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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Kleine Planeten –
Experimente mit der Bildbearbeitung

Guten Morgen allerseits!

Nachdem meine letzten Beiträge doch eher textlastig waren, möchte ich Euch zur abwechslung mal wieder ein paar Bilder zeigen – wie etwa dieses hier, entstanden aus dem aktuellen Headerbild als Ergebnis einer eher zufälligen Herumklickerei in Gimp, meiner liebsten Bildbearbeitungs-Software :

Alle Bilder lassen sich mit Anklicken vergrössern

Ein bisschen „Mausschubsen“ geht halt immer noch ( und zur Not auch mit der linken Hand) wenn die Finger eigentlich zu unbeweglich sind, um länger auf der Tastatur zu tippen….

Tatsächlich war ich ziemlich überrascht, was dabei an Ergebnissen enstehen kann, wenn man ein wenig mit dem tief in den Innereien von Gimp versteckten Modul „kleine Planeten“ herumspielt und simple Bilder aus unserm Fundus so verzerrt, dass dabei völlig neue Persepktiven herauskommen – wie etwas diese beiden:

entstanden mit jeweils leicht abgewandelter Technik, ebenfalls aus einem Bild, das Ihr schon kennt:

ebenfalls ein ehemaliges Headerbild

Dabei ist die Technik eigentlich ganz einfach:
Man nehme ein beliebiges Bild, am besten mit viel Himmel wie bei diesem Beispiel,

kopiere und spiegele es und montiere beide Teile zusammen. Danach braucht man es nur noch mit dem bewussten Modul bearbeiten und auf ein passendes Format zu beschneiden.
Et voilà:

Das gelingt natürlich am Besten, je breiter das Ursprungsbild ist (wenn man schon kein „richtiges Vollpanorama mit 360 Grad nutzen kann,) geht aber auch mit ganz normalen Bildformaten, solange man diese ebenfalls gespiegelt montiert, um Anschlussfehler zu vermeiden. Dann kommt unter Umständen sowas dabei heraus:

Plötzlich eiden die Deichschafe auf einem eigenen kleinen, grünen, grasigen Planeten :-)


Zum kleinen grünen Planeten – > klick <–

Oder aus einer weiträumigen Hafenanicht wird ein stacheliges, futuristisches Raumschiff:


Vielen Dank @ Frau Momo für die feine Vorlage – zum Raumschiff -> hier entlang <-

Aber natürlich kann man mit dieser feinen Methode nicht nur symetrische Bilder machen, sondern auch sowas wie das hier:

Auch das hatten wir schon mal als Header, aber Hand aufs Herz – hättet ihr es erkannt?

Vermutlich nicht – genauso wenig wie dieses –

welches „nachher ja auch ganz anders wirkt :

-_-_-_-

So, nun aber genug gespielt und genug damit, Euch mit „komischen Bildern“ zu traktieren, für die es bei entsprechender Auflösung durchaus auch noch andere „Anwendungen“ geben könnte:
Als grossformatigen, dekorativen Wandschmuck beispielsweise B-)


Einer meiner Lieblingsorte: An der Fähre in Hoopte:

Und falls jemand jetzt ganz genau wissen will, wie das geht, dann kann ich dazu auch gerne noch eine ausführliche Anleitung schreiben. Eine kurze Frage in den Kommentaren genügt ….


Einstweilen wünsche ich Euch allen einen wunderbaren Tag – und natürlich:
Bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm


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- 15 Bemerkungen zu “Kleine Planeten –
Experimente mit der Bildbearbeitung

  1. „Und falls jemand jetzt ganz genau wissen will, wie das geht, dann kann ich dazu auch gerne noch eine ausführliche Anleitung schreiben. Eine kurze Frage in den Kommentaren genügt ….“

    Ich frag mal. :whistle: Habe zwar mit Deiner Hilfe gestern auch schon gespielt, aber ich kann mir die einzelnen Schritte so schnell nicht merken

    1. Bitte sehr:

      Kleine Planeten“ – so gehts:

      1.Bild mit Gimp öffnen
      (kleiner Tipp: je mehr Himmel im Bild ist, um so besser sieht das fertige Ergebnis aus)

      2.Leinwand auf doppelte Breite bingen unter:
      -> Bild -> „Leinwandgrösse ändern“ ->
      den doppelten Wert der angezeigten Breite eingeben
      -> „Grösse ändern“ klicken

      3. Bild so zoomen, dass man die volle Leinwandgrösse
      im Bildfenster sieht:
      -> in der Menueleiste unter dem Bildfenster
      passenden Wert einstellen

      4.Bild in den Zwischenspeicher holen:
      -> bearbeiten -> „sichtbares kopieren“

      5.Bild spiegeln:
      -> Bild -> Transformation -> „horizontal Spiegeln“

      6. gespiegeltes Bild zur Ebene machen:
      -> Bild -> „Bild zusammenfügen“

      7. Kopie aus Zwischenspeicher einfügen:
      -> Bearbeiten -> einfügen als -> „neue Ebene“

      8. beide Ebene vereinen:
      -> Bild -> „Bild zusammenfügen“

      (die Schritte 2-8 erübrigen sich, wenn man ein 360 Grad Panorama
      als Vorlage nutzt, weil dann die Anschlüsse an den Bildenden passen.
      Ab hier geht es für beide Formate auf gleiche Weise weiter)

      9. „Planeten erzeugen“:
      -> Filter -> abbilden -> „kleiner Planet“
      Darufhin verwandelt sich das Bild im Bildfenster :-)
      -> gleichzeitig öffnet sich ein kleines Menue, in dem man
      verschiedene Parameter nach eigenem Gusto verändern kann, bis
      das Ergebnis gefällt.

