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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Unterstützung tut Not

Auch wenn es gerade nicht so scheinen mag, aber ich möchte hier kein Kirchen-Bashing betreiben! Und so bitte ich Euch, diesen Beitrag eher so zu verstehen, dass ich meinen Teil dazu beitragen möchte das Anliegen der queeren Menschen in der katholischen Kirche weiter zu verbreiten, über das meine Liebtse gestern so ausführlich geschrieben hat – nämlich aus ihrer Mitgliedschaft in der kirchlichen Gemeinschaft heraus gegen die Diskriminierung von Menschen anzugehen, deren sexuelle Orientierung anders ist, als die Kirchenoberen das vorgeben.
Was denen droht, wurde uns ja mit bedrückenden Bildern in der Dokumentation gezeigt, die am Montag abend in der ARD lief und bis auf Weiteres in der Mediathek abrufbar bleibt.

Wie Gott uns schuf – Dokumentation

Wie Ihr das machen könnt?

Nun, zum Beispiel, indem ihr die Petition mit unterschreibt, in der die Betroffenen ihre Forderungen formuliert haben und/oder:
Indem ihr diesen Link weiterverteilt:

https://chng.it/rDjh5JpNwS

Ein Klick aufs Bild führt Euch direkt zur Petition.

Je mehr Unterschriften und je mehr Öffentlichkeit, um so besser – denn damit wird neben der Ächtung der unmenschlichen Vorgehensweise der katholischen Kirchenleitung ja auch Druck aufgebaut, um Veränderungen zu erreichen. Nicht nur innerhalb der Kirche selbst, sondern auch in der Politik, wo es nicht zuletzt – und schlussendlich – auch um eine Modifizierung des Konkordates in die Richtung geht, dass auch die Kirchen sich an arbeitsrechtliche Gesetze und andere in unserem Land geltende Gesetze halten müssen – also kirchliche Sonderregelungen beendet werden …

Deshalb bitte ich Euch, Euch auch zu beteiligen – denn mich überzeugt die Argumentation dieser Menschen durchaus, dass es besser ist, aus der Kirche heraus den Versuch einen Änderung zu machen, als ihr einfach den Rücken zu kehren.
Nicht zuletzt auch, weil auch die Katholische Kirche – bei allen Misständen – immer noch eine wichtige Funktion in vielen sozialen und ethischen Bereichen hat.

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Und wo wir gerade bei den Misständen sind – auch das ist eine Schlagzeile des heutigen Tages:

Was mich nicht weiter verwundert angesichts des Rumeierns der Bischofskonferenz und des Vatikans bezogen auf dieses Thema.
Zeigt es doch mal wieder (nach ähnlichen Reaktionen in Köln), dass immer mehr Menschen einer Institution nicht mehr vertrauen wollen, die sich ausserstande sieht schnell und nachhaltig ihren Kurs und ihre Dogmatik zu ändern und sich von ihren mittelalterlichen und menschenverachtenden Ansichten zu distanzieren.
Inzwischen wissen wir ja, dass die Missbräuche wahrlich keine „Einzelfälle“ waren, sondern sich als riesiges und auf der ganzen Welt verbreitetes Problem darstellen….


In diesem Sinne:
Euch allen trotzdem einen schönen Tag – und:
Bleibt gesund und behütet!

Wir lesen uns :bye:


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- 13 Bemerkungen zu “Unterstützung tut Not

  1. Auch wenn ich mittlerweile nur noch wenige Petitionen unterschreibe, diese habe ich gestern auch unterschrieben. Ich kann beides verstehen. Das man geht und das man bleibt. Bei manchen ist vermutlich eine Schmerzgrenze überschritten, andere kämpfen für Veränderungen.

    1. Das geht mir gnau so.
      Denn ich finde es unerträglich, wie innerhalb einer Kirche Menschen mit unchristlichen Regelugen gegängelt werden. Und ich bin auch noch einen Schritt weitergegangen und habe die Aktion auch finanziell unterstützt.
      Das war es mir einfach wert, auch wenn ich selbst nicht davon betroffen bin.

        1. Das hab ich auch gerade gemerkt, als ich die FAQ nachgelesen habe:

          Sind Spenden an den Change.org e.V. zweckgebunden?

          Unsere Schwerpunktthemen sind soziale Gerechtigkeit, Demokratie und Menschenrechte, Teilhabe, Umwelt- und Tierschutz. Mit einer Spende unterstützen Sie die Kampagnenarbeit des Change.org e.V. Eine zweckgebundene Verwendung Ihrer Spende können wir aktuell leider nicht garantieren. Dies würde unseren Verwaltungsaufwand sehr erhöhen und wir möchten alle Spenden möglichst direkt in aktuelle Kampagnen und nicht in zusätzliche Bürokratie investieren.

          Dumm gelaufen, denn das war jetzt nicht meine Absicht…

          Notitz an mich: erst nachlesen, dann spenden!

          1. Shit happens. Ich tue mich immer etwas schwer mit diesen Plattformen, die zum Teil ja sehr beliebig Petitionen veröffentlichen. Das ist auch der Grund, warum ich kaum noch eine unterschreibe. Aber da Du ja nicht Haus und Hof gespendet hast, werden wir das verkraften

    1. Austreten und kämpfen ist aber anders als bleiben und kämpfen. Ich war mal Mitglied in einer Partei und als mir immer weniger passte, bin ich auch geblieben, um von innen zu verändern. Bis eine Schmerzgrenze erreicht war und ich dann doch ausgetreten bin. Bei der Kirche ist es sicherlich noch mal anders, weil sicherlich auch viele von denen tief katholisch verwurzelt und sozialisiert sind. Ich weiß nicht, ob der Vergleich hinkt, aber 1989 gab es auch die, die gingen und die die blieben und was verändern wollten, eben von innen heraus

    1. Das mit der Spende war ja in gewisser weise auch ein Griff ins Klo, zumal Change.Org die Spenden nicht zweckgerichtet für die jeweilige Petition verwendet, sondern damit vermutlich das finanziert, was am meissten Gewinn abwirft…

      Insofern bin ich auch kein wirklicher Fan der Seite, selbst wennn manche Petition dort wirklich sinnvoll erscheint.

  2. Ich habe unterschrieben und den Link in meinem Blog geteilt. Danke für den Hinweis, da Change.org durch Daueranfragen mittlerweile in meinem Spamordner gelandet ist. Dadurch gehen dann leider so wirklich wichtige Petitionen unter.
    Liebe Grüße,
    Elvira

    1. Ich hab deren Werbung bewusst als Spam gekennzeichnet, wie wohl viele andere das auch inzwischen gemacht haben.
      Was eigentlich schade ist, denn manche Petition könnte Promotion wirklich gebrauchen…

      Was mich aber freut, ist die enorme Zahl an Unterschriften, die zeigt, wie wichtig vielen Menschen diesesThema ist:

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