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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Dreikönigstag

Auch wenn ich evangelisch bin, finde ich es einen schönen Brauch, wenn die Sternsinger am Dreikönigstag  von Haus zu Haus ziehen und an jeder Haustüre  singen  und einen Segen für das neue Jahr anbringen.
Denn gesegnet zu sein, das kann man doch immer gut gebrauchen  – und ganz besonders in diesem Jahr…
Wenn dabei noch ein paar Spenden für eine gute Sache abfallen, dann um so besser.

Und tatsächlich:
Diesen Brauch gibt es nicht nur in den südlichen und eher katholisch geprägten Bundesländern (in denen dieser Tag auch gesetzlicher Feiertag ist ) – sondern auch hier bei uns, in der Hamburger Diaspora – angeboten von der Katholischen Gemeinde hier auf unserer Insel (wenn auch dieses Jahr nicht in der gewohnten Form, bei der man telefonisch um denHausbesuch der Sternsinger bitten muss):

Aufgrund des erneuten Lockdown werden die Sternsinger*innen neue Wege gehen müssen, um den Segen kreativ und kontaktlos in die Häuser zu bringen. Schweren Herzens müssen sie auf die Besuche in den Häusern und an den Haustüren verzichten. Denn bei der größten deutschen Sozialaktion von Kindern für Kinder steht sowohl der Schutz der Kinder als auch der Segensempfänger*innen im Vordergrund.
Nichts machen ist allerdings keine Option: Stattdessen wollen die Sternsinger*innen den Segen auf kreativen Wegen und heller denn je zu den Menschen bringen –schließlich brauchen die Kinder der Welt unsere Unterstützung in diesen Zeiten noch mehr als sonst! Gerade in diesen Zeiten sehnen sich auch Menschen nach dem Segen der Sternsinger. Und den wollen sie Ihnen gemeinsam bringen –auf ganz individuellen und sicheren Wegen.

So können Sie sich ein Segenspäckchen bestellen:
Schreiben Sie eine E-Mail an das Pfarrbüro St. Bonifatius oder rufen Sie an ……
Auf diese Weise bekommen Sie auch den Segen „20*C+M+B+21“, der sonst mit Kreide über die Haustür geschrieben wird, als Segensaufkleber ins Haus.

Zugegeben – leider haben wir das auch dieses Jahr wieder irgendwie verpennt und nun ist es  zu spät, um noch ein Segenspäckchen zu bekommen.
Aber vielleicht im nächsten Jahr?

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Gleicher Tag, andere Baustelle:
Der verlängerte Lockdown ist ja nun seit gestern in aller Munde.
Wobei ich es absolut richtig finde, dass es dazu gekommen ist. Auch die etwas unscharf formulierten Bewegungseinschränkungen bei einer Inzidenz von über 200 finde ich angesichts der aktuellen Infektionszahlen von über 21.000 am gestrigen Tag  durchaus in Ordnung. Mit der Einschränkung vielleicht, dass der mögliche Radius für eine Stadt wie Hamburg schon ausgesprochen gross ist:
Selbst von unserem nicht wirklich zentral gelegenen Stadtteil aus könnten wir damit theoretisch fast jeden wesentlichen Punkt in der Stadt erreichen. Was angesichts der Einwohnerdichte wohl kaum einen Effekt für die Eindämmung der Infektionen bedeuten würde, wenn es soweit käme.
Gut allerdings:
Auch der Hofladen als einer unserer festen Bezugspunkte für unsere Einkäufe liegt noch in diesem Radius, und auch die beiden Seen, an denen wir ggf.spazieren gehen könnten.
So gesehen wären Einschränkungen des Bewegungsradiuses für uns also keine wirkliche Einschränkung…., denn verglichen mit den Massnahmen (Ausgangssperren beispielsweise) in anderen Ländern sind sie ja noch wirklich harmlos – und Ski fahren oder Strandspaziergänge müssen ja gerade auch nicht….

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Und natürlich richtet sich der Blick heute auch noch in die USA – wo es insoweit noch spannend ist, als dass heute abend ja offiziell verkündet wird, dass der aktuelle Potus keine Mehrheit mehr hat und in zwei Wochen seinen Hut nehmen muss. Wobei seine angesterbte Senats-Mehrheit wohl auch perdü ist, weil Bidens Demokraten die beiden noch offenen Sitze geholt haben
Aber ob das nun weiter ohne grössere Fisimatenten abgeht ist ja noch die grosse Frage?
Ich jedenfalls habe da so meine Bedenken angesichts der Ankündigungen einiger Republikaner, dagegen Protest einlegen zu wollen…..

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Bleibt noch die Beobachtung, dass die Pakete in der Postbankfiliale im Inseleinkaufcenter immer noch vor sich hin schmoren. Bis auf weiteres und Ende offen……
Eigentlich unglaublich, weil Kunden mit Geldangelegenheiten ja (nach Terminabsprache) weiter bedient werden,…..


In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet.

Wir lesen uns


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