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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Das Sonntagszitat 33/21

Das Sonntagszitat mit einem kurzen Text, den ich in einem meiner letzt-gelesenen Bücher  gefunden habe.


Einfach so, aus dem Zusammenhang gerissen und – soweit es mich betrifft – diesmal wieder ohne  konkretem und aktuellen Anlass.Wozu ich dieses Mal noch einen kleinen Vorspann hinzufügen muss, damit zumindest in Grundzügen zu verstehen ist, was mit diesem Zitat gemeint ist:

In der Geschichte geht es um zwei junge Männer, die sich gemeinsam entschliessen, auf eine längere Reise zu gehen, bei der weder Dauer noch endgültiges Ziel feststehen, sondern sie einfach schauen wollen, wie weit sie kommen – und um die Erfahrungen, die sie dabei vor allem auch mit sich selbst machen, so grundverschieden, wie sie sind und so weit, wie ihre Vorstellungen zum Thema „Abenteuer“ auseinanderlaufen:

„Für Fou war dieses neue Leben ein zartes Pflänzchen, das noch so verletzlich war, dass er nicht riskieren wollte darauf zu treten. Er wollte es pflegen, vorsichtig sein und wachsen sehen, um später seine Früchte zu ernten.

Für mich war es hingegen wie ein neuer Freund auf dem Spielplatz; wir waren beide sieben Jahre alt, warfen uns in den Matsch und hörten nicht mehr auf bis einer weinte.“

(aus „Good Bye, Lehmann: Auf der Suche nach dem guten Leben“ von Stefan Fay)

Wobei ich denke, dass sich solche Differenzen über die prinzipielle Ausrichtung ja nicht nur auf Reisen ergeben, sondern auch überall da, wo sich zwei oder mehr Menschen entschliessen etwas gemeinsames zu tun.
Während das am Anfang meist noch recht harmonisch beginnt, treten im Lauf der Zeit natürlich auch die Differenzen der Akteure zutage:

Schnell oder langsam – offensiv oder devensiv – rechs oder links – warm oder kalt – Fenster auf oder zu – uswusw….

All das grundlegende Fragen und ohne Anspruch auf Vollständigkeit – aber allen gemeinsam ist, dass sie für den Fortgang der Unternehmung/Beziehung von entscheidender Bedeutung sein können – selbst, wenn jeder Punkt für sich alleine betrachte nur eine Kleinigkeit darstellt.
Wobei dann auch gelegentlich der Punkt kommen kann, der Kompromisse oder Konsequenzen erfordert….. und unter Umständen zum Ende der Unternehmung/Beziehung führt, wenn diese nicht gefunden werden.

Aber sagt, wie seht ihr das?


Euch allen einen wunderbaren dreiunddreissigsten  Sonntag im diesem  Jahr.
Bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


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