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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Der Drops ist gelutscht – oder:
So einfach kann das sein :-)

Mahlzeit, Ihr alle

Und wieder mal musste ich feststellen, dass es nichts gibt, was es nicht gibt!
Zumindest nicht, wenn es um die Möglichkeiten geht, die das Internet in unseren Zeiten bietet. Womit ich jetzt nicht irgendwelche Ratgeberseiten oder Onlinekäufe meine, sondern ganz alltägliche Dienstleistungen, die ich durchaus angenehm und praktisch finde.

Aber der Reihe nach:

Nachdem ja letzten Freitag zu meiner grossen Freude bei meinem Arztbesuch die Umstellung auf ein neues Medikament eingeleitet wurde und ich es wegen eines kurz auf meinen Arztbesuch folgenden Termines meiner Liebsten nicht mehr geschafft hatte, meine neuen Pillen aus der Apotheke zu holen (oder zumindest vorzubestellen, denn solche „Spezialitäten“ haben die meisst nicht vorrätig) hätte eigentlich für heute angestanden, dass ich mich auf den Weg mache, um das Rezept abzugeben, damit ich morgen die neuen Tabletten abholen könnte.

Das Problem dabei ist allerdings gerade, dass ich durch das Absetzen der alten Pillen inzwischen doch ein wenig beeinträchtigt bin und schon seit gestern nicht nur mit anhaltenden , aber noch erträglichen Kopfschmerzen kämpfe, sondern dass ich auch deutlich spüre, dass die Rheumastymptome in meinen Fingern sich gerade zu einem veritablen Schub entwickeln, der ohne zusätzliche Schmerzmittel nur schlecht auszuhalten ist.

Deshalb hab ich nach einer Möglichkeit gesucht, wie ich mir wenigstens den Weg ersparen kann, um das Rezept abzugeben. Also hab ich in der Apotheke angerufen, ein nettes Pläuschchen mit meiner Apothekerin gehalten und dabei einen wirklich guten Tipp bekommen:

„Natürlich kann ich ihre Bestellung auch telefonisch aufnehmen, aber Sie hätten auch die Möglichkeit, das einfach online zu erledigen und werden dann per SMS benachrichtigt, wenn das Medikament da ist..

Da sparen Sie sich dann den zusätzlichen Weg und für uns ist es einfacher, wenn das Rezept schon vorliegt.“

Und dann hat sie mir noch ausführlich erklärt, welche App ich dafür benutzen muss und dass sie die Tabletten innerhalb unseres Viertels gegen einen kleinen zusätzlichen Obulus auch heute noch ausliefern würden, falls ich das möchte :good:

Das ist immerhin gut zu wissen, auch wenn ich meine Pillen in der Regel lieber selbst abhole, schon weil ich dann auch gut beraten werde, welche Wechselwirkungen möglicherweise auftreten könnten.
(Mit ein Grund, warum ich in diesem Fall gerne auf die Leistungen der grossen Online-Apotheken verzichte, wie auch, dass ich meine Standard-Medikamente ggf. auch ohne Rezept bekomme und dies dann später nachreichen kann.)

Aber die Sache mit der App, die habe ich natürlich trotzdem ausprobiert:

Und das ging tatsächlich wie das sprichwörtliche Brezelbacken:

Anmelden, Apotheke auswählen, Rezept knipsen und losschicken.

Und jetzt, keine Stunde später, habe ich schon die Benachrichtigung, dass meine Pillen ab 16:00 Uhr zur Abholung bereit liegen….

Da brauche ich morgen – wenn ich ohnehin einkaufen fahren muss – nur mal kurz in die Apotheke hüpfen und kann ab Mittwoch wie geplant mit der Einnahme anfangen.

Der Drops ist also gelutscht – auf unerwartet unkomplizierte Art :-)


Habt alle eine gute Woche und noch einen angenehmen Nachmittag.
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der euch natürlich auch Heute wünscht, dass ihr gesund und behütet bleibt – und sich gerade etwas wundert, dass er nicht selbst darauf gekommen ist, mal nach so einer Möglichkeit zu suchen


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- 9 Bemerkungen zu “Der Drops ist gelutscht – oder:
So einfach kann das sein :-)

  1. Digitalisierung kann tatsächlich auch positive Auswirkungen haben ;-) Bei unserer Apotheke geht es ähnlich – halt per E-Mail. Bisher haben wir das nicht gebraucht. Wenn was nicht da ist und sie es bestellen müssen, dann bringen sie es kostenlos zur Haustür. Auch das haben wir bisher nicht gebraucht. Aber – wie Du schon sagst – gut zu wissen, dass es im Zweifelsfall ginge.
    Dann drücke ich die Daumen, dass das neue Medikament gut wirkt.

    1. Ich finde Digitalisierung tatsächlich in vielen Teilen positiv – wenn sie hilft, das Leben einfacher zu machen oder wertvolle Resssourcen zu sparen.
      Allerdings sollte sie auch nicht zur heiligen Kuh oder zur Geisel der Menschheit werden – schliesslich muss man ja nicht alles umsetzen, was technisch möglich wäre.
      (und manche Bereiche wären wirklich ein Fall für Ethik-Kommissionen)

      Was aber das hier beschriebene Angebot angeht, so finde ich es tatsächlich richtig gut, zumal es auch so umgestezt ist, dass alle relavanten Daten lediglich auf dem Handy des Nutzers und in der gewählten Apotheke gespeichert werden, und die App lediglich ein Werkzeug zur Datenübermittlung ist….
      Besser kann man es kaum machen :-)

      1. Man muss nicht alles machen, was möglich ist – da hast Du recht. Vermutlich wird dann aber doch alles gemacht, was möglich ist, weil sich eben irgendjemand daran bereichern kann. Ich hoffe nur, dass wir bei allem immer zeitig genug so schlau sind, das Schlimmste zu verhindern…

  2. Das nenne ich mal Dienst am Kunden. Gerade für Menschen, die nicht mehr so mobil sind, ein wahrlich feiner Service

    1. ….jedenfalls, solange sie über Smartphone und Internetzugang verfügen.
      Aber ansonsten gäbst ja auch noch die bewährte Methode per Anruf oder (so man so ein Ding noch hat) per Fax.

  3. Hach – endlich bin ich mal mit dir auf einer Höhe oder dir sogar einen Schritt voraus, denn ich habe schon sehr lange die App von MEINER Apotheke auf dem Phone und auch den Medikamentenplan aller meiner Sachen. Das finde ich gut, falls ich mal in KH muss, da brauche ich sie nicht vorher aller aufzulisten.
    Meine Apotheke liefert auch, was ich bisher nur ein einziges Mal in Anspruch genommen habe. Ich sehe das auch so – manchmal ist das Internet auch gar nicht so schlecht.
    Lieben Gruß

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