandlich sind. :wacko:

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