– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Plain & Simple


Nachdem ich gestern meine Wartezeit durchaus angenehm mit Blogbasteleien am Schreibtisch verbracht habe und das Ergebnis auch der Liebsten gut gefallen hat, habe ich heute Vormittag noch ein wenig weiter gemacht – zumal die gestern quick& dirty erstelle Variante mit einem Headerbild nicht nur mir ganz gut gefiel (und nach einmal drüber schlafen zu meinem Favoriten geworden ist), sondern auch bei meiner besseren Hälfte mehr Anklang fand.

Da galt es also noch diese Lösung weiter auszuarbeiten, so dass ein Wechsel des Headerbildes  (leider nur für das Bildschimtaugliche Theme und nicht auf Handys) schnell und einfach möglich ist, ohne jedes Mal an tausend Schrauben drehen zu müssen, weil ansonsten das flexible,  per PHP und CSS  erstellte Design verrutscht.

Dabei erwies sich der einfachste Weg (das über die Bildbearbeitung zu lösen) schlussendlich auch als der Beste:
Weil das Headerbild ja immer das gleiche Format haben soll, reicht eine einfache Maske im passenden Format, die bei der Bildbearbeitung über das neue Headerbild gelegt und ausgerichtet wird.
Dann passend ausschneiden und das Ergebnis speichern, hochladen, per WP-Customer einbinden und veröffentlichen.
Das war es dann auch schon.
So dauert es keine fünf Minuten, wenn ich in Zukunft ein neues Bild über meinem Blog brauche – und der Rest des Design bleibt völlig unberührt, genauso wie ich mir das gestern ausgedacht und ausgetüftelt habe: Plain & Simple

-_-_-_-

Das aktuelle Headerbild ist übrigens letztens auf einer meiner Rollertouren am alten Borsteler Hafen  im Alten Land entstanden  B-)


Euch noch einen angenehmen Nachmittag und ein wunderbares Wochenende.
Bleibt wie immer gesund und behütet!
Wir lesen uns

,

der sich nun landfein macht und gleich zusammen mit der Liebsten zum Hofladen fährt….
( und – sollte es am Wochenende regnen – sich möglicherweise bald mal am Blog der Liebsten austobt B-) )


-342-

Wenigstens habe ich mich nicht gelangweilt

Heute war es ja mal wieder soweit:
Der „Rauchmeldermann“ hatte sich mal wieder angekündigt – und noch dazu zu einer für mich relativ „unchristlichen“ Zeit“, nämlich  schon zwischen halb neun und halb zehn. Also zu einer Zeit, in der ich normalerweise noch nicht mal richtig wach und schon gar nicht bereit bin, irgendwelchen Besuch zu empfangen….

Also habe ich mich um sieben von der Liebsten wecken lassen und mühsam aus dem Bett gequält um – unter Zuhilfenahme etlicher Tassen Kaffee – passend „landfein“ und zumindest soweit wach zu sein, dass ich den armen Kerl nicht gleich schon an der Tür anblaffe. Und dass habe ich auch wirklich geschafft.
Wer allerdings nicht kam, war mein Besucher – nicht um halb neun, nicht um halb zehn, nicht um halb elf….

Und wäre es nicht gar so windig und kühl gewesen, ich hätte mich wohl vollends angezogen und auf zwei Rädern aufgemacht, die Schönheit der Ferne zu erkunden. Schliesslich steht die Oma schon seit Sonntag ungenutzt vor der Tür, weil anderes wichtiger war und es so keine Gelegenheit zum Rollerfahren gab.
Aber angesichts des Wetters habe ich mich dann doch entschieden, mich lieber am Schreibtisch zu beschäftigen und mit dem Relaunch meines Blogdesigns weiter zu machen, an dem ich schon seit ein paar Tagen immer mal wieder herümgetüftelt habe. ohne die „zündende“ Idee dazu zu haben.
Doch heute morgen ist der Knoten irgendwie geplatzt und dank der ansonsten eher unerfreulichen Wartezeit bin ich tatsächlich auch zu einem Ergebnis gekommen, wie Ihr sehen könnt: Ob das nun endgültig ist, weiss ich allerdings noch nicht so ganz, denn parallel dazu habe ich auch nochmal mit einer Variante mit  Headerbild rumexperimentiert, die mir ähnlich gut gefällt – wobei das verwendete Bild hier lediglich als Platzhalter dienen sollte:

Schaunmermal 
Aber immerhin verging die Zeit so wie im Fluge und Langeweile konnte gar nicht erst aufkommen.

