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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Sonntagszitat 31/21

Das Sonntagszitat mit einem kurzen Text, den ich in einem meiner letzt-gelesenen Bücher  gefunden habe.

Einfach so, aus dem Zusammenhang gerissen und – soweit es mich betrifft – diesmal wieder ohne  (oder doch : mit?) konkretem Anlass:

„Man findet noch jede Menge freies Land.
Es sind die Großstädte und Straßen, die den irrigen Eindruck eines total überbevölkerten Fleckchens Erde erwecken, und durch das Jobangebot werden die Leute natürlich in diese verstopften Zentren und Korridore gedrängt.
Arbeit ist nicht nur der Fluch der trinkenden, sondern auch der vagabundierenden Klassen, wie die Roma vor langer Zeit festgestellt haben. Wer ohne Job auskommt und ohne festen Arbeitsort, kann die Lemminge gelassen an sich vorbeirennen lassen.“

(aus „Jupiters Heimkehr: Mit dem Motorroller durch England“ von Ted Simon)

Irgendwie knüpft dieser Text an den an, den ich letzten Sonntag zitiert hatte. Wozu man allerdings auch schreiben muss, dass er von einem fast achzigjährigenMann geschrieben ist, der die Welt von heute  mit Augen betrachtet, die auch immer wieder auch die gleichen Landschaften sehen, wie sich vor vierzig oder fünfzig Jahren waren:
Beschaulicher (das Wort ist leider etwas aus der Mode gekommen) und teils auch unberührter und unverfälschter – soweit das nicht typische Industrielandschaften sind, bei denen ich zumindest auch manchmal eine Wandlung zum positiven erlebe.

Und ich muss sagen, ich kann ihn da gut verstehen, denn mir geht es manchmal genauso.

Aber sagt, wie sehr Ihr das?

Euch allen einen wunderbaren einunddreissigsten  Sonntag im diesem  Jahr.
Bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


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- 2 Bemerkungen zu “Sonntagszitat 31/21

  1. Ich finde die Zusammenballung so vieler Menschen in den Städten eher kritisch. Was man da so aus China hört, gruselt mich regelrecht. Dagegen sind selbst unsere großen Städte kleine Marktflecken.

    1. Das geht mir in der Tat genauso.
      Deshalb bin ich auch ganz froh, dass wir in einem Stadtteil leben, wo das noch nicht ganz so schlimm ist – und wo es nur ein paar Minuten dauert, in ländlichere Regionen zu kommen. (und den Horizont zu sehen).
      Berlin beispielsweise wäre mir deshalb ein wirkliches Gräuel.
      Die Stadt ist viel zu laut, viel zu gross und hat vel zu viele Einwohner für meinen Geschmack.
      Und zudem braucht es manchmal Stunden, um aus diesem Moloch herauszukommen. :-(

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