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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Musik: Verschiedene Interpreten (nach Texten von Johnny Cash)


Nun musste ich doch ein wenig herumtüfteln, wie das heute vorgestellte Album in das Titel-Schema passt, welches ich normalerweise für meine Musikvorstellungen nutze.

Denn eigentlich stimmt es nicht, dass die Musik auf diesem Album aus der Feder des 2003 verstorbenen Country-Barden Johnny Cash stammt – und er ist auf diesem Album auch (bis auf einige ganz kurze Zitate) gar nicht zu hören.
Wohl aber Texte und Gedichte, die sein Sohn in seinem Nachlass gefunden hat und zunächst als Buch veröffentlicht hatte, bevor sie von grossen Musikern der amerikanischen (Country-) Musik-Szene nachträglich vertont wurden und daraus dieses Projekt-Album entstand:

Forever Words

So stehen denn auch illustre Namen in der Liste der Interpreten:
Kris Kristofferson & Willie Nelson, Chris Cornell,  Alison Krauss and Union Station,  Rosanne Cash, John Mellencamp, Jewel, Elvis Costello, Carlene Carter
und noch viele mehr.

Und ebenso breit ist auch die Variationsbreite, was die Art der Interpretation und die Arrangements angeht:
Manches klingt so, wie Johnny Cash selbst die Texte wohl arrangiert und gesungen hätte, anders im wirklich typischen Sound der jeweiligen Interpreten von Gospel und Blues  über Country und Blue Grass bis hin zu Rock und Funk.

Allison Kraus & The Union Station – The Captain’s Daughter

Was der Qualität des gesamten Albums allerdings keinen Abbruch tut – im Gegenteil klingt es sehr abwechslungsreich und ist deshalb ein echtes Sahnestück US-amerikanischer (Country-)Musik, welches gleichzeitig zeigt, wie vielseitig und vielschichtig diese Art von Musik  sein kann – zumal, wenn sie so beispielhaft perfekt eingespielt wurde wie hier bei jedem einzelnen Track zu hören:

James Johnson, Jerry Douglas & Sam Bush – California Poem

Und noch einen Vorzug hat dieses Album ( dessen Geschichte man hier nachlesen kann):
Da keiner der Texte je von ihrem Urheber vertont wurde, verbietet sich auch jeder Vergleich mit Orginalaufnahmen, gegen die verschlimmbesserte Cover-Versionen auf irgendwelchen Tribute-Alben fast immer verlieren…. Was den jeweiligen Interpreten sicher viel Spielraum gelassen hat, eigene Ideen zu Cash’s Texten mit ins Spiel zu bringen und was vermutlich auch einen Teil der Faszination dieses Samplers ausmacht.

Wer selbst mal rein hören möchte braucht nur aufs Bild zu klicken.
Der Link dahinter führt direkt zu Spotify.


Bleibt noch, Euch allen ein wunderschönes Wochenende zu wünschen,
Bleibt  gesund und behütet.
Wie immer:

Wir lesen uns


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