-_-_-_-

Bleibt noch anzumerken, dass der Rauchmeldermann schlussendlich doch noch gekommen ist.
Kurz vor Mittag stand er vor der Tür, sich wortreich entschuldigend, dass er im Stau vor dem Elbtunnel  stecken geblieben sei – was im Hamburg ja zur Zeit ein alltägliches Drama ist. Und drei Minuten später war er auch  schon wieder weg, nachdem er erfolgreich vermittels Besenstil alle Rauchmelder in unsere Wohnung zum Piepsen gebracht und unsere pelzigen Mitbewohner für Stunden unters Bett gescheucht hatte.

Aber so konnte ich wenigsten anschliessend ungestört weiter basteln


Euch allen wünsche ich einen zauberhaften Abend.
Bleibt negativ und bleibt behütet.
Wir lesen uns


-341-

Falsch abgebogen?

Manchmal ist es so, dass ich mich einfach treiben lasse und gucke, wohin der Weg mich führt – wie beispielsweise oft, wenn ich alleine auf zwei Rädern unterwegs bin und aus reiner Neugier „falsch abbiege“Denn oft entdecke ich dabei wirklich schöne Ecken und gänzlich unerwartete Perspektiven –  was mit ein Grund ist, warum die Kamera am Helm in Zukunft sicher öfter zum Einsatz kommen wird

Aber darüber wollte ich eigentlich jetzt gar nicht schreiben …..

-_-_-_-

Weshalb ich jetzt auch mal versuche, die Kurve zum eigentlichen Thema zu kriegen, das irgendwie so langsam auch etwas mit „falsch abgebogen“ zu tun hat – jedenfalls, wenn ich über die letzten vier Wochen zurück blicke und mir das zu Gemüte führe, was ich da geschrieben habe:

So langsam muss ich mich wohl mit dem Gedanken anfreunden, dass ich meine immer noch – inzwischen nur noch langsam aber dennoch stetig – weiter nach unten weisende Gewichtskurve mal deutlich abflache und in eine waagerechte Linie verwandele
….
Einundzwanzig Kilo weniger als noch vor ein paar Monaten sind ja nun wirklich genug.

Gemeint sind meine immer weiter schwindenden Pfunde, bei denen ich mir inzwischen doch ein wenig Gedanken mache, wie das nun weiter gehen soll und ob ich da nicht den Punkt des falschen Abbiegens schon überschritten habe?

Zwar war es vor gut einem halben Jahr nicht geplant, aber als Medikamentennebenwirkung durchaus willkommen, dass so einiges von meinen Fettreserven verschwindet – und so ging es dann relativ zügig, mein erstes Ziel – unter 100 Kilo zu kommen – zu erreichen.
Woraufhin ich mir als nächstes Ziel (und eigentlich als Endpunkt ) dann bekanntermassen vorgenommen hatte, noch ein wenig weiter abzunehmen, um „etwas Reserve nach oben“ zu haben.
Bei 95 Kilo sollte es eigentlich genug sein. Und auch dieses Ziel war zügig überschritten, ohne dass es mir gelungen ist den Trend nach unten danach deutlich abzuflachen: Im Gegenteil (und obschon ich wieder mehr und kalorienreicher esse und gelegentlich sogar wieder nasche) stehe ich inzwischen kurz vor der 90-Kilo-Marke, habe also mein „Normalgewicht“ so gut wie erreicht.

Was einerseits gut ist, denn die Minderkilo merke ich in vielen Beziehungen:
Ich bin inzwischen deutlich beweglicher geworden, Treppensteigen und Laufen ist einfacher geworden, meine ehemals erhöhten Laborwerte sind inzwischen alle im unteren Normbereich  und mein früher deutlich zu hoher Blutdruck teilweise schon unter der Normalwertgrenze.

Anderseits fühle ich inzwischen aber auch, dass mir so einige „Energiereserven“ fehlen, insbesondere wenn es um Ausdauer geht.
Ein Phänomen, dass ich noch allzu gut aus der Zeit kenne, bevor ich die Liebste kennengelernt habe. Damals hatte ich aus Gründen auch innerhalb kurzer Zeit sehr viel abgenommen und wog teilweise „nur noch“ 85 Kilo, also weit unterhalb meines persönlichen Wohlfühlgewichtes – mit „Nebenwirkungen“ wie häufigen Schwindelattacken, ausgeprägter Kraftlosigkeit und (damit verbunden) einem stark erhöhten  Schlafbedürfnis.
Die schlotternden Klamotten und ständig rutschenden Hosen waren dabei noch mein kleinstes Problem….