      Zum Schluss mit beherztem Klick auf „Ok“ speichern

      10. ggf. endgültige Bildhöhe einstellen:
      -> Bild -> Bild skalieren -> gewünschte Höhe eintragen und mit
      „Skalieren“ speichern

      10. Bild zuschneiden:
      -> Bild -> „Leinwandgrösse ändern“ ->
      Breite auf passenden Wert einstellen
      -> auf „zentrieren“ und anschliessend auf
      -> „Grösse ändern“ klicken.

      11. Bild zusammnfügen:
      -> Bild -> „Bild zusammenfügen“

      12. Bild endgültig speichern:
      -> Datei -> Bild exportieren ->
      „Bildname, Dateiformat und Speicherort eingeben“
      ->“Exportieren“ klicken

      Das wars :-)

      Anleitung herunterladen? -> Bitte hier Klicken <-

  2. Hach, mit dem Programm habe ich am Rechner auch viel experimentiert. Dabei sind wirklich erstaunliche Bilder entstanden. Ich mochte ganz besonders das Spiel mit Farben, z.B. einzelne Farben zu selektieren, oder Farbfotos in schwarzweiß zu ändern und dann nur ein Objekt oder eine Serie mit Farbe zu versehen. Heute wüsste ich nicht mal mehr, wie ich das gemacht habe. Dadurch, dass ich nur noch mit dem Tablet „arbeite“, wird mein Rechner nur noch selten gestartet. Eigentlich dient er nur noch als Sicherung fürs Handy und Tablet.
    Liebe Grüße,
    Elvira

    1. Ich liebe Gimp, weil es nichts kostet und so vielseitig ist wie ein Schweizer Taschenmesser:

      Retuschieren, colorieren, freistellen, pixelgenaues zuschneiden, Bildmontagen, Fotos bearbeiten, Wasserzeichen setzen, nachschärfen, verwischen, verpixeln oder Colorkeys:

      Es gibt eigentlich nichts, was man damit nicht machen kann. Man mus sich nur die Zeit gönnen, sich damit richtig einzuarbeiten, denn mit ein paar Klicks ist es zumindest anfangs leider nicht getan.

      Und wenn mal was nicht geht, gibts Unmemgen von kostenlosen Plugins, mit denen es dann eben doch geht :-)

  3. Hallihallo, lieber Wilhelm, ich hatte GIMP schon auf dem vorigen Rechner und auch jetzt wieder – aber das war es dann – so richtig ausprobiert habe ich es nie, weil nie der wirkliche Bedarf da war. Mit dem Vorgängerprogramm von Win 7 hatte ich ein Fotoprogramm, das m.M. nach Ulead hieß – und damit konnte ich in ein Original von einem anderen Foto ganz bequem Dinge übertragen – so habe ich viele Collagen mit ca. 10 oder mehr Köpfen gemacht, oft von Kinderfotos. – Diese Art hatte nur den Nachteil, dass es keine verschiedenen Ebenen waren und man nicht die einzelnen Sachen bearbeiten konnte.
    Bilder für die Wand brauche ich nicht – also werde ich Faultier weiter nicht konkret mit GIMP arbeiten, sondern mit PhotoScape zufrieden bleiben.
    Aber schöne Sachen sind bei euch entstanden.
    Wochenendgrüße in das stürmische Hamburg – hoffentlich wird heute Abend nicht mein Balkon weggeweht.

    1. Hallo Clara
      Mit Ulead hab ich auch mal angefangen, das gabs zu irgend einer Kamera mal dazu ( noch in vor-Nikon-Zeiten) und Photoscape benutze ich tatsächlich manchmal auch noch, wenn ich quick&dirty eine Collage erstellen will oder einen besonderen Rahmen brauche, für den ich Gimp nicht anwerfen will… (allerdings auch das schon etwas gepimpt, weil mir die Rahmenauswahl nicht reichte).
      Deshalb weiss ich auch, dass man mit beidem durchaus schon was anfangen kann, auch wenn mir inzwischen die Möglichkeiten damit etwas zu knapp sind – zumal ich inzwischen auch deutlich höhere Anforderungen an meine Bildbearbeitungen stelle.

