Manchmal ist es so, dass ich mich einfach treiben lasse und gucke, wohin der Weg mich führt – wie beispielsweise oft, wenn ich alleine auf zwei Rädern unterwegs bin und aus reiner Neugier „falsch abbiege“Denn oft entdecke ich dabei wirklich schöne Ecken und gänzlich unerwartete Perspektiven – was mit ein Grund ist, warum die Kamera am Helm in Zukunft sicher öfter zum Einsatz kommen wird
Aber darüber wollte ich eigentlich jetzt gar nicht schreiben …..
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Weshalb ich jetzt auch mal versuche, die Kurve zum eigentlichen Thema zu kriegen, das irgendwie so langsam auch etwas mit „falsch abgebogen“ zu tun hat – jedenfalls, wenn ich über die letzten vier Wochen zurück blicke und mir das zu Gemüte führe, was ich da geschrieben habe:
So langsam muss ich mich wohl mit dem Gedanken anfreunden, dass ich meine immer noch – inzwischen nur noch langsam aber dennoch stetig – weiter nach unten weisende Gewichtskurve mal deutlich abflache und in eine waagerechte Linie verwandele
….
Einundzwanzig Kilo weniger als noch vor ein paar Monaten sind ja nun wirklich genug.
Gemeint sind meine immer weiter schwindenden Pfunde, bei denen ich mir inzwischen doch ein wenig Gedanken mache, wie das nun weiter gehen soll und ob ich da nicht den Punkt des falschen Abbiegens schon überschritten habe?
Zwar war es vor gut einem halben Jahr nicht geplant, aber als Medikamentennebenwirkung durchaus willkommen, dass so einiges von meinen Fettreserven verschwindet – und so ging es dann relativ zügig, mein erstes Ziel – unter 100 Kilo zu kommen – zu erreichen.
Woraufhin ich mir als nächstes Ziel (und eigentlich als Endpunkt ) dann bekanntermassen vorgenommen hatte, noch ein wenig weiter abzunehmen, um „etwas Reserve nach oben“ zu haben.
Bei 95 Kilo sollte es eigentlich genug sein. Und auch dieses Ziel war zügig überschritten, ohne dass es mir gelungen ist den Trend nach unten danach deutlich abzuflachen: Im Gegenteil (und obschon ich wieder mehr und kalorienreicher esse und gelegentlich sogar wieder nasche) stehe ich inzwischen kurz vor der 90-Kilo-Marke, habe also mein „Normalgewicht“ so gut wie erreicht.
Was einerseits gut ist, denn die Minderkilo merke ich in vielen Beziehungen:
Ich bin inzwischen deutlich beweglicher geworden, Treppensteigen und Laufen ist einfacher geworden, meine ehemals erhöhten Laborwerte sind inzwischen alle im unteren Normbereich und mein früher deutlich zu hoher Blutdruck teilweise schon unter der Normalwertgrenze.
Anderseits fühle ich inzwischen aber auch, dass mir so einige „Energiereserven“ fehlen, insbesondere wenn es um Ausdauer geht.
Ein Phänomen, dass ich noch allzu gut aus der Zeit kenne, bevor ich die Liebste kennengelernt habe. Damals hatte ich aus Gründen auch innerhalb kurzer Zeit sehr viel abgenommen und wog teilweise „nur noch“ 85 Kilo, also weit unterhalb meines persönlichen Wohlfühlgewichtes – mit „Nebenwirkungen“ wie häufigen Schwindelattacken, ausgeprägter Kraftlosigkeit und (damit verbunden) einem stark erhöhten Schlafbedürfnis.
Die schlotternden Klamotten und ständig rutschenden Hosen waren dabei noch mein kleinstes Problem….
Also höchste Zeit, es jetzt nicht wieder so weit kommen zu lassen.
Die Frage ist halt nur, wie?
Denn jetzt meinen Schokoladenkonsum wieder zu erhöhen um mein Gewicht zu halten kann ja auch keine Lösung sein und würde auf Dauer sicher nur zu einem Jojo-Effekt führen… Und über meinen Appetit hinaus essen mag ich auch nicht – bzw: es gelingt mir auch nicht mehr so recht, nachdem ich mich an die kleinen Rationen der letzten Zeit wirklich gewöhnt habe. Denn jeder Versuch in dieser Richtung hatte anschliessend Magenprobleme und Unwohlsein zur Folge….
Was in der Konsequenz jetzt eigentlich nur bedeuten kann, dass ich wieder lernen muss, regelmässiger zu essen und damit schon am Vormittag mit einem Frühstück anzufangen, damit ich tagsüber „genug“ in den Bauch bekomme.
Schaunmermal….
In diesem Sinne also:
Mahlzeit, Ihr Lieben, habt einen guten Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns
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