Also höchste Zeit, es jetzt nicht wieder so weit kommen zu lassen.
Die Frage ist halt nur, wie?

Denn jetzt meinen Schokoladenkonsum wieder zu erhöhen um mein Gewicht zu halten kann ja auch keine Lösung sein und würde auf Dauer sicher nur zu einem Jojo-Effekt führen… Und über meinen Appetit hinaus essen mag ich auch nicht  – bzw: es gelingt mir auch nicht mehr so recht, nachdem ich mich an die kleinen Rationen der letzten Zeit wirklich gewöhnt habe. Denn jeder Versuch in dieser Richtung hatte anschliessend Magenprobleme  und Unwohlsein zur Folge….

Was in der Konsequenz jetzt eigentlich nur bedeuten kann, dass ich wieder lernen muss, regelmässiger zu essen und damit schon am Vormittag mit einem Frühstück anzufangen, damit ich tagsüber „genug“ in den Bauch bekomme.

Schaunmermal….


In diesem Sinne also:
Mahlzeit, Ihr Lieben, habt einen guten Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns


-340-

Manchmal darf es auch lauter sein :-)

Obschon ich ansonsten bei der Fortbewegung auf zwei Rädern eher ein Fan der leiseren Töne bin (und mir meine Oma schon fast ein wenig zu laut vorkommt) gibt es doch Gelegenheiten, bei denen lauter einfach besser ist.
Wie bei dieser Gänsehautaktion die gestern im ostfriesischen Rauderfehn unter Beteiligung von 15.000  Motoradfahrern stattfand, als es darum ging, einem krebskranken Kind eine  (vielleicht eine letzte?) Freude zu machen:

„Krach für Kilian“

war das Motto der auf Facebook initiierten Veranstaltung  – und ordentlich laut ist es wohl auch geworden, wie man in der verlinkten Meldung des NDR sehen kann. Was in dem Fall auch mal richtig gut war.
Und sicher geht es nicht nur mir so, dass ich angesichts der Bilder Gänsehautgefühle bekomme.

Btw: Das ist eine der wenigen Gelegenheiten, bei der Facebook wirklich mal was Gutes hatte –  Denn anders wäre diese Aktion wohl kaum zustande gekommen.
Deshalb:
Daumen hoch dafür

Schade eigentlich nur, dass wir erst im Nachhinein davon erfahren haben, denn sonst hätte es durchaus sein können, das auch wir uns auf den Weg gemacht hätten….. (auch, wenn unser Maschinen zum Krach machen nicht wirklich taugen und der Weg dahin fast alles in den Schatten gestellt hätte, was wir bisher auf zwei Rädern unternommen haben.)


Euch allen einen schönen Restsonntag (und bleibt weiter gesund und behütet)
Wir lesen uns


-339-

Sonntagszitat 30/21

Das Sonntagszitat mit einem kurzen Text, den ich in einem meiner letzt-gelesenen Bücher  gefunden habe.

Einfach so, aus dem Zusammenhang gerissen und – soweit es mich betrifft – diesmal wieder ohne  (oder doch : mit?) konkretem Anlass:

„Ich sehe die Fast-Food-Falle als Metapher für unsere heutige Lebensweise.
Man kann Salz, Zucker und Fett auf alles schütten.

Filme? Denken Sie an Spezialeffekte, Massaker und Superstars.
Politik? Denken Sie an den pausenlosen Nachrichtenfluss, Murdoch und die tägliche Panikmache.
Sport? Denken Sie an den extrem überzogenen milliardenschweren Zirkus der Formel Eins oder der Olympiade.
Lebensstil? Denken Sie an zweite Hypotheken, Konsum auf Pump, Drogen und Alkohol bis zum Erbrechen (buchstäblich, um zwei Uhr morgens an Wochenenden).