      Was nicht heisst, dass ich das gleiche auch von anderen erwarte – im Gegenteil.
      Mit Bildern zu experimentieren ist zum einen nicht jedermanns Ding und zum anderen aber auch schon seit längerem ein Hobby für mich, dass ich manchmal ziemlich exzessiv betreibe, auch wenn in meinem Blog davon vordergründig gar nicht soviel zu sehen ist
      ….wenn man mal davon absieht, dass ichz.b.bei meiner Blogtapete auch etliche grafische Elemente verwendet habe, die ebenfalls mit Gimp gestaltet sind, aber nicht als Bild wahrgenommen werden… B-)

      1. Du hast recht – besonders bei deiner „Blogtapete“ fällt es mir schon auf, dass du der Bildgestaltung mehr Aufmerksamkeit widmest als ich. Frau kann ja nicht alles machen – ich muss ja ALLEINE für mich kochen und Doppelkopf muss ich auch alleine spielen ;-) :-) – und beim Angst- haben vor Orkanen tröstet mich auch niemand, so dass ich nach überstandenem Unheit lange schlafen muss und … und … und
        Und tschüss

        1. Ich gebe zu:
          Was das angeht, habe ich – genau wie bei Musik – ne ziemliche Macke.

          Die „Aussenwirkung“ muss halt stimmen und auch für mich „stimmig sein“. Und das ist bei komplett fertigen Tapeten, wie sie von WordPress angeboten werden für mich einfach nicht der Fall.
          Endweder fehlen Dinge, die mir wichtig sind oder Farben, Schriftarten und andere Details sind nicht so, wie ich sie gerne hätte.
          Deshalb hab ich irgendwann mal angefangen, in so einem Fertig-Theme rumzupfuschen und es so anzupassen, was ich gerne hätte. Und wenn man das erstmal angefangen hat, kommt halt eins zum anderen… B-)
          Was hier in meinem „aktiven“ Blog zu sehen ist, ist ja auch nur die Spitze des Eisberges.
          Hinter den Kulissen (ich schreib neulich schon mal darüber) habe ich ja auch noch zwei Bastelblogs, in denen ch eigentlich permanent an etwas rumtüftele…

          Und dazu kommt auch noch, dass ich damit meinen Basteltrieb ganz gut befriedigen kann, den ich früher z.B. auch im Bau von Möbeln und allem möglichen anderen Kram ausgelebt habe, der heute wegen meiner schlechter gewordenen Augen oder meiner steiferen Finger einfach nicht mehr geht…

          1. Da bin ich ja ein ganz klein wenig stolz, dass ich meinen Header selber gebastelt und ihn in meine Farbe getaucht habe und dann noch jedem mitgeteilt habe, dass HIER Clara Himmelhoch Audienz hält ;-) :-)
            Für manches Können bin ich viel zu spät mit Computern in Berührung gekommen und hatte nie jemand, den ich hätte fragen können. Mit großem Glück habe ich mir 1987 an meinem Arbeitsplatz einen der wenigen PCs organisiert, so dass ich nach der Wende einigermaßen einsatzbereit war.
            Aber für meine Verhältnisse komme ich fast immer zurecht.
            Du hast recht, Ulead gab es wahrscheinlich zu einem Fotoapparat dazu.
            Tschüss!

            1. Ich bin zwar schon als Jugendlicher erstmals mit Computern in Kontakt gekommen (Mitte der 70er, während meiner ersten Ausbildung zum Teleföner) – aber wirklich ernsthaft beschäftigt habe ich mich danach erst wieder zu Beginn der 90er, als die erste „Dose“ ( ein gebrauchter 386er PC mit DOS als Betriebssystem, noch ohne Windows) ins Haus kam., den ich damals vor allem als Schreibmaschine genutzt habe, weil ich während meiner Zusatzausbildung etliche Referate schreiben musste und nicht wegen jedem Tippfehler und jeder nachträglich einzufügenden Ergänzung alles neu schreiben wollte).

              Damals habe ich „zur Entspannung“ angefangen, Computerzeitschriften zu lesen und erste kleine Programme selbst zu schreiben – aus purem Spass an der Freude…
              Und seither bin ich eigentlich relativ kontinuierlich dabei geblieben :-)

  4. Wer braucht da noch eine Glaskugel zum Knipsen, wenn man es mit ein paar Mausdrehungen auch am Rechner hinkriegt…
    Tolle Bilder hast Du da generiert :-)

    1. So, gefunden, was ich gesucht habe:

      Aber auch sowas ist nicht unbedingt vor meiner Bastelwut sicher.
      Oben das Original, unten die Fälschung :

      Da sage keiner, dass sich ein gutes Bild nicht noch verschlimmbessern liesse :-)

      1. Echt toll, auf welche Ideen man kommen kann, wenn einen die Software unterstützt. Und warum nicht, Fotos, die man gemacht hat, im Nachhinein so gestalten, wie man sie hätte. Jede/r lebt seine/ihre eigene Kreativität aus :-)
        Deine Bilder finde ich Klasse.

Zu spät! Leider kannst Du hier nichts mehr anmerken.