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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Der Ball ist rund…

… und das erwies sich heute als deutliches Handycap.
Und damit:


Selbst wenn das Spiel in meinem Fall (um im Bilde zu bleiben) nur eine Halbzeit lang dauerte – und auch das Runde nicht in das Eckige musste, so war  die Beschäftigung mit dem  kugeligen Sportgerät doch ausgesprochen anstrengend und nicht unbedingt geeignet, da nun vehement auf eine Wiederholung zu drängen.
Selbst dann nicht, wenn es dem gesundheitlichen Fortschritt dient.

Denn spassig fand ich das nur bedingt, da wie weiland der olle Baron  Münchhausen auf seiner Kanonenkugel zu hocken, selbst wenn mein Exemplar nur aus Gummi bestand und statt mit Sprengstoff nur mit Luft gefüllt war.
So ein Pezzi-Ball ist halt nichts für mich, schon gar nicht, wenn ich auf dem wabbeligen und immer wieder weg rollenden Ding balancierend auch noch diverse Extremitäten einzeln in die Luft strecken oder in merkwürdigen Körperstellungen verharren soll…

Aber auch solche Übungen gehen irgendwann vorbei und danach gab es dann (leider vorerst zum letzten Mal)  Fango mit Ludovico und somit die Gelegenheit, mich wieder zu entspannen und mit gut gewärmten Rücken von den vorhergehenden Strapazen zu erholen, bevor ich noch (drei S-Bahn-Stationen weiter) zur fälligen Blutkontrolle bei meiner Rheumatologin vorbei geschaut habe. Was völlig problemlos vonstatten ging und sich somit als gute Alternative erwiesen hat, solange die Praxis meines Hausarztes noch geschlossen ist – also mindestens bis zur dritten Märzwoche….

-_-_-_-

Kleine Entdeckung am Rande:

Es wird Frühling!

Denn heute habe ich tatsächlich die ersten Krokusse samt erster Biene (in der Blüte ganz unten rechts) dieses Jahres entdeckt: Und auch die ersten Narzissen treiben schon ihre Knospen und werden womöglich schon bald blühen, wenn das Wetter jetzt so bleibt.
Aber das werde ich bestimmt nächste Woche sehen, wenn ich mit meinen Terminen in der Muckibude anfange…


Euch noch einen wonnigen  und sonnigen Nachmittag.
Bleibt gesund und bleibt behütet.

Wir lesen uns


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- 8 Bemerkungen zu “Der Ball ist rund…

  1. Ja, die Übungen mit dem Pezzi-Ball sind auch so gar nicht meins. ;-) Zum Glück bleibe ich in der Ergotherapie davon verschont, da liegt der Schwerpunkt auf Feldenkrais-Übungen…

    1. Für mich sind jetzt erst mal sechs Einheiten in der Muckibude und meine Übungen zuhause dran, bevor ich wieder auf den Ball muss. Worüber ich auch ganz froh bin.

      Immerhin hat das gestern aber insoweit was gebracht, dass da auch einige Sachen dabei waren, die ich quasi nebenher und auf meinem Schreibtischstuhl sitzend machen kann. Insofern war das jedenfalls nicht ganz „umsonst“

  2. Das hatte mir meine älteste Tochter als Bürostuhl verbrummt. Zuerst fand ich das ja noch lustig, aber schon bald nicht mehr. Bei jeder Bewegung eierte ich auf dem Ding rum und wäre auch fast zu Boden gegangen mit Buch in der einen Hand und Maus in der anderen. Dann lag das Ding ewig bei mir herum. Umzüge sind da sehr nützlich, weil man sich gar nicht zögerlich von vielem trennen kann.
    Hehe, neue Münchhausengeschichten wären aber auch nicht schlecht.

    1. Wenn ich ganz lange zurück denke – an die Zeit, als ich noch in der Anstalt gearbeitet habe – dann kann ich mich auch an so eine Episode erinnern. Meine stellvertretende Stationsleitung (von der Gattung „Gesundheitsapostel“, aber sonst eigentlich ganz nett) hat damals auch so einen Ball angeschleppt und wollte den den Bürostuhl in unserem Dienstzimmer damit ersetzten.
      Das ging auch ein paar Tage lang ganz gut – solange, bis der Oberarzt nähere Bekanntschaft mit dem Fussboden gemacht hatte, weil ihm das Ding beim draufsetzen weg gerollt war.
      Der hat dann der Kollegin ziemlich die Luft rausgelassen.

      Anschliessend erging eine schriftliche Order an alle Stationen „aus gegebenen Anlass“, dass „nur noch die vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellten Sitzmöbel“ zulässig sind, um „Unfallgefahren möglichst gering zu halten“ B-)

        1. Ganz sicher nicht, Gudrun.

          Damals hatten neben dem Oberarzt durchaus noch mehrere Kollegen Beinahe-Abstürze und einige (ich auch) haben in Verbindung damit ebenfalls unfreiwillige Erdkundestunden genommen. Was aber meine Stellvertreterin nicht weiter anfocht:

          „Schliesslich ist das doch gut für Euren Rücken!“

          Eine Einstellung, an der auch der Anschiss durch den OA und die Dienstanweisung wohl wenig geändert haben, den oft genug hab ich das Teil noch im Dienstzimmer wiedergesehen, wenn sie Nachtwache hatte.

          „So schlafe ich wenigstens nicht ein“

          behauptete sie dann immer….

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