Diese Exzesse sind nicht nur erbärmlich, sondern auch mittelmäßig.
Wir wissen, dass nichts davon gut ist, sind aber zu faul, uns um etwas Besseres zu bemühen.
Für viele, die ohne ein bestimmtes Ziel im Leben aufwachsen (heutzutage allzu verbreitet), scheint Geldverdienen das einzig Lohnenswerte zu sein. Die Menschen, die das können, nutzen die aus, die es nicht können, aber weder das eine noch das andere schafft Befriedigung.“

(aus „Jupiters Heimkehr: Mit dem Motorroller durch England“ von Ted Simon)

Und in der Tat ist es der Überfluss, das masslose und kritiklose Konsumieren, welches auch mich immer wieder nachdenklich macht.
Wo führt das hin, wie wird es enden?

Die einfachen Dinge des Lebens – wo bleiben sie in diesem System?
Sich einfach nur zu freuen, weil die Sonne scheint oder weil es regnet (je nachdem was gerade nötig ist)?
Das Glück, Zeit zu haben (und Menschen mit denen man sie gerne teilt)?
Die kleinen Geschichten, die zu Herzen gehen?
Der Geschmack eines guten Essens ohne viel Chichi?
Der Geruch frisch geschnittenen Grases oder im Wald nach einem Regenschauer?
Die Liste liesse sich beliebig fortsetzen….

Aber sagt, wie sehr Ihr das?

Euch allen einen wunderbaren  dreissigsten  Sonntag im diesem  Jahr.
Bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


-338-

Noch ein wenig holprig – aber:


Die Liebste kam ja letztens auf die Idee, man könne unsere Rollertouren auch filmisch festhalten –  was allerdings aufgrund der dabei zusammenkommenden grossen Datenmengen auch mit dem einen oder anderen Pferdefuss versehen ist. 
Denn:
Mal abgesehen davon, dass der Speicherplatz auf unserem Webspace begrenzt ist stellt sich ja auch die Frage, wer das denn alles angucken soll, wenn wir stundenlang unterwegs sind?
Da bleibt also nur, das Videomaterial zu berabeiten und die schönsten (oder interessantesten) Streckenabschnitte zusammenzufügen, damit solche Projekte nicht völlig aus dem Rahmen fallen. Und da keiner von uns Erfahrung mit sowas hat, habe ich es gestern mal auf mich genommen, unsere Aktioncam an meinen Helm geklebt, mich auf die Reifen gemacht und ein paar Testvideos gedreht,  umd anschliessend die Videodateien auf meinen Rechner zu ziehen und ein wenig damit herumzuspielen.
Ausgangspunkt meiner Tour war die Bunthäuser Spitze – und von dort ging es über kleine Wirtschaftswege und über die Autobahn hinweg zur Mühle Johanna, dann mit einem Schlenker an der Wilhelmburger Dove Elbe entlang unter Bahngleisen und Reichsstrasse hindurch , ein Stück die Dratelnstrasse hoch, weiter (illegalerweise abgekürzt) zur Georg-Wilhelm-Strasse und mit einem letzten Zacken an der Bonifatiuskirche vorbei bis vor unsere Haustüre.
Damit hatte ich genug Material zusammen, um mich stundenlang (etwas zum Unwillen der Liebsten) damit zu beschäftigen.
Aber nun ist es geschafft, ich hab die Filme zerschnippselt, gekürzt und ( noch etwas holprig) wieder zusammengefügt, mit Musik unterlegt und mit Logo versehen und kann Euch nun zu einen kleinen Inselfahrt auf Omas Soziussitz einladen :

( Das geht auch im Vollbild, wenn Ihr auf das Quadrat mit den weissen Ecken in der Menueleiste des Videos klickt )

Und ich finde, für den ersten Versuch ist die Geschichte gar nicht so schlecht geworden. Was aber nicht ausschliesst, dass ich meine Fähigkeiten noch etwas verfeinern muss, denn die Übergänge zwischen den einzelnen Szenen düften für mein Gefühl gerne noch etwas flüssiger werden.
Aber Rom ist ja auch nicht an einem Tag gebaut worden …..


Euch noch einen schönen Nachmittag  – und natürlich ein wunderbares Wochenende.
Bleibt schön gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns


-337-

Da wäre ich gerne dabei gewesen


Irgendwie schade, dass ich erst im Nachhinein erfahren habe, dass es bei uns in Hamburg im Rahmen des „Kultursommers “ ein ganz besonders Konzert gab:

Himmel über Hamburg,

bei dem Musiker der Dresdener Symphoniker  auf den Dächern einer Hochhaussiedlung ein Konzert gegeben haben – umsonst und draussen (also absolut Corona-conform) mit Instrumenten, die ohnehin zu meinen Lieblingen in der klassischen Musik gehören  – also Blechblasinstrumente, Trommeln und ja, auch Alphörnern, deren Klang sehr weit trägt:Was für die Zuschauer und Zuhörer wohl ein sehr eindrückliches Erlebnis war.
Aber was nicht ist, ist halt nicht – und wir hatten ja auch ein sehr schönes Wochenende mit unserem Roller-Ausflug ins tiefste Mecklenburg – insofern bin ich jetzt auch nicht sterbensunglücklich, dass ich nicht bei dem Konzert gewesen bin.

