– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Mit Hugins Hilfe

Moin Ihr alle!

Wer oder Was ist Hugin?
Das wird sich jetzt vielleicht der Eine oder Andere von Euch fragen?

Nun, zunächst einmal ist Hugin eine Gestalt aus der nordischen Mythologie, genauer gesagt einer der beiden Raben, die als weise Ratgeber auf Odins, des Göttervaters Schultern sitzen. Nachlesen kann man das beispielsweise in einem spärlichen Artikel auf Wikipedia.

Hugin ist aber auch eine ziemlich spezielle kostenfreie Software zur Bildbearbeitung, die eigentlich nur einen Zeck hat: aus mehreren Einzelbildern ein Panorama zu machen.

Was mir gerade im Zusammenhang mit unserem neuen Spielzeug, dem Wohnzimmerhelikopter sehr entgegen kommt, etwa, wenn ich meine Headerbilder für diesen Blog gestalte.
So ist auch das aktuelle Bild über meinem Blog ein Produkt dieser Software.

Eines, was ich vielleicht mal zu diesem Zwick verwenden werde ,ist das Panorama, an desses Enstehung ich euch jetzt ein wenig teilhaben lassen möchte: schon, weil es dem Konzept von Weite und Perspektive sehr entgegenkommt, welches ich mir als Grundlage für meine Header vorgestellt habe.

Ohne jetzt zu sehr in die Tiefe gehen zu wollen, ist die Funktionsweise der Software trotzdem schnell erklärt:

Zunächst mal benötigt man zwei oder mehr Einzelbilder, die sich jeweils mindestens um ein drittel überlappen sollten. Etwa wie diese vier, die am letzten Wochenende an der Elbe entstanden sind:

(alle Bilder lassen sich durch anklicken vergrössern)

Dabei macht es auch wenig, wenn die sich in Belichtung, Horizontlage usw. relativ stark unterscheiden, wie im vorliegenden Beispiel. Das gleicht Hugin tatsächlich aus, wie wir gleich sehen werden:

Zunächst mal läd man am besten (der Rechenzeit wegen) erst einmal nur die ersten beiden Bilder ins Programm und richtet diese aus :

Das geht ganz einfach, weil das Programm sehr gut durchdacht und selbst erklärend ist und mit seinem Assistenten perfekt unterstützt. Genauso verfährt man auch mit den weiteren Bildern, die man Schritt für Schritt hinzufügt und ebenfalls am bisher schon fertigen Teilstück ausrichtet:

Dass in diesem Stadium noch „Brüche“ in der Vorschau des Assisten zu erkennen sind (in der Mitte des letzten Bildes sehr deutlichzu sehen) muss uns dabei nicht weiter stören, denn nach Vollzug des letzten Schrittes des Assistenten (Klick auf „Panorama erstellen“) und Auswahl von Ausgabeformat (in meinem Falle.jpg) und Bildgrösse (und speichern der Projektdatei .pto) sind die im fertigen Panorama auch verschwunden:

Um das Panorama in voller Grösse zu betrachten, geht man etwas tricky vor: nach einem Klick aufs Bild
-> in der Lightbox Rechts-Klick aufs Bild und „Grafik in neuen Tab öffnen“
-> nach einem weiteren Klick aufs Bild wird es im neuen Tab im Vollformat angezeigt

Die restliche Bildbearbeitung wie Beschneiden und ggf. noch nötige Feinheiten wie Retusche, entfernen von Farbstichen usw. kann man dann wie gewohnt in der üblicherweise verwendeten Bildbearbeitung machen…

Ja, ich weis: Dieser Beitrag war mal wieder „etwas technisch“, aber ich wollte mit diesem Blick hinter die Kullissen meines Bloggerdaseins einfach mal eine weitere Möglichkkeit vorstellen, mit der man ein wenig an Bildern herumspielen und feine Effekte erzielen kann.

Und ausserdem ist es ja auch kein Hexenwerk B-)


Habt alle einen friedlichen Tag und ein ruhiges Wochenende – und bleibt behütet und gesund!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der es nicht lassen kann, immer wieder mal was Neues auszuprobieren B-)


-535-