Irgendwie ist es schon ein komischer Zufall:
Da hat doch vor gut hundert Jahren der Dadaist Kurt Schwitters seine Kunst „MERZ“ genannt, in genau der Schreibweise wie der – nun zum Glück gescheiterte und damit hoffentlich endgültig an uns vorbei gegangene – Kandidat für den CDU-Vorsitz seinen Namen schreibt:Schwitters Erklärung dazu:
„Der Zufall wollte es, dass er beim Gestalten einer Collage die dabei verwendete Anzeige mit dem Wort KOMMERZ darin so zerschnitt, dass nur die Silbe MERZ übrig blieb, was Reime wie „Scherz“, „Nerz“ und „Herz“ zu assoziieren erlaubte und einen ähnlich sinnfreien Zug wie Dada besaß.
Es wurde Schwitters ureigenstes Synonym für Dada“
Passender kann man wohl auch den gewesenen Kandidaten und seine Kandidatur nicht charakterisieren:
Sinnfrei und ziemlich Dada in Zeiten wie diesen, wo es nicht auf machtgeiles Kommerzdenken ankommt, sondern Empathie und Überzeugungskraft gefragt sind
Ansonsten verhalte ich mich zur Vorsitzendenwahl der Schwarzen mal genauso wie unsere Kanzlerin:
Deshalb nur soviel:
Zumindest (zum Glück – jedenfalls in Bezug auf den Namensgeber diese Beitrages) hat das zweit-kleinste Übel die Wahl gewonnen, womit ich nun fast darauf wetten würde, dass unser nächster Bundeskanzler aus Bayern kommen wird – aus einer Partei, die den ersten Buchstaben seines Nachnamens in der Mitte ihres Parteinamens führt…..
Aber ob dann Nomen auch Omen bleibt?
Euch einen wunderbaren Nachmittag – und bleibt gesund und behütet
Wir lesen uns
-191-
Das glaube ich noch nicht mit Söder als Kanzler und hoffe auch, dass uns das erspart bleibt. Bisher hat es noch nie ein Kandidat der CSU geschafft und das ist auch gut so. Ich würde zwar gegen Söder nicht auf die Straße gehen wie damals gegen Strauß, aber als Kanzler möchte ich ihn definitiv auch nicht. Okay, Scholz und Laschet auch nicht.
Nein, ich wünsche mir Soder auch nicht – genau so wenig wie jeden anderen aus dem Dunstkreis von CDU/CSU oder SPD zur Auswahl stehenden Kandidaten.
Immerhin dürfte Merz nach dieser (wenn auch knappen) Klatsche wohl für eine Kanzlerschaft auch kein Thema mehr sein – und das finde ich höchst beruhigend….. –
Tja, die große Frage, die bleibt, ist eigentlich, ob es überhaupt eine/n „bekannte/n“ Kandidate/in gibt, den/die man gern auf diesem Posten sehen würde.
Ich wüsste keinen.
Aber das ging mir seit Helmut Schmidt vor jeder Bundestagswahl so……
Und -zugegeben: Manchmal ertappe ich mich inzwischen sogar bei dem Gedanken, dass Frau Merkel in den letzten Jahren in vielen Entscheidungen durchaus eine gute Figur gemacht hat (auch wenn sie in der „falschen“ Partei ist)
Wenn ich ehrlich bin, kann ich mit dem Gedanken an einen Kanzler Habeck durchaus anfreunden
Ja, ich auch.
Aber ich sehe nicht, dass er Chancen hätte, in einer neuen Regierung über die Rolle des Juniorpartners hinaus zu kommen.
Ich bin überaus erleichtert, dass der Merz die Wahl zum „CD“U-Vorsitzenden verloren hat. Zum Glück hat es in dieser Partei doch noch genügend gesunden Menschenverstand gegeben, auch wenn der Armin Lachnet natürlich ebenfalls nicht unbedingt eine leuchtende Zierde seines Standes ist…
Mit der Vorstellung eines Kanzlers namens Habeck kann ich mich auch anfreunden.
Wie gesagt.
Wenn sich bis September nicht noch gravierend was ändert, dürfte Habeck wenig Chancen haben.
(Wobei die Grünen ja die Kanzlerfrage auch noch nicht geklärt haben. Da steht ja wohl auch Frau Baerbock noch zur Debatte)