Aber ein kleines Trostpflaster gibt es ja auch, denn das gleiche Konzert hat es im letzten Jahr schon mal in Dresden-Prohlis gegeben – samt einer Video-Aufzeichnung mit  wunderbaren Klängen und Bildern.

Wer also mag:
Es ist wirklich beeindruckend und dank modernster Tontechnik von einer Qualität, als sei die Musik im Studio aufgenommen :-)


Euch noch einen wunderbaren Tag – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns

der gerade sei Wohnzimmer in einen Konzertsaal verwandelt und mit lauter Musik die Nachbarn nervt


-336-

Sonntagszitat 29/21 – aus gegebenem Anlass diesmal am Montag

Nach einem erlebnisreichen Wochenende komme ich erst jetzt dazu, mein  wöchentliches „Sonntagszitat“ zu schreiben – dafür heute aber mit einem Text, der durchaus eine aktuellen Bezug hat:

– nämlich auf den Kanzlerkandidaten der U-Parteien –

und seine Fettnäpchentretereien in den letzten Tagen im Zusammenhang mit den Hochwasserschäden im Süden und Westen unseres Landes.
Aber zuerst natürlich:

Denn das erinnerte ich mich an einen Text, der durchaus zutreffend auch für sein Verhalten ist:

Napoleon-Syndrom – der Kampf um Geltung

Klein zu sein mag eine ebensolche Laune der Natur sein wie besonders groß zu sein. Doch dichtet man ausgerechnet den kurz gewachsenen Männern gern einen Zusammenhang zwischen Körpergröße und Geltungsbedürfnis an. Je kleiner der Wuchs, desto größer der Minderwertigkeitskomplex. Dafür gibt es einen kompakten Begriff: Napoleon-Syndrom. Kleineren Männern schreibt man aufgrund ihres physischen Mangels ein besonders ausgeprägtes Ellbogenverhalten, Egoismus, Machtwillen und Profilierungswillen zu.

…….

Kleine Menschen bemerken angeblich bereits früh im Leben, dass sie mehr leisten müssen als große. Sie boxen sich also durch und das nicht selten bis ganz nach oben.Allerdings auch mit wenig erfreulichen Nebenwirkungen, die sich ebenfalls im Verhalten zeigen. Das Gefühl klein zu sein, fanden Forscher der Universität Oxford heraus, macht Menschen eher paranoid, misstrauisch und ängstlich. Demnach glaubten kleine Personen eher, dass Leute sie anstarren oder über sie reden. Was belegt: Die Körpergröße nimmt nicht nur Einfluss auf die Wahrnehmung durch andere, sondern auch auf das Selbstbild.

(gefunden in einer älteren Ausgabe der Rheinischen Post)

Ich vermute mal, dass der Herr Laschet ähnliche Erfahrungen auch  schon gemacht haben dürfte, denn mit seiner Körpergrösse ist es ja auch nicht soweit her. Ein-Meter-Zweiundsiebzig sind nun mal kein Gardemass, auch wenn er sich gerne so darstellt, als ob er zu den ganz Grossen gehört:
Da das Leben (und die Politik) ist nun mal keine Karnevals-Veranstaltung in der rheinischer Frohsinn und Grosspurigkeit gefragt sind, sondern eine ernste Angelegenheit, bei der es nicht auf Selbstdarstellung, sondern auf Verantwortungsbewusstsein, Weitsicht  und Empathie ankommt.
Und diese Eigenschaften vermisse ich sehr, wenn ich lese, dass dieser Mensch nicht mal im Angesicht der Katastrophe Willens ist, seine Politik an klimapolitischen Notwendigkeiten auszurichten oder dass  er wie ein alberner Schuljunge Faxen macht, wo diese nicht angebracht sind…. mal ganz abgesehen davon, was er sich sonst noch so in seiner Zeit als Ministerpräsident an Instinktlosigkeiten geleistet hat und welche Zielrichtung er dabei offenbar verfolgt: Hauptsache, die Witschaft brummt!

