Auch abseits der grossen Politik tobt bekanntlich das Leben.
Und das ist mindestens genauso berichtenswert:
Die Liebste – sie wird vermutlich selbst noch darüber schreiben – läuft nämlich heute am Samstag nach vollbrachtem Einkauf mal wieder Küchentechnisch zur Höchstform auf:
Möhrenkuchen soll es geben. Zudem ist auch noch die Produktion eines Eierlikör geplant (sehr lecker zum Kuchen) und die dabei übrigbleibenden Eiweisse sollen sich in schmackhafte Kokosmakronen als Gebäck für die kommende Woche verwandeln.
Viel Arbeit also, die sie sich da zum gemeinsamen Wohl unserer Leiber und Mägen vorgenommen hat.
Allerdings fiel ihr in diesem Zusammenhang mal wieder unangenehm auf, dass wir ja keine grosse Küchenmaschine besitzen, um die Möhren zu reiben.
Womit das Zerkleinern des Wurzelgemüses mal wieder ganz klar in meinen Aufgabenbereich als Küchenjunge fiel – wie beinahe immer: Denn mir macht die Benutzung einer Handreibe wenig aus – zumal ich es reichlich unnötig finde Elektrogeräte für etwas zu benutzen, was mit geringer Mühe auch mit zwei Händen und einfachen Hilfsmitteln zu bewerkstelligen ist.
Kurze Zeit später – die Möhren waren schon in ihren neuen Aggregatzustand übergangen – entspann sich dann dieser Dialog:
Ich:
„Was brauchst Du eine Küchenmaschine, wenn Du doch verheiratet bist?“
Sie:
„Aber was machen wir, wenn Du mit Deinen Rheumafingern mal keine Möhren mehr reiben kannst?“
Ich:
„Dann brauchen wir auch keinen Möhrenkuchen mehr… oder spekuliest du schon auf mein schleichendes Siechtum, um im Vorgriff darauf schon mal so ein Möbel zu kaufen?“
Sie :
*grins*
Was soll ma(n)n zu solchen entwaffnenden Argumenten noch sagen?
Und deshalb wird es wohl auf absehbare Zeit zum Erwerb so eines Ungetüms kommen: Spätestens, wenn dafür irgendwie Platz in einem Schrank geschaffen ist.
Oder wenn – was ich mir schon lange wünsche – das unpraktische Sidebord in unserem Flur einem solchen Schrank Platz gemacht hat, in dem dann auch endlich meine Computerteile und anderer mir zuzuordnender Technik-Kram verschwinden könnten, den meine Liebste für mindestens genauso unnötig hält wie ich eine Küchenmaschine.
Schaumermal, wie lange ich ihren wunderbaren braunen Augen noch widerstehen kann…..
Euch noch einen wunderbaren Samstag Nachmittag und natürlich ein schönes Wochenende
Bleibt gesund und bliebt behütet!
Wir lesen uns
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