– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

„MERZ“

Irgendwie ist es schon ein komischer Zufall:

Da hat doch vor gut hundert Jahren der Dadaist Kurt Schwitters seine Kunst „MERZ“ genannt, in genau der Schreibweise wie der – nun zum Glück  gescheiterte und damit hoffentlich endgültig an uns vorbei gegangene – Kandidat für den CDU-Vorsitz seinen Namen schreibt:Schwitters Erklärung dazu:

„Der Zufall wollte es, dass er beim Gestalten einer Collage die dabei verwendete Anzeige mit dem Wort KOMMERZ darin so zerschnitt, dass nur die Silbe MERZ übrig blieb, was Reime wie „Scherz“, „Nerz“ und „Herz“ zu assoziieren erlaubte und einen ähnlich sinnfreien Zug wie Dada besaß.
Es wurde Schwitters ureigenstes Synonym für Dada“

Passender kann man wohl auch den gewesenen Kandidaten  und seine Kandidatur nicht charakterisieren:
Sinnfrei und ziemlich Dada in Zeiten wie diesen, wo es nicht auf machtgeiles Kommerzdenken ankommt, sondern Empathie und Überzeugungskraft gefragt sind

Ansonsten verhalte ich mich zur Vorsitzendenwahl der Schwarzen mal genauso wie unsere Kanzlerin:
Deshalb nur soviel:
Zumindest (zum Glück – jedenfalls in Bezug auf den Namensgeber diese Beitrages) hat das zweit-kleinste Übel die Wahl gewonnen, womit ich nun fast darauf wetten würde, dass unser nächster Bundeskanzler aus Bayern kommen wird – aus einer Partei, die den ersten Buchstaben seines Nachnamens in der Mitte ihres Parteinamens führt…..
Aber ob dann Nomen auch Omen bleibt?


Euch einen wunderbaren Nachmittag – und bleibt gesund und behütet

Wir lesen uns


-191-