Vieles davon Dinge, die ich nur schwerlich mit seinem Amtseid in Deckung bringen kann:

„Ich schwöre, daß ich meine ganze Kraft dem Wohle des Landes Nordrhein-Westfalen widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das mir übertragene Amt nach bestem Wissen und Können unparteiisch verwalten, Verfassung und Gesetz wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.
So wahr mir Gott helfe.“

Man denke in diesem Zusammenhang nur mal an seinen mehr als zögerlichen Umgang mit dem Kohleausstieg (speziell auch an die Querelen um den Tagebau in Garzweiler), sein Herumeiern in Bezug auf Corona –  inclusive langem Hinauszögerns eines Lockdowns – und andere Dinge mehr, die alle auch in seiner Verantwortung als Ministerpräsident standen.
Viele der Toten in diesem Zusammenhang  (sowohl was Corona angeht, als auch  – ganz aktuell – in Bezug auf die Flutkatastrophe )gehen also wohl auch mit auf sein Konto….

Und der Mann soll Kanzler können?

Mir jedenfalls wird Angst und Bange, wenn ich daran nur denke….. zumal er selbst jede Verantwortung weit von sich schiebt:

„Es darf nicht zum allgemeinen Ton gehören, Ministerpräsidenten ihre Infektions- oder gar Todeszahlen vorzuhalten.“

und beinahe gleichzeitig ankündigt, als Bundeskanzler genau so auf Gutsherrenart weiter stümpern zu wollen, wie er es in seinem Bundesland schon als Ministerpräsident gehalten hat:

„Wir regieren NRW so, wie ich es mir auch für den Bund vorstellen würde“

Da bleibt nur zu hoffen, dass ihm sein Lachen vom Samstag im Hals stecken bleibt (und uns dieser Mann als Kanzler erspart…..). Denn in Fettnäpfchen treten konnte er schon immer gut….den richtigen Ton  und die richtigen Entscheidungen treffen aber offenbar weniger!
Vorsicht also vor kleinen Männern!

Aber sagt, wie sehr Ihr das?

Euch allen eine wunderbaren Woche – und:
Bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


-335-

Das ist jetzt einfach wichtiger:

Während ich heute bei strahlendem Sonnenschein und ziemlich unbeschwert von irgendwelchen schlechten Nachrichten durch die Gegend rollern konnte, sieht es in anderen Teilen unseres Landes ganz anders aus , wie ich eben in der abendlichen Tagesschau mit grossem Erschrecken gesehen habe. Grund genug also, mein heutiges Blogthema aus diesem Anlass zu ändern und mich mit diesem Ereignis zu beschäftigen:
Da sind ganze Dörfer in den Flusstälern der Eifel und des Hunsrück vom Hochwasser zerstört, und im Sauerland Städte, Strassen und Fabriken abgesoffen, weil es Regenmengen gab, wie seit Menschengedenken nicht mehr (und deshalb mancherorts auch die Talsperren überlaufen.)
Viele Menschen sind  gestorben, andere haben ihr Hab und Gut und auch das Dach überm Kopf verloren und stehen nun vor den Trümmern ihrer Existenz. Fraglich, ob manche der Schäden überhaupt reparabel sind, zumal sicher eine ganze Reihe der betroffenen Menschen nicht gegen solche Schäden versichert sind – u.A. auch, weil die Prämien für solche Katastrophen-Versicherungen mit ausdrücklicher Billigung der Politik sehr teuer und damit  für viele unerschwinglich sind, wie sich in der Vergangenheit ja schon öfter gezeigt hat. Zudem haben die Bundesländer selbst vor zwei Jahren entschieden,  nur noch in absoluten Härtefällen Unterstützung zu leisten – nämlich dann, wenn für die betroffene Region solche Versicherungen nicht angeboten werden.
Was dem Preiswucher mancher Versicherer erst Tür und Tor geöffnet hat, die da anschliessend das grosse Geschäft gerochen haben…

Dabei ist dieses  aktuelle Hochwasserereignis ja nur eines in einer ganzen Reihe ähnlicher Katastrophen in den letzten Jahren und ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass wir sowas sicher noch öfter erleben werden, je weiter der Klimawandel fortschreitet. Denn das ist eines der Phänomene, die damit  unmittelbar zusammen hängen und um so häufiger auftreten werden, je mehr sich unser Erdball erwärmt. (und je weniger die Politik in die Hufe kommt)

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Um so unverständlicher für mich, dass sich immer noch Politiker in unserem Land hinstellen und diese Entwicklung verharmlosen oder gar jede Massnahme ablehnen, die notwendig wäre, um diese unheilvolle Zuspitzung zumindest zu verlangsamen bzw. schlussendlich umzukehren.
So geschehen gerade heute wieder, als der (auch sonst völlig merkbefreite) Landesvorsitzende der Kackblauen in unserer Hansestadt in einem Sommer-Interview  des NDR nichts anders dazu  von sich zu geben wusste, als dass man zuallererst die positive Entwicklung unserer Wirtschaft  im Auge haben müsse und nicht den Argumenten von „irgendwelchen Öko-Aktivisten folgen dürfe“ – und dass der Klimawandel, wenn es ihn denn überhaupt gäbe – wohl kein menschengemachtes Ereignis sei, sondern vielmehr auf natürliche Klimaschwankungen zurückzuführen wäre.
Ein Link zu diesem unsäglichen Geseiere ist auf der Website des NDR zu finden –  ich weigere mich nämlich, diesem Flachdenker eine  Plattform zu bieten und werde ihn deshalb hier weder namentlich erwähnen noch sein Geschwafel direkt verlinken.
Wer sich das also antun möchte, möge sich bitte selbst bemühen, das Interview beim NDR zu finden…..
Mir jedenfalls ist mein Abendbrot gründlich im Hals stecken geblieben als ich die Teile des Interviews sah, die sich genau auf die oben angeschnittenen Ereignisse und Umstände bezogen….

-_-_-_-

Mal abgesehen davon  wissen wir ja alle, das dieser Typ mit seiner kruden  Meinung nicht alleine dasteht – nicht nur, was die Reihen seiner eigenen Partei angeht.
Auch im übrigen  konservativen Lager und im (sogenannten) liberalen  Lager stehen da  so einige „Politprofis“ in ähnlicher Form auf der umweltpolitischen Bremse – man denke z.B. nur an den Kanzlerkandidaten der U-Parteien, der den Braunkohle-Ausstieg gerne möglichst lange hinauszögern möchte und  bisher auch sonst auf Umweltthemen bezogen nicht gerade in der ersten Reihe der Aktivisten zu finden war…
Hauptsache die Wirtschaft brummt und die Umsätze der Konzerne steigen – oder anders formuliert:

Mehr Tempo beim Klimaschutz soll her, da waren sich alle Gäste einig. Aber wie? Während manch einer gerne Vollgas geben würde, schlug Armin Laschet verhaltene Töne an. Der Kanzlerkandidat war aus Stolberg bei Aachen zugeschaltet, wirkungsvoll inszeniert im Regenmantel.

Bei Maßnahmen gegen den Klimawandel dürfe die deutsche Wirtschaft nicht den Anschluss im internationalen Wettbewerb verlieren, betonte er: „Es ist niemandem damit gedient, wenn das Stahlwerk in andere Regionen abwandert. Dann wäre unsere Klimabilanz gut, aber dann wird das CO2 woanders ausgestoßen“

So der Herr Kandidat heute Abend in einer Talkshow

Was dabei heraus kommt, kann er gerade in seinem eigenen Bundesland erleben – wobei ich allerdings sehr daran zweifele, ob das bei ihm nachhaltige Wirkung zeigt….
Denn wirklich überzeugt scheint er von all dem nicht zu sein, was er (auch aus wahlkampf-taktischen Gründen?) bisher und in den letzten Tagen zu diesem Themenkomplex von sich gegeben hat.

-_-_-_-

Bleibt noch zu ergänzen, dass ich angesichts der Meldungen aus den Hochwassergebieten   – zumindest heute – nicht weiter auf meine Rollertour eingehen möchte. Denn meine Gedanken sind gerade mehr bei den Opfern und den Bildern, die in der Tagesschau und im folgenden Brennpunkt gezeigt wurden.
Vielleicht reiche ich zu meinen Erlebnissen in den nächsten Tagen dann noch einen Beitrag und ein paar Bilder nach….


Euch trotzdem noch einen schönen Abend und eine gute und ruhige Nacht.
Wir lesen uns

Und natürlich: bleibt wie immer gesund und behütet!


-334-

Ah, jetzt – Jaaaa!

Auf den Tag genau nach zwölf Wochen habe ich heute endlich das sehnlich erwartete Update meines Betriebssystemes erhalten – von Impfung 1.0 auf Impfung 2.0 – und darf mich somit als umfassend „Modernisiert“ bezeichnen.
Will sagen: statt einer zweiten Dröhnung Astra gab es eine Dosis Moderna – was für mich aber jetzt auch keine grosse Rolle spielt. Hauptsache ein MRNA-Impfstoff, mehr hab ich nicht erwartet.
Und genau das habe ich ja auch bekommen.
Wobei auch diesmal meine Erfahrung mit dem Impfzentrum nur die Beste ist und ich es durchaus schade finde, dass ich mir meine dritte Impfung  (wie es sich ja gerade am Horizont abzeichnet) dort nicht mehr werde abholen können, weil die Stadt sich inzwischen entschieden hat, die Impfungen in Zukunft nur noch dezentral anzubieten oder gar ganz den niedergelassenen Ärzten zu überlassen …. Termin -Chaos inklusive

Aber sonst ist alles schick! – und das Digitale Impfzertifikat konnte ich anschliessend auch gleich auf meinem Handy speichern:
Wenn auch der gleichzeitig mit der Impfung implantierte Chip (!) offenbar funktionslos ist.
Jedenfalls musste ich beim Bezahlen und an der Packstation auch weiter ganz normal meine Pin eingeben und auch Radio kann ich nach wie vor nicht ohne Empfangsgerät hören. Also nichts „drahtlos und bequem“, wie ich es eigentlich erwartet hätte.
Oder  haben die Verschwörungtheortiker von der Querdenkerfront etwa wieder unrecht gehabt. ?
Es sei denn, der Chip wir erst freigeschaltet, wenn das Zertifikat in vierzehn Tagen endgültig gültig ist, wie es dick und fett in meinem  Handy zu lesen steht…..
Schaunmermal

Aber auf  jeden Fall fühle ich mich jetzt nach der zweiten Impfung nicht wesentlich anders als vorher – zumal ich auch weiterhin brav mit Schnutenpulli rumlaufen werde, wie sich das gehört und Discobesuche oder ähnliches ja auch nicht in Planung sind.
Gut immerhin, dass ich mir um meinen persönlichen Schutz in zwei Wochen noch weniger Sorgen machen muss, als ich dass ohnehin schon gemacht habe…..

  -_-_-_-

Und wo ich gerade dabei bin:
Gestern hatte ich noch ein anderes „Ah, jetzt -Jaaa!“ – Erlebnis, als ich nach Wochen der Enthaltsamkeit mal wieder auf vier statt auf zwei Rädern unterwegs war, weil ein grösserer Einkauf anstand und ich den nicht auf der Oma hätte transportieren können
Unser Auto sah nämlich nach der langen Standzeit wirklich zum fürchten aus – von oben bis unten vollgekleckert mit Taubenka..e und Lindenhonig und dazu noch garniert mit allem möglichen, was sonst noch von den Bäumen fällt:
Zum schämen!
Und da die Liebste ja heute mit dem Auto ins Büro fahren wollte (schon, um – der Staulage wegen – über die Köhlbrandbrücke und durch den Elbtunnel fahren zu können) habe ich dann nach dem Einkauf ganz spontan entschieden, dass da wohl mal ein Besuch in er Waschstrasse fällig ist – nicht ahnend, dass der arme Kerl an der Spritze (dem Hochdruckreiniger) ganze zehn Minuten brauchen würde, um eine ordentliche Vorwäsche hinzukriegen…
Das Ergebnis allerdings kann sich nun sehen lassen  – und (wären da nicht die Dellen in der Tür) es ist kaum zu glauben, dass unser Werkstattwagen schon fast vierzehn Jahre auf dem Buckel hat:
Glänzen tut er jedenfalls fast wieder wie neu .
Also auch in dem Fall: Alles schick – jedenfalls solange, bis die Tauben sich wieder ans Werk machen – denn wenn überhaupt, dann finden sich Parkplätze bei uns ja nur unter Bäumen….

Aber sei’s drum:
Jetzt muss sich eigentlich nur noch jemand finden, der das Ding auch mal von innen putzt….


Bleibt noch, Euch einen wunderbaren Abend zu wünschen.
Und wie immer : bleibt gesund, bleibt Negativ und bleibt behütet!
Wir lesen uns


-333-